DE395835C

DE395835C - Halbgasfeuerung fuer feuchte kleinkoernige Brennstoffe mit dem Rost vorgebauter Trockenkammer, deren im Boeschungswinkel des Brennstoffes schraegliegender Boden von den Rostgasen beheizt wird

Info

Publication number: DE395835C
Application number: DEF53427D
Authority: DE
Original assignee: FEUERUNGSTECHNISCHES BAUGESCHA
Current assignee: FEUERUNGSTECHNISCHES BAUGESCHA
Priority date: 1923-02-10
Filing date: 1923-02-10
Publication date: 1924-05-24

Description

Halbgasfeuerung für feuchte kleinkörnige Brennstoffe mit dem Rost vorgebauter Trockenkammer, deren im Böschungswinkel des Brennstoffes schrägliegender Boden von -den Rostgasen beheizt wird. Bei der Halbgasfeuerung für feuchten kleinkörnigen Brennstoff nach der Erfindung ist in bekannter Weise dem Rost eine Trockenkammer vorgebaut, deren im Böschungswinkel des Brennstoffes schrägliegender Boden von den Rostgasen beheizt wird. Die Halbgasfeuerung hat die neue Einrichtung, daB die Trockenkammer in der ganzen Breite der Feuerungsanlage von Abzugskanälen durchzogen ist, welche die in dem Trockenraum aufsteigenden Gase und Dämpfe mit frischer oder angewärmter Luft in den Flammenkanal abführen. Ferner hat diese Halbgasfeuerung zwischen und über den Abzugskanälen für die aufsteigenden Gase und Dämpfe ausziehbare Absperrschieber für den Brennstoff und darüber ausziehbare Stocherroste, welche die ausziehbaren Absperrschieber vom Drucke des Brennstoffes im Einfüllbehälter entlasten.
Zwei Ausführungsformen der Feuerung sind auf beiliegender Zeichnung in Abb. i und 2 im Längsschnitt zur Darstellung gebracht.
Abb. 3 zeigt die Anordnung der Schieber-und Stocherroste an dem unteren Ende der abfallenden Dächer der Abzugskanäle.
Die Feuerung hat in bekannter Weise die Schrägrostanlage mit der Schrägrutschplatte i, den Schrägrost 2 und den unteren Planrost 3. Aus einem Fülltrichter q. gelangt der Brennstoff zunächst in eine Trockenkammer 5. Diese Trockenkammer hat einen Boden 6, der dem Böschungswinkel des Brennstoffes entsprechend geneigt ist, so daß der Brennstoff selbsttätig durch die Trockenkammer langsam und in dem Maße seiner Verbrennung auf den Schrägrosten 2 und dem Planrost 3 nachrutscht. Der geneigte Boden 6 ist entgegengesetzt dem Schrägrost 2 gerichtet. In die Trockenkammer 5 sind nun die Abzugskanäle 7 eingebaut, welche an ihrem einen Ende in die Trockenkammer münden und infolgedessen die aus dem trocknenden Brennstoff entwickelten Gase und Dämpfe aufnehmen. Diese ziehen an dem Ende der Abzugskanäle über einen Schacht 8 unterhalb des geneigten Bodens, dort gegebenenfalls mit Frischluft oder erwärmter Luft gemischt, welche beispielsweise aus dem Kanal 9 von der Vorderseite der Feuerung zuströmt, find werden dann in die Feuerzone io übergeführt.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 sind die Abzugskanäle bis nach der Vorderwand ii der Feuerungsanlage hin durchgeführt, sie können dort Luft aufnehmen, nehmen auch mit ihrer Öffnung 12 die aus dem trocknenden Brennstoff entwickelten Gase und Dämpfe auf und führen diese direkt in die Feuerzone io. Bei der Anordnung nach Abb. 2 tritt Frischluft und gegebenenfalls angewärmte Frischluft durch den Kanal 13 über 1q. nach dem unteren Ende der Schrägrostfeuerung, so daß das Feuer um eine Feuerbrücke 15 herumgeleitet wird und den geneigten Boden 6 der Trockenkammer zunächst beheizt, ehe die Feuergase der Feuerungsanlage zugeführt werden. Die Abzugskanäle 7 können aus Metall oder Steinmaterial (Schamotte) gebaut sein. Vorteilhaft werden dieselben mit nach unten abfallenden Dächern 16 ausgerüstet, und sie tragen am unteren Ende der Dächer Schieber 17, die von der Vorderwand ii der Feuerung betätigt werden können, falls es darauf ankommt, den Zutritt des Brennstoffes zu der Trockenkammer abzuschließen.
Um hierbei dieses Abschließen zu erleichtern, können oberhalb der Dächer Stocherroste 18 angeordnet sein, die ebenfalls mittels Handgriff ig von der Vorderseite der Feuerungsanlage aus bedient werden und dazu dienen, wenn sie eingeschoben sind, die Brennstoffmenge im Füllschacht wieder von derjenigen, die über den Dächern der Abzugskanäle liegt, zu trennen, also die Schieber 17 zu entlasten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Halbgasfeuerung für feuchte kleinkörnige Brennstoffe mit dem Rost vorgebauter Trockenkammer, deren imBöschungswinkel des Brennstoffes schrägliegender Boden von den Rostgasen beheizt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Trockenkammer (5) in. der ganzen Breite der Feuerungsanlage von Abzugskanälen (7) durchzogen ist, welche die in dem Trockenraum aufsteigenden Gase und Dämpfe mit frischer oder angewärmter Luft gemischt in den Flammenkanal (io) abführen.
2. Halbgasfeuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen und über den Abzugskanälen (7) ausziehbare Absperrschieber (17) für den Brennstoff und darüber ausziehbare Stocherroste (i8) eingebaut sind, welche die Schieber (i7) vom Drucke des Brennstoffes im Einfüllbehälter(4) entlasten.