DE395730C

DE395730C - Musterkoffer mit treppenstufenartig ausziehbar zueinander angeordneten Einsatzkaesten

Info

Publication number: DE395730C
Application number: DEL53942D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-07-12
Filing date: 1921-09-04
Publication date: 1924-05-23

Description

Musterkoffer mit treppenstufenartig ausziehbar zueinander angeordneten Einsatzkästen. Die Erfindung bezieht sich auf einen Musterkoffer, der in bekannter Weise mit treppenstufenartig ausziehbar zueinander angeordneten Einsatzkästen versehen ist, die durch seitlich angeordnete Gelenkparallelogramme verbunden sind. Die Erfindung betrifft die besondere Verbindung des Gelenkparallelogrammes mit dem Gehäuse des Musterkoffers einerseits und den Einsatzkästen und dem Deckel anderseits. Gemäß der Erfindung sind die Gelenkparallelogramme zwischen ihren Enden fest mit dem Gehäuse des Koffers verbunden. Ferner stehen diese Parallelogramme gelenkig mit dem die Schließbewegung bewirkenden Deckel in Verbindung. Dieser Deckel ist winkelförmig ausgebildet, so daß er im geschlossenen Zustande einen Teil der Rückwand des Gehäuses und die obere Abdeckung desselben bildet.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine schaubildliche Ansicht des Koffers, teilweise geöffnet; Abb. 2 ist die Ansicht des Koffers, vollkommen geöffnet.
Mit ca ist das Gehäuse des Musterkoffers bezeichnet, welches an der einen Seite offen ist und das mit dem Deckel b versehen ist, der an der unteren Kante des Koffers angelenkt ist. Ein zweiter Deckel, der im geschlossenen Zustande einen Teil der Rückwand des Koffers und die obere Abdeckung bildet, ist an der oberen Kante des Gehäuses angelenkt.
Innerhalb des Koffers ist eine Anzahl Einsatzkästen d, e, f, g, h angebracht, die im geschlossenen Zustande , des Koffers so übereinanderliegen, wie es in der Abb. i dargestellt ist. Diese Einsatzkästen können durch die Öffnungsbewegung des Deckels c so verschoben werden, wie es in der Abb. 2 dargestellt ist, wobei sie beim Schließen des Deckels c wieder in ihre übereinandergesetzte Lage zurückgehen. Diese Bewegungen erfolgen durch Gelenkparallelogramme an den Stirnseiten der Kästen. Die Parallelgelenke zwischen dem obersten Kasten d und dem nächstfolgenden Kasten e sind mit i und j bezeichnet. Das Gelenk j geht nach unten und bildet gleichzeitig das hintere Gelenk zwischen dem Kasten e und dem Kasten f. Das andere Gelenk k zwischen dem Kasten e und f läuft ebenfalls nach unten, um das hintere Gelenk zwischen dem Kasten f und g zu bilden. Diese Gelenkanordnung wird bis zum untersten Kasten fortgesetzt, wobei der untere Kasten h mit dem darüberliegenden Kasten durch ein vorderes Gelenk 1 verbunden ist. Um die Gelenke bequem an den Kästen anbringen zu können, sind Platten oder Streifen m an den Kästen durch Nieten befestigt. Diese Streifen bilden geeignete Mittel, um die Gelenke drehbar mit den Kästen zu verbinden.
Zwischem dem Deckel c und dem obersten Kasten d ist ein angelenkter Hebel n vorgesehen. Wenn der Deckel c angehoben oder in Richtung des Uhrzeigers gedreht wird, dann geht das mittlere Gelenk des Hebels n nach unten, so daß der Hebel einen Winkel darstellt. Die dann senkrecht liegende Seite des Teiles c stößt gegen die hintere Seite des obersten Kastens und verschiebt ihn nach vorn. Diese Vorwärtsbewegung des obersten Kastens dient durch die oben beschriebene Hebelanordnung zur Rückwärtsverschiebung der anderen Kästen, bis sie die in der Abb. x dargestellte Lage einnehmen, wobei dann der Deckel c geschlossen ist. Der andere Deckel b kann dann ebenfalls geschlossen werden, so daß sein Rand über den Deckel c hinweggreift, worauf der Deckel b verriegelt werden kann.
Wenn umgekehrt der Deckel b geöffnet wird, braucht nur der Deckel c herumgeklappt zu werden, um mittels des Hebels n den obersten Kasten d nach hinten zu ziehen, worauf dann die unteren Kästen nach vorwärts verschoben werden, wie es in der Abb. 2 dargestellt ist.

Claims

PATENT-ANSPRUcH: Musterkoffer mit treppenstufenartig ausziehbar zueinander angeordneten Einsatzkästen, die durch seitlich angeordnete Gelenkparallelogramme verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkparallelogramme (i, j, k, 1, m, n) zwischen ihren Enden fest mit dem Gehäuse (a) des Koffers und gelenkig mit dem die Schließbewegung bewirkenden Deckel (c) verbunden sind und letzterer winkelförmig ausgebildet ist, so daß er im geschlossenen Zustande einen Teil der Rückwand des Gehäuses und die obere Abdeckung desselben bildet.