DE397713C

DE397713C - Kuehlvorrichtung fuer Brennkraftturbinen

Info

Publication number: DE397713C
Application number: DED43036D
Authority: DE
Original assignee: PIERRE HENRI DEGABRIEL
Current assignee: PIERRE HENRI DEGABRIEL
Publication date: 1924-06-27

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kühlvorrichtung für Brennkraftturbinen, und zwar eine besondere Zuführung des Kühlwassers zum und Ableitung vom Laufrad. Sie besteht darin, daß an das kugelige Ende der Welle, welche den Zu- und Abfluß des Kühlwassers enthält, ein Wasserverteiler angedrückt wird.

Die Kühlung des Laufrades ist von der

ίο Kühlung des feststehenden Turbinengehäuses mit den Brennkammern und den zugehörigen Hilfseinrichtungen völlig getrennt und erfolgt in einem besonderen Kreislauf.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform durch Abb. ι im Querschnitt, durch Abb. 2 im Längsschnitt dargestellt.

In einem feststehenden Turbinengehäuse ι sind mehrere Brennkammern 2 angeordnet, welche mit düsenartigen Auslaßöffnungen versehen sind, durch welche die Verbrennungsgase dem Laufrad 3 zugeführt werden. Dieses ist zum Zwecke der Kühlung als Hohlkörper ausgebildet und auf einer Welle 4 angebracht.

Zur Kühlung der Turbine sind zwei voneinander unabhängige Kühlwasserkreisläufe vorgesehen, denen das Wasser durch eine nicht dargestellte Kühlwasserpumpe zugeführt wird. In das Gehäuse tritt das Kühlwasser durch die Anschlüsse 5 und 6 ein (Abb. 1), durchfließt zunächst die Hohlräume 7, durch welche die Eintrittsdüsen 2 und die Ausführungskanäle 8 gekühlt werden, und tritt von dort in die Hohlräume 9 über (Abb. 2), die die eigentlichen Brennkammern kühlen. Aus den Räumen 7 fließt das Wasser durch öffnungen 10 gleichzeitig in die Kühlmantel n, welche die Kühlung der Luftverdichter 12 bewirken. Durch öffnungen 13 fließt das Wasser dann in die Räume 7 zurück, von wo es durch das Rohr 14 zum Kühler und zur Pumpe zurückfließt.

Zur Kühlung des Laufrades ist nun gemäß der Erfindung die Welle 4 mit einem kugeligen Ende 15 versehen, auf welches ein Wasserverteiler 20 aufgepaßt ist. Dieser ist in einem am Ende des Turbinengehäuses angebrachten Gehäuse 21 angeordnet und wird in einem Lager 22 geführt, gegen welches sich eine Feder 23 stützt, die den Wasserverteiler 20 fest gegen das konische Ende der Welle 4 preßt. Für die Zuleitung des Kühlwassers ist in dem Verteiler 20 eine zentrale Bohrung 24, für die Rückleitung ein kreisringförmiger Kanal 25 angebracht. Erstere steht durch eine entsprechende Bohrung mit der Wasserzuleitung 26, letzterer mit der Abflußleitung 27 in Verbindung. Die Turbinenwelle 4 ist mit einer zentralen Längsbohrung 28 versehen, die mit der Bohrung 24 des Verteilers in einer Achse liegt und durch eine Querbohrung 30 mit dem Hohlraum 31 des Laufrades in Verbindung steht. Außer der Bohrung 28 ist eine Bohrung 29 exzentrisch in der Welle 4 angebracht, die mit dem Ringkanal 25 und durch eine Bohrung 32 ebenfalls mit dem Innenraum des Laufrades in Verbindung steht.

Das Kühlwasser tritt durch das Rohr 28 in den Verteiler, fließt durch die Bohrungen 24, 28 und 30 in den Hohlraum 31 des Laufrades und fließt durch die Bohrungen 32, 29 den Ringkanal 25 und das Rohr 27 zum Kühler bzw. zur Pumpe zurück.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Kühlvorrichtung für die Laufräder von Brennkraftturbinen, gekennzeichnet durch einen feststehenden Wasserverteiler (20), der durch eine Feder gegen das Ende der umlaufenden Turbinenwellen gepreßt wird und eine zentrale Bohrung sowie einen ringförmigen Kanal zum Zu- und Ableiten des Kühlwassers besitzt.

2. Kühlvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Turbinenwelle zur Führung des Kühlwassers eine zentrale und eine exzentrische Bohrung hat, von denen die letztere bei der Drehung der Welle durch einen im Wasserverteiler angebrachten ringförmigen Kanal ständig mit der Ableitung in Verbindung steht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.