-
Verbrennungsgasstrahlgebläse. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage
vom z. Juni igi i die Priorität auf Grund der Anmeldung in Italien vom a. Mai 192i
beansprucht. Die Erfindung hat ein Verbrennungsgasstrahlgebläse zum Gegenstande,
welches aus einem Zylinder besteht, in dem ein Ventil, (las durch ein Handrad verschiebbar
ist, luftdicht untergebracht ist. Das Ventil kann in dem Zylinder auf und ab gleiten.
Die Erfindung besteht darin, daß zwischen Zylinder und Ventil die Verbrennungskaininer
angeordnet ist; in dieser wird durch ein Ventil die Brennflüssigkeit mittels Preßluft
zerstäubt. Durch ein zweites Ventil wird weitere Preßluft eingeführt und das Gemisch
mittels einer elektrischen Zündkerze entzündet.
-
Zur beständigen Kühlung des Ventils wird Kühlwasser in ein in seinem
Innern eingeführtes Rohr geleitet. Das Kühlwasser entweicht aus einer am Ende des
Ventils angebrachten Brause und vereinigt sich mit den Abgasen.
-
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
beispielsweise schematisch dargestellt. Abb. i ist im wesentlichen ein senkrechter
Schnitt der Vorrichtung in Verbindung mit den Teilen, die dazu dienen, um sie als
Wasserstrahlvorrichtung zu benutzen.
-
Abb, 2 stellt die Vorrichtung nach Abb. i von unten gesehen dar.
-
Das Verbrennungsgasstrahlgebläse besteht aus dem Zylinder i, der an
seinem äußeren Umfang mit Kühlrippen z versehen ist. In i kann das Ventil 3 auf
und ab gleiten. Am unteren Ende von i ist der Kegel 4 angeschraubt, der leicht abnehmbar
ist und ausgetauscht werden kann, wenn er infolge der hohen Temperatur der Gase,
die ihn umspülen, verbraucht ist.
-
Das Ventil-3 Lestehtaus einem zylindrischen oberen Teil, einem konischen
Mittelteil und einem unteren, ebenfalls konisch gestalteten Teil, der finit dein
kIittelteil durch den Ventilsitz i o ver; unden ist.
-
Der Zwischenraum 25 bildet die eigentliche Verbrennungskammer, in
die die zu verbrennende Mischung tritt.
In der Zeichnung ist das
Ventil 3 vollställdig herabgesenkt; die Dichtungsfläche io ruht auf (lein Ventilsitz
des Zylinders i. Die Lage des Ventils kann vermittels des Handrades i i verändert
werden. Hierdurch läßt sich die !@usstrüinung der Gase, welche aus der Kammer 25
in den "Zwischenraum 12 treten, regeln.
-
Die nachgiebigen Ringe 13 dienen als Dichtung; die Verschraubung 14
dient für die Schmierung.
-
Der Zylinder i hat eine elektrische Zündkerze 15 rund zwei Ventile
i(i und 17.
-
Durch (las Ventil i6 wird die Druckluft v()in Druck p in der Richtung
des Pfeiles 30 in die Verbrennungskaninier eingeführt. Die Preßluft wird einer Stahlflasche
entnommen. Durch (las Ventil 17 wird ein flüssiger Brennstoff in die Verbrennungskaninier
eingeführt. 1-r tritt in der Pfeilrichtulig 18 ein und wird mittels eines Strahles
von his zum Drucke P zusaninlengepreßter Luft, der größer als der Druck p ist, zerstäubt.
Dieser Strahl folgt der Richtung 19, die der Richtung 18 entgegengesetzt ist. Die
Preßluft wird ebenfalls einer Flasche entnommen.
-
Die Vorrichtung kann durch Ausnutzung des Gasstrahles der ;ins dein
ringförmigen Zwischenraum 12 entweichenden Gase für verscllieclelie Zwecke Verwendung
finden. -Mittels der Gase kaiiii niail z. B. einem Wasserstrahl letlen(lige Kraft
verleihen, der (Mann als Betriebskraft insbesondere für Tur-Hnen zur Anwendung gelangt.
Zu diesem Gweck wird ain unteren Ende ein Gehäuse 20 angebracht, (las mit einer
Düse 23 und seitlich mit einem Stutzen 21 versehen ist, der mit einer Wasserleitung
in Verbindung stellt.
-
Uni zu verhindern, (Maß (las aus der Leit1111g 21 kommende Wasser
die aus dein ringfi*)rniigen Kanal 12 entweichenden Gase vorzeitig abkühlt, ist
der Kegel .I voll einem Mantel 5 umgeben, der ihn daran hindert, mit (lern Wasser
in Berührung zu kommen. Um andererseits zu verhindern, daß sich der freie band des
%_entils 3 infolge der fortwährenden Berührung mit dein durch dasselbe strönienden,
eine sehr hohe Temperatur aufweisenden Gasstrahl zu stark erhitzt, ist zur Kühlung
der Ventilwandungen folgende Allordnung getrotten: Der Ventilkörper 3 ist hohl;
in das Innere desselben ist eine Röhre 8 eingeführt, die am olleren Teil des Ventils
angeschraubt ist und in die Kühlwasser in der Richtung des Pfeiles eindringt. All
die Mündung des Ventils ist eine mit kleinen Löchern versehene Scheibe 7 geschraubt,
um das Kühlwasser zu verspritzen, das aus der Röhre 8 strömt. Um zu vermeiden, daß
(las durch das Rohr 8 tließcticle Wasser die Wände des - Ventils 3 ül;ernläßig abkühlt,
ist ein ringförmiger Raum 9 gelassen. Durch -Änderung der -Menge der ausströmenden
Gase kann die lebendige Kraft, die (lein Wasser erteilt wird, geändert werden, was
mittels des Handrades i i erreicht werden kann.
-
Der Ausfluß der Gase muß andererseits so geregelt werden, claß der
Druck in der Verbrennungskanilner gleich -;leibt und wenig von denn Druck p der
Stahlflasche abweicht.
-
Die lebendige Kraft des Wassers kann auch zum Betriebe der Luftverdichter
für die Flaschen dienen, in denen die Preßluft aufgespeichert wird, welche zur Erzeugung
(]es Brenngemisches dient.
-
Durch Anwendung mehrerer Verbrennungsgasstrahlgebläse kann das Wasser
als Betriebsmittel z. B. für einen Wassermotor benutzt werden, indem inan die Gebläse
auf Schaufelräder wirken läßt. 'Man kann sie aber auch -zum Heben von Wasser auf
solche Höhen, verwenden, die dein Drucke entsprechen, welcher in der Verbrennungskaninier
herrscht.