DE3942194C2 - Anionische Mattüberzugszusammensetzung für die Elektroabscheidung und Verfahren zur Ausbildung eines matten Films - Google Patents
Anionische Mattüberzugszusammensetzung für die Elektroabscheidung und Verfahren zur Ausbildung eines matten FilmsInfo
- Publication number
- DE3942194C2 DE3942194C2 DE3942194A DE3942194A DE3942194C2 DE 3942194 C2 DE3942194 C2 DE 3942194C2 DE 3942194 A DE3942194 A DE 3942194A DE 3942194 A DE3942194 A DE 3942194A DE 3942194 C2 DE3942194 C2 DE 3942194C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- coating composition
- matte coating
- electrodeposition
- monomers
- fluorocarbon
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D5/00—Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
- C09D5/44—Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes for electrophoretic applications
- C09D5/4407—Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes for electrophoretic applications with polymers obtained by polymerisation reactions involving only carbon-to-carbon unsaturated bonds
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
- Graft Or Block Polymers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine anionische Mattüberzugszusam
mensetzung für die Elektroabscheidung und ein Verfahren
zur Ausbildung eines matten Films auf vorzugsweise einem
Aluminiummaterial.
Als ein Beispiel für Überzugszusammensetzungen für die
Elektroabscheidung zur Beschichtung von Aluminiummaterial
war eine wasserlösliche oder wasser-dispergierbare Über
zugszusammensetzung auf Acryl-Melamin-Basis bekannt, bei
spielsweise wird eine wasserlösliche oder wasser-disper
gierbare Überzugszusammensetzung verwendet, erhalten
durch Mischen von Melaminharz als Vernetzungsmittel mit
einem wasserlöslichen oder wasser-dispergierbaren Harz,
gebildet durch Neutralisation eines Polycarbonsäureharzes,
erhalten durch Copolymerisation von Acrylsäure oder Meth
acrylsäure mit einem anderen acrylischen, ungesättigten
Monomeren und/oder ethylenisch ungesättigten Monomeren,
mit Ammoniak oder einem organischen Amin. Die Überzugs
zusammensetzung für die Elektroabscheidung auf Acryl-
Melamin-Basis wurde in großem Umfang bei der Beschichtung
von Baumaterialien, wie Aluminiumfensterrahmen bzw.
schiebbare Aluminiumschiebefensterteile in üblichen Häu
sern und Hochhäusern bzw. hohen Bauwerken, aufgrund ihrer
guten Korrosionsbeständigkeit und Wetterbeständigkeit
verwendet.
Obgleich die Überzugszusammensetzung für die Elektroab
scheidung auf Acryl-Melamin-Basis eine zufriedenstellende
Wetterbeständigkeit bei ihrer Verwendung in üblichen Häu
sern zeigt, ist die Überzugszusammensetzung für die Elek
troabscheidung gänzlich ungeeignet, den neueren Erforder
nissen hinsichtlich der Dauerhaftigkeit während einer lan
gen Zeitdauer von mehreren Dekaden zu genügen, wenn sie
auf Baumaterialien für die Verwendung in Bauwerken aufge
bracht wird.
Andererseits wurde jüngst eine Überzugszusammensetzung für
die Elektroabscheidung auf Fluorkohlenstoffpolymerisat-
Melamin-Basis als Überzugszusammensetzung entwickelt, die
in der Lage ist, einen in hohem Ausmaß dauerhaften Film
zu bilden, ohne daß sie bisher praktische Anwendung fand,
da das Fluorkohlenstoff-Polymerisat kostspielig ist.
Weiterhin führt auf dem Gebiet der vorstehenden Überzugs
zusammensetzung eine neuerliche Veränderung in den Bedürf
nissen des Verbrauchers zu einem nachlassenden Interesse
hinsichtlich der Wahrnehmung eines metallischen Glanzes
und zu einer starken Nachfrage nach einem matten Film, der
einen schlichten Eindruck vermittelt.
Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung einer Überzugs
zusammensetzung, die in der Lage ist, einen matten Film
mit guter Haltbarkeit, d. h. hoher Wetterbeständigkeit
während mehrerer Dekaden, und mit einem hervorragenden
Aussehen zu ergeben, sowie eines Verfahrens zur Bildung
dieses matten Films.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine anionische Matt
überzugszusammensetzung für die Elektroabscheidung, die
als Träger- bzw. Vehikelkomponente ein Polymeres enthält,
erhalten durch radikalische Polymerisation eines Vinyl
monomeren, umfassend ein Alkoxysilangruppen-haltiges
Vinylmonomeres als wesentliche Komponente, in Gegenwart
eines Fluorkohlenstoff-Polymeren, sowie ein Verfahren
für die Ausbildung eines matten Films, bei dem man die
Überzugszusammensetzung auf ein Aluminiummaterial durch
Beschichtung mit Hilfe von Elektroabscheidung aufbringt.
Das als Träger- bzw. Vehikel- bzw. Bindemittelkomponente
in der erfindungsgemäßen Überzugszusammensetzung verwendete Fluor
kohlenstoffpolymere kann vorzugsweise ein Hydroxylgruppen
enthaltendes Fluorkohlenstoffpolymeres umfassen, erhalten
durch Copolymerisation eines Hydroxylgruppen-haltigen
Monomeren, eines Fluorolefins und gegebenenfalls eines an
deren radikalisch polymerisierbaren ungesättigten Monomeren, oder ein Carbo
xylgruppen enthaltendes Fluorkohlenstoffpolymeres, erhal
ten durch Umsetzung des Hydroxylgruppen-haltigen Fluor
kohlenstoffpolymeren mit einem mehrbasischen Säurean
hydrid, zur Veresterung eines Teils der
Hydroxylgruppen in dem Polymeren, und enthaltend
Carboxylgruppen und Hydroxyl
gruppen.
Das Hydroxylgruppen-haltige Monomere umfaßt solche mit ei
ner radikalisch polymerisierbaren, ungesättigten Doppel
bindung, die radikalisch mit einem Fluorolefin copolyme
risierbar ist, und einer Hydroxylgruppe. Spezielle Bei
spiele hierfür umfassen Hydroxyalkylvinylether, wie Hydro
xyethylvinylether, Hydroxypropylvinylether, Hydroxybutyl
vinylether, Hydroxypentylvinylether und dergl.
Das verwendete Fluorolefin kann solche der allgemeinen
Formel
umfassen, worin R₁, R₂ und R₃ für H, F und Cl stehen und
gleich oder voneinander verschieden sind. Spezielle Beispiele
hierfür umfassen Vinylfluorid, Vinylidenfluorid,
Trifluorchlorethylen, Tetrafluorethylen und dergl. Unter
diesen sind Tetrafluorethylen und Trifluorchlorethylen
insoweit bevorzugt, als ein matter Film mit guter Halt
barkeit und gutem Aussehen erhalten wird.
Die anderen radikalisch polymerisierbaren ungesättigten Monomeren umfassen
solche mit einer ungesättigten Doppelbindung, die mit
dem Fluorolefin copolymerisierbar ist, und die unter übli
chen bekannten Monomeren in Abhängigkeit von den erforderlichen
Funktionen bzw. Leistungsfähigkeiten des zu verwendenden
Films ausgewählt werden können. Spezielle Beispiele hier
für umfassen α-Olefine, wie Ethylen, Propylen, Isobutylen,
1-Butylen und dergl.; Vinylether, wie Ethylvinylether,
Isobutylvinylether, Butylvinylether, Cyclohexylvinyl
ether; und dergl.
Die vorstehenden Monomeren werden im Bereich von 3 bis
80 Gew.-% des Hydroxylgruppen-haltigen Monomeren bzw. 20
bis 80 Gew.-% des Fluorolefins und 0 bis 40 Gew.-% des an
deren radikalisch ungesättigten Monomeren formuliert.
Das durch Copolymerisation der vorstehenden Monomeren er
haltene, Hydroxygruppen-haltige Fluorkohlenstoffpolymere
kann ein zahlenmittleres Molekulargewicht von 2000 bis
100 000, vorzugsweise von 5000 bis 60 000, aufweisen. Ist
das zahlenmittlere Molekulargewicht geringer als 2000,
wird kein zufriedenstellender Film mit niedrigem Glanz
gebildet. Ist andererseits das zahlenmittlere Molekular
gewicht höher als 100 000, zeigt die Überzugszusammen
setzung eine schlechte Lagerungsstabilität.
Das bevorzugt verwendete, Carboxylgruppen-haltige Fluor
kohlenstoffpolymere umfaßt Polymere, hergestellt durch
Umsetzung des Hydroxylgruppen-haltigen Fluorkohlenstoff
polymeren mit einem mehrbasischen Säureanhydrid, um zu
mindest einen Teil der Hydroxylgruppen in dem Polymeren
durch eine Estergruppe der allgemeinen Formel
worin R4 für eine zweiwertige organische Gruppe steht, zu
ersetzen.
Spezielle Beispiele des mehrbasischen Säureanhydrids um
fassen Maleinsäureanhydrid, Itaconsäureanhydrid, Bern
steinsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid, wasserfreie 1,2-
Cyclohexandicarbonsäure und dergl.
Die in der erfindungsgemäßen Überzugszusammensetzung ver
wendete Vehikelkomponente umfaßt Polymere, erhalten durch
radikalische Polymerisation eines Alkoxysilangruppen ent
haltenden Vinylmonomeren oder einer Mischung des Alkoxy
silangruppen enthaltenden Vinylmonomeren und der folgen
den Monomeren in Gegenwart des Fluorkohlenstoffpolymeren.
Das vorstehende Alkoxysilangruppen enthaltende Vinylmono
mere umfaßt solche mit einer radikalisch polymerisierba
ren, ungesättigten Doppelbindung und einer Alkoxysilan
gruppe. Spezielle Beispiele hierfür umfassen Divinyldi
methoxysilan, Divinyl-di-β-methoxyethoxysilan, Vinyltri
methoxysilan, Vinyl-tris-β-methoxyethoxysilan, γ-Meth
acryloxypropyltrimethoxysilan, γ-Methacryloxypropyltri
ethoxysilan.
Zusätzlich zu dem Alkoxysilangruppen enthaltenden Vinyl
monomeren wird zumindest ein Monomeres, ausgewählt unter
α,β-ethylenisch ungesättigten Carbonsäuren, Hydroxyl
gruppen-haltigen Acrylmonomeren und radikalisch polyme
risierbaren, ungesättigten Monomeren, in Kombination
hiermit verwendet. Bei Verwendung in Kombination kann
das Alkoxysilangruppen enthaltende Monomere in einer Men
ge von 0,1 Gew.-% oder mehr eingesetzt werden und andere
Monomere können in einer Menge von 99 Gew.-% oder weniger,
bezogen auf das Gesamtgewicht sämtlicher Monomerer, ver
wendet werden.
Spezielle Beispiele für die α,β-ethylenisch ungesättigte
Carbonsäure umfassen Acrylsäure, Methacrylsäure, Malein
säure, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure, Crotonsäure, Ita
consäure und dergl.
Spezielle Beispiele für das Hydroxylgruppen-haltige
Acrylmonomere umfassen 2-Hydroxyethylacrylat, Hydroxy
propylacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat, Hydroxypropyl
methacrylat und dergl.
Die anderen verwendeten, radikalisch polymerisierbaren,
ungesättigten Monomeren können bekannte Monomere, wie
sie üblicherweise für die Synthese von Acrylharzen einge
setzt werden, umfassen, und spezielle Beispiele hierfür
schließen ein: C1-18-Alkylester der Acrylsäure oder Meth
acrylsäure, wie Methylacrylat, Ethylacrylat, Propylacry
lat, Isopropylacrylat, Butylacrylat, Hexylacrylat, Octyl
acrylat, Laurylacrylat, Cyclohexylacrylat, Methylmeth
acrylat, Ethylmethacrylat, Propylmethacrylat, Isopropyl
methacrylat, Butylmethacrylat, Hexylmethacrylat, Octyl
methacrylat, Laurylmethacrylat und dergl.; vinylaromati
sche Monomere, wie Styrol, α-Methylstyrol, Vinyltoluol
und dergl.; Amidverbindungen der Acrylsäure oder Meth
acrylsäure; Acrylnitril, Methacrylnitril und dergl.
Das Verfahren zur radikalischen Polymerisation der vor
stehenden Monomeren in Gegenwart des Fluorkohlenstoff
polymeren kann durchgeführt werden, indem man die vor
stehenden Monomeren bei einer Temperatur von normalerwei
se etwa 0 bis 180°C, vorzugsweise etwa 40 bis 170°C, wäh
rend etwa 1 bis etwa 20 Stunden, vorzugsweise etwa 4 bis
etwa 10 Stunden, unter Verwendung eines Katalysators für
die radikalische Polymerisation in Gegenwart einer orga
nischen Lösung des Fluorkohlenstoffpolymeren umsetzt.
Das vorstehend verwendete Lösungsmittel kann ein Lösungs
mittel umfassen, das gegenüber dem Fluorkohlenstoffpoly
meren und dem Monomeren inaktiv ist und in der Lage ist,
das Fluorkohlenstoffpolymere und das Monomere zu lösen.
Überdies umfaßt das vorstehende Lösungsmittel vorzugswei
se ein organisches Lösungsmittel, das das durch die radi
kalische Polymerisation des Monomeren erhaltene Polymere
nicht löst. Spezielle Beispiele für solche Lösungsmittel
umfassen aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Hexan, Hep
tan, Octan und dergl.; aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Benzol, Toluol, Xylol und dergl.; Alkohole, wie Me
thylalkohol, Isopropylalkohol, n-Butylalkohol, Isobutyl
alkohol, Octylalkohol und dergl.; Ether, wie Cellosolve,
Butylcellosolve, Diethylenglykol-monobutylether und
dergl.; Ketone, wie Methylisobutylketon, Diisobutylketon,
Methylethylketon, Methylhexylketon, Ethylbutylketon und
dergl.; Ester, wie Ethylacetat, Isobutylacetat, Amyl
acetat, 2-Ethylhexylacetat und dergl. Diese organischen
Lösungsmittel können einzeln oder in Kombination verwen
det werden.
Die Polymerisation des vorstehenden, radikalisch polyme
risierbaren, ungesättigten Monomeren wird gewöhnlich un
ter Verwendung eines Initiators für die radikalische
Polymerisation durchgeführt.
Beispiele für den verwendeten Initiator der radikalischen
Polymerisation umfassen einen Azo-Initiator, wie 2,2′-
Azobisisobutyronitril, 2,2′-Azo-bis-(2,4-dimethylvalero
nitril) oder dergl.; einen Peroxid-Initiator, wie Ben
zoylperoxid, Laurylperoxid, tert.-Butylperoctoat, tert.-
Butylperoxy-2-ethylhexanoat oder dergl., und ähnliche.
Diese Polymerisationsinitiatoren können im allgemeinen in
einer Menge von 0,2 bis 10 Gew.-Teilen und vorzugsweise
0,5 bis 5 Gew.-Teilen/100 Gew.-Teile des für die Polymeri
sation verwendeten Monomeren eingesetzt werden.
Die Menge des bei der vorstehenden Polymerisation verwen
deten Fluorkohlenstoffpolymeren kann innerhalb eines brei
ten Bereichs in Abhängigkeit der Erfordernisse hinsicht
lich Filmglanz, Filmoberflächenbedingungen, Filmfunktio
nen, etc. ausgewählt werden, jedoch liegt sie
im Bereich von 5 bis 1000 Gew.-Teilen und vorzugs
weise 10 bis 500 Gew.-Teilen/100 Gew.-Teile zu polymeri
sierendes Monomeres.
Die Konzentration der Gesamtmenge des Fluorkohlenstoff
polymeren und des radikalisch polymerisierbaren, ungesät
tigten Monomeren in dem organischen Lösungsmittel liegt
im allgemeinen bei 30 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise 30 bis
60 Gew.-%.
Die vorstehende Polymerisation kann nach einem an sich
bekannten Verfahren durchgeführt werden, d. h. im allge
meinen bei einer Temperatur von 60 bis 160°C während 1
bis 15 Stunden.
Weiterhin kann eine radikalisch polymerisierbare, unge
sättigte Doppelbindung in das vorstehende Fluorkohlen
stoffpolymere eingeführt werden, und das Monomere, das
das vorstehende Alkoxysilangruppen enthaltende Vinyl
monomere als wesentliche Komponente enthält, kann dann
einer radikalischen Polymerisation unter Verwendung des
vorstehenden Initiators in Gegenwart des erhaltenen
Fluorkohlenstoffpolymeren unterzogen werden, um das
Fluorkohlenstoffpolymere mit dem Vinylpolymeren zu ver
binden.
Die Einführung der Doppelbindung in das Fluorkohlenstoff
polymere kann beispielsweise durchgeführt werden, indem
man entweder das Hydroxylgruppen-haltige Fluorkohlen
stoffpolymere mit der vorstehenden α,β-ethylenisch unge
sättigten Carbonsäure oder einem Isocyanatgruppen-halti
gen Vinylmonomeren, wie Isocyanatethyl-(meth)acrylat,
α,α-Dimethyl-m-isopropenylbenzylisocyanat oder dergl.,
umsetzt oder indem man das Carboxylgruppen-haltige Fluor
kohlenstoffpolymere mit dem Hydroxylgruppen-haltigen
Acrylmonomeren oder einem Glycidylgruppen-haltigen, un
gesättigten Monomeren, wie Glycidylacrylat, Glycidyl
methacrylat Allylglycidylether oder dergl., umsetzt. Die
Menge der in das Fluorkohlenstoffpolymere einzuführenden
Doppelbindung beträgt zufriedenstellenderweise zumin
dest 0,1 durchschnittlich in einem Molekül des Fluorkoh
lenstoffpolymeren.
Das so erhaltene Polymere weist eine Säurezahl von 10 bis
150, vorzugsweise 30 bis 120, und eine Hydroxylzahl von
20 bis 200, vorzugsweise 30 bis 150, auf. Ist die
Säurezahl geringer als 10, zeigt die Überzugszusammenset
zung hieraus eine schlechte Stabilität. Ist andererseits
die Säurezahl höher als 150, ist es unmöglich, einen mat
ten Film mit guter Haltbarkeit zu schaffen. Liegt die
Hydroxylzahl außerhalb des vorstehenden Bereichs, ist es
unmöglich, einen matten Film mit guter Haltbarkeit zu
schaffen.
Die organische Lösungsmittelflüssigkeit des durch die ra
dikalische Polymerisationsreaktion des vorstehenden Mono
meren erhaltenen Polymeren wird dann in Wasser disper
giert. Das Dispergieren in Wasser kann entweder durchge
führt werden, indem man Wasser zu einem durch Neutrali
sation der organischen Lösungsmittelflüssigkeit mit einer
basischen Substanz erhaltenen, neutralisierten Produkt
zugibt oder indem man das neutralisierte Produkt in Wasser
gibt. Die Methode des Dispergierens in Wasser durch Zu
gabe von Wasser zu dem neutralisierten Produkt stellt ei
ne Methode dar, die die Zugabe eines neutralisierenden
Mittels innerhalb einer kurzen Zeitdauer zur Neutralisa
tion unter Rühren der organischen Lösungsmittelflüssig
keit umfaßt, gefolgt von einer Zugabe von Wasser inner
halb einer kurzen Zeitdauer, bis die ölige Phase in eine
wäßrige Phase übergefünrt ist, und von einem langsamen
Zutropfen von Wasser, bis der vorgesehene Feststoffgehalt
in Wasser dispergiert ist. Da die Hydrolyse und die Kon
densationsreaktion der Alkoxysilangruppe in dem Harz rasch
in Gegenwärt einer Säure oder einer Base bei oder nach der
Stufe, bei der das neutralisierende Mittel zugegeben wurde,
voranschreitet, ist es nach der vorstehenden Methode er
forderlich, die Neutralisation und die Zugabe von Wasser
in einer derart kurzen Zeitdauer durchzuführen, daß keine
Verdickung und Gelierung stattfinden kann. Die Zeitdauer
der Zugabe des neutralisierenden Mittels und des zuzuge
benden Wassers bis zur Vervollständigung der Phasenumwand
lung variiert in Abhängigkeit von dem Reaktor, den Rühr
bedingungen und der Umgebungstemperatur, liegt jedoch im
allgemeinen innerhalb von 24 Stunden, vorzugsweise inner
halb 10 Stunden. Andererseits umfaßt die Methode der Di
spergierung in Wasser durch Zugabe des neutralisierten
Produkts in Wasser die Zugabe des neutralisierenden Mit
tels in die organische Lösungsmittelflüssigkeit unter Rüh
ren innerhalb einer kurzen Zeitdauer zur Erzielung eines
neutralisierten Produkts, gefolgt von einer langsamen Zu
gabe des neutralisierten Produkts unter Rühren in Wasser,
um in Wasser dispergiert zu werden. Auch bei dieser Metho
de ist es, da eine Verdickung und Gelierung bis zur Be
endigung der Zugabe des neutralisierten Produkts in Wasser
stattfinden kann, erforderlich, die Dispergierung in Was
ser innerhalb einer möglichst kurzen Zeitdauer durchzu
fünren. Die Zeitdauer von der Vervollständigung der Neu
tralisation bis zur Vervollständigung der Zugabe in Wasser
liegt im allgemeinen innerhalb 24 Stunden, vorzugsweise
innerhalb 10 Stunden.
Beispiele für zur Dispergierung in Wasser verwendete, ba
sische Substanzen umfassen Ammoniak, Methylamin,
Dimethylamin, Trimethylamin, Ethylamin, Diethylamin,
Triethylamin, Dimethylethanolamin, Diethylethanolamin,
Diethanolamin, Triethanolamin und dergl.
Die basische Substanz wird in einer solchen Menge verwen
det, daß sie etwa 0,1 bis 1,5 Äquivalente, vorzugsweise
etwa 0,5 bis 1,2 Äquivalente, zur Carboxylgruppe in der
Vehikelkomponente für die Neutralisation beträgt.
Das in der erfindungsgemäßen Überzugszusammensetzung ver
wendete Vernetzungsmittel kann übliche, bekannte Block
isocyanatverbindungen, Aminoharze und dergl. umfassen.
Beispiele für Aminoharze können Melaminharze, Benzoguan
aminharze, Harnstoffharze und dergl., vorzugsweise Alk
oxymethylatmelaminharze, umfassen, die methylveretherte
oder mit Alkoholen mit 4 oder weniger Kohlenstoffatomen
gemischt veretherte sind. Das Vernetzungsmittel wird vor
zugsweise im Bereich von 10 bis 60 Gew.-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht des Feststoffgehalts der Vehikelkompo
nente und des Vernetzungsmittels, verwendet.
Die erfindungsgemäße Überzugszusammensetzung kann gegebe
nenfalls hydrophile Lösungsmittel, wie Alkohollösungsmit
tel, Cellosolve-Lösungsmittel und dergl., Pigmente und
andere üblicherweise verwendete, verschiedenartige Additi
ve umfassen.
Der Feststoffgehalt des Elektroabscheidungsüberzugsbades
beträgt, wenn die Beschichtung durch Elektroabscheidung
nach der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird, vorzugs
weise 4 bis 15 Gew.-%. Ist der Feststoffgehalt geringer
als 4 Gew.-%, kann eine zu hohe Beschichtungsspannung er
forderlich sein. Ist der Feststoffgehalt höher als 15 Gew.-%,
erhöht sich der Verlust der Überzugszusammensetzung außer
halb des Überzugsverfahrens so stark, daß es unwirtschaft
lich wird. Die Beschichtung durch Elektroabscheidung wird
unter Bedingungen einer Temperatur des Elektroabschei
dungsbeschichtungsbades von 15 bis 35°C, einer angewandten
Spannung von 80 bis 350 V und einer angewandten Spannungs
zeit von 1 bis 5 Minuten durchgeführt.
Das beschichtete Produkt, das der Beschichtung durch Elek
troabscheidung unterzogen worden ist, wird mit Wasser ge
waschen und hiernach 15 bis 60 Minuten bei 150 bis 200°C
wärmegehärtet, um einen Elektroabscheidungsbeschichtungs
film mit dem beabsichtigten matten Effekt zu bilden.
Das Material, auf das das Elektroabscheidungsbeschich
tungsverfahren der vorliegenden Erfindung anwendbar ist,
unterliegt keiner speziellen Einschränkung, solange es
elektrische Leitfähigkeit besitzt, umfaßt jedoch insbe
sondere Aluminium oder Aluminiumlegierungen, deren Ver
wendung es ermöglicht, einen gleichförmigen, matten Film
mit ausgezeichneten Eigenschaften hinsichtlich Glätte etc.
zu schaffen und einen Film mit Filmqualitäten zu ergeben,
die gleich sind denjenigen eines glänzenden, klaren Über
zugs hinsichtlich Alkalibeständigkeit, Säurebeständig
keit und auch Wetterbeständigkeit.
Erfindungsgemäß besitzt das Vinylpolymere, das durch Poly
merisation eines Vinylmonomeren in Gegenwart eines Fluor
kohlenstoffpolymeren erhalten wird und von dem eine Mono
merenkomponente ein Alkoxysilangruppen enthaltendes Vinyl
monomeres ist, eine Alkoxysilangruppe an seiner Seiten
kette und wird hydrolysiert, um ein Silanol zu bilden,
wenn es durch Zugabe von Wasser in Wasser dispergiert
wird, gefolgt von einer Kondensationsreaktion zwischen
den Silanolen, um Siloxanbindungen auszubilden und Di
spersionspartikel zu bilden, mit der Folge, daß der durch
die anschließende Elektroabscheidungsbeschichtung erhal
tene Film eine feine, rauhe Oberfläche bildet und daß der
Film selbst nach der sich anschließenden Wärmehärtung
nicht vollständig einen Schmelzfluß aufzeigt, um noch
eine feine, rauhe Oberfläche zu bilden und einen matten
Film zu erzielen.
Im allgemeinen besitzt der matte Film schlechte Filmqua
litäten, wie hinsichtlich Wetterbeständigkeit, Alkalibe
ständigkeit und dergl., verglichen mit dem glänzenden
Film. Dennoch macht es erfindungsgemäß die Verwendung des
Fluorkohlenstoffpolymeren zur Polymerisation des Alkoxy
silangruppen enthaltenden Vinylmonomeren möglich, einen
matten Film mit ausgezeichnetem Aussehen und ausgezeich
neter Filmqualität zu ergeben.
Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Bei
spiele und Vergleichsbeispiele näher erläutert, in denen
sich "Teile" und "%" auf das Gewicht beziehen.
Ein Autoklav (50 kg/cm2 druckbeständig) wird mit 46 Tei
len Hydroxybutylvinylether (nachfolgend als HBVE bezeich
net), 29 Teilen Ethylvinylether, 60 Teilen Diglyme, 180
Teilen Isopropylalkohol und 1 ml N-Dimethylbenzylamin be
schickt, wonach die Luft durch Stickstoff ausgetauscht
wird, 116 Teile Chlortrifluorethylen zugegeben werden und
auf 65°C erhitzt wird.
Hiernach werden 40 Teile einer Mischung von Diglyme und
Isopropylalkohol in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 1, die
2,5 Teile Azobisisobutyronitril gelöst enthält, zugege
ben, um die Polymerisationsreaktion einzuleiten, und an
schließend wird die Temperatur 20 h unter Rühren gehalten,
um 471 Teile eines Lacks (A) mit einem Feststoffgehalt
von 40% zu ergeben.
Der vorstehende Lack (A) wird bei 60 bis 80°C unter Vakuum
erhitzt, um das Lösungsmittel zu entfernen.
Hiernach werden 15 Teile 1,2-Cyclohexan-dicarbonsäurean
hydrid und 100 µl Zirkoniumnaphthenat unter Rühren zu dem
Lack (A) zugegeben und zum Aceton-Rückfluß erhitzt, um
5 h umzusetzen. Das so erhaltene Harz besitzt eine Hydro
xylzahl von 81 und eine Säurezahl von 26.
Anschließend wird eine Mischung von 50 Teilen des vorste
henden Lacks (A) und 100 Teilen Isopropylalkohol bei Iso
propylalkohol-Rückflußtemperatur gehalten und eine Mischung der fol
genden Monomeren (B) und des Initiators (C) im Verlauf
von 5 h zugetropft, wonach 2 h gealtert wird.
Teile | |
γ-Methacryloxypropyltrimethoxysilan | |
5 | |
Acrylsäure | 7 |
Hydroxyethylacrylat | 15 |
Styrol | 13 |
Methylmethacrylat | 30 |
n-Butylacrylat | 20 |
Ethylacrylat | 10 |
Azobisdimethylvaleronitril | 1 |
Das so erhaltene Harz besitzt eine Hydroxylzahl von 74
und eine Säurezahl von 49. Die Harzlösung wird dann auf
30°C oder weniger gekühlt und hiernach mit Triethylamin in
einer Menge von 0,7 Aquiv. neutralisiert und mit 51 Tei
len Melaminharz und entionisiertem Wasser versetzt, um
eine Überzugszusammensetzung mit einem Feststoffgehalt
von 12% zu ergeben.
Eine anodisierte 6063S Aluminiumlegierungsplatte wird in
die vorstehende Überzugszusammensetzung als Elektroab
scheidungsüberzugsbad eingetaucht, um bei einer Badtempe
ratur von 22°C einer Beschichtung durch Elektroabschei
dung unterzogen zu werden, derart, daß ein Elektroab
scheidungsfilm mit einer trockenen Filmdicke von 20 µm
gebildet wird, wonach mit Wasser gewaschen und 30 min bei
180°C wärmegehärtet wird, um einen matten Film zu ergeben.
Der vorstehende matte Film zeigt Filmqualitäten, wie eine
60° Spiegelung bzw. gerichtete Reflexion von 12%, ein gu
tes Aussehen, 100 verbleibende Quadrate (auf einer be
schichteten Oberfläche werden 100 Quadrate von 1 mm Kan
tenlänge unter Verwendung eines Schneidmessers bzw. einer
Schneidklinge gebildet; auf die Quadrate bringt man ein
Cellophanklebeband an, wonach man das Band heftig abzieht,
um die Anzahl der ohne Abschälung verbliebenen Quadrate
als Test für die Adhäsionseigenschaften festzustellen,
usw.), Wetterbeständigkeit mit gutem Aussehen während
360 h (dargestellt durch die Stunden "Tauzyklus", d. h.
60 min Bestrahlung und 60 min Dunkelheit bei einer Schwarz
tafeltemperatur von 63°C unter Verwendung eines von Suga
Test Instrument Co., Ltd. vertriebenen Testinstruments,
usw.) und gute Alkalibeständigkeit (Eintauchen in eine
3%ige wäßrige NaOH-Lösung).
Eine Mischung von 471 Teilen des vorstehenden Lacks (A),
2,9 Teilen Glycidylmethacrylat, 0,02 Teilen p-tert.-Bu
tylcatechol bzw. -brenzcatechin und 0,08 Teilen Dime
thylaminoethanol wird umgesetzt, um eine Doppelbindung in
den Lack (A) zur Erzielung eines Lacks (D) einzuführen.
Dann wird eine Mischung des Monomeren (B) und des Initia
tors (C) wie in Beispiel 1 unter Verwendung von 50 Tei
len Lack (D) polymerisiert. Das so erhaltene Harz be
sitzt eine Hydroxylzahl von 74 und eine Säurezahl von 48.
Anschließend wird die Harzlösung auf 30°C oder weniger
abgekühlt, mit Triethylamin in einer Menge von 0,7 Äquiv.
neutralisiert und mit entionisiertem Wasser versetzt, um
eine Überzugszusammensetzung mit einem Feststoffgehalt
von 12% zu ergeben. Die Überzugszusammensetzung besitzt
gute Stabilität.
Die Überzugszusammensetzung wird in Form eines Elektro
abscheidungsüberzugsbades eingesetzt, um wie in Beispiel
1 eine Beschichtung durch Elektroabscheidung unter Bil
dung eines matten Films durchzuführen. Der matte Film
zeigt Filmqualitäten, wie eine prozentuale Spiegelung
von 10%, ein gutes Aussehen, 100 verbliebene Quadrate,
Wetterbeständigkeit mit gutem Aussehen während 360 h
oder mehr und gute Alkalibeständigkeit.
100 Teile Isopropylalkohol werden bei Rückflußtemperatur
des Isopropylalkohols gehalten und man tropft eine Mi
schung des Monomeren (B) und des Initiators (C) in der
gleichen Menge wie in Beispiel 1 im Verlauf von 5 h zu,
wonach 2 h gealtert, auf 30°C oder weniger abgekühlt, mit
Triethylamin in einer Menge von 0,7 Äquiv. neutrali
siert und mit 42 Teilen Melaminharz und entionisiertem Was
ser versetzt wird, um eine Überzugszusammensetzung mit
einem Feststoffgehalt von 12% zu ergeben.
Die vorstehende Überzugszusammensetzung wird als Elektro
abscheidungsüberzugsbad für die Durchführung einer Be
schichtung durch Elektroabscheidung unter Erzielung eines
matten Films verwendet. Der matte Film zeigt Filmqualitä
ten, wie eine Spiegelung von 8%, ein rauhes und uneben
mäßiges Aussehen, 100 verbliebene Quadrate, Wetterbe
ständigkeit mit gutem Aussehen während 80 h, eine Glanz
beibehaltung von 45% und eine Alkalibeständigkeit unter
Blasenbildung.
Claims (11)
1. Anionische Mattüberzugszusammensetzung für die
Elektroabscheidung, enthaltend als Trägerkomponente ein
Polymeres, erhalten durch radikalische Polymerisation
eines Vinylmonomeren, das ein Alkoxysilangruppen enthal
tendes Vinylmonomeres als wesentliche Komponente enthält,
in Gegenwart eines Fluorkohlenstoffpolymeren, wobei das Fluorkohlenstoffpolymere
in einer Menge von 5 bis 1000 Gew.-Teilen/100 Gew.-Teile
Vinylmonomeres eingesetzt wird und wobei
ferner das Polymere eine Säurezahl von 10 bis 150 und eine
Hydroxylzahl von 20 bis 200 besitzt.
2. Anionische Mattüberzugszusammensetzung für die
Elektroabscheidung gemäß Anspruch 1, bei der das Fluor
kohlenstoffpolymere ein Hydroxylgruppen enthaltendes
Fluorkohlenstoffpolymeres ist, erhalten durch Copolymeri
sation eines Hydroxylgruppen-haltigen Monomeren, eines
Fluorolefins und gegebenenfalls eines anderen radikalisch
polymerisierbaren ungesättigten Monomeren.
3. Anionische Mattüberzugszusammensetzung für die
Elektroabscheidung gemäß Anspruch 2, bei der das Fluor
olefin Tetrafluorethylen und Trifluorethylen ist.
4. Anionische Mattüberzugszusammensetzung für die
Elektroabscheidung gemäß Anspruch 1, bei der das Fluor
kohlenstoffpolymere ein Carboxylgruppen enthaltendes
Fluorkohlenstoffpolymeres ist, erhalten durch Umsetzung
eines Hydroxylgruppen-haltigen Fluorkohlenstoffpolyme
ren, erhalten durch Copolymerisation eines Hydroxygrup
pen-haltigen Monomeren, eines Fluorolefins und gegebe
nenfalls eines anderen radikalisch polymerisierbaren ungesättigten Mono
meren, mit einem mehrbasischen Säureanhydrid, um einen
Teil der Hydroxylgruppen in dem Polyme
ren zu verestern, und enthaltend
Carboxylgruppen und Hydroxylgruppen.
5. Anionische Mattüberzugszusammensetzung für die
Elektroabscheidung gemäß Anspruch 4, bei der das Fluor
olefin Tetrafluorethylen und Trifluorchlorethylen ist.
6. Anionische Mattüberzugszusammensetzung für die
Elektroabscheidung gemäß Anspruch 2, bei der das Hydro
xylgruppen-haltige Fluorkohlenstoffpolymere ein zahlen
mittleres Molekulargewicht von 2000 bis 100 000 besitzt.
7. Anionische Mattüberzugszusammensetzung für die
Elektroabscheidung gemäß Anspruch 1, bei der das Vinyl
monomere eine Monomerenmischung des Alkoxysilangruppen-
haltigen Vinylmonomeren mit zumindest einem Monomeren,
ausgewählt unter einer α,β-ethylenisch ungesättigten
Carbonsäure, einem Hydroxylgruppen-haltigen Acrylmonome
ren und einem radikalisch polymerisierbaren, ungesättig
ten Monomeren, ist.
8. Anionische Mattüberzugszusammensetzung für die
Elektroabscheidung gemäß Anspruch 1, bei der die radika
lische Polymerisation in Gegenwart eines Lösungsmittels
durchgeführt wird, das in der Lage ist, das Fluorkohlen
stoffpolymere und das Vinylmonomere zu lösen und gegen
über beiden inaktiv ist, und das nicht imstande ist, das
durch die radikalische Polymerisation erhaltene Polyme
re zu lösen.
9. Anionische Mattüberzugszusammensetzung für die
Elektroabscheidung gemäß Anspruch 1, bei der eine radika
lisch polymerisierbare, ungesättigte Doppelbindung in das
Fluorkohlenstoffpolymere vor der Bindung des Fluorkohlen
stoffpolymeren mit dem Vinylmonomeren eingeführt wird.
10. Anionische Mattüberzugszusammensetzung für die
Elektroabscheidung gemäß Anspruch 1, bei der die Über
zugszusammensetzung weiterhin als Vernetzungsmittel ein
alkoxymethyliertes Melaminnarz enthält, bei dem es sich
um ein methylverethertes oder ein mit Alkoholen mit 4
oder weniger Kohlenstoffatomen gemischt verethertes handelt.
11. Verfahren zur Herstellung eines matten Films, bei
dem man die anionische Mattüberzugszusammensetzung für die
Elektroabscheidung gemäß Anspruch 1 auf ein Aluminiumma
terial durch Elektrobeschichtung aufträgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP63319400A JP2686452B2 (ja) | 1988-12-20 | 1988-12-20 | アニオン型つや消し電着塗料組成物及びつや消し塗膜形成方法 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3942194A1 DE3942194A1 (de) | 1990-06-21 |
DE3942194C2 true DE3942194C2 (de) | 1997-04-17 |
Family
ID=18109758
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3942194A Expired - Fee Related DE3942194C2 (de) | 1988-12-20 | 1989-12-20 | Anionische Mattüberzugszusammensetzung für die Elektroabscheidung und Verfahren zur Ausbildung eines matten Films |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5093428A (de) |
JP (1) | JP2686452B2 (de) |
DE (1) | DE3942194C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH11315254A (ja) * | 1998-05-06 | 1999-11-16 | Kansai Paint Co Ltd | 水性つや消し塗料組成物 |
CN1331959C (zh) * | 2003-11-20 | 2007-08-15 | 关西涂料株式会社 | 消光阴离子电泳涂膜形成方法及涂装物 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS62127362A (ja) * | 1985-11-28 | 1987-06-09 | Daikin Ind Ltd | 電着塗装用組成物 |
US4759992A (en) * | 1986-09-10 | 1988-07-26 | Uniroyal Chemical Company, Inc. | Process for coating moisture-curable low molecular weight polymers and composites thereof |
JPH0796591B2 (ja) * | 1988-07-22 | 1995-10-18 | 信越化学工業株式会社 | フッ化ビニリデン系グラフト共重合体の製造方法 |
-
1988
- 1988-12-20 JP JP63319400A patent/JP2686452B2/ja not_active Expired - Lifetime
-
1989
- 1989-12-14 US US07/450,828 patent/US5093428A/en not_active Expired - Fee Related
- 1989-12-20 DE DE3942194A patent/DE3942194C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3942194A1 (de) | 1990-06-21 |
JP2686452B2 (ja) | 1997-12-08 |
US5093428A (en) | 1992-03-03 |
JPH02166173A (ja) | 1990-06-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4025029C2 (de) | Beschichtungsverfahren | |
DE68912244T2 (de) | Beschichtungszusammensetzung für Kraftwagen. | |
EP0363723B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines mehrschichtigen Überzuges, wässrige Beschichtungszusammensetzungen, wasserverdünnbare Polyacrylatharze und Verfahren zur Herstellung von wasserverdünnbaren Acrylatharzen | |
DE69105818T2 (de) | Wässerige Überzugszusammensetzung. | |
DE3850858T2 (de) | Hitzehärtbare Zusammensetzung. | |
DE69816788T2 (de) | Metallack-zusammensetzung auf wasserbasis und verfahren zur herstellung eines überzugs | |
DE69011735T2 (de) | Zusammengesetzter Anstrichfilm. | |
DE4006578C2 (de) | Härtbare Harzzusammensetzung vom Dispersions-Typ und diese enthaltende Beschichtungszusammensetzung | |
DE4027594A1 (de) | Wasserverduennbares copolymerisat, dessen herstellung und verwendung, sowie waessrige ueberzugsmittel | |
DE69113936T2 (de) | Wärmehärtende Zusammensetzung. | |
EP0731815B1 (de) | Zur lackierung von automobilkarosserien geeignete pulverlacke | |
US4395444A (en) | Thermosetting cationic acrylic latex compositions containing blocked isocyanates | |
DE69014090T2 (de) | Wärmehärtendes Überzugsmittel und Herstellung eines pigmentierten Films. | |
DE3942194C2 (de) | Anionische Mattüberzugszusammensetzung für die Elektroabscheidung und Verfahren zur Ausbildung eines matten Films | |
DE69612025T2 (de) | Härtbare Beschichtungszusammensetzung und Verfahren zur Bildung einer Deckschicht | |
DE69009355T2 (de) | Harzzusammensetzung zum Gebrauch als Lack. | |
DE1669009A1 (de) | Fluessige UEberzugsmassen | |
DE19629926A1 (de) | Härtbare Emulsion und diese enthaltendes Beschichtungsmaterial | |
DE69213576T2 (de) | Selbstvernetzendes Harz | |
AT409638B (de) | Haftungsverbesserer für lackschichten | |
DE69505191T2 (de) | Mikrogel enthaltende anionische wasserdispergierbare Harzzusammensetzung und Zusammensetzung für Elektrotauchlackierung, welche diese enthält | |
DE2913751C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Pfropfcopolymerisats und dessen Verwendung als Grundiermittel | |
JP3805836B2 (ja) | アニオン型艶消し電着塗料 | |
DE2431576C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von wäßrigen Polymerisatdispersionen | |
EP0289997B1 (de) | Überzugsmittel und dessen Verwendung bei Verfahren zur Herstellung von Mehrschichtüberzügen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |