AT150275B - Verfahren zur Wärmebehandlung, insbesondere Zementation von Eisen, Stahl und deren Legierungen in Schmelzbädern. - Google Patents

Verfahren zur Wärmebehandlung, insbesondere Zementation von Eisen, Stahl und deren Legierungen in Schmelzbädern.

Info

Publication number
AT150275B
AT150275B AT150275DA AT150275B AT 150275 B AT150275 B AT 150275B AT 150275D A AT150275D A AT 150275DA AT 150275 B AT150275 B AT 150275B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
bath
cementation
baths
steel
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Degussa
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Degussa filed Critical Degussa
Application granted granted Critical
Publication of AT150275B publication Critical patent/AT150275B/de

Links

Landscapes

  • Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Wärmebehandlung, insbesondere Zementation von Eisen, Stahl und deren
Legierungen in   Schmelzbädern.   



   Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Wärmebehandlung, insbesondere zur Zementation von Eisen und Eisenlegierungen oder Stahl und Stahllegierungen, welches sich dadurch auszeichnet, dass die Bildung von den Badbetrieb oder die Badwirkung beeinträchtigenden Zersetzungsprodukten praktisch vollkommen ausgeschlossen oder in gewünschtem Umfange verringert wird. 



   Es ist bekannt, für die Zementation Bäder aus geschmolzenen Salzen, wie Alkalichlorid und - karbonate, zu verwenden, die als Zementationsmittel anorganische Cyanverbindungen, z. B. Alkalicyanide.   Erdalkalicyanide   oder   Kalkstiekstoff,   enthalten. 



   Bekannt sind weiterhin Bäder, die aus geschmolzenen Erdalkalisalzen bestehen oder sehr hohe Gehalte an derartigen Salzen aufweisen und ebenfalls auch anorganische Cyanverbindungen als Zementationsmittel enthalten. 



   Bäder der erstgenannten Art, die zumeist 20% und mehr Alkalieyanid und als sogenannte inerte Salze Alkalisalze, wie Natriumchlorid, enthalten, ergeben den "gemischten Einsatz", d. h. bewirken eine Einführung von Kohlenstoff und Stickstoff in das Behandlungsgut. Die bei diesen Bädern erzielbare Einsatztiefe ist   verhältnismässig gering, durch   die Menge des eingeführten Stickstoffes wird jedoch nach Abschrecken ein verhältnismässig hoher Grad von   Oberflächenhärtung   erreicht. Die üblichen Behandlungstemperaturen in den Bädern bewegen sich im allgemeinen zwischen 800 und 900  C. 



   Bäder der zweiten Art bewirken in erster Linie eine Kohlung, die der durch Einsatzhärtung in trockenen Zementiergemischen ähnlich ist, während Stickstoff nur in verhältnismässig geringen Mengen eingeführt wird. Die Einsatztiefe, die bei Behandlung in derartigen Bädern erreicht werden kann, ist allgemein grösser als bei Verwendung der Bäder der erstgenannten Art. Die Bäder besitzen aber den Nachteil, dass während des Arbeitens die Erdalkalisalze allmählich in die entsprechenden Oxyde 
 EMI1.1 
 zu, bis durch Ausfällung von Oxyd sich Schlämme bilden. Diese Oxydschlämme setzen sich an das Behandlungsgut an, verhindern eine gleichmässige Zementation und führen als Isolierschicht auch zu Verbrennungen der Gefässe. Derartige Bäder machen deshalb zeitweilige Unterbrechungen des Betriebes zur Entfernung dieser Schlämme nötig.

   Ein besonderer Nachteil liegt darin, dass bei Nachschub von Zementienmgsmitteln die ursprüngliche Badzusammensetzung sich weitgehend ändert. Wird beispielsweise einem Salzbad mit Natriumehlorid und Kalziumehlorid als inerten Salzen und Kaliumcyanid als Zementationsmittel Kaliumcyanid während des Betriebes zugegeben, so steigt mit der Zeit der Gehalt des Bades an Kalziumverbindungen in unerwünschtem Masse. Hiedurch wird nicht nur die   Zementationswirkung ungünstig   beeinflusst, sondern auch der Schmelzpunkt erhöht und hiedurch das Bad schwerflüssiger. 



   Man hat bereits vorgesehlagen, zur Vermeidung dieser Nachteile bei Nachschub von Zementationsmittel gleichzeitig auch gewisse Mengen der bei Inbetriebnahme vorhandenen inerten Salze zuzusetzen. Hiefür ist jedoch eine wiederholte analytische Prüfung der Badmasse erforderlich, die die   Durchprüfung   des Verfahrens erschwert, wobei es sich auch nicht vermeiden lässt, doch noch in gewissen Abständen mehr oder weniger grosse Teile des Bades zu entfernen und durch frische Mischungen zu ersetzen, so dass die Bäder verhältnismässig kurzlebig sind. 



   Es wurde nun gefunden, dass man der frühzeitigen Ermüdung oder völligen Erschöpfung der Bäder bzw. einer sehr erschwerten Betriebsführung begegnen kann und in bevorzugtem Masse Kohlungswirkung erreicht, wenn man an Stelle anorganischer Cyanverbindungen der genannten Art   organisehe   Stickstoffverbindungen verwendet oder mindestens einen Teil der anorganischen Cyanverbindungen durch organische Stickstoffverbindungen ersetzt. 



   Als organische Stickstoffverbindungen kommen insbesondere in Betracht polymerisierte Blausäure, Melam, Oxamid, Hexamethylentetramin. Weitere geeignete Verbindungen sind z. B. Arylamin, Alkylamin, saure Amide oder amidierte organische Substanzen. 



   Es hat sich gezeigt, dass man bei Verwendung organischer Stickstoffverbindungen als Zementationsmittel Einsatzschichten erreicht, die denen, welche nach bisher bekannten Verfahren bzw. mit bisher bekannten Badgemischen erreichbar sind, mindestens gleichkommen, in der Mehrzahl der Fälle sie sogar noch übertreffen. Wählt man organische Stickstoffverbindungen, die frei von Metallen sind, so vermeidet man Änderungen des Verhältnisses der metallischen Konstituenten im Bade. Schmelzpunkt und Zementationswirkung bleiben konstant und das Bad selbst zeigt eine praktisch unbegrenzte 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Lebensdauer. Unschmelzbare Zersetzungsprodukte, wie Erdalkalioxyde, werden nicht gebildet, auch wenn das Bad noch grosse Mengen an Erdalkalisalzen enthält, so dass die Viskosität sich nicht ändert, Schlammbildungen nicht auftreten usf. 



   Die organischen Stickstoffverbindungen können in fester oder flüssiger Form oder in gasförmigem Zustand angewendet werden. Die feste Form ist jedoch vorzuziehen, u. zw. verwendet man zweckmässig Formkörper, wie Tabletten oder Linsen, die leicht zu handhaben sind und als Körper bestimmten Einheitsgewichts ein Abwiegen ersparen, ganz abgesehen davon, dass Verluste durch Verstäuben oder leichte Verflüchtigung, wie bei Zusatz von Pulvern od. dgl., vermieden werden. 



   Zusätze, die sich leichter   verflüchtigen   können, werden zweckmässig unter die Oberfläche des Bades eingeführt, z. B. indem man sie mit Zusatzstoffen vermengt und dem Bade durch Zersetzung des Zusatzkörpers vermittelt. 



   Die Menge des Zusatzes an organischen Stiekstoffverbindungen hängt im wesentlichen von der erstrebten Kohlungswirkung ab und ist weiterhin bedingt durch die Grösse der zu behandelnden Oberfläche, durch die Behandlungszeit, die Natur der organischen   Stickstoffverbindungen   u. dgl. 



   Im allgemeinen beträgt der Zusatz für Zementierungen etwa   0-1-2%   des Badgewichtes, kann aber auch hier in erheblichen Grenzen schwanken. 



   Bei Durchführung anderer Wärmebehandlungsverfahren, z. B. Vergütungsbehandlungen, bei denen der Zusatz organischer Stickstoffverbindungen im wesentlichen unerwünschten Entkohlungen der zu behandelnden Werkstücke entgegenwirken soll, richten sich die Zusatzmengen nach demAusmass der Entkohlung. 



   Die Durchführung der Wärmebehandlung entspricht der üblichen ; die zu behandelnden Werkstücke werden eine vorbestimmte Zeitlang in das Bad eingehängt und bei Zementation einer weiteren Behandlung, z. B. Abschrecken, unterworfen. Die Behandlungsdauer richtet sich je nach dem Grad der gewünschten Kohlung, sie schwankt im allgemeinen zwischen 1 und 2 Stunden. Zur Erzielung von Einsatzschichten von besonderer Tiefe oder von besonders hohem Kohlegehalt kann man die Behandlungsdauer auf 5-6 Stunden ausdehnen ; anderseits genügt in einzelnen Fällen schon eine Behandlung von 20 bis 30 Minuten. 



   Für die Zementation haben sich Temperaturen zwischen 700 und 950  C, z. B.   800-900  C,   als besonders geeignet erwiesen ; brauchbare Resultate werden aber auch bei andern Temperaturen, z. B. zwischen 500 und 7000 C, erhalten. 



   Bei andern Wärmebehandlungen, wie Vergüten, richten sich die Temperaturen nach den Bedingungen der Wärmebehandlung selbst. 



   Beim Ansatz der Bäder bzw. beim Frischzusatz organischer Stickstoffverbindungen zu wiedergeschmolzenen Bädern vermeidet man ein übermässiges Schäumen unter Bildung schaumartiger Absätze, wenn man so lange weitere Mengen an organischen Stickstoffverbindungen zusetzt, bis diese Erscheinungen aufhören, was nach etwa 1-3 Stunden der Fall ist. Wird das Bad nach dieser Zeit abgeschäumt, so liefert es gleichmässige und ausgezeichnete Zementationsergebnisse. 



   Die erforderliche Zusammensetzung und die gewünschte Badwirkung lässt sich besonders leicht dadurch ermitteln, dass sich die Wirkung der organischen Stickstoffverbindungen durch Bildung plötzlich auftretender und verschwindender Flammen über der Badoberfläche kennzeichnet, die offenbar auf die Entstehung verbrennbarer Gase im Bade zurückzuführen sind, die sich bei Berührung mit Luft entzünden. 



   Lässt die Flammenbildung in ihrer Häufigkeit nach, so ist damit ein Zeichen gegeben, für den Nachschub von Zusatzmittel zu sorgen und an der Gleichmässigkeit dieser Erscheinung die Gleichmässigkeit der erwünschten Einwirkung auf das Behandlungsgut festzustellen. Zweckmässig setzt man Zementationsmittel bei Einführung von Behandlungsgut zu und verbindet damit gleichzeitig Zusätze an Inertsalzen, zum Ausgleich von Anhafteverlusten. 



   Zur Herstellung der Bäder können die für   Härtungs-und   Zementationsbäder bekannten Stoffe, insbesondere Salzgemische, Verwendung finden, wie Salze der alkalischen Erden, einzeln oder im Gemisch, ein oder mehrere Alkalisalze oder im Gemisch mit Alkalisalzen und Erdalkalisalzen. 



   Die organischen Zusatzstoffe können, wie erwähnt, mit anorganischen kohlend wirkenden Stoffen Zementationsbeschleunigern od. dgl. zusammen zugesetzt werden. Die Mengenverhältnisse sind dabei den gegebenen Bedingungen, z. B. der Art der Wärmbehandlung, der Natur der zu behandelnden Werkstücke u. dgl., anzupassen. Man kann beispielsweise neben organischen Zusatzmitteln Alkali-oder   Erdalkalieyanide,   feinverteilte Kohle oder   Zementationsbeschleuniger   oder Gemische dieser Stoffe zugeben.'
Bei der Auswahl der Badkomponenten ist jedoch insbesondere darauf zu achten, dass solche Zusätze, welche eine oxydierende Wirkung auszuüben vermögen, weitgehend ausgeschlossen bleiben, um Zerstörungen der Gefässe und Werkstücke hiedurch   unmöglich   zu machen.

   Sofern die zu verwendenden organischen Stickstoffverbindungen bei den Betriebstemperaturen explosiv zu wirken vermögen, so kann man diesem Umstand leicht durch entsprechende Bemessung der Zusatzmengen oder durch Verdünnung mit solchen organischen Verbindungen begegnen, welche sich weniger heftig zersetzen oder einer spontanen Zersetzung der genannten Verbindungen entgegenwirken. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 - Beispiele : 
1.

   In ein Salzbad, bestehend aus 33 Teilen geschmolzenen Natriumchlorids und 67 Teilen   geschmol-   zenen Kalziumehlorids, wurden zunächst 2% polymerisierte Blausäure während der ersten halben Stunde zugesetzt und nach einer weiteren Stunde nochmals 1% bei einer Temperatur von etwa   8500 C.   In dieses Bad wurden   StÜcke   aus einfachem Kohlenstoffstahl eingehängt und bei verschiedenen Temperaturen und über verschiedene Zeitlängen darin belassen. Zur Ermittlung der erhaltenen Zementation wurden nacheinander Schichten von   0#1 mm   Stärke von den Stücken abgehobelt und die erhaltenen Späne auf Kohle-und Stickstoffgehalt untersucht.

   Auch die sichtbare Zementation wurde an gebrochenen Stücken ermittelt, schliesslich in einem Rockwellhärtemesser nach dem Abschrecken in Öl und Wasser auf Härte geprüft. 



   Hiebei wurden folgende Ergebnisse erlangt :
A. Bei Behandlung eines S. A. E.   1020-Stahls   in einem Bad der beschriebenen Art und bei durchschnittlichem Nachschub von   0'5% des Badgewichtes   an polymerisierter Blausäure ergaben sich bei Untersuchung von Spänen, wie oben beschrieben, nach Behandlung unter verschiedenen Temperaturen nachstehende Werte : 
 EMI3.1 
 
<tb> 
<tb> Temperatur <SEP> 8450 <SEP> C <SEP> 9000 <SEP> C <SEP> 9300 <SEP> C <SEP> 9500 <SEP> C
<tb> Analysenfolge <SEP> %C. <SEP> % <SEP> N. <SEP> % <SEP> C. <SEP> % <SEP> N. <SEP> % <SEP> C. <SEP> % <SEP> N. <SEP> % <SEP> C. <SEP> % <SEP> N.
<tb> 



  1. <SEP> 0#1 <SEP> mm <SEP> Schicht <SEP> 0#82 <SEP> 0#74 <SEP> 1#00 <SEP> 0#48 <SEP> 1.06 <SEP> 0. <SEP> 41 <SEP> 1013 <SEP> 0. <SEP> 42
<tb> 2. <SEP> 0'1mm <SEP> Schicht <SEP> 0#67 <SEP> 0#38 <SEP> 0#80 <SEP> 0#34 <SEP> 0#97 <SEP> 0#35 <SEP> 1#07 <SEP> 0#35
<tb> 3. <SEP> 0#1 <SEP> mm <SEP> Schicht <SEP> 0#35 <SEP> 0#08 <SEP> 0#57 <SEP> 0#22 <SEP> 0#71 <SEP> 0#26 <SEP> 0#83 <SEP> 0#27
<tb> 4. <SEP> 0#1 <SEP> mm <SEP> Schicht <SEP> 0#21 <SEP> 0#02 <SEP> 0#44 <SEP> 011 <SEP> 0#66 <SEP> 0#21 <SEP> 0#61 <SEP> 0#20
<tb> 5. <SEP> 0#1 <SEP> mm <SEP> Schicht <SEP> 0#27 <SEP> 0#08 <SEP> 0#43 <SEP> 0#12 <SEP> 0#53 <SEP> 0#13
<tb> 6. <SEP> 0#1 <SEP> mm <SEP> Schicht <SEP> 0#29 <SEP> 0#07 <SEP> 0#42 <SEP> 0#11
<tb> 7. <SEP> 0#1 <SEP> mm <SEP> Schicht <SEP> 0#22 <SEP> 0#07 <SEP> 0#26 <SEP> 0#09
<tb> 8. <SEP> 0'1mm <SEP> Schicht <SEP> 0. <SEP> 22 <SEP> 0. <SEP> 05.
<tb> 
 



   Die Prüfung der Härte beim Einsetzen unter 900  C über eine Stunde und Abschrecken in Öl ergab eine   Oberflächenhärtung   von   59'Roel,-well-C,   bei Abschrecken in Wasser   62'Rockwell-C.   



   B. Zur Feststellung des Einflusses der Behandlungsdauer wurden 4 Stücke des vorstehend genannten Stahles bei 900  C behandelt, u. zw. über 1, 2, 3 und 6 Stunden. Bei Einführung der Stücke schwankte die Badtemperatur in der ersten halben Stunde zwischen   775-890  C.   Im Verlauf der weiteren Betriebsdauer konnte die Temperatur praktisch auf   9000 C erhalten werden.   Zur Aufrechterhaltung der Zementierung wurden an einzelnen Nachschüben von   0#5%   des Badgewichtes an gepulverter polymerisierter Blausäure in 6 Betriebsstunden etwa 2-3% des Badgewichtes verbraucht. 



  Abhängig von der Betriebsdauer wurden folgende Ergebnisse erhalten : 
 EMI3.2 
 
<tb> 
<tb> Behandlungslänge <SEP> 1 <SEP> Stunde <SEP> 2 <SEP> Stunden <SEP> 3 <SEP> Stunden <SEP> 6 <SEP> Stunden
<tb> 0#1 <SEP> mm <SEP> Schicht <SEP> %C. <SEP> %N. <SEP> %C. <SEP> %N. <SEP> %Ch. <SEP> %N. <SEP> %C. <SEP> %N.
<tb> 



  1 <SEP> 0#94 <SEP> 0#50 <SEP> 1#20 <SEP> 0#46 <SEP> 1#64 <SEP> 0#45 <SEP> 2#00 <SEP> 0#36
<tb> 2 <SEP> 0#76 <SEP> 0#36 <SEP> 0#91 <SEP> 0#43 <SEP> 1#10 <SEP> 0#46 <SEP> 1-11 <SEP> 0. <SEP> 39
<tb> 3 <SEP> 0. <SEP> 58 <SEP> 0-16 <SEP> 0-83 <SEP> 0-36 <SEP> 1-93 <SEP> 040 <SEP> 1-07 <SEP> 0-37
<tb> 4 <SEP> 0-27 <SEP> 0. <SEP> 09 <SEP> 0-65 <SEP> 0-24 <SEP> 1-79 <SEP> 0. <SEP> 30 <SEP> 0-97 <SEP> 0-33
<tb> 5 <SEP> 0#22 <SEP> 0#03 <SEP> 0#57 <SEP> 0#14 <SEP> 1#69 <SEP> 0#24 <SEP> 0#89 <SEP> 0#30
<tb> 6 <SEP> 0. <SEP> 0-10 <SEP> 1-52 <SEP> 0-14 <SEP> 0-80 <SEP> 0. <SEP> 26
<tb> 7 <SEP> 0#32 <SEP> 0#04 <SEP> 1#43 <SEP> 0#06 <SEP> 0#71 <SEP> 0#22
<tb> 8 <SEP> 0#22 <SEP> 0#03 <SEP> 1#31 <SEP> 0#04 <SEP> 0#64 <SEP> 0#17
<tb> 9 <SEP> 1#27 <SEP> 0#03 <SEP> 0#53 <SEP> 0#16
<tb> 10 <SEP> 1. <SEP> 22 <SEP> 0. <SEP> 45 <SEP> 0.

   <SEP> 09
<tb> 11 <SEP> 0#38 <SEP> 0#04
<tb> 12 <SEP> 0#31 <SEP> 0#04
<tb> 13 <SEP> 0#25 <SEP> 0#02
<tb> 14 <SEP> 0-22 <SEP> 0-02
<tb> 
 
C. Bolzen aus S. A. E. 1112-Stahl wurden während verschiedener Zeitlängen bei 845 C und   9000 0 eingetaucht   und in Wasser abgeschreckt. Die Einsatztiefen wurden dadurch bestimmt, dass die Tiefe des weissen Einsatzes im Bruch bestimmt wurde. Die Gesamtmenge des während 6 Stunden Betriebszeit zugefügten Blausäurepolymerisats entsprach ungefähr 2% des Badgewichtes. 



   2. In einem Schmelzbad aus   77%   Bariumehlorid, 13% Kalziumchlorid und   10%   Natriumchlorid, welches bei 900 C mit gepulvertar, polymerisierter Blausäure aktiviert wurde, wie vorstehend beschrieben, wurden Proben von   S.   A. E. 1020-Stahl eine Stunde bei 900 C behandelt. Die Untersuchung nacheinander abgehobelter Späne ergab : 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 
 
<tb> 
<tb> Analysen <SEP> (0, <SEP> 1 <SEP> mm <SEP> Schicht).
<tb> 



  Schicht <SEP> Nr. <SEP> : <SEP> % <SEP> C. <SEP> % <SEP> N.
<tb> 



  1 <SEP> 0. <SEP> 90 <SEP> 0. <SEP> 13
<tb> 2 <SEP> 0. <SEP> 88 <SEP> 0. <SEP> 10
<tb> 3 <SEP> 0. <SEP> 72 <SEP> 0. <SEP> 08
<tb> 4 <SEP> 0. <SEP> 45 <SEP> 0. <SEP> 06
<tb> 5 <SEP> 0#32 <SEP> 0#04
<tb> 
 
 EMI4.2 
 



   3. In einem Bad aus   67%     Kalziumchlorid   und   33%   Natriumchlorid, dem etwa 3% des Badgewichtes an Melam bei Beginn zugesetzt wurden und nach 3 Betriebsstunden in einzelnen Nachschüben zusammen ungefähr 3% des Badgewichtes zugeführt wurden, wurden Stücke aus S. A. E. 1020Stahl eine Stunde bei 900  C behandelt. Die Untersuchung abgehobelter Späne, wie einleitend beschrieben, ergab : 
 EMI4.3 
 
<tb> 
<tb> Schicht <SEP> Nr. <SEP> : <SEP> % <SEP> C. <SEP> % <SEP> N.
<tb> 



  1 <SEP> 0. <SEP> 59 <SEP> 0. <SEP> 58
<tb> 2 <SEP> 0#53 <SEP> 0#38
<tb> 3 <SEP> 0-41 <SEP> 0. <SEP> 18
<tb> 4 <SEP> 0#29 <SEP> 0#07
<tb> 5 <SEP> 0#23 <SEP> 0#05
<tb> 6 <SEP> 0'21 <SEP> 0. <SEP> 04
<tb> 7 <SEP> 0. <SEP> 03
<tb> 
 
Die Untersuchung von Proben, die einem Bade aus   60%   Strontiumchlorid und   40%   Natriumchlorid von im übrigen unter gleichen Bedingungen wie vorstehend behandeltem Gut entnommen wurden, ergab : 
 EMI4.4 
 
<tb> 
<tb> Schicht <SEP> Nr. <SEP> % <SEP> C. <SEP> % <SEP> N.
<tb> 



  1 <SEP> 0-79 <SEP> 0-26
<tb> 2 <SEP> 0. <SEP> 76 <SEP> 0. <SEP> 21
<tb> 3 <SEP> 0. <SEP> 63 <SEP> 0. <SEP> 12
<tb> 4 <SEP> 0#38 <SEP> 0#08
<tb> 5 <SEP> 0-25 <SEP> 0-06
<tb> 6 <SEP> 0. <SEP> 21 <SEP> 0. <SEP> 04
<tb> 
 
 EMI4.5 


AT150275D 1933-03-10 1934-03-07 Verfahren zur Wärmebehandlung, insbesondere Zementation von Eisen, Stahl und deren Legierungen in Schmelzbädern. AT150275B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US150275XA 1933-03-10 1933-03-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT150275B true AT150275B (de) 1937-07-26

Family

ID=21769145

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT150275D AT150275B (de) 1933-03-10 1934-03-07 Verfahren zur Wärmebehandlung, insbesondere Zementation von Eisen, Stahl und deren Legierungen in Schmelzbädern.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT150275B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2604053A1 (de) Vulkanisierbare masse
AT150275B (de) Verfahren zur Wärmebehandlung, insbesondere Zementation von Eisen, Stahl und deren Legierungen in Schmelzbädern.
DE670246C (de) Zementationsschmelzbad
DE2516518A1 (de) Flammschutzmittel und dessen verwendung
DE850143C (de) Verfahren zum Zementieren von Werkstuecken
CH177666A (de) Verfahren zur Wärmebehandlung von Eisen, Stahl und deren Legierungen.
DE250433C (de)
DE396514C (de) Verfahren zum Veredeln von Stahl und Eisen
AT149192B (de) Verfahren zur Herstellung von Gläsern hoher Durchlässigkeit für ultraviolette Strahlen.
DE963605C (de) Verfahren zur Herabminderung des Calciumnitratgehaltes im Kalkammonsalpeter
DE800132C (de) Schmelzbad zum Aufkohlen und zur entkohlungsfreien Waermebehandlung von Staehlen
AT66486B (de) Verfahren zum Behandeln von Kalkstickstoff.
AT160882B (de) Verfahren zum Härten von Glas
DE942580C (de) Leuchtstoff mit starkem Nachleuchten und Verfahren zu seiner Herstellung
DE638579C (de) Verfahren zur Regelung der Zementationswirkung von Cyanide enthaltenden Zementationsbaedern
AT133872B (de) Verfahren und Mittel zum Zementieren von Eisen, Stahl und deren Legierungen.
DE2000060A1 (de) Verfahren zur Beschleunigung des Aufkohlens von Werkstuecken aus Stahl nach dem Generator-Traegergasverfahren
DE943820C (de) Verfahren und Mittel zur Korrosionsverhinderung in technischen Waessern bei Temperaturen oberhalb 82íÒ
AT135990B (de) Verfahren zum Zementieren von Eisen, Stahl und deren Legierungen.
DE883543C (de) Verfahren zur Erzeugung von Oberflaechenschichten grosser Abnutzungs-festigkeit auf Gegenstaenden aus Eisenlegierungen
DE3626849C1 (en) Salt baths for the heat treatment of steels
DE675353C (de) Stabilisierung von Salpeterbaedern
DE620978C (de) Verfahren zur Regelung der Zementationswirkung von Cyanide enthaltenden Zementationsbaedern
CH273958A (de) Verfahren zum Abbau von natürlichem oder synthetischem Kautschuk.
DE565944C (de) Verfahren zur Herstellung von Aceton