DE3959C - Papierfafs mit Einrichtung für den Transport von Eiern, Früchten 11. dgl - Google Patents
Papierfafs mit Einrichtung für den Transport von Eiern, Früchten 11. dglInfo
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
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Description
1878.
Bj
Klasse -64-
EUGEN RITTER in HAMM a. d. Sieg. PapierfaFs mit Einrichtung für den Transport von Eiern, Früchten u. dergl.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. Juni 1878 ab.
Die Verpackung von Eiern und Früchten etc. geschieht in einem besonders eingerichteten
Papjerfafs, Fig. 1, dessen Herstellung den Gegenstand
des Patentes No. 3958 bildet.
A ist der Rumpf, c c zwei daran befestigte Reife von Holz oder anderem Material, auf
welche sich die Kopfreife bb aufsetzen. Letztere sind ebenfalls von Holz und durch Nägel mit
den zugehörigen Fafsböden α α verbunden, welche von solchem Durchmesser sind, dafs sie
gerade in die Kopfreife hineinpassen.
In die letzteren ist ein schmalerer Reif d eingelegt und mit Nägeln befestigt, gegen welchen
der Fafsböden anliegt.
Die beiden Fafsböden liegen daher, wie man sieht, nicht innen im Fafsrumpf, sondern sind
von aufsen, wie Deckel einer Schachtel, mittelst der Kopfreife b b aufgeschoben. Der Boden
jeder Seite liegt daher auf der Stirnkante des Fafsrumpfes auf. Der Reif c c kann auch ganz
weggelassen werden, da der Deckel gegen den Rumpf des Fasses anliegt. Die beiden Deckel
werden durch eine Holz- oder Metallstange m in folgender Weise zusammengehalten.
Die Stange ist in den unteren Boden mittelst zweier hölzerner Muttern / und g befestigt, und
ihr entgegengesetztes Ende reicht durch den oberen Deckel hindurch. Da es mit Gewinde
versehen ist, so kann der Deckel mit einer anderen Mutter h von aufsen festgezogen werden.
In das so hergerichtete Fafs wird das Eingerichte zur Aufnahme der Eier oder Früchte
gesetzt.
Dieses Eingerichte besteht aus Pappscheiben mit rechtwinklig umgebogenem Rande, von
demselben Durchmesser wie der Fafscylinder innen. Je zwei solcher Scheiben D und S
bilden ein Lager für eine Schicht Eier oder Früchte. Die Scheiben sind in folgender Weise
verfertigt.
Drei oder mehr (in der Zeichnung Fig. 3 sind drei angenommen) Pappscheiben werden
auf einander geleimt, und so lange der Leim noch frisch ist, auf einer besonderen Maschine
mit sternförmigen Messern gelocht, wie in Fig. 2 dargestellt ist. // sind die sternförmigen
Einschnitte. Die dadurch entstehenden Spitzen werden nun in einer anderen Maschine kronenförmig
aufgebogen, wie Fig. 3 zeigt.
Da der Leim noch frisch ist, so können sich die drei Lagen jeder Spitze, wie bei χ χ in
Fig· 3) so legen; dafs die eine Lage immer um
etwas von der darüber liegenden zurücksteht, was durch die Biegung in der Ecke y y bedingt
ist. Werden nun die Spitzen in dieser Lage durch eine geeignete Einrichtung erhalten,
bis der Kitt oder Leim trocken ist, so besitzen dieselben eine viel gröfsere Elasticität, als wenn
die Aufbiegung nach dem Trocknen geschehen wäre. In diesem Falle würde sogar der Pappdeckel
an der Biegungsstelle brechen.
Dieser Umstand ist durch die obige Anordnung vermieden. Diese bildet daher einen
wesentlichen Punkt der Erfindung.
Um die Scheiben D und S in ihrer richtigen Entfernung von einander zu erhalten, besitzen
dieselben rechtwinklig umgebogene Ränder ww'.
Der Rand der unteren Scheibe ist etwas niedriger als der der oberen, und während jener
der Scheibe D in derselben Richtung, wie die Spitzen χ χ aufgebogen ist, steht jener der
Scheibe S abwärts, während die Spitzen aufwärts gekehrt sind.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, wie die gegenüber stehenden Spitzen der Scheiben D und 5 das
Ei umfassen und in seiner Lage erhalten. Bei der Elasticität dieses Eingerichtes ist eine vollkommen
sichere Verpackung erzielt.
Der Rand der Scheiben kann auf zweierlei Weise hergestellt werden. Entweder wird, wie
in Fig. 2 bei 11 n, der Rand ausgezackt, damit man die einzelnen Lappen umbiegen kann, oder
man legt denselben in Falten, wie bei ζ ζ, Fig. 2, zu sehen ist. Im ersten Falle wird nach
dem Umbiegen der Lappen innen und aufsen ein Pappstreifen über geleimt, der die Lappen
in ihrer Lage erhält, wie bei η' η' zu sehen
ist. Im anderen Falle geschieht das Umbiegen und Faltenlegen in einer Maschine, in welcher
auch das Aufbiegen der Spitzen χ χ stattfindet.
Die ersten eben zusammen geleimten Pappscheiben bleiben in dieser Lage so lange eingespannt,
bis der Leim trocken ist. Der nach der letzten Methode gebildete Rand ist sehr
stark, stärker als der glatte nl-n\ und ist noch
einfacher als der letztere herzustellen. In die Mitte jeder Scheibe wird ein T-Schnitt gemacht
und die beiden Lappen rechtwinklig aufgebogen (s.//, Fig. 3). Diese Lappen werden an ein
Holz- oder Pappstück h h geleimt, dessen Höhe
genau dem des Randes der betreffenden Scheibe entspricht. Durch das Stück h h geht
die viereckige Holzstange m.
Man sieht aus dieser Einrichtung, dafs die sämmtlichen Scheiben eines Fasses mit ihren
äufseren Rändern und mit diesen Mittelstücken sich berühren. Zieht man demnach die Schraubenmutter
h, Fig. ι, nachdem sämmtliche Scheiben mit Eiern eingesetzt und der obere
Deckel aufgelegt ist, an, so werden die Scheiben in der Mitte auf einander geprefst, während
gleichzeitig durch die Deckel a a die äufseren Ränder der Scheiben auf einander geprefst
werden.
Hierdurch ist das ganze innere Eingerichte vollkommen sicher in seiner Lage erhalten.
Die untere Scheibe stützt sich dabei auf einen am Fafsrumpfe festgemachten Holzreifen e.
Diese Verpackungsweise hat den Vortheil, dafs man jede Schicht Eier auf einmal herausnehmen
kann. Man steckt nämlich die Finger durch Löcher 11, Fig. 2, und hebt je zwei zusammengehörige
Scheiben mit ihren Eiern aus dem Fasse. Bei Eiern hat dies den Vortheil, dafs man sehr leicht die faulen Eier herausfindet.
Man braucht eine solche Scheibe nur gegen das Licht zu halten und sich die dunklen Eier
zu merken. Ebenso leicht wie das Einsetzen der Verpackung ist das Auspacken und Zählen
der Eier. Jede Platte enthält eine bestimmte Anzahl, z. B. 60 Stück. Wegen des Wegfallens
von jedem Ausstopfmaterial geschieht das Packen und Auspacken auf die reinlichste Weise.
Solche Eierfässer können viel mal verwendet werden, da.wegen ihrer Leichtigkeit der Rücktransport
nicht zu theuer wird.
Claims (3)
1. Die Pappscheiben mit ihren rechtwinklig aufgebogenen Rändern und ihren kronenförmigen
Spitzen, in Verbindung mit einem Pappdeckelfafs, wie beschrieben.
2. Die oben beschriebenen Scheiben mit wellenförmigem Rand, wie beschrieben.
3. Die Vorrichtung, um die Scheiben in dem Pappdeckelfafs durch eine Stange m festzuhalten,
um sie vor Drehung in dem Fasse zu schützen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
3J5I
Publications (1)
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