DE1005324B

DE1005324B - Radialspannelement

Info

Publication number: DE1005324B
Application number: DEM4026D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Albrecht Maurer
Original assignee: Ringspann Albrecht Maurer KG
Current assignee: Ringspann Albrecht Maurer KG
Priority date: 1943-04-27
Filing date: 1943-04-27
Publication date: 1957-03-28

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf ein Radialspannelement zur axialen und verdrehfesten Verspannung eines innenliegenden Körpers mit außenzylindrischer Spannfläche gegen einen außenliegenden Körper mit innenzylindrischer Spannfläche in Form einer annähernd ebenen Ringscheibe aus elastischem Material, die verhältnismäßig geringe Wandstärke, aber große Steifigkeit gegenüber Durchmesserveränderungen aufweist. Diese Anordnung beruht auf der Tatsache, daß sich ebene Kreisringkörper mit gegenüber dem Durchmesser kleiner Wandstärke durch, einander entgegengesetzt gerichtete Axialkräfte, welche am großen und am kleinen Durchmesser der Ringscheibe ringförmig angreifen, sehr leicht kegelig verformen lassen. Durch diese kegelige Verformbarkeit in Verbindung mit der Steifheit gegenüber Durchmesserveränderungen erhält man Spannelemente von außerordentlicher Einfachheit bezüglich Herstellung, Anbringung und von vorzüglicher Wirkung.

Die Formgestaltungen des Radialspannelements gemäß der Erfindung sind äußerst vielseitig; so' kann beispielsweise den genannten Forderungen einerseits der Unnachgiebigkeit gegenüber entgegengesetzt vom Umfang und von der Bohrung her radial angreifenden Kräften und andererseits der Nachgiebigkeit gegenüber kegeliger Verformung dadurch genügt werden, daß das als Kreisringscheibe aus elastischem Material ausgebildete Radialspannelement abwechselnd von zwei Seiten ausgehende, die Ringscheibe durchsetzende, sich in ihrer Tiefe überdeckende radiale Nuten oder Schlitze aufweist. Als besonders zweckmäßig hat sich dabei erwiesen, das Radialspannelement in der Weise auszubilden, daß die Ringscheibe schwach kegelig geformt ist und vom inneren und äußeren Rand ausgehende radiale Schlitze aufweist. Diese Ausbildung des Radialspannelements kann durch einen Stanzvorgang erzeugt werden. Es ist jedoch auch möglich, daß das Spannelement aus einem endlosen, abwechselnd Speichen- und Umfangssegmente bildenden Profilstab gebogen ist. Schließlich kann das Radialspannelement auch aus einzelnen Speichen gebildet werden, die durch Ringe oder Käfige zusammengehalten werden.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Abb. 1 und 2 zeigen in Draufsicht bzw. in Ansicht auf einen Abschnitt einer Angriffsfläche in abgerollter Darstellung ein Spannelement mit zueinander versetzten Nuten auf der einen und der anderen Planfläche;

Abb. 3 zeigt in der Draufsicht auf die Planfläche eine Ringscheibe mit zueinander versetzten, radialen Schlitzen;

Radialspannelement

Anmelder:

Ringspann Albrecht Maurer K. G._r
Bad Homburg v. d. Höhe, Schaberweg 32-34

Dipl.-Ing. Albrecht Maurer, Bad Homburg v. d. Höhe,
ist als Erfinder genannt worden

Abb. 4 zeigt eine aus einem Rechteck- oder Quadratprofilstab gebogene Ringscheibe;

Abb. 5 zeigt ein aus Speichen zusammengesetztes Radialspannelement;

Abb. 6 zeigt dieses Radialspannelement in einem Schnitt nach der Linie^-S der Abb. 5;

Abb. 7 zeigt, wie ein Radialspannelement gemäß der Erfindung durch kegelige Verformung zur radialen Verspannung zweier konzentrisch zueinander angeordneter Zylinderflächen verwendet werden kann.

Im einzelnen ist 1 ein Spannelement mit abwechselnd in der vorderen Planfläche angeordneten Nuten 2 und in der rückwärtigen Planfläche in den Zwischenräumen angeordneten Nuten 3 in gestrichelter Darstellung, so daß sich ein Profil nach Abb. 2 ergibt, entweder entstanden durch Herausarbeiten der Nuten oder durchpressen eines entsprechenden Blechkörpers. Nach Abb. 3 sind in das Spannelement 4 von der äußeren Ringfläche aus über die halbe Ringbreite hinausgehende Schlitze 5 und von der inneren Ringfläche bzw. Bohrung ausgehende Schlitze 6 gleicher Länge geführt, die ebenfalls eine erhöhte Nachgiebigkeit gegenüber kegeliger Verformung in der erwähnten Form gewährleisten. Nach Abb. 4 ist die Ringscheibegebildet durch Biegen eines Quadratprofilstabes, derart, daß dieser jeweils benachbarte Speichen I₁ 8 und diese verbindende Umfangssegmente 9 bildet. Das Spannelement nach Abb. 5 und 6 besteht aus speichenartigen Radialstäben 10, etwa in Form rechteckiger Körper aus Metall oder anderem Werkstoff, in deren kleinere Seitenflächen Nuten 11 und 12 eingearbeitet sind, die zur Aufnahme eines Sprengringes 13 und eines Spreizringes 14 dienen, welche beide das Spannelement in Form einer Ringscheibe zusammenhalten. Abb. 7 zeigt, wie die beschriebenen Radialspannelemente verwendet werden können. Da das Spannelement durch die Radialschlitzung gemäß der Erfindung als winkelbeweglicher und durchmesserelastischer

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Ring ausgebildet ist,- dessen Stirnflächen in ungespanntem Zustand plan verlaufen, kann es durch, kegelige Verformung zur radialen Verspannung zweier konzentrisch zueinander liegender Zylinderflächen verwendet werden. Die in Abb. 7 dargestellte Welle und der schematisch angedeutete hohlzylindrische Außenkörper können beliebige Teile von Maschinen., Werkzeugen oder Werkstücken sein, die drehfest, axial unverschiebbar, zentriert und leicht lösbar miteinander zu verbinden sind. Die bei der Verformung ίο des Radialspannelements auftretenden radial wirkenden Kräfte können auch dazu dienen, ein dünnwandiges Rohr als Außenkörper elastisch zu dehnen oder als Innenkörper elastisch in seinem Durchmesser zu verkleinern.

Claims

Patentansprüche:

1. Radialspannelement zur axialen und verdrehfesten Verspannung eines innenliegenden Körpers mit außenzylindrischer Spannfläche gegen einen außenliegenden Körper mit innenzylindrischer Spannfläche in Form einer annähernd ebenen Ringscheibe aus elastischem Material, dadurch gekennzeichnet, daß das Radialspannelement (1, 4) abwechselnd von zwei Seiten ausgehende:, die Ringscheibe durchsetzende, sich in ihrer Tiefe überdeckende radiale Nuten (2, 3) oder Schlitze (5, 6) aufweist.

2. Radialspannelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringscheibe (1, 4) schwach, kegelig geformt ist und abwechselnd vom inneren und äußeren Rand ausgehende Radialschlitze (5, 6) aufweist.

3. Radialspannelement nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß das Spannelement aus einem endlosen, abwechselnd Speichen (7, 8) und Umfangssegmente (9) bildenden Profilstab gebogen ist.

4. Radialspannelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus durch Ringe (13., 14) oder Käfige zusammengehaltenen Speichen (10) besteht.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 718 488, 398 445, 441;

USA.-Patentschrift Nr. 2 251 379.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen