DE3942808A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines abstandhalter-rahmens - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines abstandhalter-rahmensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines
ein Trockenmittel enthaltenden Abstandhalter-Rahmens für
Isolierglasscheiben, wobei ein zunächst Trockenmittel-freies
Hohlprofil zur Bildung der Rahmenecken mehrfach gebogen und
im Bereich einer letzten Ecke offen gelassen wird, wonach an
der offenen Stelle ein oder beide zu dieser offenen Stelle
führenden Rahmenschenkel mit Trockenmittel gefüllt und dann
der Rahmen endgültig geschlossen wird.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Herstel
lung eines ein Trockenmittel enthaltenden Abstandhalter-
Rahmens für Isolierglasscheiben aus einem gebogenen Hohl
profil mit einer Füllvorrichtung für Trockenmittel und mit
einer Biegevorrichtung zum mehrfachen Biegen des Hohlpro
files, insbesondere zur Durchführung des vorerwähnten Ver
fahrens.
Ein derartiges Verfahren und eine zugehörige Vorrichtung
sind aus der DE-OS 37 40 922 bekannt. Dabei soll nach dem
mehrfachen Biegen des Hohlprofiles beim Füllen des oder der
noch offenen Rahmenschenkel das Trockenmittel derart dosiert
werden, daß der zum Schließen des Rahmens noch einmal zu
biegende Rahmenschenkel - die Verbindungsstelle soll nämlich
nicht in einem Eckbereich, sondern im Verlauf eines Rahmen
schenkels liegen - nur teilweise und zwar bis unterhalb der
Biegestelle gefüllt wird. Danach wird mit Hilfe einer den
Rahmenschenkel erfassenden Biegevorrichtung diese letzte
Biegung durchgeführt und dann der Rahmen durch Zusammenfüh
ren der beiden noch offenen Stirnseiten geschlossen. Dabei
kann auch der andere, zu der Verbindungsstelle führende Teil
des Rahmenschenkels mit einer dosierten Füllmenge soweit ge
füllt werden, daß das an der Verbindungsstelle einzufügende
Geradverbindungsstück problemlos eingesteckt werden kann.
Das vorbekannte Verfahren und die entsprechende Maschine er
möglichen eine automatisierte Fertigung, die somit für große
Stückzahlen geeignet ist, welche möglichst im Mehrschichten
betrieb erreicht werden können. Jedoch ist der maschinelle
Aufwand einerseits für das genaue Dosieren und andererseits
für die Unterbringung der Biegevorrichtung im Bereich der
Dosier- und Füllvorrichtung einschließlich auch der Zu
führung von Geradverbindungsstücken und deren Verpressung
relativ aufwendig, so daß sich eine derartige Vorrichtung
zur Durchführung des automatisierten Verfahrens für mittle
re und kleinere Herstellungsbetriebe mit kleineren Stück
zahlen an herzustellenden Rahmen nicht lohnt.
Es besteht deshalb die Aufgabe, ein Verfahren und eine Vor
richtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, womit in
vorteilhafter Weise ebenfalls das Biegen von mehreren - bei
rechteckigen Rahmen drei - Rahmenecken möglich ist, ohne daß
das Hohlprofil bereits mit Trockenmittel gefüllt ist, so daß
ein entsprechend dünnwandiges und preiswertes Hohlprofil
verwendet werden kann, wobei aber der maschinelle Aufwand
erheblich vermindert ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren
dadurch gekennzeichnet, daß der zum endgültigen Schließen zu
biegende Rahmenschenkel mit Trockenmittel ge
füllt und anschließend von seiner noch offenen Stirnseite
aus bis an oder über den Biegebereich hinaus entleert oder
teilentleert und danach umgebogen und mit seiner offenen
Stirnseite mit der des ersten Rahmenschenkels verbunden
wird.
Wenn der noch zu biegende Rahmenschenkel vollstän
dig, d. h. bis zu seiner Mündung oder offenen Stirnseite hin
gefüllt wird, kann eine relativ aufwendige Dosiervorrich
tung vermieden werden. Letztlich kann nämlich dieses voll
ständige Füllen sogar von einer Bedienungsperson überwacht
werden, wobei es auch unschädlich wäre, wenn etwas Trok
kenmittel durch eine Überfüllung nicht mehr in das Hohlpro
fil gelangen würde.
Um dann dennoch den Biegereich von Trockenmittel zu be
freien, wird anschließend eine entsprechende Teilentleerung
durchgeführt, so daß die Biegung selbst ungestört durchge
führt werden kann. Aufgrund dieser Verfahrensweise läßt
sich die noch zu beschreibende Vorrichtung entsprechend ver
einfachen und somit eine verbilligte Maschine herstellen,
die auch bei kleinen Stückzahlen lohnend ist.
Besonders preiswert und gering wird der maschinelle Aufwand,
wenn das gebogene Hohlprofil nach dem Füllen des noch offe
nen Rahmenschenkels aus der Füllstation entnommen und in
eine Biegestation eingesetzt wird. Dies macht es zwar er
forderlich, das Werkstück nach dem Füllen und vor dem Bie
gen - in der Regel durch eine Bedienungsperson - zu hand
haben, jedoch entfallen dadurch aufwendige Einrichtungen,
die alle durchzuführenden Verfahrensschritte an ein und
derselben Stelle ausführen und demgemäß steuerungstechnisch
und platzmäßig aufeinander abgestimmt sein müßten.
Der zu biegende Rahmenschenkel kann in der Biegestation - vor
dem Biegevorgang - teilentleert werden.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn zum teilweisen Entleeren des
zu biegenden Rahmenschenkels von der offenen Stirnseite
dieses Rahmenschenkels aus über einen Teilquerschnitt des
Hohlprofiles Luft oder Gas eingeblasen und über den oder die
benachbarten Teilquerschnitte Luft oder Gas und Trockenmit
tel abgesaugt werden.
Gegenüber einer reinen Absaugung von Trockenmittel zur Teil
entleerung des Mündungsbereiches des noch zu biegenden Rah
menschenkels läßt sich durch diese Verfahrensweise eine ge
zielte und präzise Teilentleerung bis zu einer gewünschten
Tiefe erreichen, da die eingeblasene Luft zusammen mit
Trockenmittel wieder abgesaugt werden kann und eine Absau
gung von mehr Trockenmittel beispielsweise durch mitgeris
sene Luft durch die in solchen Rahmenschenkeln vorgesehenen
Perforationen vermieden wird. Statt einer solchen unkontrol
lierten, beispielsweise durch die Perforationen der Rahmen
schenkel erfolgenden Luftansaugung und einer entsprechend
ungenauen und unkontrollierbaren, evtl zu weiten Entleerung
des Rahmenschenkels wird also in scheinbar paradoxer Weise
die abzusaugende Luft unmittelbar im Saugbereich zugeführt,
so daß sie zusammen mit den zu entfernenden Trockenmittel-
Teilchen wieder abgesaugt werden kann und ein Ansaugen von
Luft über die Trocknungs-Perforationen vermieden wird. So
mit ist ein gezieltes und genaues Entleeren desjenigen Ab
schnittes des Hohlprofiles möglich, der für die Herstellung
der letzten Umbiegung von Trockenmittel frei sein soll.
Diese Verfahrensweise für eine gezielte Teilentleerung hat
deshalb eigene schutzwürdige Bedeutung.
Die Druckluft kann im Inneren des Hohlprofiles etwa in dem
Abstand von seiner offenen Stirnseite zugeführt werden, der
von Trockenmittel ganz oder teilweise befreit wird, und an
dieser Stirnseite des Hohlprofiles kann auch abgesaugt wer
den. Was durch den Saug-Unterdruck abgeführt wird, wird also
gleichzeitig in der gewünschten Entleerungstiefe an Druck
luft zugeführt, so daß der dazwischen befindliche Abschnitt
mit großer Sicherheit und Genauigkeit entleert werden kann,
ohne daß tieferliegende oder weiter von der offenen Stirn
seite des Hohlprofiles entfernt liegende Bereiche ungewollt
von Trockenmittel befreit werden. Es ist sogar durch das
Einblasen von Druckluft im Inneren des Hohlprofiles weit
gehend zu verhindern, daß zuviel Trockenmittel in den Ent
leerungsbereich nachfließen kann.
Eine für das Verschließen des Rahmens zweckmäßige Verfahrens
weise kann insgesamt darin bestehen, daß der oder die zum
Schließen des Rahmens zu verbindenden Rahmenschenkel undo
siert teilweise oder vollständig gefüllt, dann im Bereich
ihrer offenen Stirnseiten bis über den Steckbereich eines
Geradverbindungsstückes einerseits beziehungsweise in oder
über den Biegebereich des überstehenden Rahmenschenkels
andererseits entleert werden und daß der nicht mehr zu
biegende Rahmenschenkel vor dem Verschließen und insbesonde
re vor dem letzten Biegevorgang an dem anderen Rahmenschen
kel - vorzugsweise mit einem teilweise aus ihm vorstehenden
Geradverbindungsstück - verschlossen wird. Dieses Ver
schließen des nicht mehr zu biegenden Rahmenschenkel-Stückes
mit dem Geradverbindungstück hat gleichzeitig den Vorteil,
daß dann das endgültige Schließen des Rahmens relativ ein
fach dadurch bewerkstelligt werden kann, daß der umgebogene
Bereich des anderen Rahmenschenkels mit seiner offenen
Stirnseite über dieses Geradverbindungsstück geschoben und
dann in dieser Position verpreßt werden kann.
Die eingangs erwähnte Vorrichtung zur Herstellung eines ein
Trockenmittel enthaltenden Abstandhalter-Rahmens kann zur
Lösung der Aufgabe dadurch gekennzeichnet sein, daß die
Füllstation und die Station zum Herstellen der letzten Bie
gung und zum Schließen des Rahmens voneinander unabhängig
oder räumlich getrennt angeordnet sind. Somit kann jede
dieser Arbeitsstationen maschinell sehr einfach und preis
wert ausgestaltet sein, während für das überführen von der
Füllstation in die Biegestation in der Regel eine Bedie
nungsperson erforderlich ist. Dies ist jedoch bei kleineren
Stückzahlen rentabler als eine bezüglich räumlicher Anord
nung und Steuerung aufwendigen Vorrichtung, bei welcher
Füllen, Biegen und Verschließen an ein und derselben Stelle
automatisiert ablaufen sollen.
Damit dennoch ein möglichst rationelles Arbeiten möglich
ist, ist es zweckmäßig, wenn die Biegestation der Füll
station unmittelbar benachbart und vorzugsweise an demsel
ben Maschinengestell angeordnet ist. Eine Bedienungsperson
braucht dann den gefüllten, erst teilweise fertiggestellten
Rahmen nur umzuhängen und dabei nur relativ kleine Wege zu
bewältigen.
Die Vorrichtung kann eine Entleer-Vorrichtung zum Entleeren
eines Teilbereiches eines Rahmenschenkels von seiner offenen
Stirnseite aus aufweisen. Damit kann soviel Trockenmittel
aus dem gefüllten Rahmenschenkel entfernt werden, daß dessen
letzte Biegung nicht behindert wird.
Dabei kann eine Ausgestaltung der Vorrichtung von eigener
schutzwürdiger Bedeutung darin bestehen, daß die Entleer-
Vorrichtung eine Saugöffnung zum Ansetzen an die offene
Stirnseite des Rahmenschenkels hat und daß zusätzlich zu
dieser mit einer Drucksenke verbundenen Saugöffnung eine
Druckluft-Zufuhr vorgesehen ist, deren Austrittsöffnung
einen Abstand zu der Saugmündung der Saugvorrichtung hat und
die in die stirnseitige Öffnung des Hohlprofiles einführbar
ist.
Beim Absaugen von Trockenmittel wird also der dabei erfor
derliche Luft- oder Gasanteil von der Vorrichtung selbst zu
geführt, so daß ein unkontrolliertes Mitsaugen von Luft bei
spielsweise durch die Perforationen der Rahmenschenkel und
dadurch ein zu weitgehendes Entleeren des Rahmenschenkels
vermieden wird.
Um die gezielte Zufuhr von Druckluft oder Gas für ein kon
trolliertes Absaugen einer bestimmten Trockenmittelmenge zu
vereinfachen, ist es zweckmäßig wenn die Druckluft-Zufuhr
als Röhrchen ausgebildet ist, dessen Außenquerschnitt ge
ringer als der Innenquerschnitt des Hohlprofiles ist. Somit
kann diese Druckluftzufuhr in das teilweise zu entleerende
Hohlprofil eingeschoben werden, so daß dann die Druckluft in
der entsprechenden gewünschten Tiefe innerhalb des Hohlpro
files mit dem entsprechenden Abstand von dessen offener
Stirnseite erfolgt, also ein Absaugen von der offenen Stirn
seite her dazu führt, den Zwischenraum zwischen der offenen
Stirnseite und der Mündung des Röhrchens gezielt und kon
trolliert zu entleeren.
Eine besonders zweckmäßige und einfach zu handhabende Aus
führungsform ergibt sich, wenn das Druckluft-Röhrchen aus
der Saugöffnung der Saugvorrichtung vorsteht und die Länge
seines überstandes gegenüber der Saugöffnung nahezu gleich
der Länge des zu entleerenden Bereiches des Hohlprofiles
ist. Die Entleer-Vorrichtung kann in einer solchen kon
struktiven Ausgestaltung vor der Biegestation befestigt und
mit der Saugöffnung und dem Druckluft-Röhrchen in Flucht mit
dem Hohlprofil zustellbar sein, also Bestandteil der Herstel
lungsvorrichtung sein, jedoch kann die Entleer-Vorrichtung
in dieser Ausgestaltung auch ein Handgerät sein, das von
einer Bedienungsperson jeweils an einem Hohlprofil angesetzt
werden kann.
Um dabei Hohlprofile unterschiedlicher Querschnitte und Ab
messungen und vor allem auch unterschiedliche Rahmen-Abmes
sungen berücksichtigen zu können, kann das Druckluft-Zufuhr-
Röhrchen verlängerbar und/oder - gegen wenigstens ein Röhr
chen mit anderer Länge - austauschbar sein. Auf diese Weise
kann also der Längenbereich variiert werden, der von der of
fenen Stirnseite eines Hohlprofiles aus gesehen entleert
werden soll.
Falls die Entleer-Vorrichtung ein Handgerät ist, kann sie
über bewegliche Leitungen, insbesondere Schläuche oder der
gleichen einerseits mit einer Druckquelle und andererseits
mit einer Drucksenke verbunden sein und vorzugsweise einen
Handgriff für die Handhabung aufweisen.
Es sei noch erwähnt, daß das Druckluft-Rohr etwa mittig aus
der Saugöffnung vorstehen kann. Entsprechend gleichmäßig kann
über den größeren Außenquerschnitt des Hohlprofiles Luft und
Trockenmittel abgesaugt werden, wobei die Luft selbst ge
zielt zentral im Inneren des Hohlprofiles zugeführt werden
kann.
Vor allem bei Kombination der vorbeschriebenen Merkmale,
Verfahrensschritte und Maßnahmen ergibt sich ein Verfahren
und auch eine Vorrichtung, mit der Abstandhalter-Rahmen für
Isolierglasscheiben, die mindestens teilweise mit Trocken
mittel gefüllt sein sollen, auf sehr preiswerte Weise her
gestellt werden können, wobei das Hohlprofil, aus welchem
der Rahmen gebogen wird, dünnwandig sein kann, da die Bie
gungen angebracht werden können, wenn sich in ihrem Bereich
kein Trockenmittel befindet.
Die Verfahrensweise zum Teilentleeren eines einer offenen
Stirnseite nahen Biegebereiches und die dazu vorgesehene
Vorrichtung können jedoch auch zur Anwendung kommen, wenn
evtl. von vorneherein mit Trockenmittel gefüllte Profile - evtl. mit
dickerwandigen Stegen - gebogen und in einem
letzten Arbeitsschritt zusammengefügt werden sollen.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit
deren wesentlichen Merkmalen und Einzelheiten anhand der
Zeichnung noch näher beschrieben.
Es zeigt in schematisierter Darstellung:
Fig. 1 ein zu einem abstandhaltenden Rahmen zu biegendes
Hohlprofil nach Anbringung einer ersten etwa recht
winkligen Biegung,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung und Sei
tenansicht des Hohlprofiles nach Anbringung einer
zweiten Biegung und
Fig. 3 eine Ansicht des Hohlprofiles nach Anbringung einer
dritten Biegung und Abtrennung von einem nachfol
genden Hohlprofil-Stück,
Fig. 4 eine Füllvorrichtung und das dreimal gebogene Hohl
profil während des Füllens der beiden noch offenen
Rahmenschenkel mit Hilfe dieser Füllvorrichtung,
Fig. 5 eine Ansicht einer Vorrichtung zum Teilentleeren
des mit einer letzten Biegung zu versehenden Rah
menschenkels und die zur Anbringung dieser Biegung
erforderliche Biegestation mit entsprechenden Bie
gewerkzeugen,
Fig. 6 die der Fig. 5 entsprechende Ansicht nach Durchfüh
rung der letzten Biegung und beim Zusammenfügen der
dann miteinander fluchtenden offenen Stirnseiten
des Hohlprofiles zum Schließen des Rahmens sowie
Fig. 7 in vergrößerter Darstellung die Entleer-Vorrichtung
und die Biegestation beim Entfernen von Trockenmit
tel aus dem Biegebereich der letzten anzubringenden
Biegung.
Zum Herstellen eines ein Trockenmittel 1 enthaltenden Ab
standhalter-Rahmens 2 (Fig. 6) für Isolierglasscheiben wird
ein zunächst leeres, d. h. Trockenmittel-freies Hohlprofil 3
mehrfach gemäß den Fig. 1 bis 3 dreifach, gebogen und im
Bereich einer letzten Ecke offengelassen.Die Anfertigung der
ersten Biegung nach Fig. 1, der zweiten Biegung nach Fig. 2
und der dritten Biegung nach Fig. 3 sowie das Absägen des
Hohlprofiles 3 in dem Abstand von der dritten Biegung 4, daß
das verbleibende Profilstück 5 zum Schließen des Rahmens
noch einmal gebogen werden kann, kann etwa in der Weise er
folgen, wie es für von vorneherein mit Trockenmittel gefüll
te Profile aus der DE-OS 32 21 986 bekannt ist. Der Biege
vorgang selbst kann jedoch wegen des Fehlens von Trocken
mittel im Inneren des Hohlprofiles 3 mit engerem Krümmungs
radius und abgewandelten Biegewerkzeugen erfolgen, da die
Gefahr eines Aufplatzens des Hohlprofiles 3 vor allem an
seinem im Biegungsbereich außenliegenden Steg vermindert
oder ausgeschlossen ist.
An der offenbleibenden Stelle des Rahmens in der in Fig. 3
dargestellten Fertigungsstufe, wo man auch schematisch die
Säge 6 erkennt, können nun zumindest die von dieser offenen
Stelle ausgehenden Rahmenschenkel oder Profilstücke 5 und 7
mit Trockenmittel 1 gefüllt werden, wie man es in Fig. 4
erkennt. Der Rahmen 2 ist dabei zweckmäßigerweise so verti
kal aufgehängt, daß eine seiner Diagonalen senkrecht
verläuft und die beiden zu füllenden Profilstücke 5 und 7
schräg von ihrer offenen Stirnseite aus nach unten gerich
tet sind. Sie können dabei gleichzeitig an eine Füllvorrichtung 8
angeschlossen werden, die zwei Füllöffnungen 9 in
einem Abstand aufweist, der der Distanz und räumlichen Zu
ordnung der beiden offenen Stirnseiten 10 der Profilstücke 5
und 7 entspricht.
Aus einem Trockenmitteltank 11 kann jeweils Trockenmittel 1
in die Füllvorrichtung 8 nachfließen. Dabei erkennt man in
Fig. 4 deutlich, daß durch diese Anordnung und das Eingrei
fen der offenen Stirnseiten 10 in die Füllvorrichtung 8 die
Rahmenschenkel 5 und 7 vollständig mit Trockenmittel gefüllt
werden.
In den Fig. 5 und 7 ist dargestellt, daß anschließend zu
mindest der noch einmal zu biegende Rahmenschenkel 5 von
seiner noch offenen Stirnseite 10 aus bis an oder über den
Biegebereich 12 entleert oder teilentleert und danach umge
bogen und mit seiner offenen Stirnseite 10 mit der des
ersten Rahmenschenkels oder Profilstückes 7 verbunden wird.
Die Entleerung des Rahmenschenkels 5 bis zu seinem Biegebe
reich 12 erfolgt dabei in einem noch näher zu erläuternden
kombinierten Blas- und Saugvorgang, d. h. der gegenüber dem
Biegebereich 12 überstehende und umzubiegende Profilteil
wird gleichzeitig ausgeblasen und leergesaugt, ohne daß
weiteres Trockenmittel 1 aus dem Bereich hinter der späte
ren Biegung mitgerissen wird.
Aus dem Vergleich der Fig. 4 und 5 wird deutlich, daß das
gebogene Hohlprofil 3 nach dem Füllen des noch offenen Rah
menschenkels 5 und auch 7 aus der Füllstation und der Füll
vorrichtung 8 entnommen und in eine Biegestation 13 einge
setzt wird. Dabei kann es sich eventuell in rationeller
Weise um dieselbe Biegestation 13 handeln, die schon die
Biegungen gemäß den Fig. 1 bis 3 hergestellt hat. In Fig. 5
wird deutlich, daß der noch zu biegende Rahmenschenkel 5
im Ausführungsbeispiel vor Durchführung des Biegevorganges
in dieser Biegestation 13 teilentleert wird.
Diese Teilentleerung erfolgt von der offenen Stirnseite 10
dieses Rahmenschenkels 5 aus, indem gemäß Fig. 7 über einen
Teilquerschnitt des Hohlprofiles 3 Luft 14 oder Gas einge
blasen und über den oder die benachbarten Teilquerschnitte
Luft 14 und Trockenmittel 1 abgesaugt werden. Dabei wird die
Druckluft 14 im Inneren des Hohlprofiles 3 etwa in dem
Abstand von seiner offenen Stirnseite 10 zugeführt, der von
Trockenmittel 1 ganz oder teilweise befreit werden soll. Das
Absaugen erfolgt an der Stirnseite 10 dieses Hohlprofiles 3.
Dadurch wird sichergestellt, daß tatsächlich nur dieser
zwischen dem Biegebereich 12 und der Stirnseite 10 befind
liche Teil des Hohlprofiles 3 entleert wird, während bei
einem reinen Saugvorgang unter Umständen über die in einem
solchen Hohlprofil 3 für Abstandhalter-Rahmen 2 erforderli
chen Perforationen in unkontrollierter Weise Luft eingesaugt
und entsprechend zuviel oder aber zu wenig Trockenmittel mitgerissen
werden könnte. Es wird also für den Saugvorgang bei dieser
Verfahrensweise die zum Absaugen und Mitführen des Trocken
mittels 1 dienende Luft 14 zunächst gezielt zugeführt. Da
die Luftzufuhr und die Absaugung an beabstandeten Stellen
erfolgen, kann der dazwischenliegende Bereich sehr präzise
und kontrolliert von Trockenmittel durch dieses kombinierte
Ausblasen und Absaugen entleert werden.
Zusammenfassend werden also der oder die zum Schließen des
Rahmens 2 zu verbindenden Rahmenschenkel 5 und 7 un
dosiert - evtl. teilweise oder - im Ausführungsbeispiel vollständig
gefüllt, was die einfachste Möglichkeit darstellt, wie Fig. 4
zeigt, dann im Bereich ihrer offenen Stirnseiten 10 bis über
den Steckbereich eines Geradverbindungsstückes 15 einerseits
und vor allem in oder über den Biegebereich 12 des überste
henden Rahmenschenkels 5 andererseits entleert, wobei der
nicht mehr zu biegende Rahmenschenkel 7 vor dem letzten
Biegevorgang an dem anderen Rahmenschenkel 5 - vorzugsweise
mit dem schon erwähnten, teilweise aus ihm vorstehenden Ge
radverbindungsstück 15 - verschlossen wird.
Die Teilentleerung des nicht mehr zu biegenden Rahmenschen
kels 7 braucht dabei nicht unbedingt mit Druckluft und Ab
saugung zu erfolgen, da im Bereich des Geradverbindungs
stückes 15 nur relativ wenig Trockenmittel entfernt werden
muß, evtl. auch das Einstecken des Geradverbindungsstückes
15 durch Zusammendrücken der Trockenmittelfüllung dieses
Rahmenschenkels 7 erreicht werden kann und keine Biegestel
le freigemacht werden muß.
Die Vorrichtung, mit der das vorbeschriebene Verfahren im
wesentlichen durchgeführt werden kann, erkennt man vor allem
in den Fig. 4 bis 6. Sie weist einerseits die schon er
wähnte Füllvorrichtung 8 und andererseits die Biegevorrich
tung 13 auf, wozu außerdem noch die Entleervorrichtung 16
kommt, die besonders deutlich in Fig. 7 - neben der Biege
vorrichtung 13 - dargestellt ist.
Durch die Fig. 4 und 5 wird dabei verdeutlicht, daß die
die Füllvorrichtung 8 aufweisende Füllstation und die Sta
tion zum Herstellen der letzten Biegung im Biegebereich 12
des Hohlprofiles mit der Biegevorrichtung 13 voneinander un
abhängig oder räumlich getrennt angeordnet sind, so daß also
zum überführen des Rahmens 2 von der Füllvorrichtung 8 zu
der Biegevorrichtung 13 ein Handhabungsvorgang durch eine
Bedienungsperson oder evtl. auch durch eine automatische
Greif- und Transportvorrichtung erfolgt. Eine gegenseitige
steuerungstechnische und konstruktive Berücksichtigung der
Füllvorrichtung 8 mit ihren Aggregaten einerseits und der
Biegevorrichtung 13 mit deren Aggregaten, insbesondere einer
Führungsbacke 13a, einer Klemmbacke 13b, einer Biegebacke
13c, einem Gegenhalter 13d und einer Biegerolle 13e, ist in
vorteilhafter Weise nicht erforderlich, so daß der maschi
nelle Aufwand entsprechend gering gehalten werden kann.
Dabei kann die Biegestation der Füllstation unmittelbar be
nachbart und evtl. an demselben Maschinengestell angeordnet
sein. Es ist jedoch auch für jede dieser Stationen, also
einerseits die Füllvorrichtung 8 und andererseits die Bie
gevorrichtung 13 eine eigene Halterung möglich.
Zu der Gesamtvorrichtung gehört auch die schon erwähnte Ent
leervorrichtung 16, womit ein Teilbereich des Rahmenschen
kels 5 von seiner offenen Stirnseite 10 her entleert werden
kann. Diese Entleer-Vorrichtung 16 ist dabei im Ausführungs
beispiel an der Biegestation vor der Biegevorrichtung 13,
also im Bereich der offenen Stirnseite 10 des zwischen
Führungsbacke 13a und Klemmbacke 13b eingeklemmten Profil
stückes oder Rahmenschenkels 5 befestigt oder angeordnet.
Diese Entleervorrichtung 16 hat eine Saugöffnung 17 zum An
setzten an die offene Stirnseite 10 des Rahmenschenkels 5.
Zusätzlich zu dieser mit einer nicht näher dargestellten
Drucksenke verbundenen Saugöffnung 17 ist eine Druckluft-
Zufuhr vorgesehen, deren Austrittsöffnung 18 einen Abstand
zu der Saugöffnung 17 der Saugvorrichtung hat und die in die
stirnseitige Öffnung des Hohlprofiles 3 einführbar ist. Die
Entleer-Vorrichtung 16 ist dabei gemäß den Fig. 5 bis 7
mit der Saugöffnung 17 und der Druckluftzufuhr und deren
Austrittsöffnung 18 in Flucht mit dem Hohlprofil 3 bzw. dem
Rahmenschenkel 5 in der Biegestation zustellbar, kann aber
während des eigentlichen Biegevorganges auch seitlich ver
setzt und gemäß Fig. 6 an der Führungsbacke 13a mittels der
Druckluftzufuhr in einer entsprechenden Öffnung gelagert
werden.
Dabei ist die Druckluftzufuhr als Röhrchen 19 ausgebildet,
dessen Außenquerschnitt geringer als der Innenquerschnitt
des Hohlprofiles 3 ist, so daß es gemäß Fig. 7 von der
offenen Stirnseite 10 aus in das Hohlprofil 3 eingeschoben
werden kann.
Das Druckluft-Röhrchen 19 steht dabei aus der Saugöffnung 17
der Saugvorrichtung vor und die Länge seines überstandes
gebenüber der Saugöffnung 17 ist nahezu gleich der Länge des
zu entleerenden Bereiches des Hohlprofiles 3. In Fig. 7 ist
angedeutet, daß die aus der Austrittsöffnung 18 ausströmende
Druckluft 14 einen gewissen Umgebungsbereich auch noch in
etwas größerer Tiefe des Hohlprofiles 3 erfassen und ausbla
sen kann, wobei dieser Ausblasvorgang durch die Absaugung
von der Stirnseite 10 aus unterstützt und in die gewünschte
Entleerungsrichtung gelenkt wird. Dabei ist der Unterdruck
selbstverständlich im Bereich der offenen Stirnseite 10 des
Hohlprofiles 3 am größten, also im Biegebereich 12 ein
höherer Druck vorhanden, der das nicht zu entfernende Trok
kenmittel an einem unkontrollierten und ungewollten Nach
fließen in den zu entleerenden Bereich hindern kann.
Gemäß Fig. 7 steht dabei das Druckluft-Rohr 19 etwa mittig
aus der Saugöffnung 17 vor, wodurch sich entsprechend
günstige Strömungsverhältnisse ergeben. Im Inneren der Ent
leer-Vorrichtung 16 verlaufen dann die Druckluft- bzw. Saug-
Kanäle parallel zueinander. Dabei berücksichtigen ihre Quer
schnitte auch die unterschiedlichen Druckverhältnisse. Die
Strömungsrichtungen sind dabei durch die Pfeile Pf1 - Druck
luftzufuhr - und PF2 - Trockenmittel-Absaugung - verdeut
licht.
Es sei noch erwähnt, daß das Druckluft-Zuführröhrchen 19
verlängerbar oder gegen ein Röhrchen 19 anderer Länge aus
tauschbar sein kann, um eine Anpassung an unterschiedliche
Abmessungen zwischen Biegebereich 12 und offener Stirnseite
10 zu erlauben. Die Vorrichtung kann aber auch so konstruiert
oder angesteuert werden, daß dieser zu entleerende Bereich
unabhängig von sonstigen Abmessungen des Rahmens 2 immer die
gleiche Länge hat, was auch im Hinblick auf die Biegvorrich
tung 13 und die Anordnung des Gegenhalters 13d vorteilhaft
ist.
In nicht näher dargestellter Weise kann die Entleer-Vorrich
tung 16 über bewegliche Leitungen, insbesondere über Schläuche
oder dergleichen einerseits mit einer Druckquelle und
andererseits mit einer Drucksenke verbunden sein, um die Zu
stellbewegungen gemäß dem Doppelpfeil Pf3 sowie außerdem
eine Bewegung ihres Röhrchens 19 in Orientierungsrichtung
des Hohlprofiles 3 zu ermöglichen. Dabei kann sie evtl. auch
einen Handgriff für die Handhabung aufweisen, d. h. eine mehr
oder weniger mobile Vorrichtung 16 sein, die eine Bedie
nungsperson bedarfsweise ansetzen und benutzen kann. Falls
dabei die Druckluft-Zufuhr einerseits und der Saugdruck
andererseits separat voneinander eingeschaltet werden kön
nen kann die Entleervorrichtung 16 unter Umständen auch als
Blaspistole eingesetzt werden, falls an der Vorrichtung un
gewollt verstreutes Trockenmittel entfernt werden soll.
Es sei noch erwähnt, daß die Entleervorrichtung 16 auch bei
anderen Anwendungsfällen, bei denen ein in die Tiefe führen
der Kanal oder dergleichen entleert werden soll, angewendet
werden kann, weil einerseits im Inneren eines solchen Kana
les ein Überdruck geschaffen werden kann, dessen Abfließen
zusammen mit dem zu entfernenden Gut von der offenen Seite
her durch das Absaugen über die Saugöffnung 17 unterstützt
wird, so daß ein ganz gezieltes kombiniertes Absaugen und
Ausblasen erfolgen kann.
Zum Herstellen des ein Trockenmittel 1 enthaltenden Abstand
halter-Rahmens 2 für Isolierglasscheiben wird ein zunächst
Trockenmittel-freies Hohlprofil 3 zur Bildung der Rahmen
ecken mehrfach gebogen, im Bereich einer letzten Ecke aber
noch offengelassen. Anschließend kann einer oder zweck
mäßigerweise beide zu dieser offenen Stelle führenden Rah
menschenkel 5 und 7 mit Trockenmittel 1 gefüllt und an
schließend der Rahmen 2 endgültig geschlossen werden. Dabei
wird der zum endgültigen Schließen zu biegende Rahmen
schenkel 5 zunächst vollständig mit Trockenmittel gefüllt,
anschließend von seiner noch offenen Stirnseite 10 aus bis
an oder über den Biegebereich 12 hinaus entleert und danach
umgebogen, wobei nun kein Trockenmittel diese letzte Biegung
behindern kann, und dann mit seiner offenen Stirnseite 10
mit dem anderen offenen Rahmenschenkel 7 verbunden. Trotz
der Trockenmittelfüllung erfolgen also die Biegevorgänge
jeweils von Trockenmittel unbehindert. Dennoch ist eine
sehr einfache Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
möglich, weil das Hohlprofil 3 nach dem Füllen der noch
offenen Rahmenschenkel aus der Füllvorrichtung 8 entnommen
und in die Biegevorrichtung 13 eingesetzt werden kann, wobei
es sich um dieselbe Biegevorrichtung 13 handeln kann, die
auch die vorhergehenden Biegungen durchgeführt hat. Die Ent
leerung bis zu dem letzten Biegebereich hin kann mit einer
kombinierten Saug- und Blasvorrichtung gezielt und ohne die
Gefahr, zuviel Trockenmittel zu entfernen, durchgeführt
werden.
Claims (16)
1. Verfahren zum Herstellen eines ein Trockenmittel (1) ent
haltenden Abstandhalter-Rahmens (2) für Isolierglas
scheiben, wobei ein zunächst Trockenmittel-freies Hohl
profil (3) zur Bildung der Rahmenecken mehrfach gebogen
und im Bereich einer letzten Ecke offengelassen wird, wo
nach an der offenen Stelle ein oder beide zu dieser offe
nen Stelle führenden Rahmenschenkel mit Trockenmittel (1)
gefüllt und dann der Rahmen (2) endgültig geschlossen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß der zum endgültigen
Schließen zu biegende Rahmenschenkel (5) mit
Trockenmittel gefüllt und anschließend von seiner noch
offenen Stirnseite (10) aus bis an oder über den Biege
bereich (12) hinaus entleert oder teilentleert und danach
umgebogen und mit seiner offenen Stirnseite (10) mit der
des ersten Rahmenschenkels (7) verbunden wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das gebogene Hohlprofil (3) nach dem Füllen des noch
offenen Rahmenschenkels (5; 7) aus der Füllstation
entnommen und in eine Biegestation eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der zu biegende Rahmenschenkel (5) in der Biegesta
tion (13) - vor dem Biegevorgang - teilentleert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß zum teilweisen Entleeren des zu biegen
den Rahmenschenkels von der offenen Stirnseite (10)
dieses Rahmenschenkels (5) aus über einen Teilquerschnitt
des Hohlprofiles (3) Luft (14) oder Gas eingeblasen und
über den oder die benachbarten Teilquerschnitte Luft oder
Gas und Trockenmittel (1) abgesaugt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Druckluft (14) dem Inneren des
Hohlprofiles (3) etwa in dem Abstand von seiner offenen
Stirnseite (10) zugeführt wird, der von Trockenmittel (1)
ganz oder teilweise befreit wird, und daß an dieser
Stirnseite (10) des Hohlprofiles (3) abgesaugt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der oder die zum Schließen des Rahmens
(2) zu verbindenden Rahmenschenkel (5; 7) undosiert teil
weise oder vollständig gefüllt, dann im Bereich ihrer
offenen Stirnseiten (10) bis über den Steckbereich eines
Geradverbindungsstückes (15) einerseits beziehungsweise
in oder über den Biegebereich (12) des überstehenden Rah
menschenkels (5) andererseits entleert werden und daß der
nicht mehr zu biegende Rahmenschenkel (7) vor dem letzten
Biegevorgang an dem anderen Rahmenschenkel (5) - vorzugs
weise mit einem teilweise aus ihm vorstehenden Geradver
bindungsstück (15) - verschlossen wird.
7. Vorrichtung zur Herstellung eines ein Trockenmittel (1)
enthaltenden Abstandhalter-Rahmens (2) für Isolierglas
scheiben aus einem gebogenen Hohlprofil (3), mit einer
Füllvorrichtung (8) für Trockenmittel und mit einer
Biegevorrichtung (13) zum mehrfachen Biegen des Hohlpro
files, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Füllstation und die Station zum Herstellen
der letzten Biegung und zum Schließen des Rahmens (2)
voneinander unabhängig oder räumlich getrennt angeordnet
sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Biegestation der Füllstation unmittelbar benachbart
und vorzugsweise an demselben Maschinengestell ange
ordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich
net, daß sie eine Entleer-Vorrichtung (16) zum Entleeren
eines Teilbereiches eines Rahmenschenkels (5) von seiner
offenen Stirnseite aus aufweist.
10. Vorrichtung insbesondere nach einem der Ansprüche 7 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Entleer-Vorrichtung
(16) eine Saugöffnung (17) zum Ansetzen an die offene
Stirnseite (10) des Rahmenschenkels (5) hat und daß zu
sätzlich zu dieser mit einer Drucksenke verbundenen
Saugöffnung (17) eine Druckluft-Zufuhr vorgesehen ist,
deren Austrittsöffnung (18) einen Abstand zu der Saug
öffnung der Saugvorrichtung hat und die in die stirn
seitige Öffnung des Hohlprofiles (3) einführbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckluft-Zufuhr als Röhrchen
(19) ausgebildet ist, dessen Außenquerschnitt geringer
als der Innenquerschnitt des Hohlprofiles ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Druckluft-Röhrchen (19) aus der
Saugöffnung (17) der Saugvorrichtung vorsteht und die
Länge seines Überstandes gegenüber der Saugöffnung (17)
nahezu gleich der Länge des zu entleerenden Bereiches des
Hohlprofiles (3) ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Druckluft-Zufuhr-Röhrchen (19)
verlängerbar und/oder - gegen wenigstens ein Röhrchen mit
anderer Länge - austauschbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entleer-Vorrichtung (16) an der
Biegestation vor der Biegevorrichtung (13) befestigt und
mit der Saugöffnung (17) und dem Druckluft-Röhrchen (19)
in Flucht mit dem Hohlprofil (3) zustellbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entleer-Vorrichtung (16) über
bewegliche Leitungen, insbesondere Schläuche oder der
gleichen einerseits mit einer Druckquelle und anderer
seits mit einer Drucksenke verbunden ist und vorzugs
weise einen Handgriff für die Handhabung aufweist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Druckluft-Rohr (19) etwa mittig
aus der Saugöffnung (17) vorsteht.
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