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Scheinwerfer mit elektrischer Glühlampe. Die Erfindung bezieht sich
auf einen Scheinwerfer mit elektrischer Glühlampe für Motorfahrzeuge und andere
Licht projizierende Einrichtungen. Der Zweck der Erfindung ist, die von der Lichtquelle
abgegebenen Lichtstrahlen bis zu einem gewissen Grade abzublenden und zu zerstreuen,
um Blendwirkungen auf Personen, die dem Scheinwerfer entgegenkommen, zu vermeiden.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe, abweichend von den bisher hierfür
verwandten Einrichtungen, durch einen länglichen, sich sowohl vor als hinter dem
Brennpunkt des Reflektors ausdehnenden Glühfaden und eine innerhalb der Birne liegende,
sich ebenfalls sowohl vor als hinter "dem Brennpunkt aus-(lchnende Blende in solcher
Anordnung gelöst, daß die Strahlen des vorderen Teiles der Lichtquelle in anderer
Richtung abgeblendet werden als die Strählen des hinteren Teiles. Diese Anordnung
kann auch so abgeändert werden, daß eine vom Brennpunkt aus sich schräg nach oben
und nach vorn erstreckende Lichtquelle und eine Barunterliegende, zur optischen
Achse etwa parallele Blende in dem oben bezeichneten Sinne zusammenwirken.
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Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt, und
zwar zeigt Abb. i eine schematische Seitenansicht eines Scheinwerfers gemäß der
Erfindung mit einem Parabolreflektor.
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Abb.2 ist eine Ausführungsform der Lampe in vergrößertem Maßstabe,
'die von der Lampe der Abb. i abweicht.
Abb. 3 ist eilte dritte
Ausführungsform der elektrischen Gliihlanipe.
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Abb. q. ist eine Stirnansicht einer anderen Ausführungsform der in
der Abb.3 zur Ankommenden Blende.
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Ahb.5 ist ein Längsschnitt durch die Blende.
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Abb.6 ist eilte weitere Ausführungsform (ler I?rfin(linig.
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\lit Bezug auf die Abb. i ist mit 5 eilte Glühlampe bezeichnet, die
mit eitler Bleilde <, versehen ist, welche in der optischen Achse des 1',iral)olreflektors
7 in einem geeigneten Lampenhalter sitzt. Der Glühfallen 8 (]er elektrischen Lanipe
ist so angeordnet, da13 der vcerdere Teil des Fadens sich auf der oberen Seite der
Blende 6 befindet, und daß die Mitte des Glühfadens 8 im Brennpunkt des Reflekt(,rs
7 liegt, so daß der vordere Teil des Glühfadens vor (lein Brennpunkt liegt, wiilircti;l
der hintere Teil des Fadens uat.rhali> der Bleii(le 11 und hinter dem Brennpunkt
des Rellektors zti liegen kommt.
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Durch Anordnung des Glühfadens 8 und der Blende (-) innerhalb des
Reflektors 7 wer-(k-n die Lichtstrahlen a, die durch den Glühfaden uni den Brennpunkt
herum ausgestrahlt werden, parallel zur Achse des Reflektors zuwie es in der Abb.
t durch die Linien a' dargestellt ist. Die finit h in der Abb. i veranschaulichten
Strahlen, welche durch den Glühfaden 8, der vor dein Brennpulikt liegt, ausgestrahlt
werden, erreichen nicht die untere Hälfte des Reflektors infolge der Anordnung der
Blende 6, sondern treffen auf die ollere Hälfte des Reflektors 7 und werden in Richtung
der Linien b' zurückgeworfen. Laie reflektierten Strahlen b' konvergieren mit Bezug
auf die Längsachse x-x des Reflektors. Von dein Teil des Glühfadens, welcher hinter
dein Brennpunkt des Reflek-1()rs 7 liegt, kann wegen der Blende() kein Licht 8 ausgestrahlt
werden, welches den (Jheren Teil des Reflektors erreicht, es sei denn, daß für gewisse
Zwecke bestimmte Strahlen die Blende durchdringen können. Die Strahlen c, welche
durch dieselt Teil des Glühfadens projiziert werden, -,werden beint Auftreffen auf
den Reflektor in Richtung der Linien c' zurückgeworfen, wol:ei die Strahlen c' divergierend
zur Achse (je,; Reflektors verlaufen.
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Die Blende 6 kann undurchsichtig. durchsichtig, durchscheinend oder
gefärbt sein. Die in dein Atisfiihrungsbeispiel der Abb. i zur Verwendung kommende
Blende besteht ans undurchsichtigem Material, welches diejenigen Strahlen, die hinter
dein Brennpunkt von dein Glühfaden ausgehen, mit Betig auf die obere Hälfte des
Reflektors abschneiden, währcild die Strahlen, welche vor dein Brennpunkt voll den]
Gliilifaden ausgehen, daran gehintdert werden, die untere Hälfte des Reflektors
zu erreichen. Wird jedoch die Glühlampe in Verbindung mit Motorfahrzeugen verwendet,
dann ist eine gewisse Menge nicht blendender Beleuchtung notwentdig. Durch oben
beschriebene Mittel werden alle nach oben projiziert:n Strahlen ausgeschieden, wodurch
keinerlei Blen dwirkung infolge des Reflektors entstellt. Will man eine nach ollen
gerichtete diffuse l--,>eleticlitttng erhalten, so wird die Blende au, durchscheinendem
oder halbdurchsiclitigein Material, beispielsweise aus Opalglas oder Gliniiner,
ausgefertigt. Die Strahlen der (liffusen Beleuchtung sind in gestrichelten Linien
in der Abb. i mit d, d' und e°, c' bezeichnet. Die Blende kann] auch aus
halbd:urchsichtigein oderdurchsichtigem, gefärbtem Glas bestehen. Auf diese `'eise
ist es möglich, ein nach 4.en "erichtetes Strahlenbündel zu erzielen, in dein Strahlen
bestimmter Wellenlängen au,-geschaltet sind, ebenfalls die oben beschriehene Blendwirkung
vermieden wird.
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ach Abb. 2 ist der Glühfaden 9 in der Achse der I.ainpe angeordnet,
und die Blende io ist in ihrer 'litte rechtwinklig so abgekr<ipft, daß ein Teil
der Blende oberhalb des Gliihfaden.s liegt, während der andere Teil unterhalb des
nahezu senkrecht laufenden Blendenteils i i angeordnet ist. Der mittlere Blendenteil
i i Liegt im Brennpunkt des Reflektors, wenn die Lanipe sich in der Fassung befindet.
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Inder @l]lt. 3 ist eilte weitere AusfiilirLnigsfe@rm der Lanipe dargestellt,
bei der die Lichtquelle nahezu längs der Achse des Reflektors von einer Blendvorrichtung
umgeben ist, die so gebaut ist, daß der hintere Teil 12 der Bleildvorrichtung einem
umgekehrten Trog ähnelt, welcher die obere Hälfte des Reflektors mit Bezug auf den
hinteren Teil der Lichtquelle abschneidet, während fler vordere Teil 13 der Blendvorrichtung
ähnlich gestaltet ist, aber umgekehrt liegt, und den] vorderen Teil der Lichtquelle
mit Bezug auf die untere Hälfte des Reflektors verdeckt. Tale Teile 12 lind 13 grenzen
an eine senkrechte Unterteilungswand 1.1, die mit einem Mittelloch 15 versehen ist,
durch welches der Glühdraht hindurchgeht. Diese Form der Blende erleichtert auch
die Zerstreuung tind Verteilung der Wärme der Lichtquelle.
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Bei der in der Abl. 6 (largestellten Ati.>fiilirungsforin ist die
Lampe finit einer Lichtquelle versehen, die so geformt ist, daß, wenn der hintere
Punkt der Lichtquelle j im Brennpunkt des Reflektors liegt, rlie Lichtquelle sich
dann nach vorn von dieseln Punkt in einer solchen Gestalt erstreckt, daß sie nahezu
in einer Ebene mit denjenigen Linien liegt, die durch den Brennpunkt des Reflektors
und
durch die Kante h des oleren Teiles des Reflektors laufen. Solche
Linien liegen auf einem halben` Kegel, dessen Achse mit der Achse i, i des Reflektors
zusammenfällt, und (lie Lichtquelle kann halbkegelförmig ausgebildet sein oder eine
andere geeignete Form haben, so daß alle Lichtpunkte der Lichtquelle nahezu mit
den Punkten auf der Oberfläche eines solchen Kegels zusammenfallen. In einer Lampe
finit einer derartig gestalteten Lichtquelle wird eine Blende h verwendet, die so
angeordnet und geformt ist, daß die Stralik:li, die nach unten auf den Reflektor
fallen und von diesem nach oben projiziert werden würden, aufgefangen werden. Der
Abschnitt h-i des Reflektors erhält Strahlen unmittelbar von der Lichtquelle, und
der Abschnitt i-yn des Reflektors wird gegen direkte Bestrahlung von der Lichtquelle
aus abgeblendet.
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Der Einfallswinkel der direkten Strahlen, die auf den .nicht abgeblendeten
oberen Teil (les Reflektors fallen, ist so, daß alle derartigen Strahlen von Punkten
ausgehen, die vor dem Brennpunkt liegen, wenn die Glühlampe in ller oben beschriebenen
Weise mit einem Reflektor verbunden ist. Infolgedessen werden alle derartigen Strahlen
durch den oberen Teil cles Reflektors so zurikkgew@orfen, daß sie flach unten zu
auf die Achse des Reflektors konvergieren. Diese Strahlen sind in der Abb. 6 mit
n, n bezeichnet.
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Der nicht abgeblendete kleinere Teil der unteren, Hälfte desReflektors
erhält Licht unmittelbar von derLichtquelle, und: der Einfallswinkel dieser Lichtstrahlen
ist so, daß sie von Punkten ausgehen, welche hinter dem Brennpunkt liegen, wenn,
wie oben beschrieben, die Glühlampe richtig in dell Reflektor eingesetzt ist. Derartige
Strahlen werden infolgedessen durch rlie untere Reflektorhälfte so zurückgeworfen,
daß sie mit Bezug auf die Längsachse des Reflektors nach unten zu divergieren. Diese
Strahlen sind in der Abb. 6 mit o, o' bezeichliet.
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Der Teil der unteren Reflektorhälfte, welcher normal Strahlen auffangen
würde, die von Punkten vor dem Brennpunkt ausgehen, würde diese Strahlen dann konvergierend
nach oben zurückwerfen. Dieses ist jedoch nicht möglich infolge der Blende h, welche
<lerartige Strahlen abblendet. Die normale Richtung derartiger Strahlen ist in
gestrichelten Linien in der Abb. 6 dargestellt, und sind diese Strahlen mit p, p'
bezeichnet.
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Beim Bau einer elektrischen Lampe gemäß #ler Erfindung hat man infolge
der Nähe der Blende zur Lichtquelle festgestellt, daß die Ausstrahlung der Wärme
von der Lichtquelle verzögert wird. Es müssen aus diesem Grunde Einrichtungen getroffen
werden, die hierfür einen Ausgleich schaffen, und dies geschieht durch geeignete
Alxniessiung des zur Verwendung kornirnendien Glühfadens.