DE394978C

DE394978C - Wiesenskarifikator mit nachgiebig gelagerten und unter Federdruck stehenden Zinken

Info

Publication number: DE394978C
Application number: DEST36107D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-09-05
Filing date: 1922-09-05
Publication date: 1924-05-03

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein zweiräderiger Wiesenskarifikator, der gegenüber den bisher, verwendeten, meist drei- bis vierräderigen Ausführungen, bei denen die Schneidmesser starr am Gestell angebracht waren und deren Tiefgang durch Verstellen der Räderachsen gesteuert wurde, die Schneid-^v messer während des Arbeitens, entsprechend der Beschaffenheit des Bodens, mit zwei Hand-

to hebeln beliebig stark und federnd an den Boden angedrückt werden können. Weiter dient ein schwenkbarer Rahmen dazu, die auf den Schneidmessern steckengebliebenen Rasenstücke abzustreifen, wobei sowohl die Schneidmesser als auch der Rahmen derart durch ein Hebelwerk mit der Deichsel verbunden sind, daß beim Senken eines zweiten Handhebels die Schneidmesser gehoben· werden, während der Rahmen relativ zu ihnen gesenkt wird und

ao die steckengebliebenen Rasenstücke abstreift. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Wiesenskarifikators gemäß der Erfindung dargestellt. Abb. 1 stellt den Längsschnitt der ganzen Vorrichtung, Abb. 2 das

as Schaubild eines Teiles dar.

Auf der Radachse τ ist der aus Winkeleisen hergestellte Rahmen 2 und die Deichsel 3 aufgezogen. Auf der Oberseite des Rahmens, in den schwenkbar die Schneidmesser 4 eingesetzt werden, ist die Stange 5 mit dem festen Arm 6 angebracht. Arm 6 ist- gelenkig mit dem Handhebel 7 verbunden, der außerdem gelenkig mit der Deichsel durch Zugstange 8 in Verbindung steht, derart, daß beim Senken des Handhebels 7 der Arm 2 samt den Schneidmessern 4 gehoben wird. Auf der Stange 5 ist außerdem schwenkbar ein Rahmen 9 angeordnet, mit dem zwei Hebel 10 verbunden sind und der die mit je einem Schlitz zur Führung der Schneidmesser versehenen Stücke 11 trägt. Am Rahmen 9 und parallel zu ihm ist eine Stange 12 festgemacht, auf die die Federn 13 aufgezogen werden, deren Enden sich einerseits gegen den Arm 9, andererseits gegen die Schneidmesser 4 stützen, so daß beim Herabdrücken des Handhebels 10 durch den Arbeiter dieser Druck vermittelis Rahmens 9 und Federn 13 auf die Schneidmesser elastisch übertragen wird, wodurch ihr Tiefgang gesteuert wird, entsprechend der Beschaffenheit des Wiesenbodens.

Zum Abstreifen der an den Schneidmessern 4 steckengebliebenen Rasenstücke ist kaminartig ein Rahmen 14 vorgesehen. Dieser Rahmen 14 wird von einigen Armen 14° (z. B. 55 vier Armen) getragen, die gelenkig in den Schneidmessern gelagert sind und deren Enden 14⁶ unter einem rechten Winkel nach oben abgebogen und durch -Stange 15 miteinander verbunden sind. Zwei von diesen Armen 14⁶, die in der Nähe der Längsachse der Maschine liegen, sind durch die Zugstange 16 gelenkig mit der Deichsel verbunden. Die Verbindung mit der Deichsel hat den Zweck, den Rahmen 14 relativ zu den Messern zu senken, falls dieselben mittels Hebels 7 gehoben werden, und dadurch die steckengebliebenen Rasenstücke abzustreifen.

Claims

304978

Patent-Ansprüche:

ι. Wiesenskarifikator mit nachgiebig gelagerten und unter Federdruck stehenden Zinken, die durch einen Handhebel beliebig belastet werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise einzeln auf* jedes Schneidmesser (4) einwirkenden Federn (13) auf einem gemeinsamen, verschwenkbar am Maschinenrahmen angelenkten Rahmen (9) befestigt sind, der zwischen ,die Schneidmesser (4) und den Handhebel (10) eingeschaltet ist. so daß die nach dem Ermessen des bedienenden Arbeiters erfolgende Belastung der Schneidmesser unter Einhaltung der Nachgiebigkeit der einzelnen Zinken geschieht.
2. Wiesenskarifikator nach Anspruch ι mit einem Abstreifer, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreiferrahmen (14) an den wagerechten Armen der Zinken (4) in lotrechter Ebene verschwenkbar gelagert und derart gelenkig (16) mit dem Maschinenrahmen verbunden ist, daß die Abstreifervorrichtung beim Hinaufschwingen der Zinken gleichzeitig hinunterschwingt, wodurch die relative Bewegungsgeschwindigkeit dieser beiden Systeme annähernd verdoppelt und die zum Reinigen notwendige Zeit wesentlich verkürzt wird, so daß das Reinigen ohne Fahrtunterbrechung und ohne Hinterlassen merkbarer unbearbeiteter Bodenstreifen erfolgen kann.

Abb.

Abb. 2,