DE396514C - Verfahren zum Veredeln von Stahl und Eisen - Google Patents
Verfahren zum Veredeln von Stahl und EisenInfo
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- DE396514C DE396514C DEG57791D DEG0057791D DE396514C DE 396514 C DE396514 C DE 396514C DE G57791 D DEG57791 D DE G57791D DE G0057791 D DEG0057791 D DE G0057791D DE 396514 C DE396514 C DE 396514C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D1/00—General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
- C21D1/56—General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering characterised by the quenching agents
- C21D1/60—Aqueous agents
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C8/00—Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
- C23C8/40—Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using liquids, e.g. salt baths, liquid suspensions
- C23C8/42—Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using liquids, e.g. salt baths, liquid suspensions only one element being applied
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Description
- Verfahren zum Veredeln von Stahl und Eisen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren, um durch Einsatzhärten zementiertes Gut in einem weiteren Verfahren zu veredeln, wobei vorzugsweise der bereits eingedrungene Kohlenstoff gleichmäßig verteilt, eine Entkohlung und Verzunderung der Außenhaut verhindert werden soll und auch noch Kohlenstoff in das Gut gebracht werden soll.
- Bei der Einführung von Kohlenstoff in kohlenstoffarmes Eisen, dem sogenannten Zementieren, geschieht das Eindringen des lohlenstoffes vom Umfange nach @de-m Innern hin, wobei Höhe und Dauer der Temperatur sowie die Beschaffenheit des Härtemittels eine wesentliche Rolle spielen, immer» jedoch die Verkohlungsdichte allmählich nach dem Innern abnimmt und ungleichmäßig verläuft. Man hat es wohl in der Hand, nach Beendigung des eigentlichen Zementierens durch wiederlioltes Glühen und .Abschrecken der zementierten Gegenstände die molekulare Verteilung des Kohlenstoffes zu verbessern, .d. h. den Gegenständen das feinkörnige Gefüge von Stahl zu geben; indessen wirkt .ein wiederholtes Glühen doch wieder entkohlend und verzundernd auf die Außenhaut ein, so daß eine Oberfläche entsteht, die häufig eine nachträgliche Bearbeitung erfordert.
- Das Verfahren nach der Erfindung zeichnet sich dem Bekannten gegenüber dadurch aus, daß das dem Zementieren folgende neue Glühverfahren zum Abschrecken nicht mit einer völligen Abkühlung im Härtebad endet, sondern daß unter Verwendung eines eigenartigen zusammengesetzten Härtebades der Abschreckungsvorgang nur sehr langsam vor sich geht und bei einer Temperatur von ,etwa 300° abgebrochen wird, wobei das Einsatzgut von einer dicken Kruste sich niederschlagender @Salcze luftdicht umschlossen und mit diesen erneut bis zur Robgluthitze erwärmt wird, wobei sich die ;Salze verflüchtigen oder in das Einsatzgut eindringen, wobei die Kohlenstoffmoleküle feinstens und gleichmäßig verteilt werden und so ein Edelstahl geschaffen wird, der naturharten Stählen gleichwertig ist. Durch die niedergeschlagenen Salze wird die Oberfläche des Einsatzgutes vor Verzunderung und Entkohlung beim Glühen geschützt.
- Das Härtebad, das zum Abschrecken des gekühlten Gutes dient, enthält als wesentlichsten Bestandteil 8 Teile rohe oder eingedickte Sulfitablauge von 35 bis 38° Be. Dieser werdennoch zugesetzt 3 Teile Na, HP04 (Natriumphosphat), */Jeil K3 Fe (CN),; (Kaliumferricyanit), 1i2 Teil K, Fe (CN), (Kaliumferrocyanit), % Teil Na O H (Ätznatron), 6 bis 8 Teile H., O (Wasser). Die Mischung der Teile geschieht in einem Rührwerk hei Erwärmung auf 8o bis ioo° C.
- In diesem Bade wird das Einsatzgut bis auf etwa 300° C abgeschreckt. Hierbei bildet sich eine dicke Kristallschicht der Salze um das Einsatzgut, die vor schnellerem Wärmeverlust schützt. Mit .dieser Kruste zusammen wird das Einsatzgut erneut in den Glühofen gebracht und bis auf Rotgluthitze erhitzt, wobei sich allmählich die Salzkristalle verflüchtigen. Nunmehr wird das Gut in üblicher Weise in bekannten Bädern (Öl, Wasser usw.) abgeschr2ci:t.
Claims (1)
- FATENT-ANSPRUCH: Verfahren zum Veredeln von Stahl und Eisen, wobei das Härtegut nach dem Einsatzhärteverfahren behandelt und nach erfolgter Abkühlung erneut geglüht und abgeschreckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Härtegut in ein Härtebad gebracht wird, das aus einer Mischung von Sulfitablauge von 35 bis 38° Be als wesentlichsten Bestandteil unter Zugabe von Na z HP04, K3 Fe (CN),;, K4 Fe (CN)" besteht und die Abkühlung bis etwa 300° bewirkt, worauf das Härtegut mitsamt einer aus den Salzen der :Mischung bestehenden Kruste erneut einem GlühprozeB bis zur Verdampfung der Salzkristalle unterzogen und nunmehr erst in üblicher Weise abgeschreckt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG57791D DE396514C (de) | 1922-11-05 | 1922-11-05 | Verfahren zum Veredeln von Stahl und Eisen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG57791D DE396514C (de) | 1922-11-05 | 1922-11-05 | Verfahren zum Veredeln von Stahl und Eisen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE396514C true DE396514C (de) | 1924-06-05 |
Family
ID=7131703
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG57791D Expired DE396514C (de) | 1922-11-05 | 1922-11-05 | Verfahren zum Veredeln von Stahl und Eisen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE396514C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2514398A1 (de) * | 1975-04-02 | 1976-10-21 | Degussa | Salzbad zur abschreckung badnitrierter bauteile |
-
1922
- 1922-11-05 DE DEG57791D patent/DE396514C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2514398A1 (de) * | 1975-04-02 | 1976-10-21 | Degussa | Salzbad zur abschreckung badnitrierter bauteile |
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