DE19629926A1 - Härtbare Emulsion und diese enthaltendes Beschichtungsmaterial - Google Patents
Härtbare Emulsion und diese enthaltendes BeschichtungsmaterialInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine härtbare Emul
sion, enthaltend ein Polymer mit einer Alkoxysilylgruppe,
nämlich einer Gruppe, in der eine hydrolysierbare Alkoxy
gruppe an ein Siliciumatom gebunden ist. Die härtbare Emul
sion ist als Farbe oder Beschichtungsmittel verwendbar.
Polymere, die durch Copolymerisation eines radikalpo
lymerisierbaren Monomeren, enthaltend eine Alkoxysilylgrup
pe, wie γ-Methacryloxypropyltriethoxysilan oder Vinyltriet
hoxysilan, mit anderen Monomeren hergestellt werden, werden
als Klebstoffe, Abdichtungsmaterialien, Farben, Beschich
tungsmittel und ähnliches verwendet. Um Gesundheitsschädi
gungen und Umweltverschmutzung aufgrund der in diesen Mate
rialien verwendeten organischen Lösungsmitteln zu vermeiden,
wurde in den vergangenen Jahren die Entwicklung von Materia
lien des wäßrigen Typs, die keine organischen Lösungsmittel
enthalten, erwartet.
Jedoch besitzen wäßrige Emulsionen, die aus Polymeren
mit Alkoxysilylgruppen zusammengesetzt sind, eine nachteili
ge Lagerungsstabilität, da die Alkoxysilylgruppe inhärent
anfällig für Hydrolyse ist. Zur Überwindung dieses Nachteils
wurden verschiedene Vorschläge gemacht.
JP-A-3-227312 (die hierin verwendete Bezeichnung "JP-
A" bedeutet eine "ungeprüfte veröffentlichte japanische
Patentanmeldung") schlägt vor, in wäßriger Emulsionspoly
merisation eines Alkyl(meth)acrylats und eines Monomeren,
enthaltend eine Alkoxysilylgruppe, ein bestimmtes wasserlös
liches Monomer, wie Acrylamid, Acrylsäure und Styrolsulfon
säure in einer Menge von 0,1 bis 5 Gew.-% mit den obigen
Monomeren zu copolymerisieren. Ebenso schlägt JP-A-5-25354
ein Verfahren vor, welches die Copolymerisation eines Mono
meren, enthaltend eine Alkoxysilylgruppe, mit einem Monome
ren, enthaltend eine Aminimidogruppe, in einem Alkohollö
sungsmittel, Zugabe von Wasser zum Emulgieren und anschlie
ßendes Destillieren des Alkohollösungsmittel zur Herstellung
einer wäßrigen Emulsion umfaßt.
Auf der anderen Seite offenbart JP-A-59-152972 die
Mischung einer bestimmten Menge an kolloidalem Siliciumoxid
in einer wäßrigen Emulsion, hergestellt durch wäßrige Emul
sionspolymerisation eines Vinylsilans, eines Acrylmonomeren
und eines polymeren Emulgators, zur Herstellung einer wäß
rigen Emulsion, welche einen Film mit ausgezeichneter Was
serbeständigkeit bildet.
Jedoch besitzen die bekannten härtbaren Emulsionen den
Nachteil einer immer noch ungenügenden Lagerungsstabilität;
außerdem können die Wetterbeständigkeit und Säurebeständig
keit der resultierenden Filme immer noch verbessert werden.
In der japanischen Patentanmeldung Nr. 7-49129 wird
ein Patent beantragt für die Copolymerisation eines radikal
polymerisierbaren Alkoxysilans mit einem anderen Vinylmono
meren in Gegenwart eines pH-Puffermittels unter Verwendung
eines ionischen Tensids, welches eine Polyoxyalkyleneinheit
und eine radikalpolymerisierbare Doppelbindung enthält, zum
Erhalt einer härtbaren Emulsion mit ausgezeichneter Lage
rungsstabilität und ausgezeichneten physikalischen Eigen
schaften der resultierenden Filme.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine
härtbare Emulsion mit ausgezeichneter Lagerungsstabilität
zur Verfügung zu stellen, welche eine Beschichtung mit aus
gezeichneter Wetterbeständigkeit und Säurebeständigkeit
bilden kann.
Andere Aufgaben und Wirkungen der vorliegenden Erfin
dung werden aus der folgenden Beschreibung ersichtlich.
Nach der obigen japanischen Patentanmeldung Nr. 7-
49129 wurden weitere ausgedehnte Studien bezüglich härtbarer
Emulsionen durchgeführt. Dabei wurde entdeckt, daß eine
Emulsion, welche einen Film mit besserer Beständigkeit gegen
sauren Regen (im folgenden als "Säurebeständigkeit" bezeich
net) und Wetterbeständigkeit als die härtbare Emulsion der
japanischen Patentanmeldung Nr. 7-49129 erhalten werden kann
durch Verwendung:
eines ionischen Tensids, welches eine Polyoxyalkylen einheit und eine radikalpolymerisierbare Doppelbindung ent hält, und
eines Polyesters oder Polyalkylenoxids mit einem mitt leren Kondensationsgrad von mindestens 3 und einer radikal polymerisierbaren Gruppe, die mit einem Ende des Moleküls verbunden ist, oder einem Makromonomeren, enthaltend ein Vi nylpolymer oder ein Polysiloxan mit einer radikalpolymeri sierbaren Gruppe, die mit einem Ende des Vinylpolymer- oder Polysiloxanmoleküls verbunden ist, wobei das mittlere Mole kulargewicht (Zahlenmittel) des Makromonomeren 1.000 bis 30.000 beträgt; zusammen mit anderen Monomeren zur Polymeri sation eines Alkoxysilans, enthaltend eine radikalpolymeri sierbare Gruppe, mit anderen copolymerisierbaren Monomeren in einem wäßrigen Medium. Die vorliegende Erfindung basiert auf diesen Entdeckungen.
eines ionischen Tensids, welches eine Polyoxyalkylen einheit und eine radikalpolymerisierbare Doppelbindung ent hält, und
eines Polyesters oder Polyalkylenoxids mit einem mitt leren Kondensationsgrad von mindestens 3 und einer radikal polymerisierbaren Gruppe, die mit einem Ende des Moleküls verbunden ist, oder einem Makromonomeren, enthaltend ein Vi nylpolymer oder ein Polysiloxan mit einer radikalpolymeri sierbaren Gruppe, die mit einem Ende des Vinylpolymer- oder Polysiloxanmoleküls verbunden ist, wobei das mittlere Mole kulargewicht (Zahlenmittel) des Makromonomeren 1.000 bis 30.000 beträgt; zusammen mit anderen Monomeren zur Polymeri sation eines Alkoxysilans, enthaltend eine radikalpolymeri sierbare Gruppe, mit anderen copolymerisierbaren Monomeren in einem wäßrigen Medium. Die vorliegende Erfindung basiert auf diesen Entdeckungen.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wurde durch eine härtbare
Emulsion gemäß Ansprüchen 1 bis 5 und ein diese enthaltendes
Beschichtungsmaterial gemäß Anspruch 6 gelöst, hergestellt
durch Copolymerisation der folgenden radikalpolymerisier
baren Komponenten (a) bis (d) in Gegenwart eines pH-Puffer
mittels in einem wäßrigen Medium:
- (a) ein Alkoxysilan, enthaltend eine radikalpolymeri sierbare Gruppe;
- (b) ein mit der Komponente (a) copolymerisierbares Vinylmonomer;
- (c) (c-1) oder (c-2), wobei
- (c-1) ein Polyester oder Polyalkylenoxid mit einem mittleren Kondensationsgrad von mindestens 3 ist und eine radikalpolymerisierbare Gruppe aufweist, die mit einem Ende des Moleküls verbunden ist, wobei die radikalpolymerisier bare Gruppe mit der Komponente (a) copolymerisierbar ist; und
- (c-2) ein Makromonomer ist, enthaltend ein Vinylpoly mer oder ein Polysiloxan mit einer radikalpolymerisierbaren Gruppe, die mit der Komponente (a) copolymerisierbar ist und mit einem Ende des Vinylpolymer- oder Polysiloxanmoleküls verbunden ist, wobei das mittlere Molekulargewicht (Zahlen mittel) des Makromonomeren 1.000 bis 30.000 beträgt; und
- (d) ein radikalpolymerisierbares anionisches oder kationisches Tensid gemäß folgender allgemeiner Formel (I): Z-(AO)n-Y (I)wobei Z eine strukturelle Einheit, enthaltend eine mit der Komponente (a) copolymerisierbare, radikalpolymerisierbare Gruppe; AO eine Oxyalkylengruppe; n eine ganze Zahl von 2 oder mehr und Y eine in Ionen dissozierbare Gruppe darstel len.
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden näher be
schrieben.
Die Komponente (a) in der vorliegenden Erfindung ist
ein Alkoxysilan, das eine radikalpolymerisierbare Gruppe
enthält (im folgenden als "Alkoxysilanmonomer" bezeichnet)
Beispiele hierfür sind Vinyltrimethoxysilan, Vinylmethyldi
methoxysilan, γ-Methacryloxypropyltrimethoxysilan, γ-Metha
cryloxypropylmethyldimethoxysilan, Vinyltriethoxysilan,
Vinylmethyldiethoxysilan, γ-Methacryloxypropyltriethoxysi
lan, γ-Methacryloxypropylmethyldiethoxysilan, Vinyltripro
poxysilan, Vinylmethyldipropoxysilan, γ-Methacryloxypropyl
tripropoxysilan und γ-Methacryloxypropylmethyldipropoxysi
lan.
Unter diesen sind diejenigen bevorzugt, die eine Me
thoxy- oder Ethoxygruppe als Alkoxygruppe besitzen.
Beispiele für mit der obigen Komponente (a) copolyme
risierbare Vinylmonomere (b) sind Alkyl(meth)acrylate, wie
Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat, n-Butyl(meth)acry
lat, Cyclohexyl(meth)acrylat, 2-Ethylhexyl(meth)acrylat,
Lauryl(meth)acrylat und Stearyl(meth)acrylat; (Meth)acryl
ester, wie 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat, 2-Hydroxypropyl-
(meth)acrylat, Perfluoralkyl(meth)acrylate, Glycidyl(meth)
acrylat und N,N-Diethylaminoethyl(meth)acrylat; Vinylacetat;
Vinylpropionat; Styrol und α-Methylstyrol.
Unter diesen sind Monomere, welche den resultierenden
Polymeren filmbildende Eigenschaften verleihen, bevorzugt;
zu Beispielen hierfür zählen Alkyl(meth)acrylate mit einer
Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Styrol, Hydroxy
alkyl(meth)acrylate mit einer Hydroxyalkylgruppe mit 2 bis 3
Kohlenstoffatomen und Glycidyl(meth)acrylat. Diese Monomere
können einzeln oder in Kombinationen verwendet werden.
Bevorzugt wird die Verwendung von acidischen Monome
ren, wie (Meth)acrylsäure, als Komponente (b) vermieden, da
diese Komponenten Hydrolyse der Alkoxysilylgruppe fördern.
Bei der Komponente (c) in der vorliegenden Erfindung
handelt es sich um (c-1) oder (c-2), wobei
(c-1) ein Polyester oder Polyalkylenoxid mit einem mittleren Kondensationsgrad von mindestens 3 ist und eine radikalpolymerisierbare Gruppe enthält, die mit einem Ende des Moleküls verbunden ist, wobei die Gruppe mit der obigen Komponente (a) (im folgenden als "Polyestermonomer" bzw. "Polyalkylenoxidmonomer" bezeichnet) copolymerisierbar ist, und
(c-2) ein Makromonomer ist, enthaltend ein Vinylpoly mer oder ein Polysiloxan mit einer radikalpolymerisierbaren Gruppe, die mit der Komponente (a) copolymerisierbar ist und mit einem Ende des Vinylpolymer- oder Polysiloxanmoleküls verbunden ist, wobei das mittlere Molekulargewicht (Zahlen mittel) des Makromonomeren 1.000 bis 30.000 beträgt.
(c-1) ein Polyester oder Polyalkylenoxid mit einem mittleren Kondensationsgrad von mindestens 3 ist und eine radikalpolymerisierbare Gruppe enthält, die mit einem Ende des Moleküls verbunden ist, wobei die Gruppe mit der obigen Komponente (a) (im folgenden als "Polyestermonomer" bzw. "Polyalkylenoxidmonomer" bezeichnet) copolymerisierbar ist, und
(c-2) ein Makromonomer ist, enthaltend ein Vinylpoly mer oder ein Polysiloxan mit einer radikalpolymerisierbaren Gruppe, die mit der Komponente (a) copolymerisierbar ist und mit einem Ende des Vinylpolymer- oder Polysiloxanmoleküls verbunden ist, wobei das mittlere Molekulargewicht (Zahlen mittel) des Makromonomeren 1.000 bis 30.000 beträgt.
Bei der radikalpolymerisierbaren Gruppe in den Kom
ponenten (c-1) und (c-2) handelt es sich bevorzugt um eine
(Meth)acryloylgruppe.
Die Komponente (c-1) wird im folgenden näher beschrie
ben.
Bevorzugte Monomereinheiten zur Bildung des Polyester
anteils des Polyestermonomeren umfassen Oxycarbonsäuren und
Lactone, wobei der mittlere Kondensationsgrad des Polyester
anteils bevorzugt 3 bis 100, bevorzugter 3 bis 8 beträgt.
Bevorzugte Monomereinheiten zur Bildung des Polyalkylenoxid
anteils des Polyalkylenoxidmonomeren umfassen Ethylenoxid
und Propylenoxid, wobei der mittlere Kondensationsgrad des
Polyalkylenoxids bevorzugt 3 bis 200 beträgt.
Wenn der Kondensationsgrad der jeweiligen Monomerein
heit zur Bildung des Polyestermonomeren oder des Polyalky
lenoxidmonomeren nicht mehr als 2 beträgt, kann die resul
tierende härtbare Emulsion keinen Film mit ausgezeichneter
Säurebeständigkeit bilden.
Zu besonders bevorzugten Beispielen für die Komponente
(c-1) in der vorliegenden Erfindung zählen Polyestermonomere
enthaltend Polycaprolactone mit einem mittleren Kondensa
tionsgrad von 3 bis 8 gemäß folgenden Formeln (1) und (2):
Als das Polyestermonomer können kommerziell erhältli
che Polyestermonomere verwendet werden. Dazu gehören z. B.
Placcel FM3 (eine Verbindung gemäß Formel (1), n=3),
Placcel FA3 (eine Verbindung gemäß Formel (2), n=3),
Placcel FM6 (eine Verbindung gemäß Formel (1), n=6),
Placcel FA6 (eine Verbindung gemäß Formel (2), n=6),
Placcel FM8 (eine Verbindung gemäß Formel (1), n=8) und
Placcel FA8 (eine Verbindung gemäß Formel (2), n=8),
alle von Daicel Chemical Industries, Ltd.
Placcel FM3 (eine Verbindung gemäß Formel (1), n=3),
Placcel FA3 (eine Verbindung gemäß Formel (2), n=3),
Placcel FM6 (eine Verbindung gemäß Formel (1), n=6),
Placcel FA6 (eine Verbindung gemäß Formel (2), n=6),
Placcel FM8 (eine Verbindung gemäß Formel (1), n=8) und
Placcel FA8 (eine Verbindung gemäß Formel (2), n=8),
alle von Daicel Chemical Industries, Ltd.
Zu Beispielen für das Polyalkylenoxidmonomer zählen
Blemmer PP-1000 (Polypropylenoxid, bei dem eine Meth
acryloylgruppe mit einem Ende des Moleküls verbunden ist,
und mit einem Kondensationsgrad von 5 bis 6), Blemmer PP-500
(Polypropylenoxid, bei dem eine Methacryloylgruppe mit einem
Ende des Moleküls verbunden ist, mit einem Kondensationsgrad
von 9), Blemmer PP-800 (Polypropylenoxid, bei dem eine
Methacryloylgruppe mit einem Ende des Moleküls verbunden
ist, mit einem Kondensationsgrad von 12), Blemmer PE-200
(Polyethylenoxid, bei dem eine Methacryloylgruppe mit einem
Ende des Moleküls verbunden ist, mit einem Kondensationsgrad
von 4 bis 5) und Blemmer PE-350 (Polyethylenoxid, bei dem
eine Methacryloylgruppe mit einem Ende des Moleküls verbun
den ist, mit einem Kondensationsgrad von 7 bis 9), alle von
Nippon Oil and Fats Co., Ltd.
Im folgenden wird das Makromonomer (c-2) näher be
schrieben.
Wenn das mittlere Molekulargewicht (Zahlenmittel) des
Makromonomeren (c-2) weniger als 1.000 beträgt, verschlech
tert sich dessen Säurebeständigkeit, während bei einem mitt
leren Molekulargewicht (Zahlenmittel) über 30.000 sich des
sen Copolymerisierbarkeit mit anderen polymerisierbaren
Komponenten verschlechtert. Das in der vorliegenden Erfin
dung benutzte mittlere Molekulargewicht (Zahlenmittel) wurde
durch Gelpermeationschromatographie als Polystyrolumwandlung
erhalten.
Zu bevorzugten Vinylpolymeren zur Verwendung als
strukturelle Einheit des Makromonomeren (c-2) zählen Homopo
lymere oder Copolymere von Alkyl(meth)acrylaten, wie Me
thyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat und n-Butyl(meth)acry
lat, und Homopolymere oder Copolymere von 2-Hydroxyethyl-
(meth)acrylat, 2-Hydroxypropyl(meth)acrylat, Acrylnitril,
Vinylacetat, Styrol und ähnliches.
In der vorliegenden Erfindung kann jedes der obigen
Vinylpolymeren und Polysiloxane als Polymerskelett des Ma
kromonomeren verwendet werden. Jedoch sind Vinylpolymere
bevorzugt, da ein aus der resultierenden härtbaren Emulsion
gebildeter Beschichtungsfilm ausgezeichnete Transparenz
aufweist.
Im folgenden werden Beispiele für das Makromonomer
(c-2) gegeben.
Diese Makromonomeren enthalten jeweils eine Meth
acryloylgruppe als radikalpolymerisierbare Gruppe.
AS-6 (Polystyrol, mittleres Molekulargewicht (Zahlen
mittel): 6.000)
AN-6 (Copoly(Styrol/Acrylnitril), mittleres Molekular gewicht (Zahlenmittel): 6.000)
AA-6 (Poly(Methylmethacrylat), mittleres Molekularge wicht (Zahlenmittel): 6.000)
AA714S (Copoly(Methylmethacrylat/2-Hydroxyethylmeth acrylat), mittleres Molekulargewicht (Zahlenmittel): 7.000)
AX707S (Copoly(Butylmethacrylat/2-Hydroxyethylmetha crylat), mittleres Molekulargewicht (Zahlenmittel): 7.000)
AK5 (Polysiloxan, mittleres Molekulargewicht (Zahlen mittel): 5.000)
AK30 (Polysiloxan, mittleres Molekulargewicht (Zahlen mittel): 30.000).
AN-6 (Copoly(Styrol/Acrylnitril), mittleres Molekular gewicht (Zahlenmittel): 6.000)
AA-6 (Poly(Methylmethacrylat), mittleres Molekularge wicht (Zahlenmittel): 6.000)
AA714S (Copoly(Methylmethacrylat/2-Hydroxyethylmeth acrylat), mittleres Molekulargewicht (Zahlenmittel): 7.000)
AX707S (Copoly(Butylmethacrylat/2-Hydroxyethylmetha crylat), mittleres Molekulargewicht (Zahlenmittel): 7.000)
AK5 (Polysiloxan, mittleres Molekulargewicht (Zahlen mittel): 5.000)
AK30 (Polysiloxan, mittleres Molekulargewicht (Zahlen mittel): 30.000).
FM0725 (Polysiloxan, mittleres Molekulargewicht (Zah
lenmittel): 10.000)
Die Komponente (d) in der vorliegenden Erfindung ist ein radikalpolymerisierbares, anionisches oder kationisches Tensid, welches sowohl eine Polyoxyalkylengruppe als auch eine in Ionen dissoziierbare Gruppe enthält, gemäß folgender allgemeiner Formel (I):
Die Komponente (d) in der vorliegenden Erfindung ist ein radikalpolymerisierbares, anionisches oder kationisches Tensid, welches sowohl eine Polyoxyalkylengruppe als auch eine in Ionen dissoziierbare Gruppe enthält, gemäß folgender allgemeiner Formel (I):
Z-(AO)n-Y (I),
wobei Z eine strukturelle Einheit, enthaltend eine mit der
obigen Komponente (a) copolymerisierbare, radikalpolymeri
sierbare Gruppe; AO eine Oxyalkylengruppe; n eine ganze Zahl
von mindestens 2 und Y eine in Ionen dissoziierbare Gruppe
darstellen.
Z in der obigen allgemeinen Formel (I) ist bevorzugt
eine strukturelle Einheit, in der eine hydrophobe Gruppe,
wie eine aromatische Kohlenwasserstoffgruppe, eine alkylsub
stituierte aromatische Kohlenwasserstoffgruppe, eine höhere
Alkylgruppe und eine heterozyklische Kohlenwasserstoffgrup
pe, mit einer radikalpolymerisierbaren Gruppe verbunden ist.
Bei der radikalpolymerisierbaren Gruppe in Z handelt es sich
bevorzugt um eine (Meth)allylgruppe, eine Propenylgruppe
oder eine Butenylgruppe.
Das Ion der Komponente (d) ist bevorzugt ein Anion; zu
bevorzugten Beispielen für Y zählen -SO₃Na, -SO₃NH₄, -COONa,
-COONH₄, -PO₃Na₂ und -PO₃(NH₄)₂. Unter diesen sind -SO₃Na und
SO₃NH₄ bevorzugter.
Die Tiefzahl n in der (AO)n-Gruppe beträgt bevorzugt
höchstens 300, bevorzugter 5 bis 50. Wenn n kleiner als 5
ist, ist die Stabilität der Alkoxysilylgruppe in dem obigen
Monomeren (a) leicht ungenügend, während, wenn n 50 über
steigt, die physikalischen Eigenschaften des aus der resul
tierenden härtbaren Emulsion gebildeten Films erniedrigt
sind. Bei der strukturellen Einheit A in der (AO)n-Gruppe,
nämlich der Alkylengruppe, handelt es sich bevorzugt um eine
Ethylen- oder Propylengruppe.
Typische Beispiele für das obige radikalpolymerisier
bare Tensid (d) sind die durch die Formeln (3), (4) und (5)
dargestellten Verbindungen. In jeder Formel stellt Y eine in
Ionen dissoziierbare Gruppe dar, von denen bevorzugte Bei
spiele oben genannt sind.
wobei R bevorzugt eine Alkylgruppe mit gerader oder
verzweigter Kette mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen ist.
wobei R bevorzugt eine Alkylgruppe mit gerader oder
verzweigter Kette mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen ist.
wobei R1 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe
und R2 bevorzugt eine Alkylgruppe mit 8 bis 24 Kohlenstoff
atomen darstellen.
In der vorliegenden Erfindung wird bei Polymerisation
der obigen radikalpolymerisierbaren Komponenten (a) bis (d)
in einem wäßrigen Medium, wie Wasser, zur Stabilisierung der
Alkoxysilylgruppe der Komponente (a) ein pH-Puffermittel
verwendet. In der vorliegenden Erfindung werden bevorzugt
Pufferagenzen verwendet, die zur Aufrechterhaltung eines pH-
Wertes von 6 bis 10 in dem wäßrigen Medium geeignet sind. Zu
derartigen pH-Pufferagenzen zählen beispielsweise Natriumhy
drogencarbonat, Kaliumhydrogencarbonat, Mononatriumphosphat,
Monokaliumphosphat, Dinatriumphosphat, Trinatriumphosphat,
Natriumacetat, Ammoniumacetat und Natriumformat. Diese Ver
bindungen können ebenso in Kombination von zwei oder mehre
ren verwendet werden.
Ein bevorzugteres pH-Puffermittel ist Natriumhydrogen
karbonat, weil es den pH-Wert durch Zugabe einer kleinen
Menge stabilisieren kann.
Die Menge des verwendeten pH-Puffermittels beträgt be
vorzugt 0,01 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des wäß
rigen Mediums.
Die Anteile der obigen radikalpolymerisierbaren Kom
ponenten (a) bis (d) an ihrer Gesamtmenge betragen bevorzugt
1 bis 40 Gew.-% für Komponente (a), 50 bis 97 Gew.-% für Kom
ponente (b), 1 bis 40 Gew.-% für Komponente (c) und 0,2 bis
20 Gew.-% für Komponente (d), bevorzugter 3 bis 20 Gew.-% für
Komponente (a), 50 bis 93 Gew.-% für Komponente (b), 3 bis 30
Gew.-% für Komponente (c) und 0,5 bis 5 Gew.-% für Komponente
(d).
Wenn der Anteil der Komponente (a) weniger als 1 Gew.-%
beträgt, weist die resultierende härtbare Emulsion keine
hinreichenden härtbaren Eigenschaften auf. Wenn auf der
anderen Seite ihr Anteil 40 Gew.-% übersteigt, neigt die
resultierende härtbare Emulsion zu verschlechterter Lage
rungsstabilität. Wenn der Anteil der Komponente (c) weniger
als 1 Gew.-% beträgt, wird die Säurebeständigkeit eines aus
der resultierenden härtbaren Emulsion gebildeten Films ver
schlechtert, während, wenn ihr Anteil 40 Gew.-% übersteigt,
die Wetterbeständigkeit des resultierenden Films dazu neigt,
schlechter zu werden. Wenn der Anteil der Komponente (d)
weniger als 0,2 Gew.-% beträgt, wird die Polymerisationssta
bilität erniedrigt, während, wenn ihr Anteil 20 Gew.-% über
steigt, die Wasserbeständigkeit des resultierenden Films
ungenügend ist. Wenn der Anteil der Komponente (b) weniger
als 50 Gew.-% beträgt, werden die filmbildenden Eigenschaften
der resultierenden härtbaren Emulsion und die Haftungseigen
schaften des resultierenden Films an ein Substrat ver
schlechtert.
Im folgenden ist das in der vorliegenden Erfindung
verwendete Polymerisationsverfahren beschrieben.
In der vorliegenden Erfindung werden die obigen Kom
ponenten bevorzugt in einem Mikrosuspensionspolymerisations
verfahren unter Verwendung eines öllöslichen Polymerisa
tionsinitiators zur effizienten Copolymerisation des Makro
monomeren (c) mit anderen Komponenten copolymerisiert.
Zur Durchführung der Mikrosuspensionspolymerisation
werden fein verteilte Partikel der Monomerkomponenten (a)
bis (c) und der öllösliche Polymerisationsinitiator in ein
wäßriges Medium, in dem ein pH-Puffermittel gelöst ist, dis
pergiert. Bevorzugt werden das Tensid (d) sowie das pH-Puf
fermittel vor der Dispergierung der Monomerkomponenten (a)
bis (c) in dem wäßrigen Medium gelöst. Die geeignete Menge
des wäßrigen Mediums beträgt 20 bis 150 Gewichtsteile pro
100 Gewichtsteile der Monomerkomponenten.
Für die Dispergierung der in dem wäßrigen Medium fein
verteilten Partikel kann ein Dispersionsverfahren unter
Verwendung eines rotierenden Homomixers, einer Hochdruck
emulgiermaschine (meist als Homogenisierungsapparat bezeich
net), eines Turbinenmixers oder ähnlichem verwendet werden.
Durch das obige Verfahren können fein verteilte Parti
kel mit einem Durchmesser von höchstens 1 µm erhalten wer
den. Je kleiner die dispergierten Partikel der Monomere
sind, desto kleiner werden die erhaltenen Polymerpartikel in
der Polymeremulsion. Außerdem weist ein aus einer derartigen
Emulsion gebildeter Film ausgezeichnete Lösungsmittel- und
Wasserbeständigkeit auf. Die bevorzugte Partikelgröße be
trägt 0,05 bis 0,2 µm.
Die auf diese Weise hergestellte, wäßrige Dispersion
der fein verteilten Partikel (im folgenden als "Monomeremul
sion" bezeichnet), die die Monomere und den öllöslichen
Polymerisationsinitiator enthält, wird in ein wäßriges Medi
um, wie Wasser, eingebracht und auf eine Temperatur über der
Zersetzungstemperatur des Polymerisationsinitiators erhitzt,
wodurch den Komponenten (a) bis (d) die Copolymerisation er
möglicht wird. Die bevorzugte Menge an vorher in ein Polyme
risationsgefäß geladenem, wäßrigem Medium beträgt 10 bis 50
Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile Monomeremulsion. Die
Polymerisationstemperatur beträgt im allgemeinen 40 bis
100°C, bevorzugt 70 bis 90°C.
Der in der Mikrosuspensionspolymerisation verwendete,
öllösliche Radikalpolymerisationsinitiator besitzt bevorzugt
eine Löslichkeit von höchstens 10 Gew.-% in Wasser bei 20°C;
typische Beispiele dafür sind Initiatoren des Azotyps, wie
2,2′-Azobisisobutyronitril, 2,2′-Azobis-2,4-dimethylvalero
nitril, 1,1′-Azobis-(cyclohexen-1-carbonitril) und Dimethyl-
2,2′-azobisisobutyrat und organische Peroxide, wie Lauroyl
peroxid, Benzoylperoxid, Dicumylperoxid, Cyclohexanonper
oxid, Di-n-propylperoxydicarbonat und t-Butylperoxydivalat.
Die Menge des in der Polymerisation verwendeten, öllöslichen
Radikalpolymerisationsinitiators beträgt bevorzugt 0,1 bis
10 Gew.-%, bevorzugter 0,5 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Ge
samtgewicht der Komponenten (a) bis (d).
Bei Verwendung von (c-1) als Komponente (c) wird die
erfindungsgemäße härtbare Emulsion bevorzugt ebenso durch
ein bekanntes Emulsionspolymerisationsverfahren unter Ver
wendung einer bekannten Emulgiermaschine hergestellt, z. B.
durch Polymerisation von Monomeren durch die Wirkung eines
wäßrigen Polymerisationsinitiators in einer durch eine Emul
giermaschine gebildeten Mizelle.
Die erfindungsgemäße härtbare Emulsion, die durch die
oben beschriebene Mikrosuspensionspolymerisation oder Emul
sionspolymerisation hergestellt wird, kann in stabilem Emul
sionszustand verbleiben und bewahrt sogar nach einmonatiger
Lagerung bei 60°C gute Aushärtungsleistung
Die erfindungsgemäße härtbare Emulsion wird geeigne
terweise als Beschichtungsmaterial verwendet, wobei zu den
beschichteten Materialien metallische Grundmaterialien, wie
Eisen, rostfreier Stahl, Weißblech, Aluminium und Nickel;
Grundmaterialien des Zementtyps, wie Beton, Platten, Mörtel,
Calciumsilikatmaterialien und Gips/Schlackematerialien;
Harzmassematerialien, geformt aus einem Acrylharz, Vinyl
chloridharz, Polyesterharz, Polycarbonatharz, ABS, Bakelit,
Nylon oder Epoxydharz; Glas; Hölzer, wie Zeder und japani
sche Zypresse und Papier gehören.
Vor Verwendung der härtbaren Emulsion als ein Be
schichtungsmaterial wie Farbe kann bevorzugt ein Katalysator
zu der Emulsion gegeben werden, um eine Kondensationsreak
tion der durch Hydrolyse der Alkoxysilylgruppen gebildeten
Silanolgruppen zu beschleunigen. Beispiele für den Katalysa
tor sind organische Titanatverbindungen, wie Isopropyltrii
sostearoyltitanat und Isopropyltri(dioctylpyrophosphat)tita
nat; Organozinnverbindungen, wie Dibutylzinndioctylat, Dibu
tylzinndilaurat und Dibutylzinnmaleat; und organische Säu
ren, wie p-Toluolsulfonsäure.
Der aufgeschichtete Film kann durch Trocknen bei ge
wöhnlichen Temperaturen oder Trocknen unter Erhitzen gehär
tet werden, wobei die bevorzugten Trocknungsbedingungen
folgende sind: 3 bis 14 Tage bei gewöhnlichen Temperaturen
oder etwa 3 bis 30 Minuten bei einer Temperatur von 100 bis
150°C.
Bei Verwendung der härtbaren Emulsion als Farbe kön
nen außerdem ein Verdickungsmittel, ein filmbildender Zu
satzstoff und ein Pigment zusammen verwendet und ebenso,
wenn notwendig, Beschichtungszusatzstoffe, wie ein Mittel
gegen Herablaufen, ein Zusatzstoff gegen Trocknen, ein Mit
tel gegen Schaumbildung und ein Silankupplungsmittel zu der
Emulsion gegeben werden. Zu Beispielen für das Beschich
tungsverfahren der erfindungsgemäßen härtbaren Emulsion
zählen Sprühbeschichtung, Walzenbeschichtung und Bürstenbe
schichtung.
Zusätzlich zu den oben beschriebenen Verwendungsarten
kann die erfindungsgemäße härtbare Emulsion als ein wasser
abstoßendes Mittel für anorganische Baumaterialien, als
feuchtigkeitsbeständiges Beschichtungsmittel für elektroni
sche Teile, als Rückseitenbeschichtungsmittel für Magnetbän
der, als Appretur für Textilerzeugnisse, als Abdichtungs
mittel, Klebemittel, Binder, druckempfindlicher Klebstoff
oder ähnliches verwendet werden.
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden näher mit
Bezug auf die Beispiele und Vergleichsbeispiele beschrieben,
ohne sie jedoch darauf zu beschränken. Alle "Teile", die
einen Gehalt in den jeweiligen Beispielen anzeigen, sind
Gewichtsteile, wenn nicht anders angegeben.
Aqualon HS20 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Dai
ichi Kogyo Seiyaku Co., Ltd.), welches als ein radikalpoly
merisierbares Tensid verwendet wird, ist eine Verbindung
gemäß folgender Formel (6).
Die in den jeweiligen Beispielen hergestellten, härt
baren Emulsionen wurden jeweils mit einem Stangenbeschichter
in einer Filmdicke von 20 bis 25 µm aufgetragen und 14 Tage
bei einer Temperatur von 25°C und einer Luftfeuchtigkeit
von 60% getrocknet, um Teststücke zur Bewertung der folgen
den physikalischen Eigenschaften der resultierenden Be
schichtungsfilme zu erhalten.
Die Teststücke wurden in ionenausgetauschtes Wasser
getaucht und dann 7 Tage bei 25°C gelagert, um das Ausmaß
des Weißwerdens des Filmes zu beobachten. Die Bewertungs
kriterien waren die folgenden:
○: Es wurden keine Veränderungen beobachtet
∆: etwas weiß geworden und
×: vollständig weiß geworden.
○: Es wurden keine Veränderungen beobachtet
∆: etwas weiß geworden und
×: vollständig weiß geworden.
Auf die jeweiligen Filme wurde 1 Tropfen 5%ige
Schwefelsäure gegeben und 10 Minuten bei 60°C stehengelas
sen, um den Zustand der Filme zu bewerten. Die Bewertungs
kriterien waren die folgenden:
○: Es wurden keine Veränderungen beobachtet,
∆: es wurde eine Brandmarke beobachtet und
×: der Film löste sich oder blätterte ab.
○: Es wurden keine Veränderungen beobachtet,
∆: es wurde eine Brandmarke beobachtet und
×: der Film löste sich oder blätterte ab.
Die Filme wurden gemäß des Verfahrens von JIS K5400
durch ein "Sunshine Weather Meter" von Suga Test Instruments
Co., Ltd. abgebaut, um die Wetterbeständigkeit als Glanz
retention (%) des anfänglichen Glanzes (60°) nach Ablauf von
3.000 Stunden zu bewerten.
Monomere, ein radikalpolymerisierbares Tensid und ein
Polymerisationsinitiator gemäß Tabelle 1 wurden in ein wäß
riges Medium, in dem ein pH-Puffermittel gelöst worden war,
gegeben, mit einem Homomixer und danach mit einem Homogeni
sierungsapparat (von Gaulin Co.) gemischt, wodurch eine
Monomeremulsion mit einem pH von 8,5 und einer mittleren
Partikelgröße von 0,2 µm erhalten wurde.
In eine mit einem Rührer, einem Thermometer und einem
Kondensator ausgestattete Flasche wurden 40 Teile deioni
siertes Wasser gegeben und die Temperatur des wäßrigen Medi
ums auf 80°C erhöht. Die obige Monomeremulsion wurde dann
tropfenweise über einen Zeitraum von 2 Stunden unter Rühren
mit hoher Geschwindigkeit zu dem wäßrigen Medium gegeben.
Nach Beendigung der Zugabe wurde die Reaktionsmischung 2
Stunden bei 80°C zur Ausführung der Polymerisation gehalten
und dann auf Raumtemperatur abgekühlt. Obwohl während der
Polymerisation geringe Mengen an Aggregaten an der Innenwand
der Flasche anhafteten, wurde die Polymerisation stabil ohne
Flüssigkeitstrennung und Blockierung durchgeführt. Die Er
gebnisse der Bewertung der physikalischen Eigenschaften der
aus der resultierenden härtbaren Emulsion gebildeten Filme
sind in Tabelle 3 wiedergegeben.
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurden härt
bare Emulsionen hergestellt, mit dem Unterschied, daß Mono
mere und ein radikalpolymerisierbares Tensid gemäß Tabelle 2
jeweils in den darin angegebenen Mengen verwendet wurden.
Die Bewertungsergebnisse der physikalischen Eigenschaften
der aus den resultierenden Emulsionen gebildeten Filme sind
in Tabelle 3 wiedergegeben.
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurden härt
bare Emulsionen hergestellt, mit dem Unterschied, daß Mono
mere und ein radikalpolymerisierbares Tensid gemäß Tabelle 2
jeweils in den darin angegebenen Mengen verwendet wurden.
In Vergleichsbeispiel 2 wurde Placcel FM1 gemäß Formel
(1) mit n=1 als Komponente (c) anstelle des in Beispiel 1
verwendeten Placcel FM6 verwendet. Außerdem wurden in Ver
gleichsbeispiel 3 zwei Teile eines Tensids ohne radikalpoly
merisierbare Gruppe, Levenol WZ (Handelsbezeichnung, Poly
oxyethylenalkylphenylätherschwefelestersalz, von Kao Corp.)
anstelle des in Beispiel 1 verwendeten radikalpolymerisier
baren Tensids verwendet.
Die Bewertungsergebnisse der physikalischen Eigen
schaften der aus den resultierenden härtbaren Emulsionen ge
bildeten Filme sind in Tabelle 3 wiedergegeben.
Die unten aufgeführten Monomere, ein radikalpolymeri
sierbares Tensid und ein Polymerisationsinitiator wurden zu
einem wäßrigen Medium gegeben, in dem ein pH-Puffermittel
gelöst worden war, und mit einem Homomixer und anschließend
mit einem Homogenisierungsapparat (von Gaulin Co.) gemischt,
wodurch eine Monomeremulsion mit einem pH von 8,5 und einer
mittleren Partikelgröße von 0,2 µm erhalten wurde.
Verwendete Komponenten | ||
Teile | ||
Komponente (a): | ||
γ-Methacryloxypropyltriethoxysilan | 10 | |
Komponente (b): @ | Methylmethacrylat | 50 |
n-Butylacrylat | 30 | |
2-Hydroxyethylmethacrylat | 5 | |
Komponente (c): @ | AA-6 (von Toagosei Co., Ltd., Poly (Methylmethacrylat) Typ Makromonomer; mittleres Molekulargewicht (Zahlenmittel): 6 000) | 5 |
Komponente (d): @ | Aqualon HS2O | 2 |
Polymerisationsinitiator: @ | 2,2′-Azobisisobutyronitril | 1 |
pH-Puffermittel: @ | Natriumhydrogencarbonat | 0,2 |
Wäßriges Medium: @ | Deionisiertes Wasser | 100 |
In eine mit einem Rührer, einem Thermometer und einem
Kondensator ausgestattete Flasche wurden 40 Teile deioni
siertes Wasser gegeben und die Temperatur des wäßrigen Medi
ums auf 80oC erhöht. Die obige Monomeremulsion wurde dann
tropfenweise über einen Zeitraum von 2 Stunden unter Rühren
mit hoher Geschwindigkeit zu dem wäßrigen Medium gegeben.
Nach Beendigung der Zugabe wurde die Reaktionsmischung zur
Ausführung der Polymerisation 2 Stunden bei 80oC gehalten
und dann auf Raumtemperatur abgekühlt.
Obwohl geringe Mengen an Aggregaten während der Poly
merisation an der Innenwand der Flasche anhafteten, wurde
die Polymerisation stabil und ohne Flüssigkeitstrennung und
Blockierung durchgeführt. Die Bewertungsergebnisse der phy
sikalischen Eigenschaften der aus der resultierenden härt
baren Emulsion gebildeten Filme sind in Tabelle 5 wiederge
geben.
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 5 wurden härt
bare Emulsionen hergestellt, mit dem Unterschied, daß Mono
mere und ein radikalpolymerisierbares Tensid gemäß Tabelle 4
jeweils in den darin angegebenen Mengen verwendet wurden.
Die Auswertungsergebnisse der physikalischen Eigenschaften
der aus den resultierenden Emulsionen gebildeten Filme sind
in Tabelle 5 wiedergegeben.
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 5 wurden härt
bare Emulsionen hergestellt, mit dem Unterschied, daß Mono
mere und ein radikalpolymerisierbares Tensid gemäß Tabelle 4
jeweils in den darin angegebenen Mengen verwendet wurden. In
Vergleichsbeispiel 5 wurden 2 Teile eines Tensids ohne radi
kalpolymerisierbare Gruppe, Levenol WZ (Handelsbezeichnung,
Polyoxyethylenalkylphenylätherschwefelestersalz, von Kao
Corp.) anstelle des in Beispiel 5 verwendeten radikalpoly
merisierbaren Tensids verwendet.
Die Bewertungsergebnisse der physikalischen Eigen
schaften der aus den resultierenden härtbaren Emulsionen
gebildeten Filme sind in Tabelle 5 wiedergegeben.
Die erfindungsgemäße härtbare Emulsion besitzt ausge
zeichnete Lagerungsstabilität; außerdem kann aus der Emul
sion ein Film mit ausgezeichneter Säurebeständigkeit und
Wetterbeständigkeit gebildet werden.
Claims (6)
1. Härtbare Emulsion, hergestellt durch Copolymerisa
tion der folgenden radikalpolymerisierbaren Komponenten (a)
bis (d) in Gegenwart eines pH-Puffermittels in einem wäß
rigen Medium:
- (a) ein Alkoxysilan, enthaltend eine radikalpolymeri sierbare Gruppe;
- (b) ein mit der Komponente (a) copolymerisierbares Vinylmonomer;
- (c) (c-1) oder (c-2), wobei
- (c-1) ein Polyester oder Polyalkylenoxid mit einem mittleren Kondensationsgrad von mindestens 3 ist und eine radikalpolymerisierbaren Gruppe aufweist, die mit einem Ende des Moleküls verbunden ist, wobei die radikalpolymerisier bare Gruppe mit der Komponente (a) copolymerisierbar ist; und
- (c-2) ein Makromonomer ist, enthaltend ein Vinylpoly mer oder Polysiloxan mit einer radikalpolymerisierbaren Gruppe, die mit der Komponente (a) copolymerisierbar ist und mit einem Ende des Vinylpolymer- oder Polysiloxanmoleküls verbunden ist, wobei das mittlere Molekulargewicht (Zahlen mittel) des Makromonomeren 1.000 bis 30.000 beträgt; und
- (d) ein radikalpolymerisierbares, anionisches oder kationisches Tensid gemäß folgender allgemeiner Formel (I): Z-(AO)n-Y (I)wobei Z eine strukturelle Einheit, enthaltend eine mit der Komponente (a) copolymerisierbare, radikalpolymerisierbare Gruppe; AO eine Oxyalkylengruppe; n eine ganze Zahl von 2 oder mehr und Y eine in Ionen dissoziierbare Gruppe darstel len.
2. Härtbare Emulsion gemäß Anspruch 1, enthaltend 1
bis 40 Gew.-% der Komponente (a), 50 bis 97 Gew.-% der Kom
ponente (b), 1 bis 40 Gew.-% der Komponente (c) und 0,2 bis
20 Gew.-% der Komponente (d) als Copolymerisationsanteile,
bezogen auf das Gesamtgewicht der härtbaren Emulsion.
3. Härtbare Emulsion gemäß Anspruch 1, wobei die Kom
ponente (b) wenigstens eines der Monomeren Alkyl(meth)acry
late mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Styrol, Hydroxylalkyl-
(meth)acrylate mit einer Hydroxyalkylgruppe mit 2 bis 3 Koh
lenstoffatomen und/oder Glycidyl(meth)acrylat ist.
4. Härtbare Emulsion gemäß Anspruch 1, wobei die Kom
ponente (c) (c-1) ist, und die Copolymerisation der Kompo
nenten (a) bis (d) als Mikrosuspensionspolymerisationsver
fahren oder Emulsionspolymerisationsverfahren durchgeführt
wird.
5. Härtbare Emulsion gemäß Anspruch 1, wobei die Kom
ponente (c) (c-2) ist, und die Copolymerisation der Kompo
nenten (a) bis (d) als Mikrosuspensionspolymerisationsver
fahren durchgeführt wird.
6. Beschichtungsmaterial, enthaltend eine härtbare
Emulsion, die durch Copolymerisation der folgenden radikal
polymerisierbaren Komponenten (a) bis (d) in Gegenwart eines
pH-Puffermittels in einem wäßrigem Medium erhalten wird:
- (a) ein Alkoxysilan, enthaltend eine radikalpolymeri sierbare Gruppe;
- (b) ein mit der Komponente (a) copolymerisierbares Vinylmonomer;
- (c) (c-1) oder (c-2), wobei
- (c-1) ein Polyester oder Polyalkylenoxid mit einem mittleren Kondensationsgrad von mindestens 3 ist und eine radikalpolymerisierbare Gruppe enthält, die mit einem Ende des Moleküls verbunden ist, wobei die radikalpolymerisier bare Gruppe mit der Komponente (a) copolymerisierbar ist; und
- (c-2) ein Makromonomer ist, enthaltend ein Vinylpoly mer oder Polysiloxan mit einer radikalpolymerisierbaren Gruppe, die mit der Komponente (a) copolymerisierbar ist und mit einem Ende des Vinylpolymer- oder Polysiloxanmoleküls verbunden ist, wobei das mittlere Molekulargewicht (Zahlen mittel) des Makromonomeren 1.000 bis 30.000 beträgt; und
- (d) ein radikalpolymerisierbares, anionisches oder kationisches Tensid gemäß folgender allgemeiner Formel (I): Z-(AO)n-Y (I),wobei Z eine strukturelle Einheit, enthaltend eine mit der Komponente (a) copolymerisierbare, radikalpolymerisierbare Gruppe; AO eine Oxyalkylengruppe; n eine ganze Zahl von 2 oder mehr und Y eine in Ionen dissoziierbare Gruppe darstel len.
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8141 | Disposal/no request for examination |