DE395366C - Anordnung zum Aufhaengen elektrischer Leitungen, besonders Dreiphasenleitungen - Google Patents
Anordnung zum Aufhaengen elektrischer Leitungen, besonders DreiphasenleitungenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G7/00—Overhead installations of electric lines or cables
- H02G7/20—Spatial arrangements or dispositions of lines or cables on poles, posts or towers
Landscapes
- Insulators (AREA)
Description
Beim Aufhängen von elektrischen Leitungen, besonders Hochspannungsleitungen, werden
die Drähte in bekannter Weise an Isolatoren befestigt, die ihrerseits an den Masten
mittels Stützen angebracht sind.
Bisher hat man bei Dreiphasenleitungen die Isolatorenstützen in verschiedener Art und
Weise im Verhältnis zueinander am Mast angebracht. Allgemein üblich ist es gewesen,
ίο zwei Leitungen auf der einen Seite des Mastes
übereinander und die dritte an der entgegengesetzten Seite des Mastes mitten zwischen
den beiden anderen anzubringen. Diese Anordnung hat indessen verschiedene Nachteile;
so verlangt sie z. B. einen sehr großen senkrechten Abstand zwischen den beiden übereinander
angebrachten Leitungen, um zu verhindern, daß diese mitten im Feld »zusammenschlagen«.
Ferner liegen die drei Leitungen nicht so genau in den Winkelspitzen eines
gleichseitigen Dreiecks,, wie es wünschenswert wäre.
Um diesen Nachteilen abzuhelfen, hat man z. B. die untere der beiden auf gleicher Seite
angebrachten Leitungen länger vom Mast ab gelegt, was indessen einen teureren Beschlag
als den gewöhnlich verwendeten erfordert. Außer der teureren Bauart hat der lange Beschlag
auch den Nachteil, daß, falls die betreffende Leitung an einer Stelle reißt, die Beschlage
mit der großen Ausladung auf einer sehr langen Leitungsstrecke nach der Seite gebogen
oder gegebenenfalls aus den Masten gezogen werden, ebenso erfordert ein solcher Beschlag immer gleiche Masthöhe.
Eine andere Anordnung zum Aufhängen von Leitungen ist die sogenannte Leier, bei
der aine Leitung an der Spitze des Mastes angebracht wird und zwei Leitungen in gleicher
Höhe auf je ihrer Seite des Mastes. Bei dieser Bauart hat man es zwar erreicht, die Leitungen
in den Winkelspitzen eines gleichseitigen Dreiecks liegend zu erhalten, aber gleichzeitig
entstehen andere Nachteile, einerseits dadurch, daß der Beschlag der einzelnen Isolatoren
direkt mit Eisen verbunden ist, was beim Durchschlag des Isolators unbequeme Folgen haben kann, andererseits dadurch, daß
die in wagerechter Ebene liegenden Leitungen sehr weit vom Mast ab gelegt werden müssen,
um den genügenden Abstand zu schaffen, damit diese Leitungen nicht »zusammenschlagen«.
Ferner ist der Leierheschlag recht kostspielig.
Für beide oben besprochenen Bauarten gilt es weiter, daß die Verankerung von Masten
in Kurven recht schwierig ist. Die besten Bauarten, die hier ausgeführt werden können,
sind verhältnismäßig teuer und erfordern größere Übung seitens der Monteure, als man in
der Regel findet.
Durch die vorliegende Erfindung wird in der Hauptsache erreicht, die Mangel zu beheben,
die mit den bisher angewandten Bauarten verbunden sind. Laut der Erfindung werden die Leitungen so geführt, daß nicht
zwei Leitungen innerhalb eines Feldes zwischen zwei Masten in parallelen Kurven liegen.
Dies wird z. B. dadurch erreicht, daß man die oberste Leitung an jedem zweiten
Mast an der rechten Seite des Mastes anbringt, an jedem dazwischenliegenden Mast
an der linken Seite. Die beiden unteren Leitungen werden abwechselnd in verschiedener
Höhe am Mast angebracht.
Auf der Zeichnung sind in Abb. ι ein Mast mit drei Isolatoren zum Aufhängen einer Dreiphasenleitung und in Abb. 2 der nächste Mast in der Reihe dargestellt.
Auf der Zeichnung sind in Abb. ι ein Mast mit drei Isolatoren zum Aufhängen einer Dreiphasenleitung und in Abb. 2 der nächste Mast in der Reihe dargestellt.
An dem (in Abb. 1 gezeigten Mast ist der Isolator der einen Leitung α an der rechten
Seite des Mastes angebracht, der Isolator der zweiten Leitung h senkrecht unter diesem und
der Isolator der dritten Leitung c an der linken Seite des Mastes mitten zwischen den beiden
ersten. Abb. 2 zeigt den nächsten Mast in der Reihe, und man sieht, daß dieser wie ein
Spiegelbild des ersten Mastes aufgebaut ist, so daß der Isolator der Leitung« links am Mast
angebracht ist, der Isolator der Leitung c senkrecht unter diesem an gleicher Höhe wie
■ ler Isolator der Leitung b am ersten Mast,
während der Isolator der Leitung h an der rechten Seite des Mastes in gleicher Höhe wie
der Isolator der Leitung c am ersten Mast angebracht ist.
Der dritte Mast in der Reihe ist eine Wiederholung des ersten Mastes, der vierte eine
Wiederholung des zweiten Mastes usw.; dadurch wird erreicht, daß die Leitung a in
wagerechter Ebene sich hinzieht und Leitung b und c in je ihrer senkrechten Ebene.
Durch Wahl geeigneter Abmessungen für die Beschläge kann man, ohne auf irgendeinem
. Punkt der Anordnung zu kurzen Abstand von der Leitung zum Mast, von der Leitung zum
Beschlag oder zwischen den Leitungen untereinander zu erhalten, erreichen, daß die Leitungen
mitten im Feld in den Winkelspitzen eines gleichseitigen Dreiecks oder doch sehr
nahe den Winkelspitzen eines solchen liegen, während die Abweichungen an anderen Stellen
der Strecke verhältnismäßig klein und symmetrisch werden. Obgleich in verschiedener
Höhe an den Masten aufgehängt, haben die Leitungen b und c mitten in der Spanne
den gleichen Abstand zur Erde, wodurch die beste Ausnutzung der Masthöhe erreicht wird.
Weiter erreicht man, wenn man vorzieht, Beschlag mit großer Ausladung für die eine
Leitung anzuwenden, wie in der Zeichnung gezeigt (es ist nicht notwendig, Beschläge mit
großer Ausladung anzuwenden, sondern man kann gewöhnliche Isolatorenstützen für alle
drei Leitungen anwenden), daß dieser Beschlag mit großer Ausladung abwechselnd zur Befestigung
der Leitungen b und c angewandt werden kann, so daß man, falls eine dieser Leitungen
reißt, vermeidet, daß eine lange Reihe von Beschlagen mit großer Ausladung sich
biegt oder aus den Masten gerissen wird.
Claims (3)
1. Anordnung zum Aufhängen elektrischer Leitungen, besonders Dreiphasenleitungen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anbringung der Isolatoren am Mast von Mast zu Mast verändert wird, so daß eine
der Leitungen an einem Isolator befestigt ist, der abwechselnd an der rechten und
linken Seite am Mast befestigt ist, während die übrigen Leitungen an Isolatoren befestigt sind, die sich ständig an der gleichen
linken oder rechten Seite des Mastes befinden.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolatoren so angebracht
sind, daß die Lage der Phasen und die Leitungsführung in zwei Nachbarfeldern symmetrisch sind mit Rücksicht
auf eine senkrechte Ebene durch den Mast zwischen den Feldern winkelrecht auf der Verbindungslinie zwischen den
Außenmasten der Felder.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für den in
Höhenrichtung mittelsten Isolator Beschläge mit größerer Ausladung als für die anderen Isolatoren angewandt werden, indem
ein solcher Isolator abwechselnd in jeder der Leitungen angewandt wird, die sich ständig auf der gleichen Seite des
Mastes befinden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK81869D DE395366C (de) | 1922-05-09 | 1922-05-09 | Anordnung zum Aufhaengen elektrischer Leitungen, besonders Dreiphasenleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK81869D DE395366C (de) | 1922-05-09 | 1922-05-09 | Anordnung zum Aufhaengen elektrischer Leitungen, besonders Dreiphasenleitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE395366C true DE395366C (de) | 1924-06-06 |
Family
ID=7234322
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK81869D Expired DE395366C (de) | 1922-05-09 | 1922-05-09 | Anordnung zum Aufhaengen elektrischer Leitungen, besonders Dreiphasenleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE395366C (de) |
-
1922
- 1922-05-09 DE DEK81869D patent/DE395366C/de not_active Expired
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