DE698878C - Schmieroelfuehrung fuer Doppelsternmotoren - Google Patents

Description

• Schmierölführung für Doppelsternmotoren Die Erfindung bezieht sich auf die Schmierölführung für Doppelsternmotoren mit im mittleren Lagerzapfen geteilter Kurbelwelle.
• Zur Zusatzschmierung der Zylinderlaufflächen, um den Motor beim Anlassen voll belasten zu können, sind üblicherweise -im mittleren Lagerzapfen zwei in entgegengesetzter Richtung auf das Triebwerk spritzende Düsen angeordnet, die zu ihrer Bebchickung mit dem unter Druck stehenden Schmierälkreislauf in Verbindung stehen. .Durch den in der Ölleitung herrschenden, auf die Seitenflächen des hohlen Zapfens sich ,auswirkenden Druck werden bei geteilter, jedoch zur Wellenlängsachse Abweichungen zulassender Kurbelwelle die beiden Kurbelhälften auseinandergedrückt und belasten die Außenlager derart, daß bei verhältnismäßig kurzer Laufzeit des Motors die Gefahr besteht, daß entweder die Lager auslaufen oder die Kurbelwelle selbst angefressen wird.
• Gemäß der Erfindung werden die Mängel behoben, indem in den mittleren hohlen Kurbelwellenlagerzapfen ein im Schmierölkreislauf eingeschaltetes, seitlich geschlossenes Gehäuse eingeschaltet wird. Das Gehäuse.ist mit dem einen Kurbelwellenteil fest verbunden, wird in einer an dem anderen Wellenteil angebrachten Lagerhülse geführt und steht durch Bohrungen mit der Ölleitung in Verbindung. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß bei geteilten Kurbelwellen für Doppelsternmotoren, die eine Axialvnerschiebung - zulassen, der Druck in der Ölleitung sich im wesentlichen auf die Seitenflächen des Gehäuses auswirkt und die Kurbelwellenhälften entlastet werden,. womit die Gefährdung der Welle und der Lager beseitigt ist.
• Da -etwaige innerhalb des Gehäuses eingebaute, .auf Temperatur ansprechende Steuerorgane derart empfindlich sind, daß sie außer von der Temperatur auch von der Geschwindigkeit des durch das Gehäuse strömenden Öles beeinflußt werden, so ist es von Bedeutung, daß diese Organe von einem gleichmäßig und ruhig strömenden Drucköl umflossen werden. Zu diesem Zweck sind in Höhe der Gehäusebohrungen an die Schmierä1leitung '.angeschlossene Ringumlaufkanäle in den beiden Kurbelwellenteilen eingelassen, die ein Ein- bzw. Abströmen des Schmieröls in radialer Richtung bewirken und so gegenüber der Strömungsgeschwindigkeit im Ölkreislauf eine erheblich geringere Geschwindigkeit des Öls innerhalb dis Gehäuses die Folge ist.
• In der Zeichnung ist eine beispielsweise Aufbauform der Erfindung, dargestellt, es zeigt i das in den -hohlen mittleren, geteilten Kurbelzapfen eines Doppelsternmotors eingesetzte, seitlich geschlossene Gehäuse, das mit dem einen Wellenteil z fest verbunden und in der im anderen Wellentei13 eingesetzten Lagerhülse q. längs verschiebbar gelagert ist. Durch -die Ringumlaufkanäle 5, 6, die die Zu-und Abführung 7, 8 der Ölleitung aufnehmen, ist diese mit dem Gehäuse i durch Bohrungen 9 verbunden.

Claims (2)

1. YATLNTANSPiZÜCHL.: i. Schmierfführung für Doppelsternmotoren mit im mittleren Lagerzapfen geteilter Kurbelwelle, deren Teile drehsteif, jedoch zur Wellenlängsachse Abweichungen zulassend, gekuppelt sind dadurch gekennzeichnet, daß .ein in den mittleren hohlen Lagerzapfen eingesetztes und in den Schmierölkreislauf eingeschaltetes, seitlich geschlossenes Gehäuse (i) mit dem einen Kurbelwellenteil (2) fest verbunden und in .einer am .anderen Wellenteil (3) angebrachten Hülse (q.) längs verschiebbar gelagert ist.
2. 2. Schmierölführung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in, den Kurbehvellenteilen. (2, 3) an den Ölkreislauf angeschlossene, die ölzu- und Abführungsöffnungen (9) des Gehäuses (i) umschließende Ringumlaufkanäle (5, 6) vorgesehen sind.