DE395001C - Vorrichtung zur Kinematographie in Farben mittels polarisierten Lichtes - Google Patents

Vorrichtung zur Kinematographie in Farben mittels polarisierten Lichtes

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DE395001C
DE395001C DEF52345D DEF0052345D DE395001C DE 395001 C DE395001 C DE 395001C DE F52345 D DEF52345 D DE F52345D DE F0052345 D DEF0052345 D DE F0052345D DE 395001 C DE395001 C DE 395001C
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DE
Germany
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light
lines
cinematography
radiation
colors
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DEF52345D
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BRUNO FINZI
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BRUNO FINZI
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B27/00Optical systems or apparatus not provided for by any of the groups G02B1/00 - G02B26/00, G02B30/00
    • G02B27/28Optical systems or apparatus not provided for by any of the groups G02B1/00 - G02B26/00, G02B30/00 for polarising
    • G02B27/283Optical systems or apparatus not provided for by any of the groups G02B1/00 - G02B26/00, G02B30/00 for polarising used for beam splitting or combining

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Vorrichtung zur Kinematographie in Farben mittels polarisierten Lichtes. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kinematographie in natürlichen Farben durch Zusammensetzung mehrerer einfarbiger Bilder von verschiedenen Farben unter Verwendung der Polarisation des Lichtes. Das deutsche Patent 371201 schützt ein Verfahren zur Herstellung von farbigem Licht zum Vorführen sich bewegender Bilder in natürlichen Farben, bei dem die Zerlegung des weißen Lichtes in die notwendigen Farbenlichtbündel durch die an sich bekannten :Mittel der Polarisation erfolgt. Es ist auch bekannt, die Polarisationserscheinungen zur Herstellung von weißem Licht verschiedener spektraler Zusammensetzung zur stereoskopischen Projektion von an sich farbigen Bildern ztt i enutzen und dieses Projektionsverfahren auf die Kinematographie zu übertragen.
  • Die l#-rfin(Iting besteht nun darin, (laß die. zur Drehtip- der Polarisationsebene benutzten Plättchen von Quarz oder ähnlichen Stoffen in gleichmäßiger Verteilung auf einer umlaufenden Scheibe sitzen, welche die umlaufende Verschltißscheihe der gewöhnlichen hineinatographen vertritt, und daß jedes Plättchen derart gewählt und heinessen ist, ,laß (las austretende Licht beim Durchgang durch den Analvsator nach einem Achsenpaar gespalten wird, (las von den den, anderen Plättchen zugeordneten Achsenpaaren ab-- weicht. Zur Wiedergabe eines 'ierfarben-I;ildes «-erden zwei Plättchen benutzt, von denen (las eine derart bestimmt ist, (laß (las austretende Licht im Analvsator in einen Strahl entsprechend der Fraunhoferschen Linie ß und eine grüne Strahlung zwischen den Linien B und F gespalten wird, während (las andere Pl-ittchen das Licht in eine Orangestrahlung zwischen den Linien D und F_ und eine blaue Strahlung zwischen den Linien I' und G spaltet. Bei (leg Projektion «-erden zwei Fenster für zwei aufeinanderfolgende Filmbilder verwendet, die erfindungsgemäß in solchem Abstand und solcher Neigung zueinander stehen, (iaß für jedes Bild der ordentliche und der außerordentliche Hauptstrahl durch die -litte je eines Bildfeldes senkrecht hindurchtreten.
  • Die Zeichnungen zeihen eilte beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung, mittels deren man (las -"erfahren ausüben kann, wenn nian alle vier Lichtarten anwendet und die Bilder paarweise projiziert.
  • Abb. i ist eine schematische Darstellung des optischen Teils des Aufnahmeapparates im Achsenschnitt.
  • Abb. 2 ist eine schematische Darstellung des Wiedergabeapparates im Achsenschnitt. Abb. 3 ist eine schematische Vorderansicht einer zweckmäßig einstellbaren Vorrichtung zur Drehung der Polarisationsebene für Aufnahme- oder Wiedergabeapparate.
  • Abb. d. ist ein Schema der für das Spektrum der polarisierten Lichtarten ge,#jählten, der Drehung unterworfenen Achsen.
  • Die Aufnahmeeinrichtung (Abb. i) kann in einer Metallröhre aus vier Stücken 1, 2, 3,-4 enthalten sein, die aneinandergeschraubt sind. Diese Bauart ermöglicht eine Verdrehung und gleichzeitige Verschiebung der verschiedenen optischen Bestandteile längs der
    .1chse X-X. Das im Stück i enthaltene Ob-
    jektiv muß sehr lichtstark sein. Das Stück i
    kann in (las Stück :2 mehr oder weniger ein-
    geschraubt werden, l;is inan ein reelles Bild
    (!es Gegenstandes in der Ebene der Blende ;-;
    erhält, die das gewünschte Bildfeld umgrenzt.
    In dem Stück 2 liegt hinter der Blende 5-5
    ein Nicolsches Prisma 6, dessen Querschnitt
    dein normalen Format kineniatographiscber
    Bilder ähnlich ist, und bei dem jede Diago-
    nale gleich oller fast gleich dem itfnun@;s-
    durchmesser der im Stück .@ angebrachten
    Objektivblende 7-; sein muß. hl denn Stück 3
    ist ilin ihre Achse y drehbar eine Scheike 8
    angebracht, in der Quarzstücke sitzen, die
    derart geformt und angebracht sind. (laß sie
    eine Drehung der Polarisationsebene (les n(nl
    Nicol 6
    Lichtes 1 ewirken. Die
    Lage der Quarzstücke richtet sich nach der
    Zahl und Stellung der verschiedenfarbigen
    Bilder, die man erhalten will. Will nian um-
    schichtig zwei rotgrün, gelll-Illatte Paare er-
    halten, so benutzt man zwei Streifen io, io'
    1 b11. 3), die gleiche und gleich weit versetzte
    hiilgaussclinitte bilden.
    Die Streifen können rechtsdrehend oder
    linksdrehend, jedenfalls aber gleichsinnig sein
    und sind senkrecht zur Kristallisati()nsel.eilu
    des Quarzes geschnitten, haben aber verschie-
    dene Dicken. Der Streifen io hat z. B. eine
    solche Dicke, (laß er der Polarisationsel:eile
    (Icr Fraunhoferschen Linie 13 (rot') eine Dre-
    hung von oo' erteilt und demgemäß einem
    grünen, zwischen den Fraunhoferschen Linien
    E und I# liegenden Licht eine solche von igo-
    gemäß der in Abb.4 voll ausgezogenen
    Achsenanordnung. Der Streifen iol hat da-
    gegen eine solche Dicke, daß er einem orange-
    gelben, zwischen den Linien P-E liegen(leii
    Licht eine Drehung von i8o- erteilt und
    einem blauen, zwischen den Fraunhoferschen
    Linien F und G liegenden Licht eine Drehung
    von 2;o' entsprechend den strichpunktierten
    Linien der Abb.4. Dieses Ergebnis kann
    inan z. B. mit Onarzstreifen von 6 inin und
    ;,5 Inn' Stärke erhalten.
    Die Scheibe 8 entspricht der umlaufenden
    Verschlußscheibe der gewöhnlichen Apparate;
    sie muß so angebracht sein, (laß jede Uni-
    drehung zwei aufgenommenen Bildpaaren auf
    dein Film entspricht.
    Iin Stück .l ist ein sehr lichtstarkes, mit
    einer von außen einstellbaren Blende;-; aus-
    gerüstetes, anlanatisches und anastigmatisches
    Objektiv ii eingebaut. Gute Ergebnisse hat
    man mit einem Objektiv von der Brennweite
    35 his 37 min und einer öffnung größer als
    drei Zehntel erzielt.
    Hinter diesem Objektiv ist ein doppelt-
    brechendes Prisma 12 mit einem Querschnitt
    vom verlangten Format angebracht; es kann
    Winkelabweichungen bis zu 12'40' zwischen dein ordentlichen und dem außerordentlichen Strahl liefern. Aber da man bei diesem Winkel eine schwer auszugleichende Farbenzerstreuung erhalten würde, so beschränkt inlan sich zweckmäßig auf den Bereich zwischen 2° und 6°.
  • Das Stück 4 muß lang genug sein, tun eine L`bersclineidung der beiden vom Objektiv i i auf dem sich hinter der Blende 14-1d. am linde des Stückes abrollenden Film entworfenen Bilder zu verhüten. Jedenfalls muß der Abstand zwischen den beiden Blenden 5-5 lind 7-7 gleich der doppelten Brennweite des Objektivs i i sein. Diese Optik kann in einem beliebigen kinematographischen Aufnahmegerät verwandt werden, nachdem an diesem die folgenden Abänderungen vorgeiloiiimen sind: i. Die gewöhnliche Verdunklungsscheibe wird durch die Scheike 8 ersetzt.
  • a. Das Bildfenster für den Film 13 wird so abgeändert, daß es gleichzeitig zwei Bilder in zwei aufeinanderfolgenden Feldern aufnininlt, die miteinander einen Winkel gleich S" SS bilden müssen, der immer kleiner ist als 12° 4o', damit sie senkrecht zu den eiltsprechenden Strahlenbündeln liegen.
  • 3. Dis Ablaufeinrichtung -wird derart geändert, daß der Film jedesmal um zwei Bild-])reiten fortrückt. Die Aufnahmegeschwindigkeit kann zwischen 15 und 2o Bildpaaren in der Sekunde liegen.
  • Ganz entsprechende Einrichtungen können für die Bildwerfereinrichtung benutzt werden. Das von der Lichtquelle 15 ausgehende Licht durchläuft den Kondensor 16, der es auf den polarisierenden Nicol 61 wirft. Das polarisierte Licht geht durch Quarzstreifen, die auf einer umlaufenden Scheibe 81 sitzen, die der bei der Aufnahmeeinrichtung beschriebenen Scheibe 8 völlig gleichartig ist, und die Polarisationsebenen der verschiedenen einfarbigen Lichtarten des von der benutzten Lichtquelle ausgestrahlten Lichtes erfahren dabei verschiedene und von der Dicke der Quarzstreifen abhängige Drehungen. Nach dieser Drehung tritt das polarisierte Licht in flas dem Prisma 12 entsprechende doppeltbrechende Prisma 121 ein, und die beiden nunmehr getrennten farbigen Lichtbündel treten durch die beiden aneinanderstoßenden Felder des Films 131 in ein Paar gegeneinandergeneigter Objektive 17, 171 ein und zeichnen, indem sie sich auf dem Schirm überdecken, die Bilder der beiden von ihnen durchlaufenen, zusammenstoßenden Filmfelder. Die beiden Objektive 17, 171 sind als ein zusammenhängendes Stück dargestellt. In Wirklichkeit müssen sie jedoch gegeneinander beweglich, wenn auch z. B. durch ein Scharnier miteinander verbunden, sein, so daß man ihre gegenseitige Neigung regeln kann.
  • Die beschriebene Einrichtung ermöglicht es auch, den Gesamtton der Darstellung dem Gegenstande entsprechend -willkürlich zu regeln; wenn man nämlich den Nicol 6 nach links oder nach rechts dreht, verstärkt man dadurch dir roten und orangen oder umgekehrt die grünen und blauen Töne. Im ersten Falle erhält man so künstlich Aufnahmen, die den Eindruck einer Feuersbrunst, eines Sonnenunterganges usw. erwecken, im zweiten Falle Mondschein-, Frühlings- usw. Stimmungen.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜciIE: i. Vorrichtung zur Kinematographie in Farben mittels polarisierten Lichtes, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise zur Drehung der Polarisationsebene dienenden Plättchen von Quarz oder ähnlichem Stoff in gleichmäßiger Verteilung auf einer umlaufenden Scheibe sitzen, welche die umlaufende Verschlußscheibe der gewöhnlichen Kinem.atographen vertritt, und daß jedes Plättchen derart ausgewählt und bemessen ist, daß das austretende Licht beim Durchgang durch den Analysator nach einem Achsenpaar gespalten wird, das von den den anderen Plättchen zugeordneten Achsenpaaren abweicht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i für Vierfarbenkinematographie, gekennzeichnet durch Verwendung von zwei Plättchen, von denen das eine das austretende Licht im Analysator in einen Strahl entsprechend der Fraunhoferschen Linie (B) und in eine grüne Strahlung zwischen den Linien (B und F) spaltet, während das andere das Lieht in eine Orangestrahlung zwischen den Linien (D und E) und in eine blaue Strahlung zwischen den Linien (Fund G) spaltet.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i mit zwei Fenstern für zwei aufeinanderfolgende Filmbilder, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildfenster in solchem Abstand und solcher Neigung zueinander stehen, daß der ordentliche und der .außerordentliche Hauptstrahl durch die Mitte je eines Bildfeldes senkrecht hindurchtreten.
DEF52345D 1922-08-08 1922-08-08 Vorrichtung zur Kinematographie in Farben mittels polarisierten Lichtes Expired DE395001C (de)

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DE (1) DE395001C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746757C (de) * 1938-10-04 1944-08-23 Zeiss Ikon Ag Vorrichtung zur Beeinflussung der Farbwirdung eines Farbenfilms

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE746757C (de) * 1938-10-04 1944-08-23 Zeiss Ikon Ag Vorrichtung zur Beeinflussung der Farbwirdung eines Farbenfilms

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