DE394822C

DE394822C - Frei schwingender Plansichter

Info

Publication number: DE394822C
Application number: DEC33954D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-09-07
Filing date: 1923-09-07
Publication date: 1924-05-06

Description

Frei schwingender Plartsichter. Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung der durch Patent 349494 geschützten Antriebsvorrichtung für frei schwingende Plansichten Die Erfindung gibt die Möglichkeit, diese Antriebsvorrielitungen auch 1-iei in bekannter Weise senkrecht unterteilten Plansichtern anzuwenden. Die senkrechte Unterteilung .der Siebkästen hat gegenüber der Anordnung der wagerechten Unterteilung den wesentlichen Vorteil, daß die Sichterkastenteile in oder oberhalb cler Schwerpunktsebene aufgehängt werden können, wodurch insbesondere bei der Anwendung hoher Siebstapel die sonst auftretenden Kippmomente vermieden werden. Auch die Verbindungsschläuche zwischen den übereinandergelagerten Siebkästen und die bei Verwendung von Schläuchen unvermeidlichen Staubverluste kommen in Fortfall. Da nun selbstverständlich die Antriebsscheibe zur Erzeugung der horizontalen Schwingbewegungen für die Siebkästen auch in horizontaler Ebene umlaufen muß, mußte der unmittelbare Angriff der Riemenscheiben wenigstens an einem der beiden Siebkästen wegfallen; statt dessen mußte ein Übertragungsmittel für den Angriff vorgesehen werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Abb. i zeigt eine Vorderansicht der Gesamtanordnung, Abb. 2 eine Seitenansicht, Abb. 3 einen Grundriß, Abb. 4 einen Schnitt durch die Antriebsscheibe und Abb. 5 eine Ansicht. der Antriebsscheibe.
Der frei schwingende Plansichter ohne Schwingmassen besteht aus den mittels Pendel a und b derart nebeneinander pendelnd aufgehängten Siebkästen d, c, dl, daß der mittlere Siebkasten c an den Pendeln a zwischen den beiden fest miteinander verbundenen Siebkästen d, dl, die an den Pendeln b hängen, schwingt. Der mittlere Siebkasten c ist in der Mitte ausgespart. Eine wagerecht zwischen den teilbaren Siebkästen c angeordnete Antriebsscheibe e bewirkt das Schwingen oder Kreisen derart, daß sowohl ein in der Mitte des mittleren Siebkastens c mit diesem fest verbundener Zapfen i als auch in der Mitte der beiden Siebkästen d, dl ein mit ihnen fest verbundener Zapfen h eingreift, wobei der eine, welcher in bezug auf den Schwingungsmittelpunkt f um i8o° versetzt ist, im Mittelpunkt der Riemenscheibe c angeordnet ist. Die Antriebsscheibe c .ist hierbei genau im Schwingungsmittelpunkt f zmischen den Führungslöchern der Bolzen i und h ausgewuchtet. Der Antrieb erfolgt mittels eines Riemens ,»t, der über die an dem mittelsten Kasten c im Lager k gehaltenen Leitrollen l geführt wird.
W'ie hieraus ersichtlich ist, unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand vom Hauptpatent dadurch, daß der Angriff der Kurbelscheibe auf die eine Siebkastengruppe unmittelbar, auf die andere aber nur mittelbar unter Vermittlung von Übertragungsstangen erfolgt.
Man kann sich indessen auch vorstellen, da ß statt dreier Siebkästen nur zwei senkrecht unterteilte Kästen nebeneinander Platz finden, wobei die Kurbelscheibe entweder zwischen beiden Siebkästen angeordnet ist und durch Übertragungsgestänge mit den Siebkästen verbunden wird, oder wobei, wie es das Ausführungsbeispiel zeigt, die Kurbelscheibe an dem einen Siebkasten unmittelbar, an dem anderen mittelbar angreift. Im ersteren Falle wird ein vollständiger Ausgleich der schwingenden Masse, soweit solche in den Übertragungsmitteln liegen, herbeigeführt.

Claims

PATLN T-AN SPRI C111:: i. Ausführungsform des Antriebs für frei schwingende Plansichter mit einer in horizontaler Ebene umlaufenden Kurbelscheibe nach Patent 34949-1 dadurch gekennzeichnet, daß bei Plansichtern mit senkrecht unterteilten Siebkästen ein Zapfen der Kurbelscheibe, welche gleichzeitig als Antriebsscheibe ausgebildet ist, unmittelbar an einem Siebkasten befestigt ist, ährend der andere Zapfen durch Brücke und Gestänge mit dem anderen Siebkasten verbunden ist.
2. Ausführungsform nach Anspruch r. dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel-und Antriebsscheibe (c) in einer Aussparung eines mittleren, entsp., echend ausgesparten Siebkastens gelagert ist, in der auch die Brücke, die durch Querstangen mit den anderen Siebkastenteilen verbunden ist, Raum zurr Ausschwingen hat.