DE394844C - Lampe mit aufklappbarem Doppelwinkelring zum Verbinden von Glocke und Schale o. dgl. - Google Patents

Description

• Lampe mit aufklappbarem Doppelwinkelring zum Verbinden von Glocke und Schale o. dgl. Bei Lampen, deren Außenkörper aus Glocke und Schale zusammengesetzt ist, verbindet man meist diese Teile durch einen Ring. Es ist bekannt, solche Ringe als aufklappbare Doppelwinkelringe auszubilden, die an ihrem oberen und unteren Rand nach innen ungefähr rechtwinklig umgebogen sifiel. Mit diesen umgebogenen Rändern halten sie dann Glocke und Schale an deren entsprechenden Rändern ztisammen. Man vermeidet so die üblichen kleinen Feststellschrauben, die leicht verlorengehen und umständlich zu bedienen sind. Aufklappbar werden die Ringe dadurch gemacht, daß sie entweder an einer Stelle aufgeschnitten und auseinanderzubiegen oder in einem Scharnier auseinanderzuklappen sind, oder - dadurch, daß sie aus zwei ineinalidergesetzten einfachen Winkelringen hergestellt sind, deren einer aus dem anderen an einem Scharnier herauszuklappen ist. Diese Aufklappbarkeit hat den Zweck, den Zusammenbau der Teile und das Öffnen der Lampe möglichst bequem und einfach zu machen.
• Die bisher verwendeten aufklappbaren Ringe hatten aber den Nachteil, daß sie zu hoch und zu breit waren und den austretenden Strahlen der Lampen im Wege lagen, so daß sie verhältnismäßig viel Licht für die Beleuchtung wegnahmen. Der Lichtverlust durch einen derartigen großen Ring ist d(shalb wesentlich, weil der Ring meistens in einer Hauptlichtausstrahlungsrichtung der Lampe liegt.
• , Die Erfindung bringt nun einen aufklappbaren Ring, der fast jeden Lichtverlust vermeidet. Dazu wird der Ring so ausgebildet, (laß bei Tiefstrahlern (das sind Lampen, die ihr Licht vorwiegend nur in den unteren Halbraurn ausstrahlen) die Ringöffnung in ihrem unteren Durchmesser wesentlich größer als in ihrem oberen Durchmesser ist, und daß bei Hochstrahlern (das sind Lampen, die ihr Licht vorwiegend nur in den oberen Halbraum ausstrahlen) umgekehrt die Öffnung in ihrem oberen Durchmecser wesentlich größer als in ihrem unteren ist. Der Ring richtet sich also in seiner Form und Anordnung nach dem Strahlengang.
• Zur Erläuterung diene die Zeichnung, die als Ausführungsbeispiel in Abb. i einen Tiefstrahler, in Abb. 2 einen Hoclistrahler mit einem derartigen Ring darstellt. Von beiden Lampen ist nur der Teil (und zwar im'-Schnitt) L gezeichnet, der für das Verständnis notwendig ist. A-B sind die Mittellinien der Lampen. Bei dern Tiefstrahler (Abb. i) b(steht die obere Glocke i z. B. aus dicht opalüberfangenem, also in der Hauptsache reflektierendern Glas oder ist ein weiß emaillierter oder mit einem Spiegelbelag versehener Reflektor. Die untere Schale 2 besteht z. B. aus Klarglas oder einem leicht mattierten Glas, das das Licht ohne Verlust hindurchläßt. Der beideTeile verbindende Doppelwinkelring hat einen oberen Winkelring 3 und einen unteren Winkelring 4. Ring 4 ist in seinem inneren Durchmesser so viel größer als Ring 3 gehalten, daß die aus der unteren Öffnung der Glocke i austretenden direkten Strahlen 5 der Lichtquelle 6 frei arn Ring vorbeigehen, jeder Lichtverlust also vermieden wird. Die beiden Einzelringe 3 und 4 werden durch das Scharnier 7 zusammengehalten und können nach Lösen irgendeines Verschlusses aufgeklappt werden. Ebensogut kann natürlich ein einziger Doppelwinkelring benutzt werden, der seitlich auseinandergeklappt wird, wie er schon oben erwähnt ist. Beim Hüchstrahler in Abb. 2 ist die Anordnung umgekehrt. Die obere Glocke i besteht hier z. B. aus Klar- oder ähnlichem lichtdurchlässigen Glas, die untere Schale hingegen z. B. aus sehr dicht opalüberfangenern Glas oder ist ein weiß emaillierter oderlmit spiegelndem Belag versehener Reflektor. Die von der Lichtquelle 6 direkt ausgehenden Strahlen 5, die die Schale 2 nicht mehr treffen, gehen ungehindert an dem jetzt umgekehrt angeordneten Ring vorbei.
• Man bildet vorteilhaft den Ring so aus, daß er sowohl für Tief- wie für Hochstrahler durch einfaches Umdrehen zu verwenden ist.
• Um zu verhindern, daß die'von'.der.Glocle i des Tiefstrahlers (Abb. i) reflektierten Strahlen 8 oder beim Hochstrahler (Abb. 2) haUptsächlich die direkten Strahlen 9 der Lichtquelle 6 in das Innere des Ringes fallen und dadurch für die Beleuchtung verlorengehen, wird erfindungsgemäß die rellektierende Glocke oder Schale mit einem hohen Rand io verder das Licht auffängt und für die Beleuchtung nutzbar reflektiert. Dabei muß dann der Rand ii der andcren Glocke oder Schale hinter dem reflektierenden Rand io liegen, was beim neuen Ring möglich ist wegen der verschiedenen Durchmesser oben und unten.
• Diese Hintereinanderanordnung der Glocken-und Schalenränder hat zwei weitere Vorteile -Erstens ist es leichter, den Ring durch gutes Ineinandergreifen der beiden Einzelringe lichtdicht zu machen, weil fast kein Licht in den Ring hineindringt; zweitens wird es dadurch möglich, den Ring in der Höhe sehr schinal zu machen. Er wird dadurch billig, und bekommt ein elegantes Aussehen.

Claims (2)

1. PAT E N T-A NS P RÜ CH E' i. Lampe mit aufklappbarem Doppelwinkelrirg zum Verbinden von Glocke und Schale o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß bei Tiefstrahlern die Ringöffnung in ihrem unteren Durchmesser wesentlich größer als in ihrem oberen Durchmesser ist, und daß bei Hochstrahlern umgekehrt die Öffnung in ihrem oberen Durchmesser wesentlich größer als in ihrem unteren ist, zum Zweck, Lichtverluste durch den Ring zu vermeiden.
2. 2. Lampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der reflektierenden Glocke oder Schale den Ring gegen das von innen her auf ihn fallende Licht abdeckt, wobei der Rand der anderen Glocke oder Schale hinter dem Rand der ersteren liegt.