DE397624C

DE397624C - Unverwechselbarer Sicherungsstoepsel mit loesbarem Fusskontakt

Info

Publication number: DE397624C
Application number: DEK87157D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-09-18
Filing date: 1923-09-18
Publication date: 1924-06-26

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 26. JUNI 1924

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVr 397624 -KLASSE 21 c GRUPPE 59

(K 87157

Armin Korn in Berlin-Friedenau.

Unverwechselbarer Sicherungsstöpsel mit lösbarem Fußkontakt. Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. September 1923 ab.

Um zu verhindern, daß die Sicherungsfassungen in Abzweigen von bestimmter zulässiger Stromstärke mit Sicherungsstöpseln von höheren Stromstärken be- stückt werden, hat man in den Sicherungsfassungen Büchsen angeordnet, welche am Boden den einen Leitungskontakt tragen, und den Durchmesser des Stöpselfußkontaktes sowie der Fassungsbüchse so abgestuft, daß ein

ίο Stöpsel von höherer Stromstärke, als sie der Sicherungsfassung entspricht, in die Büchse nicht eindringen und daher keinen Stromschluß herstellen kann. Es gibt nun Fälle, wo der Si'cherungsstöpsel aus mehreren Teilen zusammengesetzt ist, die, wie z. B. bei Mehrfachsicherungen, zwecks Umschaltung auf einen der Schmelzdrähte eine gegenseitige Verstellbarkeit zulassen müssen, und demgemäß wird der verstellbare Teil mittels eines den Sicherungsstöpsel durchquerenden Metall-

Stabes durch eine als Fußkontakt dienende Mutter in Zusammenhalt gebracht. Die Lösbarkeit dieser Mutter birgt die Gefahr, daß durch Austausch derselben gegen eine solche geringeren Durchmessers, als er der zulässigen Stromstärke des Stöpsels entspricht, die Einfügbarkeit des Stöpsels in eine Sicherungsfassung für niedrigere Stromstärken ermöglicht und die Leitungsanlage gefährdet ίο werden könnte.

Um dem vorzubeugen, hat die Erfindung einen Sicherungsstöpsel zum Gegenstand, welcher aus mehreren Teilen zusammengesetzt ist und zwecks gegenseitiger Verstellbarkeit einzelner Teile einen durch einen Mittelkontaktbolzen lösbar im Stöpseldeckel befestigten Fußkontakt besitzt, wo jedoch zwecks Unverwechselbarkeit der Fußkontakt nicht als Mutter eine der Fassungsbüchsentiefe entsprechende Höhe besitzt, sondern aus einem unverrückbar mit dem Stöpsel verbundenen Oberteil mit je nach Stromstärke verschiedenem Umfang und einem lösbaren, darauf sich aufstützendenUnterteil gleichen Umfangs besteht, welcher zumeist auf dem den Sicherungsstöpsel durchquerenden Mittelkontaktbolzen aufgeschraubt ist. Da der Austausch des Oberteils des Fußkontakts unmöglich ist, ist die Verwendung eines lösbaren Unterteils von geringerem Durchmesser ausgeschlossen, woil alsdann der Oberteil auf den Rand der Fassungsbüchse geringeren Durchmessers sich aufstützt und der lösbare Fußkontakt nicht mit dem Fassungskontakt in Berührung treten kann.

Die Zeichnung zeigt im Längsschnitt die beispielsweise Ausführung eines Stöpsels mit dem neuen Fußkontakt, wobei hier der Darstellung eine Mehrfachsicherung mit einem durch einen mit dem Mittelkontaktbolzen verbundenen Deckel in der Einschaltstellung festgehaltenen Umschaltstecker zugrunde gelegt ist, so daß die Umschaltung nur bei Zugänglichkeit der auf dem Mittelkontaktbolzen aufgeschraubten Fußkontaktschraube, d. h. bei stromloser Sicherung, vorgenommen werden kann. Die vorgeschlagene Lösung kann aber zweckmäßig bei allen aus mehreren Teilen zusammengesetzten Stöpseln Anwendung finden, wo zwecks gegenseitiger Verstellbarkeit einzelner Teile der Fußkontakt lösbar sein muß.

In der Zeichnung bezeichnet α ein Bruchstück der Sicherungsfassung mit der ebenfalls aus Isoliermaterial bestehenden Einführbüchse b und dem Leitungskontakt c. Der Stöpselkörper besteht aus dem Schmelzkanalteil d und dem Schraubgewindeteil e. In dem Schmelzsicherungsteil sind Einsteckbüchsen f angeordnet, von denen Schmelzdrähte g zum Metallbelag des Einschraubteiles führen. Über den Büchsen / steht unter Zwischenschaltung von Isoliermaterial die mit Durch- ; stecklöchern versehene Metallplatte /;, welche über die Büchse i mit dem Stöpsel fußkontakt leitend verbunden ist. Der Steckerstift k besitzt einen auf der Metallplatte h aufgelager- · ten Bund £.,, auf welchen der nur mit einem Loch versehene Deckel ni drückt. Von diesem Deckel führt durch den Stöpsel der Mittelkontaktbolzen n, welcher durch eine Fußkontaktschraube lösbar festgehalten ist. Der Fußkontakt ist in seiner Höhe, wie sie zum Eindringen in die Höhlung der Büchse b bis zum Leitungskontakt c benötigt wird, in zwei Teile unterteilt, von denen der obere 0 durch den umgebördelten Rand der Büchse i und durch Zentrierstifte ρ mit dem Einschraubteil e des Stöpsels in unverrückbarer Verbindung steht, während der untere Fußkontaktteil O₁ des Stöpsels als Mutter auf den Mittelkontaktbolzen κ aufgeschraubt ist. Einem Versuch, durch Austausch des Deckels m nebst Bolzen η und dem Unterteil O₁ des Fußkontakts einen für höhere Stromstärke bestimmten Stöpsel in eine Sicherungsfassung für geringere Stromstärke einzuschrauben, ist dadurch vorgebeugt, daß alsdann der obere Kontaktteil 0 von größerem Durchmesser auf den Rand der Büchse b sich aufstützt und eine Berührung zwischen dem Leitungskontakt c und der Fußkontaktschraube O₁, die dann in gewisser Entfernung darüber schwebt, ausschließt.

Claims

P ATENT-An Spruch:

Sicherungsstöpsel, welcher aus mehreren Teilen zusammengesetzt ist und zwecks gegenseitiger Verstellbarkeit einzelner Teile einen durch einen Mittelkontaktbolzen lösbar im Stöpseldeckel befestigten Fußkontakt besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Unverwechselbarkeit der Fußkontakt des Stöpsels, soweit er in die Büchse (b) der Sicherungsfassung (α) eindringen muß, aus einem unverrückbar mit dem Stöpsel verbundenen Oberteil (0) mit je nach Stromstärke verschiedenem Umfang und aus einem mit dem Sicherungsstöpsel durch den Mittelkontaktbolzen (n) lösbar verbundenen Unterteil (O₁) gleichen Umfangs besteht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.