DE395271C - Elektrischer Isolator - Google Patents

Elektrischer Isolator

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DE395271C
DE395271C DEM75281D DEM0075281D DE395271C DE 395271 C DE395271 C DE 395271C DE M75281 D DEM75281 D DE M75281D DE M0075281 D DEM0075281 D DE M0075281D DE 395271 C DE395271 C DE 395271C
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paper
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DEM75281D
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Meirowsky & Co Akt Ges
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Meirowsky & Co Akt Ges
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/50Insulators or insulating bodies characterised by their form with surfaces specially treated for preserving insulating properties, e.g. for protection against moisture, dirt, or the like

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Description

  • Elektrischer Isolator. Elektrische Isolatoren aus geschichtetem Hartpapier, das mit Harz getränkt und unter Druck und Wärme gepreßt wird, sind bekannt. Als Ersatz für Porzellanisolatoren, wie sie in größtem Umfang _ für Freileitungen, Durchführungen, Stützisolatoren und ähnliche Zwecke verwendet werden, würden die Isolatoren aus Hartpapier verschiedene Nachteile der Porzellanisolatoren, nämlich die große Zerbrechlichkeit, die schwierige Formgebung, das hohe Gewicht und die geringe elektrische Festigkeit der Masse im Verhältnis zu ihrer Dicke, die häufig eine-Folge des Vorhandenseins poröser Stellen ist, beseitigen können. Gleichwohl sind diese Hartpapierisolatoren als Ersatz für Porzellanisolatoren nicht immer zu verwenden, da sie brennbar und auf die Dauer den Angriffen der Luftfeuchtigkeit nicht gewachsen sind. Diese Nachteile lassen sich auch nicht etwa dadurch überwinden, daß man den Hartpapierkörper in bekannter Weise mit einer Schutzschicht aus öllack oder einem anderen Lack versieht.
  • Die Erfindung bietet einen Hartpapierisolator, der nicht brennbar und auch widerstandsfähig gegen Luftfeuchtigkeit ist, im übrigen aber die aufgeführten Nachteile der Porzellanisolatoren nicht aufweist, so daß er diesen Isolatoren weit überlegen ist.
  • Der Erfindung gemäß wird der Hartpapierkörper mit einer porzellanähnlichen Glasur versehen, die den Papierkörper an der Oberfläche in einen porzellanähnlichen Körper umwandelt. Zur Anbringung dieser Glasur muß ein besonderes Verfahren .eingeschlagen werden, da sich die Glasur nicht ohne weiteres mit dem Papierkörper verbindet und diesen auch wegen der notwendigen hohen Temperatur beim Auftragen beschädigen würde. Es wird deshalb eine Zwischenschicht eingeschaltet, welche sich einerseits -mit dem Papierkörper gut verbindet und anderseits ein gutes Anbinden der Glasur ermöglicht, außerdem aber bei niedriger Temperatur aufgetragen werden kann. Für diese Zwischenschicht kommt eine Masse in Betracht, die aus hitzebeständigen Silikaten oder ähnlichen hitzebeständigen Stoffen besteht. Es ist indessen vorteilhaft, diese Masse nicht ohne weiteres auf den Papierkörper aufzutragen, da sie zwar eine gute Anbindung der Glasur herbeiführt und sich auch mit dem Papierkörper verbinden würde, aber doch nicht so dauerhaft an der Glasur haftet, wie es erwünscht ist. Aus diesem Grunde wird zunächst auf den Papierkörper eine ölhaltige, plastische Spachtelmasse aufgetragen, die sich besonders innig mit dem Papierkörper verbindet und alle Unebenheiten der Oberfläche ausfüllt, außerdem aber ihrerseits ein gutes Anbinden der erwähnten Masse aus hitzebeständigen Silikaten. o. dgl. gewährleistet.
  • Bei dem Aufbringen der Glasur kann übrigens nicht so verfahren werden, wie es bei dem Glasieren von Porzellankörpern üblich ist, sondern manmußdenKörper ent-,veder in die heißflüssige Glasurmasse tauchen und diese dann erstarren lassen, oder man verfährt in der Weise, (laß inan die heißflüssige Glasur zerstäubt und auf die Oberfläche des Papierkörpers aufspritzt.
  • Die Herstellung des geschichteten Papierkörpers kann in bekannter Weise erfolgen; besonders vorteilhaft ist es, den Papierkörper in ebenfalls bekannter Weise durch Aufwickeln von getränktem Hartpapier unter gleichzeitiger Erwärmung zu erzeugen und zur Tränkung synthetisches Harz zu benutzen. Was die Glasur und ihre Unterschichten anbetrifft, so seien folgende Richtlinien angegeben: Die an sich ohne besondere Lackierung oder Oberflächenbehandlung in einem Zustande mittlerer Glätte befindliche Oberfläche des Faserstoffes wird am besten mit einer ölhaltigen, plastischen und gut formbaren Masse überzogen, die die Eigenschaft hat, Risse und Fugen gut auszufüllen und sich zu einer sehr großen Glätte verstreichen oder schleifen zu lassen. Solche Massen stehen in Ölkitten oder sogenannten Spachtelmassen zur Verfügung. Bei großer Einheitlichkeit des Gefüges isolieren sie elektrisch sehr gut. Sie werden z. B. dadurch hergestellt, daß man gutgekochten Leinölfirnis mit die innere Oxvdation fördernden Trockenstoffen und Schläinnilcreide zii einem feinen Teig verrührt und etwas Bernsteinlack zufügt. Die außen und innen gut durchgetrocknete Kittschicht ist ein geeigneter Träger für eine weniger ölhaltige Schicht, der zur Erzielung einer Schutzwirkung gegen Wärmeeinwirkung bestimmte Stoffe, wie Schwerspat, Talkum, Asbestmehl, Kaolin, reine Tonerde usw., in feinster Verteilung zugegeben sind. Der Aufbau dieser Mischungen in streichfähigem Zustande, jeweils gut ausgetrocknet, gestattet die Aufbringung von Kitten, die organische verbrennbare oder verdampfbare Bestandteile nicht mehr enthalten. .\1s geeignet haben sich mit 'Natron- oder Kaliwasserglas angesetzte Mischungen vonAsbestmehl, Talkum und Magnesia, Kaolin erwiesen, denen man zur Verfestigung der Silikate dem Alkali äquivalente Mengen reiner Tonerde zusetzt. Die gut ausgetrockneten Schichten dieser Mischungen sind fähig, von einer gewissen Schichtdicke an die Wärmeeinwirkungen der im darauffolgenden Arbeitsgang flüssig aufgespritzten Glasurinassen aufzunehmen und die Schmelzwärme des Glasurmittels vom Faserstoff so weit fernzuhalten, daß eine Verkohlung oder Störung der Einheitlichkeit des Papierkörpers durch .Blasenbildung verhindert wird.
  • Den schmelzflüssig aufgebrachten Glasuren liegen die Mischungen und Verfahren der keramischen Industrie zugrunde, mit dem Unterschiede, daß die Massen in geeigneten Vorrichtungen aufgespritzt werden, in' denen die Glasurrnischungen vor dem Zerstäuben Schmelztemperatur erhalten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Isolator aus geschichtetem Hartpapier, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer gegen Luftfeuchtigkeit beständigen keramischen Glasur versehen ist.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung des Isolators nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasur nicht unmittelbar auf den Papierkörper, sondern auf eine Schicht aufgetragen wird, die sich einerseits mit dem Papierkörper gut verbindet und anderseits die Anbindung der Glasur ermöglicht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbesserung der Verbindung mit dem Papierkörper auf diesen zunächst eine ölhaltige, plastische Spachtelniasse aufgetragen wird.
DEM75281D 1921-09-29 1921-09-29 Elektrischer Isolator Expired DE395271C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE764751C (de) * 1937-04-24 1954-05-03 Siemens Schuckertwerke A G Verfahren zur Herstellung von festen Isolierstoffkoerpern, wie Platten und Rollen, aus geschichteten Faserstoffbahnen und einem Bindemittel aus Natur- oder Kunstharzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE764751C (de) * 1937-04-24 1954-05-03 Siemens Schuckertwerke A G Verfahren zur Herstellung von festen Isolierstoffkoerpern, wie Platten und Rollen, aus geschichteten Faserstoffbahnen und einem Bindemittel aus Natur- oder Kunstharzen

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