DE395332C - Verfahren zur Herstellung von Kunstmilch - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunstmilch

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DE395332C DEN21403D DEN0021403D DE395332C DE 395332 C DE395332 C DE 395332C DE N21403 D DEN21403 D DE N21403D DE N0021403 D DEN0021403 D DE N0021403D DE 395332 C DE395332 C DE 395332C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C9/00Milk preparations; Milk powder or milk powder preparations
    • A23C9/15Reconstituted or recombined milk products containing neither non-milk fat nor non-milk proteins
    • A23C9/1516Enrichment or recombination of milk (excepted whey) with milk fat, cream of butter without using isolated or concentrated milk proteins

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kunstmilch. Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von Kunstmilch.
  • Wird Naturmilch, wie jetzt allgemein üblich, in Flaschen oder-Gefäße gefüllt, so steigt beim Stehenlassen der Rahm in der Milch hoch und bildet eine sogenannte Rahmlinie, die von den Abnehmern allgemein als entscheidendes Zeugnis für die Güte der Milch angesehen wird.
  • Bei der Herstellung von Kunstmilch bestand bisher die Schwierigkeit, diese Rahmlinie entstehen zu lassen und damit die Absatzmöä lichkeit solcher Kunstmilch zu vergrößern. Zweck der Erfindung ist nun, eine Kunstmilch herzustellen, welche auch in dieser Beziehung der natürlichen Milch durchaus gleichwertig ist.
  • Die bekannten Verfahren zur Herstellung von Kunstmilch beruhen darauf, daß ein durch Emulgieren einer Mischung von Butterfett oder Milchöl und natürlicher Magermilch oder Magermilchpulver gewonnener künstlicher Rahm zur Erreichung der richtigen Milchzusammensetzung mit einer Lösung von Magermilchpulver in Wasser vermischt wird. Bleibt diese Milch stehen, so scheidet sich an der Oberfläche eine harte Fett- oder Olschicht ab, was für die Verwendung und Bekömmlichkeit derartiger Milchprodukte ungünstig ist.
  • Diesen bekannten Verfahren gegenüber unterscheidet sich das vorliegende Zerfahren dadurch, daß der künstliche Rahm zunächst auf eine Temperatur von ungefähr 2° C abgekiihlt und .durch Rühren o. dgl. so lange bewegt wird, bis sich auf ihm keine harte hrtt-Schicht mehr bildet, worauf ihm dann die vorher ebenfalls auf 2 ` C oder weniger abgekühlte Lösung von Magermilchpulver und Wasser oder auf diese Temperatur abgekühlte natürliche Magermilch zugemischt wird. Bleibt diese Milch stehen, so steigt der Rahm wie bei natürlicher Milch an die Oberfläche, bildet jedoch keine harte Öl- oder Fettschicht.
  • Das Verfahren wird folgendermaßen ausgeführt Zunächst wird ein künstlicher Rahm in bekannter Weise hergestellt, indem man Milchfett oder Milchöl mit Wasser und trockener Magermilch oder \lilchfett mit gewöhnlicher Magermilch in eine .Emulsion überführt. Die Bestandteile werden hierbei in Mengenverhältnissen verwendet, die einen Rahm mit . einem Gehalt an Butterfett erzeugen, der dem bei gewöhnlichem, handelsüblichen Rahm vorhandenen Prozentsatz. entspricht. Dieser künstliche Rahm wird dann auf eine Temperatur von 2 ` C oder weniger abgekühlt und langsam umgerührt. Dies kann z. B. in der beim Umrühren kondensierter Milch oder von kondensiertem Rahm üblichen Weise mit Hilfe einer in einem Behälter drehbar gelagerten Schlange oder mit Hilfe von Schaufeln geschehen. Dieses Rühren muß während einer Stunde oder sogar länger fortgesetzt werden, bis in dem Rahm beim Stehenlassen kein Fett aufsteigt, sich also keine harte Schicht an der Oberfläche absetzt.
  • Zu diesem lZahm wird durch Lösung trockenen Magennilchhnlvers in Wasser liergestelltc 11agc-rmilch oder, wenn diese zier Hand ist, natürliche Magermilch zugesetzt, nachdem sie auf eine Temperatur von 2° C oder darunter abgekühlt ist.. , .
  • Das Mengenverhältnis der künstlichen oder der natürlichen Magermilch ist so zu wählen, daß eine Milch mit einem Gehalt an Butterfett entsteht, wie er in der natürlichen, handelsüblichen Milch gefunden wird. Die Vereinigung des künstlichen Rahms mit der Magermilch geschieht in einem Behälter oder einer Pfanne unter Umrühren durch eine drehbare Schlange oder mittels drehbarer Schaufeln. Es muß dafür Sorge getragen werden, daß dieses Umrühren nicht zu lange fortgesetzt wird und nicht zu häufig erfolgt, da sonst das Aufsteigen des Rahms in der gewöhnlichen und natürlichen Weise an -die Oberfläche der Mischung verhindert wird. Die gleichmäßige Durchmischnng wird in etwa einer oder zwei Minuten erreicht.
  • Diese Mischung aus Rahm und Milch kann dann in üblicher «'eise in Flaschen oder Behälter gefüllt werden. Werden diese der Ruhe überlassen, so steigt der Rahm, wie bei natürlicher Milch, an die Oberfläche. Auf diese «eise wird künstlich hergestellte Milch praktisch ununterscheidbar von frischer, natürlicher Milch, was z. B., wenn sie auf d^n Markt gebracht wird, von außerordentlicher Bedentung ist.

Claims (1)

  1. Verfahren zur Herstellung von Kunstmilch, bei dein ein durch Emulgieren einer Mischung von Butterfett oder Milchöl und natürlicher ,Magermilch oder Magermilchpulver gewonnener künstlicher Rahm mit einer Lösung von Magermilchpulver in Nasser oder natürlicher Magermilch vermischt wird, darin bestehend, daß der künstliche _Rahm auf eine Temperatur von ungefähr z° C abgekühlt und durch Rühren o. dgl. so lange bewegt wird, bis sich beim Stehenlassen auf ihm keine harte Fettschicht mehr bildet, worauf ihm die vorher ebenfalls auf etwa 2° C oder weniger abgekühlte Lösung von Magermilchpulver und Wasser oder natürliche Magermilch zugemischt wird.
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