DE397918C

DE397918C - Tauchapparat zur Herstellung nahtloser Gummiwaren

Info

Publication number: DE397918C
Application number: DEH93121D
Authority: DE
Original assignee: ERNST HURLBRINK DIPL ING
Current assignee: ERNST HURLBRINK DIPL ING
Priority date: 1923-03-27
Filing date: 1923-03-27
Publication date: 1924-11-21

Description

Tauchapparat zur Herstellung nahtloser Gurnmiwaren. Die Erfindung bezieht sich auf einen Tauchapparat zur Herstellung nahtloser Gummiwar-en, bei dem Ader Rückkühler für die aus dem Apparat abgeführten Lösungsmitteldämpfe in einer eine kühlende Rück-wirkung auf den Tauchapparat ausschließenden Entfexnung liegt, und besteht darin, daß das Gehäuse des Tauchapparates mit einer Wärmeschutzmasse bekleidet ist. Hierdurch ist je& Kondensierung der Lösungsmitteldämpfe innerhalb des Tauchapparates nunmeihr ausgeschlossen.
Die Vermeidung einer Konidensatbildung im Trockengehäuse Beines Tauchapparates ist insofern noch von besonderer Wichtigkeit, als infolgedes im,Caehäus#e niedergeschlagenen Staubes -und von Gummiresten in diesem nur ein verunreinigtes Kondensat entsteht, dessen Bildung überaus [unerwünscht ist, weil es ohne Reinigung nicht wieder verwendet werden kann. Dieerfindungsgemäß das Gehäuseumgebende Wärmeschutzmasse bietet den weiteren Vorteil, daßdas zur Aufnahrneder Lösungsmitteldämpfe in letztere eingeführte Gas (Luft), das vor der Einleitung!- in das Gehäuse vorgewärmt wird, seine Temperatur beibehält and sich innerhalb des Gehäuses nicht abkühlen kann. Dies iist von wesentlicher Bedeutung, weil die. Aufnahmefähigkeit des Gases für die Lösungsmitteldämpfe von seiner Temperatur unmittelbar abhängt, indem es bei hoher Temperatur aufnahmefähiger ist als bei niedriger.
Auf der Zeichnung ist eine Anlage mit zwei Tauchapparaten als. Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch veranschaulicht.
In -,dem Gehäuse a eines gewöhnlichen Tauchappariates ist in bekannter Weise auf einer drehbaren Achse i ein Arrnkreuz 2, befestigt, dessen vier Enden mit je einem Satz von Formen 3 versehen sind. Diese Formen werden abwechselnd in die Gummi16sung4 getaucht, die sich iheinem Mittels eines hydraulischen Stempels 5 anhebbaren Behälter 6 be- findet. Nach dem Eintauchen der zu unterst liegenden Formen 3 und nach Wiedersenken ,des Behälters 6 wird,d-as Armkreuz 2 gedreht, wobei die an den Formen 3 haftengebliebene Masse trocknet, bis die Formen wieder mach unten gelangen oder die fertigen Stücke aus ,dem Gehäuse a herausgenommen werden. Bei dem erwähnten Trocknen der Masse auf den Formen 3 - verdampft da* Lösungsmittel.
Diese Lösungsmitteldämpfe ziehen in bekannter Weist durch eine Leitung p aus dem mit einer Wärmeschutzmasse w umgebenen Gehäuse a in den Kondensator u, aus dem das Kondensat durch den Stutzen v abfließt, während das übriggebliebene Gas von dem Gebläse i abgesaugt und in den Erhitzer h ge- drückt wird, aus idem es über Leitungen k, 1 wieder in das oder die Gehäuse a gelangt.
Die Verineidung jeder TropfenhilrIung in den Tiockengt-U#usen a ist wirtseliaftlich noch insofern von Bedeutungg, als auch die Lösungsmittelmengen. die sonst an unrcchter Stelle abtropfen iNürlen, nutzmelir der Wietlergewinnungsaniagge u. zu,-,efiLll;rt werden.
Die Wiedergewinnung des bei Tpuchapparaten verdunstenden Lösungsmittels war deshalb besonders schwierig, weil die Trocknung der Tauchformen jeweils mit ganz bestimmter Geschwindigkeit vor sich gehen muß, damit sie einerseits nicht zu lange dauert, anderseits aber auch genügend langsam vor sich geht, um die Bildung von Bläschen zu vermeiden. Soll nun der Lösungsmitteldampf wiede,rgewonnen werden, so wäre dies nur bei einer Steigerung der Trocknungstemperatur .möglich, damit man im Kühler"der wohlstets mit Leitungswasser l>#dIent wird, ein zur Kondensierung genügendes Temperaturgefälle erhält. Wird aber in dem Gehäuse die Temperatur gesteigert, so muß zur Vermeidung einer zu schnellen Trocknung der Formen un-#bedingt der Sättigun%gsgrad entsprechend erhöht werden. Gerade in dieser Erhöhung des Sättigungsgrades, die sehr genau eingehalten werden muß, wenn einerseits die Bildung von Blasen auf iden!Formen trotz der Temperaturerhöhung, anderseits aber auch ein zu langsaines Trocknen vermieden werden soll, liegt die ganz besondere Schwierigkeit. Bei der Einrichtung nach der Erfindung ist möglIch, so genaue Temperaturen und Sättigungsgrade aufrechtzuerhalten, wie erfürderlich ist. Denn würde z. B. Wärmeschutzmasse am Gehäuse des Täuchapparates fehlen, so fände durch die Wand der Umkapselung je nach der Außentemperatur bzw. auch der Veränderlichkeit des Luftzuges im -Außenraum ein fortgesetzter Wärmezu- oder -abgang statt, der -die Innenverhältnisse immer wieder in schädlicher Weitse beeinflussen würde.

Claims

PATENT-ANspp,ucH: Tauchapparat zur Herstellung nahtloser Gummiwaren mit Einrichtung zur Wiedergewinnung,des flüchtigen Lösungsmittels, bei -dem der Rückkühler für die aus dem Apparat abgeführten Lösungsmitteldämpfe in einer eine kÜhlende Rückwirkung auf den Tauchapparat ausschlie-Benden Entfernung liegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (a) des Tauchapparates mit einer Wärmeschutz-masse (w) bekleidet ist.