CH193855A - Horizontales Faltfenster. - Google Patents

Description

  Horizontales Faltfenster.         Bei        bekannten    horizontalen     Faltfenstern,     auch     Haxnonikafenster    oder     Faltschiebefen-          ster    genannt, ist jeder verschiebbare Flügel  auf der einen-     Seite        mittels    einer     Führungs-          vorrichtung    in der     Fensterebene        geführt,     währenddem auf der     andern    Seite eine ge  lenkige,     lösbare        Verbindung    mit dem Nach  barflügel besteht.

       Diese    Verbindung muss  lösbar sein, um die Schiebeflügel voneinan  der trennen zu können, z. B. zwecks Reini  gung der     äussern    Scheibenflächen.  



  Als lösbare Verbindungen     sind    verschie  dene Systeme     bekannt,    z. B. Scharniere, bei  welchen der Bolzen, der die beiden Scharnier  bänder     miteinander    verbindet, verschiebbar  in den     Scharnierösen    ruht und vermittelst       eines        Steckschlüssels    oder     sonstigen    Werkzeu  ges oder     Vorrichtung        herausziehbar    ist.

   Kon  struktionen, welche bezwecken, diese Bolzen  von Hand aus :den     Osen    zu     schieben,    haben  bis     heute    nicht befriedigt, weil durch Oxyda  tion der     Metallteile    und     besonders        wenn     Farbe in die Schiebeflächen gerät, .der Bolzen  in einer geraden     Linie    so schwer verschieb-    bar wird,     dass,    man ihn von blosser Hand nicht  aus den     tOsen    schieben kann.  



  Bei dem     Faltfenster    gemäss vorliegender  Erfindung sind     auslösbare        Gelenkbänder    vor  handen, bei welchen es möglich ist,     den:    Bol  zen, welcher .die Ösen der beiden     Bandhälften          miteinander    verbindet, durch     eine        schrauben-          linienförmige    Bewegung von Hand aus der       (>se    .des einen Bandlappens zu schieben, so  dass die Zuhilfenahme eines Werkzeuges er  übrigt wird.  



       Fig.    1     zeigt    ein     fünfflügliges        Faltfenster     halb geöffnet. Es bedeuten     R    den     Rahmen,          F1,        F2,        F3,   <I>F4, F5</I> die Schiebeflügel.

   Diese  sind auf der einen     Seite    mittels einer.     Füll-          rungsvorrichtung    a am Rahmen R     verschieb-          bar    geführt; auf der     andern    Seite ist jeder  Flügel durch ein     auslösbares    Fischband b mit  dem Nachbarflügel verbunden.

   Zwei weitere       Fischbänder    c greifen beim     Aneinanderhän-          gen    der Flügel     F2    mit     F3        bezw.   <B>F4</B> mit<B>F5</B>  automatisch so ineinander, dass die Flügel  zwangsmässig in     ,die    genaue     Lage    zu     stehen     kommen, um die Ösen der beiden Bandlappen      des     Fischbandes    b miteinander verbinden zu  können.     Eine    weitere Aufgabe der Bänder c  ist die Aufnahme des     Iiippgewiehtes    der  Flügel, welche beim Öffnen das Bestreben  haben, abwärts zu kippen.

   In der     Fig.    1 sind  die Flügel     F2    und     F3    voneinander     getrennt,     Fischband b also ausgelöst dargestellt, wäh  renddem Flügel     F4    und     F5    miteinander ver  bunden, also für normalen Gebrauch gezeich  net sind.  



       Fig.    2 zeigt in     grösserem        Massstabe        das          auslösbare    Fischband b in geschlossenem Zu  stande, während       Fig.    3 die eine Bandhälfte mit ausgelö  stem Bolzen darstellt;

         Fig.    4 zeigt dasselbe Fischband in Sei  tenansicht, aber ausgelöst,       Fig.    5 eine Ansicht des     auslösbaren        Band-          hälfte    von oben mit schematischer Angabe  der     Drehbolzenbewebgung;          Fig.    6 bedeutet eines der     Führungsbänder     c bei getrenntem Flügelpaar, also ausgelöst  dargestellt.  



  Die     Fischbandhälfte    6 wird an einem     Flü-          el    und die     Fischbandhälfte    7 an dem zu     ver-          g   <B>o</B>       bindenen    Nachbarflügel befestigt.

   Die Öse  der Bandhälfte 7 besitzt     einen    Schlitz 8 mit  einer     sehraubenförmigen        .Steigung,    welcher  oben in eine horizontale Linie,     bajonettver-          schlussWhnlich,        äusläuft.    Der die Öse der       Fischbandhälfte    7 und     diejenige    der Hälfte 6  verbindende Bolzen 9     ruht    verschiebbar in  den Bandösen und trägt einen aus dem Schlitz  8 herausragenden     Stift    10.

   Sollen nun die  beiden     Fischbandhälften    voneinander gelöst  werden, so wird der Stift 10     aus    der Stellung  in     Fig.    2 nach oben gedrückt, wobei er den  Bolzen 9 mitnimmt. Da der Stift 10 im  Schlitz 8 geführt ist, muss er     zwangsmässig     der schraubenlinienförmigen Steigung nach-    gehen und der Bolzen 9 löst sich von der untern  Öse durch eine drehende     Bewegung    um     die     Höhe     h,    wie in     Fig.    3 dargestellt.

   In dieser  Stellung können die     aneinandergehängten          Sebiebeflü.gel        F2    und     F3        bezw.        F4        und        Fzi     voneinander getrennt werden.  



  Beim Wiederzusammenhängen der Flügel  werden dieselben aneinander geschoben. Die  Bolzen 13 der     Fischbandhälften    11, von den  Führungsbändern nach     Fig.    6, greifen in die  Aussparung 14 an der Öse der Fischband  hälften 1.2 ein, so     .dass    die Führungsbänder c  nach     Fig.    6 die Flügel in der richtigen Lage  halten, um das Fischband b nach     Fig.    2 bis  5 durch den Bolzen 9 mittels des Stiftes 10  zusammenstecken zu können.  



       Statt    Fischbänder könnten auch andere       Gelenkbänder,    z. B. ein- oder     mehrteilige          Scharniere.    vorgesehen     sein.  

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Horizontales Faltfenster, dadurch,gekenn- zeichnet, dass die verschiebbaren Flügel mit auslösbaren Gelenkbändern zusammenge hängt sind, welche durch eine schrauben- linienförmige Au.slösebewegung des Gelenk bolzens gelöst werden können.

   UNTERANSPRUCH: Horizontales Faltfenster nach Patentan spruch, gekennzeichnet durch mindestens ein Führungsband, dessen Hälften beim Trennen der zusammengehängten Flügel automatisch auseinander gehen, bezw. Zusammenhängen der Flügel sich automatisch ineinander fügen und dadurch die richtige Lage für ein stö rungsfreies Öffnen bezw. Schliessendes aus lösbaren Gelenkbandes gewährleisten.