DE2238790C2 - Abgasreinigungsanlage - Google Patents

Abgasreinigungsanlage

Info

Publication number
DE2238790C2
DE2238790C2 DE19722238790D DE2238790DA DE2238790C2 DE 2238790 C2 DE2238790 C2 DE 2238790C2 DE 19722238790 D DE19722238790 D DE 19722238790D DE 2238790D A DE2238790D A DE 2238790DA DE 2238790 C2 DE2238790 C2 DE 2238790C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
exhaust gas
chimney
hot air
air
wet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19722238790D
Other languages
English (en)
Other versions
DE2238790B1 (de
Inventor
Herbert Dr.-Ing. 5963 Wenden Brandt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Apparatebau Rothemuehle Brandt & Kritzler 5963 Wenden
Original Assignee
Apparatebau Rothemuehle Brandt & Kritzler 5963 Wenden
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Apparatebau Rothemuehle Brandt & Kritzler 5963 Wenden filed Critical Apparatebau Rothemuehle Brandt & Kritzler 5963 Wenden
Publication of DE2238790B1 publication Critical patent/DE2238790B1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2238790C2 publication Critical patent/DE2238790C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J15/00Arrangements of devices for treating smoke or fumes
    • F23J15/08Arrangements of devices for treating smoke or fumes of heaters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chimneys And Flues (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Abgasreinigungsanlage, bei der das Abgas in Wänrietausch mit Luft mittels Wärmetauscher gebracht ist, anschließend einer Naßreinigung unterworfen ist und beim erneuten Wärmetausch mit der erhitzten LuH (Heißluft) wieder erwärmt und anschließend mit ih vermischt wird.
Derartige Anlagen dienen zum Zweck einer Kühlung und Reinigung von lästigen oder schädlichen Beistoffen oder zu einer sonstigen physikalischen oder chemischen Behandlung der Gase. Insbesondere sollen in solchen Anlagen die Gase bis zu einer Sättigung mit Wasserdampf abgekühlt werden, wonach sie im allgemeinen Reste in flüssiger Phase, wie Nebel oder Tröpfchen, enthalten.
Bei den bekannten Abhitzeverwertungsanlagen (z. B. nach der österreichischen Patentschrift 282 046) ist der Wärmetauscher zum Aufwärmen von Verbrennungsluft und gegebenenfalls von abgekühltem Abgas eingerichtet. Hierbei sind dem Wärmetauscher mindestens eine Filteranlage zum Reinigen der gekühlten Abgase und eine Mischanlage zum Mischen der aus der Filteranlage anfallenden gereinigten Abgase mit der aus dem Wärmetauscher anfallenden Warmluft nachgeschaltet.
In den bekannten Naßreinigungsanlagen (z.B. nach der deutschen Patentschrift 1 271 296) in denen das nasse Abgas in einem Wärmetauscher wieder aufgpwärmt wird, bewirken die aggressiven TL.-· «; der Beistoffe durch Korrosion und/oder Ve· jtopfung im Wärmetauscher solche Betriebsschwierigkeiten und Schaden, daß ein solches Verfahren der Wiederaufwärmung wirtschaftlich fast untragbar erscheint.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Betriebsschwierigkeiten und Schaden zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Wiedererwärmung des Abgases im unteren Teil des Schornsteins mittels eines Mantclcinsatzes erfolgt, durch dessen mit der Schomsteininnenwand gebildeten Ringraum die Heißluft strömt.
Der Manteleinsatz ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung derart ausgebildet, daß die Heißluft mittels eines tangentialen Eintrittsstutzens oder mittels Leitbleche in den Ringraum so eingeführt ist, daß sie im Schornstein eine rotierende Strömung ausführt.
Die Aufwärmung des nassen oder feuchten Abgases durch trockene heiße Luft erfolgt hierbei derart, daß die heiße Luft zunächst die Wandungen der Kanäle und des unteren Schlotteiles voa außen erwärmt und danach im anschließenden Schlotteil ro-
»o tierend das nasse Abgas umströmt, um dessen Kontakt mit der Schlotwandung so lange zu verhindern, bis es durch die in der Turbulenz der Strömung vor sich gehenden Vermischung mit der trockenen heißen Luft ausreichend erwärmt und getrocknet ist, um
»5 Kondensation an der Schlotwandung und nach dem Austritt aus der Schlotmündung Tröpfchenbildung in der umgebenden Luft zu verhindern.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin,
1. daß die vom nassen kühlen Abgas berührten Wandungen auf eine Temperatur über der Taupunktstemperatur erwärmt werden,
2. daß sich ein Mantel heißer trockener Luft zwi- *5 sehen das kühle nasse Abgas und die Schlotwandungen legt, die nicht von außen beheizt werden, und
3. daß die Abgase durch Zumischung heißer Luft ausreichend erwärmt und getrocknet werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindnug sind in den Zeichnungen sclicmatisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Anordnung der erfinderischen Naßreinigungsanlage,
Fig. 2 einen Querschnitt des Schornsteins in der in Fig. 1 mit X gekennzeichneten Ebene und den tangentialen Eintritt in den Ringraum,
Fig. 3 ein nasses Elektrofilter und Leitbleche 14
im Schornsteinfuß als Drallerzeuger. Beispielhaft sind in F i g. 3 Mengen, Temperaturen und Taupunkte an verschiedenen Stellen der Anlage angegeben.
Die erfindungsgemäße Einrichtung enthält im wesentlichen folgende Anlagenteile: einen Wärmeaus-
«5 tauscher 2, in dem das heiße Abgas Luft auf mindestens 150 bis 200° C aufwärmt, im unteren Teil des Schlotes 11 einen inneren 9 und einen äußeren 10 Mantel, wobei der Innere vom kühlen nassen Abgas und der Ringraum 12 zwischen äußerem und inne-
rem Mantel von Heißluft durchströmt wird, einen tangentialen Eintrittsstutzen für die Heißluft am Ringraum oder Leitflächen 14, wodurch der Heiß-.u.rt im Ringraum eine rotierende Strömung aufgezwungen wird, eine Höhe des Innenmantels von etwa dem Drei- bis Fünffachen des Durchmessers des Außenmantels, der sich tragend über die ganze Schlothöhe erstreckt, eine freie Mündung 13 des Ringraumes in den Schlotraum, aus dem die heiße Luft die kühlen Gase ummantelnd austritt, sich durch ihre rotierende Strömung weiterhin dem Schlotmantel anlegt, sich jedoch durch die Turbulenz allmählich mit dem Abgas vermischt, wobei sich dieses erwärmt und trocknet.
Wie Fig.l zeigt, strömt heißes Abgas, von einer nicht dargestellten Feuerung kommend, durch einen Kanal 1 zum Wärmeaustauscher 2, durch den ein Ventilator 3 Luft fördert, die erhitzt durch einen Kanal 4 direkt zum Abgaskanal oder Schlot 11 ge-
3 4
führt wird, während das gekühlte Abgas durch einen Luft gleichgesetzt und die zuströmende Luft und das
Ventilator 5 einer nassen Gasreinigiingsanlagc 6 zu- zuströmende heiße Abgas als frei von Wasserdampf
geführt wird in dem es einem innigen Kontakt mit angesetzt wird,
Wasser ausgesetzt wird, das die zu entfernenden Bei- In A strömen 1000 mn·1 trockenes Abgas von beistoffe aus dem Abgas herauswäscht und unvermeid- 5 spielsweise 500° C und werden bis B auf 300 C ablicherweise das Abgas bis zu dem sich ergebenden gekühlt, während beispielsweise 1000 m„3 Luit von C Taupunkt abkühlt. Die Naßreinigungsanlage 6 mag mit 0° kommend bis D auf 200° C aufgewärmt wereine Einspritzanlage, ein Waschturm, ein mechani- den. In der Naßreinigung kühlt sich das Abgas ab, scher Wäscher, ein Naßelektrofilter oder eine belie- indem es seine latente Wärme zur Verdampfung von bige andere zweckentsprechende Einrichtung sein. io Wasser freisetzt, woraus durch die Sättigung der Ab-Ein Tröpfchenfänger 7 über der Naßreinigung hält gase mit Wasserdampf bis E eine Abkühlung auf den weitaus größten Teil mitgerissener Wassertröpf- etwa 65° C erfolgt, wie es sich mit bekanntem Rechchen zurück, wobei jedoch eine relativ geringe Menge nungsgang ermitteln läßt. Bei 65° C beträgt der Parfeinster Tröpfchen und Nebel im Abgas verbleibt. tialdruck des Wasserdampfes etwa 0,25 ata, wodurch Durch den Kanal 8 strömt das nasse kühle. Abgas in 15 bei E ein Viertel des Abgases Wasserdampf ist. Demdon Innenmantel 9 des Schlotes 11. Am Außen- nach ist bei E die Menge der nassen Abgase mantel 10 des Schlotes ist der Heißluftkanal 4 tan- 1333 mn 3 von 65° C mit einem Taupunkt von 65 C. gential angeschlossen, wie es die Fig. 2 zeigt oder/in Darin können sich etwu 10 kg feinste Wasseitröpf- oder hinter der Anschlußstelle mit Leitblechen 14, chen und Nebel befinden. Bei der Vermischung diewie in Fig. 3 gezeigt, versehen, so daß die Heißluft- ao ser kühlen nassen Abgase vun PunktE mit der von strömung im Ringraum 12 des unteren Schlotteiles Punkt D kommenden trockenen Heißluft werden die um den Innenmantel 9 rotiert und ihn beheizt. Rotie- 10 kg Tröpfchen verdampft. Deren Verdampfungsrend tritt der Heißluftstrom durch die Mündung 13 wärme von 560 kcal/kg kühlen die 1000 mn 3 heiße des Ringraums in den Schlot 11 ein und liegt durch Luft, die eine spezifische Wärme vcn etwa 0,3 kcal/ seine Rotation zunächst dem Schlotmantel 10 an, ver- as "V10C hat, ab um 10 · 560/1000 · 0,3 = 190C^So mischt sich jedoch durch dieTurbulenz der Strömung deren Temperatur vermindernd auf200—19=181°C, allmählich mit dem kühlen Abgas, dieses erwärmend während die Abgasmenge durch die verdampften und trocknend, wobei die Rotation der Heißluft ver- 10 kg Tröpfchen auf 1340 Inn- vergrößert wird. Aus hindert, daß das Abgas, solange es die Taupunkt- der Mischung von 1000m„3 von 181° C mit temperatur nicht wesentlich überschritten hat, mit 30 1340 m„:i von 65° C entstehen bis Punkt F 2340 mn 3 dem tragenden Außenmantel 10 des Schlotes in Kon- von 115° C. Der Partialdruck des Wasserdampfes takt kommt. vermindert sich dabei auf 340/2340^=0,148 ata, was Fig. 3 zeigt ein etwa gleiches Bild wie Fig. 1, einem Taupunkt von etwa 53° C entspricht, womit enthält jedoch beispielhafte Angaben über Mengen, ein Zweck der Erfindung dahingehend erreicht ist, Temperaturen und Taupunkte, die die Wirkung der 35 daß beispielsweise das Abgas von 65 auf 115° C aufEinrichtung auf das Abgas wiedergeben. Die Lehre gewärmt und von einem Taupunkt von 65 auf 53° C zur Bemessung der Einrichtung wird nachstehend getrocknet ist.
dargelegt, wobei der einfachen Darstellung wegen die Die Wahl der Mischtemperatur sowie von Menge
wenig unterschiedlichen spezifischen Wärmen und und Temperatur der Heißluft kann vom Ingenieur
Gewichte der trockenen und nassen Abgase und der 40 nach den Gegebenheiten ausgeübt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Abgasreinigungsanlage, bei der das Abgas in Wärmetausch mit Luft mittels Wärmetauscher gebracht ist, anschließend einer Naßreinigung unterworfen ist und beim erneuten Wärnietausch mit der erhitzten Luft (Heißluft) wieder erwärmt und anschließend mit ihr vermischt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiedererwärmung des Abgases im unteren Teil des Schornsteins mittels eines Manteleinsatzes (9) erfolgt durch dessen mit der Schomsteininnenwand gebildeten Ringraum (12) die Heißluft strömt.
2. Abgasreinigungsariilage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heißluft mittels eines tangentialen Eintrittsstutzens oder mittels Leitblech"; in den Ringraum so eingeführt ist, daß sie im Schornstein eine rotierende Strömung ausführt.
DE19722238790D 1972-08-07 1972-08-07 Abgasreinigungsanlage Expired DE2238790C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2238790 1972-08-07

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2238790B1 DE2238790B1 (de) 1973-12-13
DE2238790C2 true DE2238790C2 (de) 1974-07-04

Family

ID=5852887

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19722238790D Expired DE2238790C2 (de) 1972-08-07 1972-08-07 Abgasreinigungsanlage

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2238790C2 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3244895A1 (de) * 1982-12-04 1984-06-07 August Brötje GmbH & Co, 2902 Rastede Verfahren zur reduzierung der taupunkttemperatur der abgase eines brennstoffbetriebenen heizkessels
FR3041689B1 (fr) 2015-09-28 2019-06-28 Lab Sa Dispositif de suppression, partielle voire totale, d'un panache de fumees, ainsi qu'installation de rejet de fumees a l'atmosphere comprenant un tel dispositif

Also Published As

Publication number Publication date
DE2238790B1 (de) 1973-12-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2633252A1 (de) Korrosionsbestaendiger, rohrfoermiger lufterhitzer
DE2415758A1 (de) Anlage zur kohletrocknung und vorerhitzung
DE2512233A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur waermerueckgewinnung aus rauchgasen
DE615845C (de) Verfahren und Vorrichtungen zum Verdampfen von Fluessigkeiten
DE2453488C2 (de) Verfahren und Anlage zum Ableiten von Abgasen mit geringem Schadstoffgehalt in die Atmosphäre
DE2238790C2 (de) Abgasreinigungsanlage
DE2625099A1 (de) Verfahren zur abgaswaermerueckgewinnung
DE3624462A1 (de) Verfahren zur reinigung von rauchgasen
DE3442967C3 (de) Vorrichtung zur Entstickung von Rauchgas
EP0162269B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Wiederaufheizung von Rauchgasen
DE3005431C2 (de) Verfahren zur Ausnutzung des Brennwertes von festen, flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen durch Rückgewinnung der in Verbrennungsabgasen enthaltenen Energie und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE19750838C2 (de) Verfahren und Anlage zur Beheizung von Räumen in Gebäuden
DE2900275A1 (de) Einrichtung und verfahren zur wiederaufwaermung der reingase nach einer rauchgaswaesche
DE2608589C2 (de) Gekühlte Blasform für Hochöfen
DE3511669A1 (de) Verfahren zum entfernen von gasfoermigen schadstoffen aus rauchgasen, sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE1243153B (de) Verfahren zur Entstaubung von Rauchgasen, insbesondere Rauchgasen aus Abfallverbrennungsoefen
DE2536530A1 (de) Verfahren und einrichtung zur wiederaufwaermung von gewaschenen rauchgasen
DE2352030A1 (de) Einrichtung zum kuehlen und waschen von rauchgasen
CH334080A (de) Rekuperator, insbesondere für Gase hoher Temperaturen
DE3436917A1 (de) Verfahren zur entgiftung von verbrennungsabgasen
EP0060338A2 (de) Brennstoffbefeuerter Heizkessel
DE2027365A1 (de) Anlage zum Abreinigen von heißen Rauchgasen mittels eines Taschenfilters
DE585358C (de) Vorrichtung zum Entfernen von schaedlichen Bestandteilen, insbesondere von Schwefeldioxyd, aus Rauchgasen
DE3021865A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur thermischen oxidation brennbarer bestandteile von salzloesungen
DE3926393C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Oxidation brennbarer Bestandteile von Flüssigkeiten

Legal Events

Date Code Title Description
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977