DE398409C - Fliehkraftanlasser mit Vorstufen fuer Wechselstrommotoren - Google Patents

Fliehkraftanlasser mit Vorstufen fuer Wechselstrommotoren

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DE398409C
DE398409C DEM81929D DEM0081929D DE398409C DE 398409 C DE398409 C DE 398409C DE M81929 D DEM81929 D DE M81929D DE M0081929 D DEM0081929 D DE M0081929D DE 398409 C DE398409 C DE 398409C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/02Details of starting control
    • H02P1/04Means for controlling progress of starting sequence in dependence upon time or upon current, speed, or other motor parameter
    • H02P1/12Switching devices centrifugally operated by the motor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Fliehkraftanlasser mit Vorstufen für Wechselstrommotoren. Alle auf der Welle von Elektromotoren angebrachten und durch Fliehkraft betätigten Anlasser haben den gemeinsamen Nachteil, daß der Einschaltstromstoß verhältnismäßig hoch ist. Ein normal- belasteter Motor muß während des Anlaufvorganges das Last- und Beschleunigungsmoment aufbringen und die Reibung der Ruhe überwinden. Aus diesem Grunde muß der Anlaufstrom erheblich über dem Nennstrom liegen. Hinzu kommt noch, daß Fliehkraftanlasser im allgemeinen 'verhältnismäßig wenig Stufen aufweisen, so daß der Einschaltstrom weiterhin vergrößert wird. Ein hoher Einschaltstrom ist auch darum schon erforderlich, um den Motor überhaupt zum Anlaufen zu bringen.
  • Die Erfindung will diesen Nachteil durch Einbau von Vorstufen entsprechend den Vorschriften des Verbandes Deutscher Elektrotechniker beseitigen. Das Kurzschließen dieser Vorstufen kann jedoch nicht durch die Fliehkraft erfolgen, sondern muß unabhängig von dieser durch ein mechanisches oder ähnliches Hemmwerk erzwungen werden. Alle Hemmwerke, die in bekannter Weise durch Uhrwerke, Luftpumpen usw. gebildet werden, eignen sich für den vorliegenden Fäll schlecht. Da die ganze Einrichtung sehr schnell umläuft, werden die einzelnen Teile durch die auftretenden Fliehkräfte stark beansprucht. Der Betrieb ist häufig ein sehr rauher und der Aufstellungsort manchmal ein denkbar ungünstiger, so daß leicht Verunreinigungen oder Beschädigungen der Teile vorkommen können. Die Einrichtung muß demzufolge möglichst einfach und betriebssicher sein. Eine Möglichkeit bietet in diesem Fall die Anwendung der Stromwärme. Der Grundgedanke besteht nun darin, vermittels einer Klinke die Vorstufenschalter in geöffnetem Zustand zunächst zu sperren und dann die Ausdehnung eines stromdurchflossenen Bandes oder Drahtes zum Freigeben der Vorstufenschalter zu benutzen. Durch dieses Verfahren ist eine Zeitauslösung erreicht. Die Vorrichtung wird nur für Drehstrom- und Wechselstrommotoren in Betracht kommen. Bei diesen Motoren tritt noch der günstige Umstand hinzu, daß es durch Einbau des Fliehkraftanlassers möglich ist, die Läuferspannung niedrig zu halten und entsprechend die Läuferstromstärke zu steigern. Bei großer Läuferstromstärke kann der Wärmestreifen dick gewählt werden, so daß er den auftretenden Beanspruchungen sicher gewachsen ist. Die Erfindung läßt sich in zwei Ausführungsarten verwirklichen, einmal wird zum Kurzschließen der Schalter magnetische Kraft benutzt und bei der zweiten Ausführung Federkraft.
  • Auf den Abbildungen ist die Ausführung mit einer Vorstufe dargestellt. Hier bedeutet i die Motorwelle und 2 die mit der Motorwelle fest verbundene gesamte Anlaßvorrichtung. Unter 3 und q. sind die eigentlichen Fliehkraftschalter verstanden, während 5 und 6 die beispielsweise Ausführung der Vorstufeneinrichtung darstellt. Abb. i zeigt die erste Anordnung und Abb. 2 die zweite:---In Abb. i bedeutet? den Kontakthebel zum Kurzschließen einer Vorstufe. Dieser Kontakthebel wird bei stillstehendem Motor durch eine Klinke 8 in der gezeichneten Stellung festgehalten. Die Klinke ist als Winkelhebel ausgebildet und mit dem Wärmedraht g gelenkig verbunden. Eine Feder io hält das ganze System in der dargestellten Lage fest. Beim Einschalten des Motors erhalten auch der Läufer und der dem Läufer vorgeschaltete Anlaßwiderstand Strom. Ebenfalls wird der Wärmedraht g,. welcher unmittelbar hinter einer Phase der ersten Stufe liegt, vom Strom durchflossen. Bei genügender Ausdehnung des Drahtes wird Klinke 8 vermittels der Feder io nach rechts gedreht und gibt schließlich Schalter 7 frei. Unter dem Einfluß des Magneten ii, dessen Wicklung dauernd vom Läuferstrom durchflossen wird, bewegt sich dann der Hebel schnell nach unten und schließt die Vorstufe über die Kontakte 12 kurz. In dieser Kurzschlußstellung wird dann der Hebel durch den Magneten ii dauernd festgehalten und erst beim Stillsetzen des Motors wieder freigegeben und vermittels Klinke 8 von neuem gesperrt. Statt der gezeichneten Vorstufe kann die Anzahl der Vorstufen auch auf mehrere ausgedehnt werden, wobei dann das aufeinanderfolgende Kurzschließen der einzelnen Stufen durch Abstimmen der einzelnen Heizdrähte g erzielt wird. Der Heizdraht wird nach Abschalten der Vorstufe mit kurzgeschlossen.
  • Unerfreulich ist bei der eben beschriebenen Anordnung immer noch die Benutzung der magnetischen Kraft. Da die Energie nicht dem Netz unmittelbar, sondern erst in transformierter Form dem Läufer entnommen werden muß, so kann nicht mit einer gleichbleibenden, sondern nur mit einer außerordentlich schwankenden, vom Schlupf und von der Stromstärke abhängigen Periodenzahl gerechnet werden. Dieser Umstand ergibt große und schwer mit gleichmäßiger Zugkraft Herzustellende Magnete, was besonders bei dem sich drehenden Anlaßapparat unerwünscht ist.
  • Die weiter beschriebene Anordnung vermeidet diese Mängel. Die Vorstufe ist nur während eines kleinen Teiles des Anlaßvorganges in Betrieb. Sobald sich die erste Fliehkraftstufe 3 geschlossen hat, ist die Vorstufe an dem Anlaßvorgang nicht mehr beteiligt. Diesen Umstand benutzt die weitere Erfindung. In Abb. 2 ist die Anordnung dargestellt. Auch hier hält Klinke 8 den Kontakthebel 7 vorläufig wieder in der gezeichneten Lage fest. Beim Inbetriebsetzen des Motors wird, wie -oben beschrieben, durch die Verlängerung des Wärmestreifens g der Kontakthebel wieder freigegeben und vermittels der Feder 14 nach unten gezogen zum Überbrücken der Vorstufenkontakte 12. Der Kontakthebel ? ist nun gleichzeitig mit einem Fliehkraftgewicht 15 versehen. Bei zunehmender Drehzahl des Motors wird zunächst die erste durch Fliehkraft betätigte Stufe durch den Hebel 3 kurzgeschlossen. Hierauf überwindet das mit dein Vorstufenschalter verbundene Fliehkraftgewicht 15 die Zugkraft der Feder 14 und öffnet den Vorstufenschalter wieder. In der geöffneten Stellung sperrt die mit dem Wärmeauslöser verbundene Klinke 8 den Schalter wieder. Jetzt ist die Vorstufe für einen neuen Anlaßvorgang vorbereitet. Wird der Motor nun abgeschaltet und wieder von neuem angelassen, so wiederholt sich das Spiel wie oben beschrieben. Auch bei dieser Anordnung können statt des einen Vorstufenschalters auch mehrere angeordnet werden. Diese Einrichtung arbeitet also ganz ohne Zuhilfenahme magnetischer Kräfte.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRUCHE: i. Fliehkraftanlasser mit Vorstufen für Wechselstrommotoren, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Vorstufenschalter beim Einschalten des Motors unter dem Einfluß der Stromwärme nacheinander freigegeben werden.
  2. 2. Fliehkraftanlasser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkräfte zum Kurzschließen der Vorstufen durch einen Zugmagneten hervorgerufen werden, der vom Rotorstrom beeinflußt wird.
  3. 3. Fliehkraftanlasser nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurzschließen der Vorstufen durch Federkraft erfolgt und daß die Vorstufen nach Ansprechen des ersten Fliehkraftschalters unter dem Einfluß der Fliehkraft wieder geöffnet und gesperrt werden.
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