DE394871C - Pendelsaege - Google Patents

Description

Die bekannten Geradführungen der Pendelsägen mittels Lenkeranordnungen sind sehr verwickelt und nehmen viel Raum in Anspruch; die Säge kann durch die teils pendelnde, teils schaukelnde Bewegung nur eine kurze Strecke gerade geführt werden; das .Sägen erfolgt gefahrvoll gegen den Arbeiter und ist durch Gegengewicht und andere Belastungen erschwert; weiter ist auch das Hochgehen to der Säge nicht vermieden. Bei den !»kannten Sägen bewegt sich die Kraftquelle und die Antriebsscheibe mit dem Lenker, so daß die Zuleitung der Antriebskraft nur auf eine Richtung !»schränkt ist.

Diese Mißistände sind !>ei dem Gegenstand der Erfindung- durch die eigenartige Bemessung der Längen des Stütz- und Führungsarmes sowie durch «lie !»sondere Wahl der Aiilenkungspunkte dieser beiden Arme am so Ständer und am Sägearm vermieden. Die Pendelsäge ist auf möglichst kleinem Raum in einfacher Konstruktion zusammengestellt. Die Kreissäge wird mit dem Ausschwingen des Sägearmes zwangläufig eine größere Strecke gerade geführt; sie arbeitet ohne Gegengewicht vom Arbeiter weg und drückt dabei das Arbeitsstück auf die Tischplatte. Die Kraftquelle kann an jeder Stelle angebracht und der Antrieb von allen Seiten zugeleitet werden, indem ein Führungsarm, der langer ist als der Stützarm, gelenkig mit dem Ständer und dem oljeren Teil des Sägeannes verbunden ist. Die Drehpunkte der Führungsarme usw. liegen nicht senkrecht übereinander. Der Abstand i;les Führungsarmes vom Stützarm am Ständer ist größer als am Sägearm, wodurch die nach einer Seite ausschwingende Säge sich auf eine größere Strecke zwangläufig in gerader Linie bewegt.

Ein Ausführungsbeispiel ist auf der Zeichnung dargestellt; es zeigen: Abb. 1 eine Seitenansicht und Abb. 2 eine Oberansicht.

An einem Tischgestell mit einer geschlitzten Tischplatte ist ein Ständer α befestigt, der im unteren Toil durch eine Rücikwand geschlossen ist und oben in zwei Lagerarme endigt, die eine Achse aufnehmen. Auf dieser Achse ist zwischen den beiden Ständerarinen eine doppelte Riemenscheibe b und außerhalb dieser ι ein aus zwei parallelen, durch Oiierstäbe verj bundenen Armen bestehender Stützarm < schwingbar angebracht. An den oberen Enden dieses Stützarmes liefinden sieh die Lager für eine Achse, welche die Enden der beiden durch Querstäbe verbundenen Arme des Sägearmes (/ und dazwischen eine doppelte Riemenscheibe e aufnimmt. Am unteren Ende des Sägeannes sind die beiden Lager für eine Achse, an deren Mitte die Riemenscheibe / und an deren einem Ende die Kreissäge g befestigt sind. Zwei Führungsarme Ji sind mit der Mitte des Stän- \ ders und mit dem oberen Teil des Sägearmes d gelenkig verbunden; diese heben und senken in Verbindung mit dem Stützarm c den pendelnden Sägearm d, so daß die Säge g sich nur parallel zur Tischfläche in dessen Schlitz vor- und zurückbewegt. An der Gelenkverhindung des Führungsarmes Λ mit dem Ständer σ ist eine Feder / angebracht, deren Ende an einem Verbindungsstab des Führungsarmes anliegt und dadurch das selbsttätige Zurückführen der Säge bewirkt. In bekannter Weise ist der Sägearm mit einem Handgriff k versehen und die Kreissäge durch ein Schutzblech überdeckt. Der Motor oder die Antriebskraftquelle kann zur Platzersparnis unter dem Tisch, über der Pendelsäge oder an sonst geeignetem Platz untergebracht werden.

Das zu schneidende Holz hat an dem auf der Tischplatte befestigten Anschlag I seinen Halt, während die mit der Hand vorzuziehende. sich entgegengesetzt drehende Säge den Schnitt ausführt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch: _g

   Pendelsäge, deren Sägearm an einem gelenkig mit dem Ständer verbundenen Stützarm ausschwingt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Führungsarm (/;), der länger ist als 'der Stützarm (f), gelenkig mit dem Ständer (α) und dem oberen Teil des Sägearmes (d) so verbunden ist, daß die Drehpunkte nicht senkrecht übereinanderliegen und der Abstand des Führungsarmas (//) von dem Stützarm (c) am Ständer (a) größer ist als am Sägearm (d).

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.