Die Erfindung betrifft eine Belichtungskompensationsein
richtung für eine Kamera nach dem Oberbegriff des An
spruches 1.
Es wurden auch fotografische Kameras entwickelt, die
eine automatische Belichtungseinrichtung enthalten, zu der eine Belichtungskompensationsvorrichtung gehört,
mit der ein Belichtungswert manuell kompensiert werden
kann. Unter einer "automatischen Belichtungseinrich
tung" versteht man eine Kamerakomponente, die die
Lichtintensität eines aufzunehmenden Objekts mißt,
einen Belichtungswert aus dem Meßwert berechnet
(Helligkeit des aufzunehmenden Objekts) und dann einen
Blendenwert und eine Verschlußzeit einstellt oder im
Falle einer Einzelbild-Videokamera eine Ladezeit eines
Aufnahmeelements abhängig von dem Belichtungswert ein
stellt, um so eine Belichtung zu veranlassen.
Bisherige Belichtungskompensationseinrichtungen können
zwei Arten zugeordnet werden. Die erste Art hat einen
festen Belichtungskompensationswert. Die zweite Art hat
einen einstellbaren Belichtungskompensationswert, der
vom Benutzer geändert werden kann. Eine Kamera mit fe
stem Belichtungskompensationswert ist bequem zu handha
ben, da hierzu nur ein einziger Betätigungsschalter
nötig ist. Eine solche Kamera ist jedoch unflexibel, da
sie nicht unterschiedlichen Lichtintensitäten einer
Aufnahmeszene angepaßt werden kann und keine optimale
Belichtung möglich ist, die den Anforderungen gewisser
Aufnahmesituationen gerecht wird. Die Kamera mit
variabler Belichtungskompensation gestattet dem Benut
zer die Änderung der Belichtungseinstellung durch
Betätigen eines Einstellschalters. Eine solche Kamera
ist jedoch kompliziert zu bedienen, wenn die Belich
tungskompensationswerte geändert bzw. gelöscht werden
sollen. Ferner erhöht ein zusätzlicher Schalter, der
allein zum Ändern des Kompensationswerts vorhanden ist,
die Gesamtzahl an Schaltern, wodurch die Handhabung und
der kompakte Aufbau der Kamera verschlechtert sind.
Aus den deutschen Offenlegungsschriften 25 46 465 sowie
29 04 818 sind Belichtungssteuerungen für eine Kamera be
kannt, mit einer Anordnung zum Berechnen eines Belichtungs
wertes und mit einer Anordnung zum automatischen Einstellen
der Belichtung in Abhängigkeit von dem berechneten Belich
tungswert. Das automatische Einstellen der Belichtung wird
hierbei ggf. auf der Grundlage korrigierter Belichtungsfak
toren aktiviert. Aus dem Prospekt der Firma Olympus, "OM 40
Program" 1. 1986, Seiten 11 bis 16, ist eine Kamera mit ei
ner Anordnung zum Berechnen eines Belichtungswertes und zum
automatischen Einstellen der Belichtung bekannt. Diese
Kamera enthält eine Belichtungskompensationseinrichtung,
durch die die automatische Einstellanordnung aktiviert wird
sowie eine Anordnung zum Aktivieren der Belichtungskompen
sationsanordnung. Auch verfügt die Kamera über eine Anzei
gevorrichtung zum Anzeigen von Betriebszuständen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kamera mit
einer Anordnung zum Berechnen eines Belichtungswertes und
eine Anordnung zum automatischen Einstellen der Belichtung
in Abhängigkeit von dem berechneten Belichtungswert sowie
mit einer Belichtungskompensationseinrichtung bereitzustel
len, bei der der Belichtungskompensationswert auf einfache
Weise einstellbar ist und die auf einfache Weise wahlweise
wie eine Kamera mit festem Belichtungskompensationswert
handhabbar ist.
Diese Aufgabe löst die Erfindung durch eine Anordnung mit
den Merkmalen des Patentanspruches 1. Insbesondere ist eine
Anordnung zum Ändern eines Standard-Belichtungskompensati
onswertes mit Hilfe einer Betätigungsanordnung vorgesehen
und die Anzeigevorrichtung zeigt auch bei nicht aktivierter
Belichtungskompensationsanordnung an, ob der eingestellte
Belichtungskompensationswert vom Standard-Belichtungskom
pensationswert abweicht.
Dadurch wird ein einfaches Ändern der Belichtungskompensati
onswertes ermöglicht. Darüber hinaus erhält der Kamerabe
nutzer auch bei nicht aktivierter Belichtungskompensations
einrichtung eine Information darüber, ob der Belichtungs
kompensationswert ein vorgesehener Standard-Wert ist oder
ob der Belichtungskompensationswert geändert worden ist.
Dieser zusätzliche Hinweise durch die Anzeigevorrichtung
läßt den Kamerabenutzer jederzeit erkennen, ob er die Kame
ra mit einem Standard-Belichtungskompensationswert, also
wie eine Kamera mit festem Belichtungskompensationswert be
nutzen kann. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, einen
eingestellten, geänderten Belichtungskompensationswert wäh
rend mehrerer Aufnahmen, ggf. auch ohne Belichtungskompen
sation, beizubehalten.
Günstige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von
Unteransprüchen.
Die Erfindung sieht eine Belichtungskompensati
onseinrichtung für eine fotografische Kamera vor, die
eine Anordnung zum Berechnen eines Belichtungswertes,
eine Anordnung zum automatischen Einstellen der Belich
tung abhängig von dem berechneten Belichtungswert, eine
Anordnung zum Kompensieren der eingestellten Belichtung
durch Betätigen einer automatischen Belichtungsvor
richtung abhängig von einem gegenüber dem berechneten
Belichtungswert in vorgegebener Weise kompensierten
Belichtungswert, eine Anordnung zum Betätigen der
Kompensationsanordnung, eine Anordnung zum Ändern des
Belichtungskompensationswertes und eine Anordnung zum
Betätigen der Änderungsanordnung enthält.
Die Belichtungskompensationseinrichtung kann in einfa
cher Weise betätigt werden, da der Belichtungskompensa
tionswert durch Betätigen eines einzigen Betätigungs
elements zur Änderung des Belichtungswertes aktiviert
wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung
näher erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 perspektivische Darstellung einer
Einzelbild-Videokamera nach der Er
findung von hinten gesehen,
Fig. 2 ein Blockdiagramm des internen Sy
stems der Kamera nach Fig. 1,
Fig. 3 eine LCD-Anzeige der Kamera nach Fig. 1,
Fig. 4 ein Flußdiagramm einer Subroutine zur Änderung
eines Belichtungskompensationswertes und
Fig. 5A bis 5E Darstellungen der Zahl von Aufnahmen
sowie eines Belichtungskompensations-
Wertes.
Im folgenden wird die in den Figuren dargestellte Ka
mera als Ausführungsbeispiel beschrieben.
Fig. 1 zeigt perspektivisch die Rückseite einer
Einzelbild-Videokamera 5 nach der Erfindung. Diese hat
ein rechteckförmiges Kameragehäuse 10 mit einem Deckel
11, der an der Oberseite nahe der linken Kante des
Kameragehäuses 10 angeordnet ist. Eine Magnetspeicher
platte 37 kann durch Öffnen des Deckels 11 in die Ka
mera 5 eingelegt werden. Die Innenfläche des Deckels 11
hat einen Plattenhalter, der in der Schließstellung die
Magnetspeicherplatte 37 in Betriebsstellung hält. Wenn
der Deckel 11 geöffnet wird, hält er die Magnet
speicherplatte in einer Ausgabestellung. Der Deckel 11
ist normalerweise durch eine Feder in Öffnungsrichtung
beaufschlagt. Er wird in Schließstellung jedoch durch
einen Riegelmechanismus gehalten. Der Riegelmechanismus
wird durch Drücken einer Ausgabetaste 12 am Kamera
gehäuse 10 freigegeben.
Ein Batteriedeckel 13 an der Rückseite des Kamera
gehäuses 10 ermöglicht das Einsetzen einer Batterie in
die Kamera. Ein Sucherokular 14 und eine LCD-Anzeige 15
sind gleichfalls an der Rückseite des Kameragehäuses 10
vorgesehen. Wie Fig. 3 zeigt, enthält die LCD-Anzeige
15 mehrere Anzeigesegmente zum Darstellen verschiedener
Informationen wie der Zahl der Spuren, auf denen Si
gnale bereits aufgezeichnet sind, eine fotografische
Aufnahmeart der Kamera, die Aufnahme/Wiedergabeart der
Kamera und eine Zeit/Datums-Stempelfunktion, die das
Datum und die Zeit durch entsprechende Buchstaben oder
Symbole anzeigt. Unter der LCD-Anzeige 15 sind mehrere
Schalter vorgesehen. Zu ihnen gehören ein Einschalter
16, ein Aufwärts/Abwärtsschalter 17 mit einem
Aufwärtsschalter 17a und einem Abwärtsschalter 17b, ein
Betriebsartschalter 18, der als Betätigungselement zur
Betriebsartänderung dient, und ein Wahlschalter 19. In
dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der Ein
schalter 16 ein Schiebeschalter mit zwei Stellungen,
während der Aufwärts/Abwärtsschalter 17, der
Betriebsartschalter 18 und der Wahlschalter 19 Druck
tastenschalter mit Arbeitskontakt sind.
An der Oberseite des Kameragehäuses 10 sind nahe der
rechten Kante eine Auslösetaste 20, ein Blitzlicht
schalter 21, ein Belichtungskompensationsschalter 22
und ein Zoomschalter 23 vorgesehen, der aus einem
Teleschalter 23a und einem Weitwinkelschalter 23b be
steht. Die Auslösetaste 20 ist eine Zweistufentaste,
bei der ein Kontrollschalter SWP betätigt wird, wenn
sie nur halb gedrückt wird, und ein Auslöseschalter SWR
betätigt wird, wenn sie voll gedrückt wird. Der
Blitzlichtschalter 21, der Belichtungskompensations
schalter 22 und der Zoomschalter 23 sind
Arbeitskontakt-Drucktastenschalter.
An einer Querseite des Kameragehäuses 10 sind ein
Kopie/Oberwachungs-Umschalter 25, eine audio-visuelle
Ausgangsbuchse 26 (AV-Buchse) zum Verbinden der Kamera
5 mit einem externen Gerät und eine Stromversorgungs
buchse 27 angeordnet, an der eine externe Stromquelle
angeschlossen werden kann. Der Umschalter 25 ist ein
Schiebeschalter, der entweder ein zusammengesetztes
Ausgangssignal (oder ein ausschließliches Ton-
Überwachungssignal bei Wiedergabe eines Tonsignals) der
auf die Magnetspeicherplatte 37 aufgezeichneten Infor
mationen oder ein demoduliertes Signal auswählt, das
über die AV-Ausgangsbuchse 26 abgegeben wird.
An der Vorderseite des Kameragehäuses 10 sind ein
Zoomobjektiv 30, eine Blitzeinheit 52 und das Objektiv
der Sucheroptik sowie Lichtabgabe- und Aufnahmefenster
für die Licht- und Objektmessung vorgesehen.
Wie Fig. 2 zeigt sind eine Blende 31 und ein
Bildsensor 32 hinter dem Zoom-Objektiv 30 angeordnet,
so daß ein aufzunehmendes Objekt mit dem Zoom-Objektiv
30 auf die Lichtempfangsfläche des Bildsensors 32
fokussiert wird. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist ein CCD-Bildsensor 32 vorgesehen, jedoch können
auch andere Bildsensoren wie beispielsweise MOS-
Bildsensor ohne Abweichung von der erfindungsgemäßen
Lösung verwendet werden.
Eine Bildformungsschaltung 34 empfängt das mit dem
Bildsensor 32 erzeugte Signal, welches dann einer
Systemsteuerschaltung 33 zugeführt wird, um eine Inte
gration (Speicherung der Signalladungen) durchzuführen
und die Signalladung zu übertragen. Eine Signalladung
eines jeden Bildelements des Bildsensors 32 wird an die
Bildformungsschaltung 34 abgegeben, die die Signal
ladung an eine Bildaufnahme-Wiedergabeschaltung 35 in
Form eines Videosignals abgibt. Die Bildaufnahme-
Wiedergabeschaltung 35 verarbeitet das Videosignal und
setzt es in ein Helligkeitssignal Y+S, Farbdifferenz-
Zeilensignale B-Y, R-Y und ein Datensignal um. Diese
Signale werden nach Frequenzmodulation mit einem
Magnetkopf 36 auf eine vorbestimmte Spur der Magnet
speicherplatte 37 geschrieben.
Die Magnetspeicherplatte 37 wird durch einen
Spindelmotor 38 gedreht. Die Drehgeschwindigkeit des
Spindelmotors 38 wird durch eine Treiberschaltung 39
gesteuert, die wiederum durch die Systemsteuerschaltung
33 gesteuert wird. Die mit einer Impulsgeneratorwick
lung 40 bei Drehung der Magnetspeicherplatte 37 erzeug
ten Impulse werden der Treiberschaltung 39 zugeführt.
Somit arbeitet die Treiberschaltung 39 als
Servoschaltung zur Steuerung der Drehzahl des
Spindelmotors 38 abhängig von dem Impulssignal, das vom
Spindelmotor 38 erzeugt wird. Der Magnetkopf 36 greift
auf eine Spur auf der Magnetspeicherplatte 37 unter
Steuerung einer Positionierschaltung 41 zu. Die Signale
werden auf die Magnetspeicherplatte 37 entweder nach
dem Halbbildverfahren oder nach dem Vollbildverfahren
aufgezeichnet. Der Magnetkopf 36 wird um jeweils eine
Spur durch Betätigung der Aufwärts/Abwärtsschalter 17
weitergeschaltet.
Ein Ladeschalter 42 erfaßt das Einlegen der Magnet
speicherplatte 37 in die Kamera 5 und erzeugt ein Er
fassungssignal, das der Systemsteuerschaltung 33 zu
geführt wird.
Das Zoom-Objektiv 30 ist so aufgebaut, daß eine Linsen
gruppe variabler Vergrößerung durch einen Zoom-Motor 43
längs der optischen Achse bewegt wird, während eine
Scharfeinstell-Linsengruppe durch eine Treiberschaltung
44 für automatische Scharfeinstellung bewegt wird. Die
Blende 31 wird durch eine Blendentreiberschaltung 45
eingestellt. Der Zoom-Motor 43, die Scharfeinstell-
Treiberschaltung 44 und die Blendentreiberschaltung 45
werden durch die Systemsteuerschaltung 33 gesteuert.
Die Einzelbild-Videokamera enthält ferner einen
Lichtmeßsensor 46, einen Farbtemperatursensor 48 und
einen Scharfeinstellsensor 50. Der Lichtmeßsensor 46
empfängt ein Strahlenbündel, das an dem aufzunehmenden
Objekt reflektiert ist und setzt es in ein
Spannungssignal um, das einer Lichtmeßschaltung 47 zu
geführt wird. Diese setzt das Spannungssignal in eine
entsprechende Objekthelligkeit vorbestimmter Form um,
indem eine logarithmische Kompression und eine Anlog-
Digital-Umsetzung des Spannungssignals durchgeführt
wird. Das Helligkeitssignal wird dann an die Systems
teuerschaltung 33 ausgegeben, wo eine vorbestimmte
Belichtungsrechnung entsprechend der Objekthelligkeit
durchgeführt wird, so daß ein Blendenwert der Blende 31
und eine Integrationszeit des Bildsensors 32 einge
stellt werden können.
Der Farbtemperatursensor 48 spricht auf das Strahlen
bündel an und gibt Signale an eine Farbtemperatur-
Erfassungsschaltung 49 ab. Diese setzt die
Farbtemperatur in Farbtemperatursignale vorbestimmter
Form um, indem eine logarithmische Umsetzung durchge
führt wird. Die Signale werden dann an die Systems
teuerschaltung 33 abgegeben, die die Blau- und Rot-
Farbtemperatursignale vergleicht, um einen Weißaus
gleich durchzuführen.
Der Scharfeinstellsensor 50 arbeitet nach dem Dreiecks
prinzip und hat eine Lichtquelle und einen Licht
empfänger. Eine Auswerteschaltung 51 für die Scharfein
stellung verarbeitet ein Objektabstandssignal des
Scharfeinstellsensors 50 zu einem Abstandssignal vor
bestimmter Form, das dann der Systemsteuerschaltung 33
zugeführt wird. Diese führt eine vorbestimmte Operation
abhängig von dem Abstandssignal aus, um die Verstellung
einer Scharfteinstell-Linsengruppe 30f zu ermitteln,
die dann mit der Scharfeinstell-Treiberschaltung 44 in
eine Scharfeinstellposition gebracht wird.
Die Blitzeinheit 52 wird durch die Systemsteuer
schaltung 33 über eine Blitzsteuerschaltung 53 gesteu
ert. Im dargestellten Ausführungsbeispiel gibt es
hierzu drei Betriebsarten: eine automatische Blitzart,
bei der der Blitz automatisch betätigt wird, wenn die
Objekthelligkeit unter einen vorbestimmten Wert ab
fällt, eine gesteuerte Blitzlichtgabe, bei der der
Blitz unabhängig von der Objekthelligkeit betätigt
wird, und eine Aufnahmeart, bei der der Blitz nicht be
tätigt wird. Diese drei Betriebsarten werden durch den
Blitzlichtschalter 21 gewählt.
Die Einzelbild-Videokamera 5 nach der Erfindung kann
nicht nur Videosignale aufnehmen und wiedergeben, son
dern auch Tonsignale. Der Einfachheit halber ist jedoch
in Fig. 2 nur eine Tonwiedergabeschaltung 54 darge
stellt. Die Tonaufzeichnung benutzt eine Spur der
Magnetspeicherplatte 37 in einer Anordnung, die an sich
bekannt ist. Deshalb wird die Tonwiedergabeschaltung 54
hier nicht weiter erläutert.
Die Tonwiedergabeschaltung 54 ist elektrisch mit der
Bildaufnahme-Wiedergabeschaltung 35 verbunden. Wenn das
mit dem Magnetkopf 36 während der Wiedergabe gelesene
Signal ein Tonsignal ist, so gibt die Aufnahme-
Wiedergabeschaltung 35 dieses Tonsignal an die Ton
wiedergabeschaltung 54.
Die Tonwiedergabeschaltung 54 enthält einen Analog-
Digital-Umsetzer, einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff
(RAM) und einen Digital-Analog-Umsetzer. Während einer
Tonwiedergabe demoduliert die Tonwiedergabeschaltung 54
das Lesesignal, setzt das Tonsignal, das von der
Bildaufnahme-Wiedergabeschaltung 35 geliefert wird, in
ein digitales Signal um und speichert dieses. Das
digitale Signal wird dann einer zeitlichen Dehnung un
terzogen und wieder in ein analoges Signal umgesetzt,
das als Tonsignal ausgegeben wird.
Die AV-Ausgangsbuchse 26 ist auch elektrisch mit der
Bildaufnahme-Wiedergabeschaltung 35 und der Ton
wiedergabeschaltung 54 über den Kopier/Überwachungs-
Umschalter 25 verbunden. Die Systemsteuerschaltung 33
enthält einen Mikrocomputer, der verschiedenen Kompo
nenten umfaßt, nämlich eine zentrale Verarbeitungs
einheit (CPU), einen Festwertspeicher (ROM) und einen
Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) zur Steuerung der
Einzelbildkamera 5. Der Mikrocomputer der Systemsteuer
schaltung 33 kann als eine Anordnung zur Änderung meh
rerer Betriebsarten wie z. B. einer fotografischen
Betriebsart arbeiten, was von dem in ihm enthaltenen
Programm abhängt.
Die LCD-Anzeige 15 ist eine Flüssigkristallanzeige, es
können jedoch auch andere Anzeigearten vorgesehen sein,
beispielsweise eine LED-Anzeige mit Leuchtdioden, ohne
vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.
In Fig. 3 sind Schriftzeichen und Wortelemente auf der
LCD-Anzeige 15 dargestellt. Weiße Bereiche entsprechen
lichtdurchlässigen Flächen, wo der Flüssigkristall
nicht aufleuchtet. Schwarze ausgefüllte Bereiche sind
Lichtabsorptionsflächen, wo der Flüssigkristall auf
leuchtet. Die in Fig. 3 gezeigte Anzeige bedeutet, daß
die Magnetspeicherplatte 37 in die Kamera 5 eingelegt
ist, der Einschalter 16 betätigt ist und keine Informa
tion auf die Magnetspeicherplatte 37 aufgezeichnet ist.
Wenn der Einschalter 16 ausgeschaltet ist, verschwinden
alle angezeigten Informationen von der LCD-Anzeige 15
mit Ausnahme der Kalenderanzeige 88-09-12, die das
Jahr, den Monat und der Tag wiedergibt.
Die LCD-Anzeige 15 kann in sechs Anzeigeabschnitte un
terteilt werden, die zur Darstellung der Haupt
funktionen und Betriebsarten der Kamera dienen. In
jedem Anzeigeabschnitt können die Anzeigearten oder
Betriebswerte geändert werden. Die Änderung der Ein
stellung einer Anzeigeart oder des Betriebswerts er
folgt durch Betätigen des Wahlschalters 19 oder des
Aufwärts/Abwärtsschalters 17, während die Änderung der
Anzeigeabschnitte durch Betätigen des Betriebsart
schalters 18 erfolgt. Während einer Betriebsartänderung
blinkt die eingestellte oder gewählte Anzeige, was be
deutet, daß eine gewählte Betriebsart ist.
Fig. 5 zeigt einen Anzeigeabschnitt zur Anzeige der
Spurnummer bzw. des Belichtungskompensationswertes.
Fig. 5A zeigt, daß die Aufnahme auf der ersten Spur er
folgt. Wenn eine Halbbildaufzeichnung durchgeführt
wird, so wird das aufzunehmende Objekt auf einer einzi
gen Spur aufgezeichnet, wenn die Auslösetaste 20 ge
drückt wird, um eine Belichtung und eine Aufzeichnungs
verarbeitung durchzuführen. Wenn das Objekt aufgezeich
net ist, so wird die Anzeige nacheinander weiter
geschaltet, um 02, 03, usw. anzuzeigen. Die angezeigte
Zahl wird also jeweils um 1 erhöht. Wenn eine Vollbild
aufzeichnung erfolgt, so wird das aufzunehmende Objekt
auf zwei Spuren aufgezeichnet. Deshalb wird dann die
angezeigte Zahl jeweils um zwei erhöht, d. h. 03, 05,
usw.
Wenn der Belichtungskompensationsschalter 22 geschlos
sen wird, so wird der Anzeigeabschnitt zur Darstellung
der fotografischen Spurnummer/ des Belichtungs
kompensationswertes geändert, so daß ein
Belichtungskompensationswert (EF) von +1,5 angezeigt
wird, wie Fig. 5B zeigt. Der Wert +1,5 stellt dar, daß
die Belichtung um den Wert +1,5 EV erhöht ist gegenüber
dem mit der Systemsteuerschaltung 33 berechneten
Belichtungswert. Obwohl in diesem Ausführungsbeispiel
+1,5 EV als Referenzbelichtungskompensationswert ver
wendet ist, ist es auch möglich, den Belichtungswert in
Schritten von 0,5 EV zu erhöhen oder zu verringern in
nerhalb eines Bereichs von +2 EV oder -2 EV. Der
Belichtungskompensationswert wird in dem Anzeigeab
schnitt zur Anzeige der fotografischen Spurnummer/Be
lichtungskompensationswert dargestellt und gleichzeitig
in einen Speicher der Systemsteuerschaltung 33 ein
geschrieben.
Wenn der Belichtungskompensationswert von dem Referenz
wert abweicht, so leuchtet das hierfür vorgesehene Sym
bol ±EV unter dem Symbol + auf, wie es in Fig. 5C und D
dargestellt ist. Diese Anzeige bleibt erhalten, auch
nachdem die Anzeige zur Darstellung der fotografischen
Spurnummer umgeschaltet wurde. Somit erfolgt eine An
zeige für den Benutzer, daß der
Belichtungskompensationswert von dem Referenzwert ab
weicht, wie in Fig. 5E gezeigt.
Die Änderung des Belichtungskompensationswerts erfolgt
durch Drücken des Aufwärts/Abwärtsschalters 17 nach
Einschalten des Belichtungskompensationsschalters 22
(d. h. die Kamera 5 ist in der Betriebsart der
Belichtungskompensationswertänderung). Das Betätigen
des Aufwärtsschalters 17a erhöht den Belichtungskompen
sationswert in Schritten von 0,5 EV bis zu einem Ma
ximum von +2,0 EV. Das Betätigen des Abwärtsschalters
17b verringert den Belichtungskompensationswert in
Schritten von 0,5 EV bis zu einer maximalen Verringe
rung von -2,0 EV.
Die LCD-Anzeige 15 enthält auch ein Batteriesymbol,
das aufleuchtet, um den Benutzer zu warnen, daß die
Batterie schwach ist und ersetzt oder aufgeladen werden
sollte.
Im folgenden wird die grundsätzliche Arbeitsweise der
Einzelbild-Videokamera 5 beschrieben.
Wenn die Magnetspeicherplatte 37 in die Kamera einge
legt ist, wird der Ladeerfassungsschalter 42 geschlos
sen, und dieser Zustand wird durch die Systemsteuer
schaltung 33 erfaßt. Wird der Einschalter 16 geschlos
sen, so startet der Spindelmotor 38 die Drehung der
Magnetspeicherplatte 37 mit vorbestimmter Drehzahl.
Entsprechend greift der Magnetkopf 36 auf die erste
(äußerste) Spur zu, um eine gegebenenfalls vorhandene
Information festzustellen. Der Prüfschritt erfolgt
durch Abtasten der Oberfläche der Magnetspeicherplatte
37 mit dem Magnetkopf 36. Jegliche mit diesem erfaßten
Signale werden der Systemsteuerschaltung 33 zugeführt,
die feststellt, ob der Magnetkopf 36 auswertbare Bild-
oder Tonsignale von der abgetasteten Spur gelesen hat.
Der Magnetkopf 36 wird auf diese Spur positioniert,
wenn sie keine Informationen enthält. Er wird zur
nächstfolgenden Spur weitergeschaltet, wenn die erste
Spur Informationen enthält. Die nächstfolgende Spur
wird dann in derselben Weise wie die erste Spur ge
prüft. Durch die Prüfung wird der Magnetkopf 36 auf die
erste Spur positioniert, die eine gültige Ton- oder
Bildinformationen enthält. Somit wird die
Positionsinitialisierung des Magnetkopfes 36 abge
schlossen und die Spurnummer, auf die der Magnetkopf 36
positioniert ist, wird auf dem entsprechenden Anzeige
abschnitt der LCD-Anzeige 15 dargestellt.
Wird die Auslösetaste 20 halb gedrückt, so wird der
Kontrollschalter SWP eingeschaltet. Dies aktiviert die
Lichtmeßschaltung 47 die Scharfeinstell-Erfassungs
schaltung 51 und die Farbtemperatur-Erfassungsschaltung
37 so daß die Lichtmeßrechnung, die Entfernungsrech
nung und die Weißausgleichsrechnung mit der Systemsteu
erschaltung 33 durchgeführt werden können. Abhängig von
dem Ergebnis der vorstehend genannten Rechnungen wird
die Blende 31 mit der Blendentreiberschaltung 45 auf
einen vorbestimmten Wert geöffnet, und die Scharfein
stell-Linsengruppe des Zoom-Objektivs 30 wird mit der
Scharfeinstell-Treiberschaltung 44 in die Scharfein
stellposition gebracht, so daß sich ein Weißausgleichs-
Einstellwert für die Aufnahmeschaltung 34 für Bild
signale ergibt. Ist der Lichtmeßwert kleiner als ein
vorbestimmter Wert, d. h. ist das aufzunehmende Objekt
dunkel, so wird die Blitzsteuerschaltung 53 aktiviert,
um das Aufladen eines Blitzkondensators zu starten.
Wird die Auslösetaste 20 vollständig gedrückt um den
Auslöseschalter SWR zu schließen, so erfolgt eine inte
grierende Start/Stop-Signalverarbeitung des Bildsensors
32, so daß dieser Videosignale abgibt. Diese
Videosignale werden in der Aufnahmeschaltung 34 und in
der Bildaufnahme-Wiedergabeschaltung 35 verarbeitet zu
einem vorbestimmten frequenzmodulierten Signal, das
dann auf eine Spur der Magnetspeicherplatte 37 mit dem
Magnetkopf 36 aufgezeichnet wird.
Wenn der Aufzeichnungsprozeß beendet ist, wird der
Magnetkopf 36 zur nächsten Spur positioniert, und die
Anzeige der Spurnummer im entsprechenden Anzeigeab
schnitt der LCD-Anzeige 15 wird um 1 erhöht (wenn eine
Halbbildverarbeitung angewendet wird; andernfalls wird
die Spurnummer um 2 erhöht).
Die vorstehend beschriebene Arbeitsweise ist der
Normalbetrieb. Mit der Einzelbild-Videokamera nach der
Erfindung ist es auch möglich, das Datum und/oder die
Zeit auf einem Datensektor der Spur als Teil der Daten
signale des aufgezeichneten Bildes aufzuzeichnen.
Ist die Kamera im Wiedergabebetrieb, so ist die AV-
Buchse elektrisch mit einem Überwachungsgerät, bei
spielsweise mit einem Fernsehgerät verbunden. Entspre
chend ist ein Erfassungsschalter 56 geschlossen, was
durch die Systemsteuerschaltung 33 festgestellt wird,
so daß der Wiedergabebetrieb gewählt wird. Gleichzeitig
beginnt der Aufnahme/Wiedergabe-Anzeigeabschnitt der
LCD-Anzeige 15 mit dem Wort PLAY zu blinken, wie Fig.
8A zeigt.
Wird die Auslösetaste 20 im Wiedergabebetrieb gedrückt,
so werden die auf einer gegebenen Spur aufgezeichneten
Signale mit dem Magnetkopf 36 gelesen und an die
Aufnahme-Wiedergabeschaltung 35 abgegeben, die be
stimmt, ob die Signale Videosignale oder Tonsignale
sind.
Wenn die Signale Tonsignale sind, so werden sie an die
Tonwiedergabeschaltung 54 und den Kopier/Überwachungs-
Umschalter 25 gegeben. Das von der Magnetspeicherplatte
37 erhaltene Tonsignal wird vorübergehend in einem
Speicher der Tonwiedergabeschaltung 54 gespeichert,
einer zeitlichen Dehnung unterzogen und dann von dem
Speicher an den Umschalter 25 abgegeben.
Wenn die gelesenen Signale Bildsignale sind, so werden
ein demoduliertes abgetrenntes Helligkeitssignal Y+S,
ein Farbdifferenzsignal LSC und ein zusammengesetztes
Ausgangssignal an den Umschalter 25 abgegeben. Diese
Signale werden dann über diesen Umschalter 25 an die
AV-Ausgangsbuchse 26 über einen Signalweg abgegeben,
der im folgenden beschrieben wird.
Ist der Kopier/Überwachungs-Umschalter 25 auf die
Kopierseite geschaltet, so werden Tonsignale von der
Tonwiedergabeschaltung 54 an die AV-Ausgangsbuchse 26
abgegeben, während Bildsignale (d. h. Helligkeitssignal
Y+S und Farbdifferenzsignal LSC) an die AV-
Ausgangsbuchse 26 abgegeben werden. Befindet sich der
Umschalter 25 in der Überwachungsstellung, so werden
Tonsignale von der Aufnahme-Wiedergabeschaltung 35 an
die AV-Ausgangsbuchse 26 abgegeben, während Bildsignale
(d. h. ein zusammengesetztes Videosignal) an die AV-
Ausgangsbuchse 26 abgegeben werden. Auf diese Weise
können die Signale gemischt werden, und das Ergebnis
ist frei von Verzerrung und Rauschen, da demodulierte
und nicht zusammengesetzte Videosignale verwendet wer
den.
Wenn der die Verbindung erfassende Schalter 56 nicht
geschlossen ist, d. h. die AV-Ausgangsbuchse 26 ist
nicht mit einem externen Gerät verbunden, so erfolgt
keine Umschaltung auf Wiedergabe, auch wenn der
Betriebsartschalter 18 betätigt wird. Somit wird die
Batterie geschont.
Im folgenden wird anhand der Fig. 4 die Subroutine
für die Änderung des Belichtungskompensationswertes be
schrieben.
Wenn der Belichtungskompensationsschalter 22 geschlos
sen wird, so wird in diese Subroutine eingetreten. In
Schritt 210 wird geprüft, ob gerade der Aufnahmebetrieb
geschaltet ist. Ist die Antwort positiv, so geht die
Subroutine zu Schritt 211, während sie bei negativer
Antwort in den Prozeß ENDE übergeht.
In Schritt 211 wird ein Merker für die
Belichtungskompensation (EF) gesetzt. Dadurch wird an
gezeigt, daß die Belichtungskompensation durchgeführt
wird. Dies gewährleistet, daß der Belichtungswert zum
Zeitpunkt der Belichtung kompensiert ist.
Danach wird in Schritt 212 geprüft, ob der die Änderung
der Belichtungskompensationswertes anzeigende Merker
gesetzt ist, d. h. ob der Belichtungskompensationswert
sich vom Referenzwert +1,5 EV unterscheidet. Ist die
Antwort positiv, so springt die Subroutine zu Schritt
214.
Ist die Antwort in Schritt 212 negativ, so geht die
Subroutine zu Schritt 213, um den
Belichtungskompensationswert auf +1,5 EV zu setzen.
Dann wird der Prozeß bei Schritt 214 fortgesetzt.
In Schritt 214 wird geprüft, ob der Aufwärtsschalter
17a geschlossen ist. Ist er geschlossen, so wird ein
entsprechender Merker in Schritt 215 gesetzt, bevor zu
Schritt 218 übergegangen wird.
Wenn das Ergebnis der Prüfung in Schritt 214 negativ
ist, so geht die Subroutine zu Schritt 216, um zu prü
fen, ob der Abwärtsschalter 217b geschlossen ist. Ist er
geöffnet, so geht die Subroutine in den Prozeß ENDE.
Ist das Prüfungsergebnis jedoch positiv, so geht die
Subroutine zu Schritt 217, um einen entsprechenden
Merker zu setzen, bevor zu Schritt 218 übergegangen
wird.
In Schritt 218 wird geprüft, ob der die Einschaltung
der Änderung des Belichtungskompensationswertes
anzeigende Merker gesetzt ist. Ist er nicht gesetzt, so
wird der Prozeß ENDE ausgeführt. Ist er gesetzt, so
geht die Subroutine zu Schritt 219, um den die Änderung
des Belichtungs-Kompensationswertes anzeigenden Merker
zu setzen. Beim Setzen dieses Merkers wird das Symbol
±EF auf der LCD-Anzeige 15 aktiviert, wie in Fig. 5C
bis 5E gezeigt.
Dann prüft die Subroutine in Schritt 220, ob der das
Schließen des Aufwärtsschalters 17A anzeigende Merker
gesetzt ist oder der das Schließen des Abwärtsschalters
17b anzeigende Merker gesetzt ist. Wird festgestellt,
daß der das Schließen des Aufwärtsschalters anzeigende
Merker gesetzt ist, so geht die Subroutine zu Schritt
221. Wird festgestellt, daß der das Schließen des
Aufwärtsschalters 17a anzeigende Merker nicht gesetzt
ist, so geht die Subroutine zu Schritt 224.
In Schritt 221 wird der Belichtungskompensationswert um
einen Schritt 0,5 EV verringert und zu Schritt 222
übergegangen, um zu prüfen, ob der
Belichtungskompensationswert kleiner als -2,0 EV ist.
Trifft dies zu, so geht die Subroutine zu Schritt 223,
um den Belichtungskompensationswert auf -2,0 EV zu set
zen, bevor zu Schritt 227 übergegangen wird. Somit ist
der minimale EV-Wert des Belichtungskompensationswertes
in diesem Ausführungsbeispiel mit -2,0 festgelegt. Ist
der Belichtungskompensationswert nicht kleiner als
-2,0 EV, so geht die Subroutine zu Schritt 227.
Wenn die Prüfung in Schritt 220 ergibt, daß der
Aufwärtsschalter 17a geschlossen ist, so springt die
Subroutine von Schritt 220 zu Schritt 224, wodurch der
Belichtungskompensationswert um +0,5 EV erhöht wird,
bevor zu Schritt 225 gegangen wird, in dem geprüft
wird, ob der Belichtungskompensationswert +2,0 EV oder
größer ist. Ist die Antwort positiv, so wird in Schritt
226 der Belichtungskompensationswert auf +2,0 EV ge
setzt und dann zu Schritt 227 übergangen. Ist die Ant
wort negativ, so wird Schritt 226 übersprungen. So wird
der maximale EV-Wert für den Belichtungskompensations
wert mit +2,0 EV in diesem Ausführungsbeispiel
festgelegt.
In Schritt 227 wird geprüft, ob der
Belichtungskompensationswert gleich +1,5 EV ist (d. h.
der Referenzwert). Trifft dies zu, so geht die
Subroutine zu Schritt 228, bei dem der Merker für die
Änderung des Belichtungskompensationswertes rückgesetzt
wird, bevor der Prozeß ENDE durchgeführt wird. Wenn der
Belichtungskompensationswert nicht gleich +1,5 EV ist,
so springt die Subroutine direkt in den Prozeß ENDE und
überspringt den Schritt 228. Auf diese Weise wird die
Anzeige ±EV auf der LCD-Anzeige 15 für die Änderung des
Belichtungskompensationswertes nicht aktiviert, wenn
der Belichtungskompensationswert gleich dem Referenz
wert ist. Wenn andererseits ein Unterschied vom
Referenzwert auftritt, so wird das Symbol ±EV auf der
LCD-Anzeige 15 aktiviert.
Diese Subroutine wird in vorbestimmten Intervallen wie
derholt, solange der Belichtungskompensationsschalter
22 geschlossen bleibt.
Bei dem vorstehend beschrieben Ausführungsbeispiel ist
die Operation zur Änderung des
Belichtungskompensationswertes vereinfacht, da der
Belichtungskompensationswert lediglich durch Betätigen
des Aufwärts/Abwärtsschalters 17 bei gedrücktem
Belichtungskompensationsschalter 22 geändert wird. Zu
sätzlich wird die Gesamtzahl der Schalter an der Kamera
verringert, da der Aufwärts/Abwärtsschalter 17 auch als
Belichtungskompensations-Änderungsvorrichtung dient.
Ferner wird das Anzeigesymbol -EV auf dem entsprechen
den Anzeigeabschnitt der LCD-Anzeige 15 aktiviert,
nachdem der Belichtungskompensationswert vom Referenz
wert +1,5 EV ausgehend geändert wurde, auch wenn der
Belichtungskompensationsschalter 22 nicht gedrückt ist,
so daß der Benutzer schon vorher weiß, daß der
Belichtungskompensationswert gegenüber dem Referenzwert
geändert ist.
Obwohl in diesem Ausführungsbeispiel der Referenzwert
für die Belichtungskompensation mit +1,5 EV vorausge
setzt ist, wie er sehr oft bei Gegenlichtaufnahmen ver
wendet wird, und der Belichtungskompensationswert in
Schritten von 0,5 EV im Bereich von ±2,5 EV erhöht
wird, ist die Erfindung auf diese Werte nicht be
schränkt.
Die Erfindung wurde vorstehend anhand einer elek
tronischen Einzelbild-Videokamera beschrieben. Sie kann
in gleicher Weise jedoch auch auf konventionelle Kame
ras angewendet werden, die mit fotografischen Filmen
arbeiten.