DE398445C

DE398445C - Kupplung

Info

Publication number: DE398445C
Application number: DEO13256D
Authority: DE
Original assignee: OESTERREICHISCHE FLUGZEUGFABRI
Current assignee: OESTERREICHISCHE FLUGZEUGFABRI
Priority date: 1921-09-27
Filing date: 1922-09-12
Publication date: 1924-07-14

Description

Kupplung. Es sind Kupplungen v un gleichachsigen Maschinenteilen bekannt, bei welchen der eine Kupplungsteil mit einer kegelförmigen Scheibe versehen ist, die durch besondere Druckmittel, z. B. Schrauben, derart flachgedrückt wird; daß sie sich mit ihrem Umfange oder ihrer Bohrung an den anderen Teil anpreßt, jedoch nach Lösen der Druckvorrichtung in ihre Anfangslage zurückkehrt und dadurch die Maschinenteile voneinander löst. Der dabei entstehende Flächendruck-ist bei der dünnen Scheibe sehr hoch. Es ist auch bereits bekannt, den einen Kupplungsteil mit seinem gespaltenen federnden Ende in eine Bohrung des anderen hineinzustecken und ihn durch Schrauben oder Fliehkraft aufzuspalten, so daß er fest an die Bohrungswände angepreßt wird. Dabei wird aber eine Verstellbarkeit der Kupplungsteile zueinander verhindert, weil die Schraube durch eine Bohrung der Nabe geht und die Fliehkraft bei langsamer Drehung die Kupplung ausschaltet. Gemäß der Erfindung wird das Flachdrücken mehrerer kegelförmiger Scheiben zur Ausdehnung bzw. Erweiterung des gespaltenen Kupplungsteiles benutzt und dadurch beide Kupplungsteile auf eine gewisse Länge mit großer Kraft unmittelbar aneinandergeklemmt. Dabei ist der Flächendruck der Scheiben kleiner und tritt auch an keiner Stelle auf, wo Drehkräfte zu .übertragen sind, und außerdem wird die Einstellung der Teile gegeneinander nicht behindert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Kupplung gemäß der Erfindung veranschaulicht, welche zwischen einer Riemenscheibe s und einer Welle uj vorgesehen ist. Die Riemenscheibe s sitzt mit ihrer Nabe leicht drehbar auf einem hülsenförmigen Fortsatt h der Welle w, welcher derart geschlitzt ist, daß einzelne federnde Zungen entstehen. die nach außen federn und sich an die \Tabe der Riemenscheibe s anlegen können. Die Welle w trägt konzentrisch zur Hülse h einen Bolzen b, auf den mehrere federnde telleriörniige Blechscheiben f aufgesteckt sind, ;leren äußerer Durchmesser dem Rohrdurchin:-sser entsoricht. Die Blechscheiben, welche zur Erhöhung der Federwirkung mit radialen Schlitzen versehen werden können, sind zwischen einem Auflagering r und einem Handrad a eingelegt, welches als -Mutter für den Bolzen b ausgebildet ist, so daß durch Anziehen des Handrades die Blechscheiben so deformiert werden können, daß ihr Durchmesser sich vergrößert. Hierdurch «-erden die einzelnen Teile der geschlitzten Hülse h gegen die Bohrung der Na'.e der Riemenscheiben gedrückt und der Reibungsschluß zwischen Wehe und Riemenscheibe hergestellt. Die Lösung der Kuppiung erfolgt durch entgegengesetzte Drehung des Handrades a. und gleichzeitiges Zurückführen der Scheiben f und der Hülse k.
Aus der Ausbildung der Kupplung ergibt sich, daß durch eine geringe, am Handrad ausgeübte Kraft sich an der zylindrischen Kupplungsfläche große radiale Kräfte erzeugen lassen.
Die ZVelle w kann auch hohl ausgebildet werden (z. B. als Rohr), und der Bolzen b als Zugstange durch die Hohlwelle geführt und von irgendeiner geeigneten Stelle .^.us der Anpreßdruck ausgeübt werden. Eine solche Ausführungsform ist für die g_eichzeitige BetätiäuIlg zweier Kupplungen zweckmäßig, d. h. wenn jedes Wellenende als Kupplung bzw. Gelenk ausgebildet ist. Das Anziehen der Kupplungen kann z. B. durch einen Exzenterverschluß bewirkt werden, durch welchen die als Zugstangen ausgebildeten Bolzen in entgegengesetzter Richtung angezogen werden.

Claims

PATENT-ANSPRÜCIiE: i. Kupplung, bei welcher ein rohrförmiger Kupplungsteil mit federnden Kupplungszungen in die Nabe des Ge"enkupplungsteiles eingreift und durch Sp_eizung der federnden Zungen gekuppelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere an sich bekannte kegelförmige federnde Scheiben hintereinander gleichzeitig und gleichförmig von einer an sich bekannten achsialen Preßspindel aneinandergespreizt werden, so daß sie mit ihrem Stirnrand die federnden Zungen auf genügender ausreichender Preßstrecke gleichmäßig gegen die Innenwandungen der Nabe pressen. z. Kupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Scheiben auf' einen zentralen Bolzen aufgefädelt sind, welcher die Schraubenspindel für eine Mutter zum Flachdrücken der Scheiben bildet.