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Tellertrockner. Die Erfindung bezieht sich auf einen Tellertrockner,
welcher insbesondere zum Trocknen von Teigwaren, wie Hörnchen, Nudeln. Suppeneinlagen
und dgl., bestimmt ist, jedoch mit gleichem Vorteil auch für anderes Trockengut
verwendet werden kann. Der Trockner besteht im wesentlichen in an sich bekannter
Weise aus einer Anzahl übereinander auf einer gemeinsamen senkrechten Drehachse
geordneter Teller, auf welchen das Trockengut ausgebreitet wird. Diese Teller liegen
in einem Gehäuse, in welchem
die Trocknung irgendwie vorgenommen
wird und das etwas größer ist als der Umfang der Teller. Um die Teller nach der
Trocknung zu entleeren, wird die Achse mit den Tellern in eine solch rasche Umdrehung
versetzt, daß ein Abschleudern des daraufliegenden Gutes stattfindet. Es fällt dann
in den Behälter nach unten in einen gemeinsamen Auslauf, welcher ermöglicht, die
Ware unmittelbar abzusacken bzw. in Kisten o. dgl. zu verpacken, ohne daß dabei
eine Berührung mit der Hand notwendig wäre.
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Um die Teller bequem wieder mit Ware belegen zu können, sind sie auf
der Achse lose drehbar angeordnet, mit ihr aber derart durch eine einseitig wirkende
Mitnehmereinrichtung verbunden, daß die Teller mitgenommen werden, wenn die Achse
in Drehung versetzt wird. Dadurch ist ermöglicht, jeden Teller für sich derart zu
drehen, wie dies notwendig ist, um die ganze Fläche mit Trockengut zu beschicken.
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Um die Beschickung noch zu erleichtern und insbesondere auch die unteren
Teller von oben her zu beschicken, sind die Teller mit einem segmentförmigen Ausschnitt
versehen. Um einen der unteren Teller mit Trockengut zu belegen, werden die darüber
befindlichen Teller derart gedreht, daß ihre Ausschnitte übereinander zu liegen
kommen und der zu füllende Teller zugäugig wird. Dieser wird seinerseits bei der
Beschickung wieder derart verdreht, daß seine ganze Auflagefläche nach und nach
unter die Ausschnitte gelangt und damit zugäugig wird. Um auch die Fläche des Ausschnittes
ausnützen zu können, kann diese mit einer abnehmbaren Bodenfläche abgedeckt werden.
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Der Tellertrockner der Erfindung ist auf der Zeichnung schematisch
in beispielsweiser Ausführung dargestellt.
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Abb. i und 2 sind ein senkrechter achsialer Schnitt und ein wagerechter
Querschnitt durch den Trockner.
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Abb. 3 zeigt in Draufsicht die Mitnehmervordchtung der Teller.
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Der Trockner ist mit den als Auflage für das Trockengut dienenden
Tellern a versehen, welche durchbrochen oder voll ausgeführt sein können und lose
drehbar auf einer gemeinsamen senkrechten Drehachse b angeordnet sind. Sie liegen
in einem Behälter c, welcher mit den entsprechenden Einrichtungen zum Trocknen versehen
ist. Der Ein- und Austritt der Luft erfolgt durch Stutzen d; doch kann Trockenluft
auch an jeder anderen Stelle und in anderer Weise eingeleitet werden. Die Achse
b kann in Drehung versetzt werden. In Abb. i ist dies schematisch durch eine Handkurbel
e angedeutet, doch ist die Art des Antriebs beliebig.
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Um die lose drehbaren Teller a bei der Drehung der Achse b mitzunehmen,
ist irgendeine Vorrichtung vorgesehen. Bei dem Ausführungsbeispiel dient dafür eine
an der Achse b festgemachte Klinke f für jeden Teller a und auf dieser
ein Sperrzahnkranz g. Wenn die Achse b in Richtung des Pfeiles der Abb. 3 dreht,
so nehmen die Klinken f die Teller a
mit. Diese werden in rasche Umdrehung
gesetzt und schleudern die ß'are vermöge der Fliehkraft ab. Sie wird dann gegen
die Wandung des Behälters c geschleudert, der zu diesem Zweck ausgepolstert ist,
so daß die Ware nicht beschädigt wird. Sie fällt im Behälter c nach unten, der einen
kegeligen Boden h besitzt, welcher in einen Auslauf i endet, von dem aus die Ware
unmittelbar in das Verpackungsbehältnis eingefüllt werden kann.
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Um zu verhüten, daß die Ware beim Abschleudern wieder zwischen die
Teller a gelangt, können in den Zwischenräumen zwischen je 2 Tellern a Schutzwände
k angebracht sein, die aber unten einen genügend breiten Spalt frei lassen.
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Um die Teller. zugäugig zu machen, ist im Behälter c eine Tür in oder
ein sonstiger abschließbarer Zugang vorgesehen. Um die unteren Teller a zu beladen,
werden die Barüberliegenden Teller a derart verdreht, daß sämtliche Ausschnitte
l übereinanderstehen. Nun wird der unterste Teller a so lange verdreht, bis nach
und nach seine gesamte Fläche unter die Ausschnitte l gelangt ist, so daß er vollständig
beladen werden kann. Mit den Barüberliegenden Tellern a wird sodann stufenweise
in gleicher Art vorgegangen. Um die Trockenfläche zu vergrößern, können die Ausschnitte
l durch eine abnehmbare Bodenfläche abgedeckt sein.