DE39613C - Antriebsvorrichtung für Nähmaschinen - Google Patents
Antriebsvorrichtung für NähmaschinenInfo
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- DE39613C DE39613C DENDAT39613D DE39613DA DE39613C DE 39613 C DE39613 C DE 39613C DE NDAT39613 D DENDAT39613 D DE NDAT39613D DE 39613D A DE39613D A DE 39613DA DE 39613 C DE39613 C DE 39613C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B69/00—Driving-gear; Control devices
- D05B69/02—Mechanical drives
- D05B69/04—Manual drives
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. October 1886 ab'.
Bei Nähmaschinen, welche zeitweise oder nur mit Handkurbel betrieben werden, ist die
Stellung der Kurbeldrehachse parallel zu der längs in dem Arm der Nähmaschine liegenden
Hauptwelle α in der Handhabung recht unbequem. Man hat deshalb versucht, die Kurbelachse
rechtwinklig zur Hauptwelle zu legen, wie dies in der Patentschrift No. 1085 dargestellt
ist.
Weil zwischen der Hauptwelle der Nähmaschine und der Kurbelachse immer eine
Zahnräderübersetzung ins Schnelle nöthig ist, mufs das Rad auf der Kurbelachse einen
grofsen Durchmesser haben, und dies erfordert wieder einen nach rechts von der Nähmaschine
weit abstehenden Lagerungsbau für die Kurbel. Einmal ist die winkelrechte Stellung der Kurbelachse
zur Hauptwelle keineswegs für die Kurbelhandhabung bequemer als die Achsenparallelstellung,
und dann ist die Verlängerung der Maschine in der Richtung nach rechts vom Schwungrade darum unerwünscht, weil die
hölzernen Schutzkästen, welche über die unbenutzten Nähmaschinen gestülpt werden, allgemein
übliche gleichartige Abmessungen haben, von welchen man nicht gut abweichen kann,
und die Holzkästenlängenabmessung ist für den Kurbel- und Vorgelegeanbau rechts an der
Maschine nie ausreichend.
Die erwähnten Nachtheile sollen durch den auf beiliegender Zeichnung dargestellten Kurbelantrieb
beseitigt werden. Die Kurbelachse ist schräg gegen die Hauptwelle α der Nähmaschine
gelegt. Sie kann dabei horizontal oder geneigt, die Hauptwelle schneidend oder auch wie hier
in der Zeichnung zu dieser geschränkt angeordnet sein. Im letzteren Falle werden die
konischen Räder b b1 zu Hyperbelrädern. Wichtig ist dabei, dafs die Kurbelachse mit
ihrem Zahnrad b links von dem Schwungrad s, das Zahnrad bl auf der Hauptwelle a, also
zwischen dem Nähmaschinenarm und dem Schwungrad angebracht ist und so der Kurbel
wegen rechts vom Schwungrad keinerlei Gonstructionstheile
die Nähmaschine mehr verlängern. Der Schräglage und der Lage links vom Schwungrad zufolge kann man jetzt dem
gröfseren Zahnrad b im Verhältnifs zum Zahnrad bl einen recht grofsen Durchmesser geben;
es hindert daran an dem jetzt den Rädern zugewiesenen Ort, wie aus der Zeichnung Fig. 3
ersichtlich, nichts.
In der Anordnung, welche die Fig. 1 bis 3 verdeutlichen, ist unten an dem Nähmaschinenarm mit einem Scharnier f eine Klappe d angebracht,
welche durch eine Feder g vom Arm abgedrückt und von einem Vorreiber h dennoch
am Maschinenarm gehalten wird und dagegen durch Umlegen des curvenartig geformten Vorreibers,
Fig. 2, auch dichter herangedrückt werden kann.
Auf der Klappe d eingeschraubt steht fest eine Schraube mit sehr langem Hals, und um
diesen als feste Achse läfst sich die Kurbel mit ihrem Zahnrad b drehen, Fig. 3.
Der Kurbelarm ist mit einem Scharnier an seiner Achse befestigt und kann deshalb, wie
es Fig. 2 zeigt, umgelegt werden, wenn der Kurbelantrieb nicht gebraucht wird. Soll währenddessen
die Welle α mit Fufstritt bewegt werden, so müssen die Zahnräder b und b1
dann von einander gelöst sein, und die Lösung
geschieht dadurch, dafs man den Vorreiber in die Stellung, die er in Fig. 2 innehat, umlegt.
Die Klappe d entfernt sich dabei wegen der Feder g von dem Maschinenarm, und die Räder
kommen damit aufser Eingriff.
Weiter noch vervollkommnet ist das Vorliegende mit der Anordnung nach den Fig. 4
bis 6. Die Kurbelwelle c liegt in den Augenlagern n, und wenn man den Kurbelarm umlegt,
so zieht man damit zugleich die Kurbelwelle in Richtung ihrer Achse zurück und damit
die Zahnräder von einander, Fig. 4. Am Kurbelarm ρ befindet sich dazu ein zum
Scharnierzapfen m, Fig. 5, centrisch sitzendes Zahnsegment, welches in eine entsprechende
Verzahnung an dem Wellenende eingreift. Die nicht auf der Welle c festgemachte Kurbelnabe
/, welche das Scharnier m trägt, ist durch eine winklig gebogene Gabel 0, welche sie in
einer Nuth umfafst, an dem Lagerauge nl festgehalten,
und so ist die Verschiebbarkeit der Kurbelwelle in Richtung ihrer Achse möglich und die Zahnradauslösung immer sicher vorhanden,
wenn man die Handkurbel als zur Zeit unnöthig umgelegt hat. Durch Aufrichten des Kurbelarmes ρ wird natürlich der Zahnrädereingriff
wieder hergestellt. -
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Eine Antriebsvorrichtung für Nähmaschinen, welche sich ergiebt, wenn die Handkurbelachse (c) und die Hauptwelle (α) der Nähmaschine derart zu einander angeordnet sind, dafs die Projectionen beider auf eine horizontale Ebene sich unter einem Winkel von oder nahe bei 450 schneiden und die auf ihnen sitzenden Antriebsräder (b bl) zwischen dem Nähmaschinenarm und dem Schwungrad (s) sich befinden.
- 2. Bei einer solchen Vorrichtung die Lagerung der Kurbelachse (c) in der Weise, dafs beim Umlegen der.an derselben sitzenden Kurbel (e) gleichzeitig die Antriebsräder (b b 1J aufser Eingriff gebracht werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.Berlin, gedrückt in der reichsDruckereI.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE39613C true DE39613C (de) |
Family
ID=315231
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT39613D Expired - Lifetime DE39613C (de) | Antriebsvorrichtung für Nähmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE39613C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE929183C (de) * | 1951-04-24 | 1955-06-20 | Hoover Ltd | Waschmaschine |
-
0
- DE DENDAT39613D patent/DE39613C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE929183C (de) * | 1951-04-24 | 1955-06-20 | Hoover Ltd | Waschmaschine |
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