DE394617C - Verfahren und Vorrichtung zum Gewindeschneiden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Gewindeschneiden

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DE394617C
DE394617C DEB105988D DEB0105988D DE394617C DE 394617 C DE394617 C DE 394617C DE B105988 D DEB105988 D DE B105988D DE B0105988 D DEB0105988 D DE B0105988D DE 394617 C DE394617 C DE 394617C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23GTHREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
    • B23G1/00Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor
    • B23G1/16Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor in holes of workpieces by taps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

Beim üblichen Gewindeschneiden wird das Werkzeug in achsialer Richtung zum Werkstück bewegt, wobei infolge des Vorschubes oder der Form des Schneidewerkzeuges (Gewindebohrer) das ganze Gewindeprofil eines oder mehrerer Gänge bearbeitet wird. Das Werkzeug bearbeitet also beide Gewindeflanken gleichzeitig, und dadurch entsteht eine sehr ungünstige Spanbildung, denn dieser Span ist im Querschnitt winkelförmig und sein Abfließen somit schwierig. Die Folge davon ist ein reißender Schnitt, der viel Ausschuß bedingt. Bei dieser Art des Gewindeschneidens und außerdem auch dann, wenn der einen Gang erzeugende Stahl in Richtung der Gewindeflanke seinen Vorschub erhält, ist die Herstellung von Gewinden sehr zeitraubend, weil der Stahl nur immer einen oder einige Gewindegänge gleichzeitig bearbeitet. .
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Gewindeschneiden, durch die die erwähnten Mängel behoben werden. Das neue Verfahren besteht darin, daß alle Gewindegänge gleichzeitig geschnitten werden und außerdem ein schräger Vorschub, ungefähr in Richtung der Gewindeflanke, gegeben wird, der einen ebenen und damit glatten Span in jedem Gewindegang ergibt. .
Eine Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens ist auf der Zeichnung veranschaulicht.
Abb. ι zeigt eine Vorderansicht mit teilweisem Schnitt,
Abb. 2 eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt. ■
Abb. 3, 4 und 5 zeigen Einzelheiten im größeren Maßstabe.
In dem Kopf 1 sind die Schneidebacken 23 in irgendeiner geeigneten Art und Weise radial beweglich gelagert. Ihre Radialbewegung wird durch einen konischen, durch den hohlen Kopf 1 ragenden Dorn 22 hervorgerufen. Der Schneidkopf 1 sitzt auf der Arbeitsspindel 2, die in dem Support 9 gelagert ist und oben mittels Wechselräder 4, 5 von einer Riemenscheibe 3 angetrieben wird. Der Support hat einen seitlichen Ausleger, in dem eine Gewindebüchse 12 angeordnet ist, die als
Lager für die Leitspindel 8 dient. Letztere wird mittels Wechselräder 6, 7 von der Arbeitsspindel 2 angetrieben. Dabei schraubt sie sich durch die zweiteilige, durch einen Handhebel 11 zu öffnende Leitspindelmutter io, so daß sie den Support 9 auf seinem Bett verschiebt. Auf der Lagerbüchse 12 ist ein Schneckenrad 13 befestigt, dessen Antriebsschnecke mit einem auswechselbaren Zahnrad 15 verbunden ist, das in eine Zahnstange 14 eingreift, die auswechselbar am Maschinenständer befestigt i->t. Das Zahnrad 15 wälzt sich also bei der Achsialbewegung der Leitspindel,, auf der Zahnstange ab, wird dabei gedreht und treibt den Schneckenradtrieb an, durch den die Lagerbuchse 12 in dem Support verstellt wird. Auf diese Weise erhält die Leitspindel noch eine zusätzliche Axialverschiebung. Nach dem Auslösen der Mutter 10 kann der Support 9 mittels Handrad 28, Zahnrad 30 und Zahnstange 29 in an sich bekannter Weise gehoben und gesenkt werden. Über dem Support 9 ist ein Schlitten 18 angeordnet, der mit einem Lager 26 die Arbeitsspindel 2 umfaßt.
An dieser Stelle ist letztere mit einem Längsschlitz versehen, durch d' η ein in dem Dorn 22 quer steckender Keil 21 ragt, der einen in einer Höhlung des Lagers 26 ruhenden Ring 27 hält. Durch Verschieben des Schlittens 18 wird also der Dorn 22 in der Arbeitsspindel verstellt. Diese Bewegung des Schlittens 18 wird durch eine Gewindespindel ig erzielt, die durch ein Auge 31 des Schlittens iS ragt und die durch geeignete Mittel, z. B. ein Handrad 20 oder durch zwangsläufige Mittel in wählbarem Verhältnis zur Zusatzverschiebung der Gewindebuchse 12 angetrieben wird. Ein einstellbarer Anschlag ^3 begrenzt diese Bewegung des Schlittens 18. An dem Support 9 ist eine Meß vorrichtung 34 zum Anzeigen der achsialen Relativbewegung zwischen Support 9 und Spindel 8 angebracht.
Das Werkstück, im vorliegenden Falle eine Büchse 25, wird zwischen den Backen 24 auf dem Tisch 32 festgeklemmt. Dann wird der Support 9 mit der Arbeitsspindel und dem Schneidkopf mittels des Handradts 28 abwärts bis in die Lage nach Abb. 3 bewegt. Hierauf werden die ScIineidbacken durch Abwärtsbewegen des Domes 22 radial auswärts bewegt, bis sie zur Anlage kommen, worauf die Leitspindelmutter 10 eingedrückt wird, so daß der Vorschub des Supports g, entsprechend der Steigung des zu schneidenden Gewindes, beginnt. Die Schneidbacken schrauben sich also durch das Werkstück. Gleichzeitig erteilt die Zahnstange 14 mittels der Gewindebüchse 12 der Leitspindel S und damit der Arbeitsspindel eine zusätzliche Axialverschiebung und der Vorschub des konischen Stiftes 22 den Schneidbacken eine Radialbewegung;. Beide Bewegungen sind so bemessen, daß die Schneidbacken sich in dem Sinne verschieben, wie Abb. 5 zeigt. Sobald das Gewinde fertig geschnitten ist, verläßt das Zahnrad 15 die Zahnstange 14, so daß die Drehung der Büchse 12 aufhört. Es wird also nur eine Flanke jedes Gewindeganges bearbeitet, wodurch flache, glatte Späne gebildet und saubere Schnitt-, flächen erzeugt werden, selbst wenn ein erheblicher Schnittvorschuß gegeben wird. Nach wenigen Umdrehungen der Schneidbacken ist das Gewinde beliebiger Länge geschnitten. An dem Stande des Zeigers auf der Meßvorrichtung 34 kann geprüft werden, ob das Gewinde fertig geschnitten ist, was der Fall ist, wenn die achsiale Zusatzverschiebung der Leitspindel gleich der halben Gewindeganghöhe ist. Natürlich kann sowohl das Verfahren als auch die Vorrichtung mit einem entsprechenden Schneidkopf zum Herstellen von Bolzengewinde benutzt werden.

Claims (6)

Pat E nt-An Sprüche:
1. Verfahren zum Gewindeschneiden mittels Schneidbacken, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde auf seiner ganzen I änge gleichzeitig in einem Arbeitsgange geschnitten wird.
2. Verfahren zum Gewindeschneiden nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Gewindegänge gleichzeitig in Richtung ihrer Flanke geschnitten werden.
3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidbacken radial verschiebbar an einer längsbeweglichen Arbeitspindel sitzen, die während ihrer Drehung durch eine Leitspindel verschoben wird, wobei gleichzeitig die Schneidbacken radial bewegt werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsspindel eine zusätzliche Längsverschiebung erhält.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsspindel durch eine Leitspindel verschoben wird, die durch eine sie tragende Gewindebüchse achsial bewegt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindebüchse durch Schnecken und Zahnräder von einer Zahnstange gedreht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungcn-
DEB105988D 1922-08-09 1922-08-09 Verfahren und Vorrichtung zum Gewindeschneiden Expired DE394617C (de)

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