DE394268C - Schaltungsanordnung fuer den UEberstromschutz an Verzweigungspunkten von Netzen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer den UEberstromschutz an Verzweigungspunkten von NetzenInfo
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- DE394268C DE394268C DES59464D DES0059464D DE394268C DE 394268 C DE394268 C DE 394268C DE S59464 D DES59464 D DE S59464D DE S0059464 D DES0059464 D DE S0059464D DE 394268 C DE394268 C DE 394268C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/26—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents
- H02H3/28—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at two spaced portions of a single system, e.g. at opposite ends of one line, at input and output of apparatus
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 17. APRIL 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21c GRUPPE 57
(S59464 VIIIJ2IC*)
Schaltungsanordnung für den Überstromschutz an Verzweigungspunkten von Netzen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. April 1922 ab.
Zum Überstromschutz für die in einen Knotenpunkt zusammenlaufenden Leitungen
eines Hochspannungsnetzes mußte man bisher in jede einzelne der zu schützenden Leitungen
Stromwandler einbauen, in deren Sekundärkreise die bei Auftreten einer Fehlerstelle im
Netz ansprechenden Relais geschaltet sind. Hierbei ist es gleichgültig, nach welchen Grundsätzen
der Überstromschutz erfolgt. Handelt es sich beispielsweise um ein Unterwerk, in
das zwei Speiseleitungen münden, wie es in der Regel bei Ringnetzen der Fall ist, so
muß man sowohl in jede der beiden Speiseleitungen wie in die von dem Unterwerk ausgehende
Stichleitung je einen Stromwandler
j zum Betrieb der Schutzeinrichtung einbauen.
j Dadurch wird der Betrieb, besonders bei
ί Netzen mit sehr hoher Spannung, ziemlich 1 kostspielig.
! Gemäß der Erfindung wird der Einbau eines Stromwandlers in die vom Unterwerk
zu den Verbrauchern führende Stichleitung dadurch vormieden, daß die von den Strom-
: wandlern der einzelnen Speiseleitungen versorgten Relaisstromkreise derart miteinander
I galvanisch verkettet werden, daß zwei durch
*) Von dem Patentsucher ist als Erfinder angegeben worden :
Wilhelm Gaar\ in Charlottenburg.
eine allen Kreisen gemeinsame Leitung verbundene Sternpunkte entstehen. In diese
Leitung werden diejenigen Schutzrelais eingeschaltet, die sonst an den Stromwandler
der Stichleitung angeschlossen werden müßten. Jede Stromverteilung in den Leitungen des
Unterwerks spiegelt sich dann gewissermaßen in den an die Stromwandler der Speiseleitungen
angeschlossenen Hilfsstromkreisen wieder. Tritt ίο beispielsweise ein Kurzschluß nur in der
Stich'eitung auf, so wird die Energie in allen Speiseleitungen des Unterwerks nach diesem
hinströmen und von dort ab nach der Kurzschlußstelle der Stichleitung. In der Verbindungsleitung
der beiden Sternpunkte der Hilfsstromkreise entsteht dann ein entsprechend
starker Strom gleich der Summe der zu dem Sternpunkt fließenden Teilströme, und es wird
das in diese Hilfsleitung eingeschaltete Maximalao Stromzeitrelais ansprechen. Dies steuert dann
den in der Stichleitung hinter dem Unterwerk liegenden Hauptschalter. Andrerseits werden,
wenn in einer der zu dem Unterwerk führenden Speiseleitungen ein Fehler auftritt, bei
der neuen Schaltung die Schutzeinrichtungen wie bisher ansprechen, ohne daß durch die
Verkopplung aller einzelnen Hilfsstromkreise eine Änderung eintritt.
In der Abbildung ist eine Schaltung gemäß der Erfindung dargestellt. Es ist der Fall
angenommen, daß es sich um eine Ringleitung handelt, also in dem Unterwerk u
zwei Speiseleitungen I1, I2 münden. Die Stichleitung
ist mit I3 bezeichnet. In den Speiseleitungen
liegen die Transformatoren tv t2.
Ihre Sekundärwicklungen sind auf je ein ; Maximalstrom zeitrelais mv m2 und je ein Richtungsrelais
T1, r2 geschaltet. Die Relais beeinflussen
paarweise gemeinsame Trenn- | schalter S1, S2. ' Diese Maximalstromzeitrelais '
sind im Verhältnis zu den übrigen Relais des j Ringnetzes nach dem Verfahren der sogenannten
gegenläufigen Staffelung eingestellt. Hiernach ; werden in ein Ringnetz die von der Zentrale
aus gerechnet hinter den einzelnen Unter- ; werken liegenden Maximalstromzeitrelais auf
mit der Entfernung von der Zentrale abnehmende Zeiten eingestellt. Ferner sind die
mit den zugehörigen Maximalstromzeitrelais in Reihe geschalteten Richtungsrelais derart
eingestellt, daß das Maximalstromzeitrelais nur für die Energierichtung in Tätigkeit treten
kann, für die seine Zeitabstimmung berechnet ist. Es sind also beispielsweise das Relais wz,
auf eine Kurzschlußzeit von 10 Sekunden, das Relais m% auf eine von 5 Sekunden eingestellt,
die Richtungsrelais rv r2 auf eine
Energierichtung nach dem Unterwerk hin. In der Verbindungsleitung der beiden Sternpunkte,
die durch Verkopplung der beiden Hilfsstromkreise entstehen, liegt das Maximalstromzeitrelais
m3, das den Hauptschalter s3
der Stichleitung I3 mit einer Verzögerung,
die kleiner als diejenige der Relais mx und W2
ist, oder ohne jede Verzögerung steuert.
Der in der Stichleitung fließende Strom ist unter Berücksichtigung der Energierichtung
gleich der Summe der beiden Ströme in den Speiseleitungen I1, I2. Desgleichen ist aber
auch der Strom, der das Relais in3 durchfließt,
gleich der Summe der beiden Ströme in den Stromkreisen, welche die Relais mv T1
und WZ2, r2 enthalten. In diesen beiden Stromkreisen
fließt aber je ein Strom, der dem Strom in der zugehörigen Speiseleitung proportional
ist. Demnach ist auch der Strom im Relais m3 proportional dem Strom in der
Stichleitung. Das Relais m3 spricht also genau
so an, als wenn es von einem in die Stichleitung eingeschalteten Stromwandler gespeist
würde.
Die Richtungsrelais Y1 r2 in den Speiseleitungen
I1, I2 halten dabei die Schalter S1
und I2 verriegelt, da bei Vorliegen eines Kurzschlusses
die Energie des Kurzschlußstromes in beiden Speiseleitungen zum Unterwerk hin fließt. Die Speiseleitungen werden also nicht
unterbrochen, sondern allein die Stichleitung I3
abgeschaltet.
Wenn die Zahl der von dem Unterwerk ausgehenden Stichleitungen größer als 1 ist,
so werden diese zunächst in einer gemeinsamen Leitung zusammengefaßt, in der das
von dem Strom der Speiseleitung beeinflußte Maximalrelais angeordnet ist. Die Einzelleitungen
können dann noch in bekannter Weise durch besondere Relais geschützt werden.
Claims (1)
- ' Patent-Anspruch:Schaltungsanordnung für den Überstromschutz an Verzweigungspunkten von Netzen, dadurch gekennzeichnet, daß in allen Zweigleitungen mit Ausnahme einer Leitung Stromwandler eingeschaltet sind, die in an sich bekannter Weise je einen Hilfsstromkreis zum Betriebe der Schutzeinrichtungen speisen, und daß diese Hilfsstromkreise derart miteinander galvanisch gekoppelt sind, daß zwei Sternpunkte entstc hen, deren Verbindungsleitung allen Hilfsstromkreisen gemeinsam ist und die Schutzrelais für die stromwandlerlose Leitung enthält.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES59464D DE394268C (de) | 1922-04-13 | 1922-04-13 | Schaltungsanordnung fuer den UEberstromschutz an Verzweigungspunkten von Netzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES59464D DE394268C (de) | 1922-04-13 | 1922-04-13 | Schaltungsanordnung fuer den UEberstromschutz an Verzweigungspunkten von Netzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE394268C true DE394268C (de) | 1924-04-17 |
Family
ID=7493332
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES59464D Expired DE394268C (de) | 1922-04-13 | 1922-04-13 | Schaltungsanordnung fuer den UEberstromschutz an Verzweigungspunkten von Netzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE394268C (de) |
-
1922
- 1922-04-13 DE DES59464D patent/DE394268C/de not_active Expired
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