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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine wässerige Zusammensetzung. Stärker bevorzugt
betrifft die vorliegende Erfindung eine wässerige Zusammensetzung, umfassend,
dispergiert oder darin gelöst,
ein Copolymer aus einem endständig
ungesättigten
Oligomer.
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Wasser-basierende
Beschichtungen, wie zum Beispiel Latex- oder Emulsionspolymer-enthaltende Farben,
bilden ein signifikantes Segment aller Beschichtungen bei der heutigen
Verwendung. Wasser-basierende Beschichtungen bieten die Vorteile,
daß sie
im allgemeinen leichter zu handhaben sind als herkömmliche Öl-basierende
Beschichtungen, wie zum Beispiel Alkydfarben, und weniger oder keine
unerwünschten flüchtigen
organischen Lösungsmittel
enthalten.
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Die
Formulierer Wasser-basierender Beschichtungen wünschen sich, diese auf Leistungseigenschaften
von Alkyd-basierenden Farben, einschließlich zum Beispiel Abriebbeständigkeit,
Korrosionsbeständigkeit, Ausblühbeständigkeit,
Blockierbeständigkeit,
Schmutzaufnahmeresistenz, Klebrigkeitsbeständigkeit, Beständigkeit
gegen Verderben, Druckbeständigkeit,
Zugfestigkeit und Deckkraft abzustimmen oder diese zu verbessern.
So kann es für
eine Farbe äußerst wünschenswert
sein, für
alle relevanten Eigenschaften die maximale Leistung zu zeigen, wobei
in der Realität
solche Farben nicht erhalten werden können, so ist beispielsweise eine
Farbe mit maximaler Schmutzaufnahmeresistenz nicht in der Lage,
ebenso die maximale Zugfestigkeit zu zeigen. Statt dessen neigen
die Formulierer dazu, optimierte Farben bereitzustellen, was Farben
mit einem Kompromiß mehrerer
wünschenswerter
Eigenschaften sind, beispielsweise kann eine Farbe mit guter Schmutzaufnahmeresistenz
in der Lage sein, durchschnittliche Zugfestigkeit zu zeigen.
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Ein
Formulierer kann die Eigenschaften einer bestimmten Beschichtung
durch die Einstellung ihrer Zusammensetzung verändern, zum Beispiel durch die
Veränderung
der besonderen Mengen der Komponenten und/oder durch die Veränderung
der Zusammensetzung dieser Komponenten.
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Wässerige
Dispersionen oder Lösungen
aus Carbonsäure-enthaltenden
Polymeren sind für
viele Anwendungen bekannt, einschließlich der Verwendung als Bindemittel
in Beschichtungszusammensetzungen. Normalenrweise werden diese Polymere
aus der Polymerisation eines Gemisches aus ethylenisch ungesättigten
Monomeren, umfassend bis zu 20 Gew.-%, typischerweise 0,05 bis 10
Gew.-% eines Carbonsäure-enthaltenden
Monomers, wie Acrylsäure
(AA) oder Methacrylsäure
(MAA), gebildet. Die Eigenschaften einer Beschichtung, die solche
Polymere umfaßt,
können
entweder durch die Veränderung
des Gemisches der zu polymerisierenden Monomeren, um ein bestimmtes
Polymer zu bilden, und/oder durch die Verwendung von zwei oder mehr
verschiedenen Polymeren und/oder durch die Verwendung von mehrphasigen
(zum Beispiel Kern/Hülle)
Polymeren, verändert
werden, wie beispielsweise in US-A-4193902, EP-A-0466409, EP-A-0612805,
EP-A-0694564 und EP-A-0741173 offenbart.
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WO-A-9532228
und WP-A-9532255 offenbaren jeweils wässerige Beschichtungen, die
ein Bindemittel umfassen, das auf einem Pfropfcopolymer, umfassend
2 bis 98 Gew.-%, bevorzugt 60 bis 95 Gew.-%, am stärksten bevorzugt
60 bis 85 Gew.-% einer Polymerhauptkette aus polymerisierten, ethylenisch
ungesättigten Monomeren
und 98 bis 2 Gew.-%, bevorzugt 40 bis 5 Gew.-%, am stärksten bevorzugt
40 bis 15 Gew.-% an Makromonomeren, die an die Polymerhauptkette
an einem einzelnen Endpunkt des Makromonomers angelagert sind, basiert,
wobei das Makromonomer ein zahlenmittleres Molekulargewicht von
500 bis 30.000 aufweist und 5 bis 100 Gew.-%, bevorzugt zumindest
10 Gew.-% und stärker
bevorzugt 20 bis 40 Gew.-% an Makromonomeren von polymerisierten
alpha-beta-, ethylenisch ungesättigten
Monomeren mit Carbonsäure-Funktionalitäten oder
statt dessen Aminfunktionalitäten
umfaßt,
und worin zumindest ein Teil der Carbonsäure- oder Amingruppen neutralisiert
worden ist, und worin die Makromonomere in einem wässerigen
Träger
löslich
oder dispergierbar sind, um den Teil des Pfropfpolymers, der ein
un lösliches
Teilchen bildet, zu stabilisieren. Es wird offenbart, daß das Pfropfcopolymer
ein gewichtsmittleres Molekulargewicht von bis zu 500.000 aufweist,
wobei ein am stärksten
bevorzugtes gewichtsmittleres Molekulargewicht wesentlich kleiner
als 500.000, zum Beispiel bis zu 300.000 ist. Die Pfropfcopolymere
werden als nützliche
Film-bildende Träger
bei der Herstellung von wasserbasierenden Beschichtungszusammensetzungen
wie zum Beispiel Grundier- oder Klarlackzusammensetzungen, die bei
Automobilanwendungen nützlich
sind, beschrieben.
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Es
besteht für
die Formulierer der andauernde Wunsch, wässerige Beschichtungen bereitzustellen, die
gegenüber
anderen wässerigen
Beschichtungen verbesserte Leistung zeigen, wie Abriebbeständigkeit, Korrosionsbeständigkeit
und/oder Ausblühbeständigkeit.
Es ist daher ein Ziel dieser Erfindung, wässerige Zusammensetzungen bereitzustellen,
die insbesondere, obgleich nicht ausschließlich, als leistungsverbessernde Bindemittel
für wässerige
Beschichtungen verwendbar sind. Insbesondere, obgleich nicht ausschließlich, ist es
ein Ziel der vorliegenden Erfindung, wässerige Beschichtungen für die Verbesserung
zumindest einer der folgenden Eigenschaften einer wässerigen
Beschichtung bereitzustellen: Abriebbeständigkeit, Korrosionsbeständigkeit,
Ausblühbeständigkeit
und Deckkraft.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine wässerige
Zusammensetzung bereitgestellt, umfassend, dispergiert oder darin
gelöst,
ein Copolymer, das durch Polymerisation eines Monomergemisches gebildet
ist, das aus
- a) 0,05 bis weiniger als 4,5 Gew.-%
von einem oder mehreren endständig
ungesättigten
Oligomeren der Formel: wobei N der Rest eines ethylenisch
ungesättigten
Monomers der Formel: ist, wobei M der Rest eines
ethylenisch ungesättigten
Monomers ist, der von N verschieden ist,
wobei die Reste N
und M in dem Oligomer statistisch angeordnet sind,
wobei m
die Gesamtanzahl der Reste M in dem Oligomer ist und in einem Bereich
von 0 bis 75 liegt,
wobei n die Gesamtanzahl der Reste N in
dem Oligomer ist und in einem Bereich von 3 bis 150 liegt,
wobei
n gleich oder größer als
m ist und die Summe von n und m in einem Bereich von 3 bis 150 liegt,
wobei
die Gruppe X und jede Gruppe Y unabhängig aus der Gruppe, bestehend
aus H, NH4, Alkalimetallen und Erdalkalimetallen,
ausgewählt
sind, und
wobei jede Gruppe Z unabhängig aus der Gruppe, bestehend
aus H und CH3, ausgewählt ist,
- b) mehr als 85,5 bis 99,95 Gew.-% von mindestens einem Monomer,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Estern der Acryl- und Methacrylsäure mit
Alkoholen, die von 1 bis 24 Kohlenstoffe enthalten, Amiden der Acryl-
und Methacrylsäure,
Vinylestern von Carbonsäuren,
die von 1 bis 20 Kohlenstoffe enthalten, vinylaromatische Verbindungen
enthaltende Verbindungen, die bis zu 20 Kohlenstoffe enthalten,
ethylenisch ungesättigten
Nitrilen, die von 3 bis 6 Kohlenstoffe enthalten, Vinylhalogeniden
und nicht-aromatischen Kohlenwasserstoffen, die von 2 bis 8 Kohlenstoffe
und mindestens eine olefinische Doppelbindung enthalten, und
- c) 0 oder bis zu 10 Gew.-% von einem oder mehreren anderen copolymerisierbaren
Monomeren besteht.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Verbesserung der Leistung einer Beschichtung bereitgestellt, wobei
das Verfahren I) die Auftragung einer wässerigen Beschichtungszusammensetzung
auf ein Substrat, umfassend, dispergiert oder darin gelöst, ein
Copolymer, daß durch Polymerisation,
bevorzugt Emulsionspolymerisation, eines Monomergemisches gebildet
wurde, das aus
- a) 0,05 bis weiniger als 4,5
Gew.-% von einem oder mehreren endständig ungesättigten Oligomeren der Formel: wobei N der Rest eines ethylenisch
ungesättigten
Monomers der Formel: ist, wobei M der Rest eines
ethylenisch ungesättigten
Monomers ist, der von N verschieden ist,
wobei die Reste N
und M in dem Oligomer statistisch angeordnet sind,
wobei m
die Gesamtanzahl der Reste M in dem Oligomer ist und in einem Bereich
von 0 bis 75 liegt,
wobei n die Gesamtanzahl der Reste N in
dem Oligomer ist und in einem Bereich von 3 bis 150 liegt,
wobei
n gleich oder größer als
m ist und die Summe von n und m in einem Bereich von 3 bis 150 liegt,
wobei
die Gruppe X und jede Gruppe Y unabhängig aus der Gruppe, bestehend
aus H, NH4, Alkalimetallen und Erdalkalimetallen,
ausgewählt
sind, und
wobei jede Gruppe Z unabhängig aus der Gruppe, bestehend
aus H und CH3, ausgewählt ist,
- b) mehr als 85,5 bis 99,95 Gew.-% von mindestens einem Monomer,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Estern der Acryl- und Methacrylsäure mit
Alkoholen, die von 1 bis 24 Kohlenstoffe enthalten, Amiden der Acryl-
und Methacrylsäure,
Vinylestern von Carbonsäuren,
die von 1 bis 20 Kohlenstoffe enthalten, vinylaromatische Verbindungen
enthaltende Verbindungen, die bis zu 20 Kohlenstoffe enthalten,
ethylenisch ungesättigten
Nitrilen, die von 3 bis 6 Kohlenstoffe enthalten, Vinylhalogeniden
und nicht-aromatischen Kohlenwasserstoffen, die von 2 bis 8 Kohlenstoffe
und mindestens eine olefinische Doppelbindung enthalten, und
- c) 0 oder bis zu 10 Gew.-% von einem oder mehreren anderen copolymerisierbaren
Monomeren besteht; und II) das Trocknen der wässerigen Beschichtungszusammensetzung,
um die Beschichtung zu bilden, umfaßt.
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Überraschenderweise
können
die Beschichtungen, die aus wässerigen
Zusammensetzungen, umfassend die oben definierte wässerige
Zusammensetzung, gebildet wurden, erstklassige Leistung, nicht nur
gegenüber
Beschichtungen, die aus herkömmlichen
wässerigen
Beschichtungszusammensetzungen, die auf Copolymeren basieren, die
keine Oligomerkomponente umfassen, gebildet wurden, sondern auch
gegenüber denen,
die aus wässerigen
Beschichtungszusammensetzungen, die auf Copolymeren basieren, die
höhere Mengen
an einer Oligomerkomponente (Makromonomer) umfassen, gebildet wurden,
zeigen.
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Der
Ausdruck „die
N- und M-Reste sind in dem Oligomer statistisch angeordnet", wie hierin in der
Definition der endständig
ungesättigten
Oligomere a) verwendet, bedeutet, daß der benachbarte Rest der
endständig
ungesättigten
Komponente entweder ein N- oder ein M-Rest sein kann, daß der benachbarte
Rest des benachbarten Restes der endständig ungesättigten Komponente entweder
ein N- oder ein M-Rest sein kann usw.
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Die
endständig
ungesättigten
Oligomere a) sind in der Technik bekannt. Verfahren, die zur Herstellung der
Oligomere a) geeignet sind, werden beispielsweise in US-A-4056559, US-A-5710227,
US-A-5587431, US-A-4680352, US-A-4694054 und EP-0779305 beschrieben.
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In
den endständig
ungesättigten
Oligomeren a) ist X vorzugsweise H.
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In
den endständig
ungesättigten
Oligomeren a) ist Y vorzugsweise H.
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In
den endständig
ungesättigten
Oligomeren a) ist Z vorzugsweise H.
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In
den endständig
ungesättigten
Oligomeren a) ist M vorzugsweise ein Rest der Formel
worin X
1 -H
oder -CH
3 ist;
R ein Phenylrest, ein
Vinylrest, -CONH
2, -CN oder -COOX
2 ist;
X
2 H,
ein (C
1-C
8)-Alkylrest,
ein Vinylrest oder ein Allylrest ist. Stärker bevorzugt ist M ein Rest
aus einem oder mehreren ethylenisch ungesättigten Monomeren, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Methylacrylat, Ethylacrylat, Butylacrylat,
Ethylhexylacrylat, Styrol, Isopren, Butadien, Vinylacetat, Acrylamid,
Acrylnitrit, Allylmethacrylat, Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat
und Butylmethacrylat.
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In
den endständig
ungesättigten
Oligomeren a) liegt das Verhältnis
von n : m bevorzugt im Bereich von 1 : 0 bis 3 : 1, stärker bevorzugt
zwischen 1 : 0 und 9 : 1. Am stärksten
bevorzugt beträgt
das Verhältnis
n : m 1 : 0.
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In
den endständig
ungesättigten
Oligomeren a) liegt m bevorzugt im Bereich von 0 bis 9 und n liegt bevorzugt
im Bereich von 3 bis 50. Stärker
bevorzugt ist m 0 und n liegt im Bereich von 3 bis 25.
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Geeignete
Monomere b) sind (C1 bis C24)-Alkyl(meth)acrylate,
bevorzugt (C1-C8)-Alkyl(meth)acrylate, am
stärksten
bevorzugt Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Ethylacrylat, Butylacrylat,
Butylmethacrylat und 2-Ethylhexylacrylat. Das Amid von Acryl- und
Methacrylsäure
ist Acrylamid. Die Vinylester von Carbonsäuren mit 1 bis 20 Kohlenstoffen
sind bevorzugt Vinyllaurat, Vinylstearat, Vinylpropionat und Vinylacetat,
am stärksten
bevorzugt Vinylacetat. Die vinylaromatischen Verbindungen, die bis
zu 20 Kohlenstoffe enthalten, sind vorzugsweise Vinyltoluol, Styrol,
Methylstyrol, Butylstyrol und Decylstyrol, am stärksten bevorzugt Styrol. Die ethylenisch
ungesättigten
Nitrile, die 3 bis 6 Kohlenstoffe enthalten, sind vorzugsweise Acrylnitril
und Methacrylnitril. Die Vinylhalogenide sind bevorzugt Vinylchlorid
und Vinylidenchlorid. Die nicht-aromatischen Kohlenwasserstoffe
mit 2 bis 8 Kohlenstoffen und zumindest einer olefinischen Doppelbindung
sind vorzugsweise Butadien, Isopren und Chloropren.
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Die
Monomere b) werden bevorzugt aus der Gruppe, bestehend aus Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat,
Butyl(meth)acrylat, 2-Ethylhexyl(meth)acrylat, Decyl(meth)acrylat,
Lauryl(meth)acrylat, Isobornyl(meth)acrylat, Isodecyl(meth)acrylat,
Oleyl(meth)acrylat, Palmityl(meth)acrylat, Steryl(meth)acrylat, Styrol,
Butadien, Vinylacetat, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Acrylnitril,
Methacrylnitril, Acrylamid und Glycidylmethacrylat, ausgewählt.
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Das
Monomergemisch, das polymerisiert wird, um das Copolymer zu bilden,
umfaßt
gegebenenfalls bis zu 10 Gew.-% an anderen copolymerisierbaren Monomeren
c). Geeignete andere copolymerisierbare Monomere werden bevorzugt
aus der Gruppe, bestehend aus Hydroxyethyl(meth)acrylat, Hydroxypropyl(meth)acrylat,
Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Crotonsäure,
Fumarsäure,
Maleinsäure,
Mono-methylitaconat, Mono-methylfumarat, Monobutylfumarat, Maleinsäureanhydrid,
Phosphoethylmethacrylat, Glycidyl(meth)acrylaten, substituierten
Acrylamiden, Diacetonacrylamid, Glycidyl(meth)acrylaten, Glycidylmethacrylat,
Acetoacetoxyethylmethacrylat, Acrolein, Methacrolein, Dicyclopentadienylmethacrylat,
Dimethylmeta-isopropenylbenzylisocyanat, Isocyanatoethylmethacrylat,
Methylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Ethylen, Propylen, N-Vinylpyrrolidon,
N,N'-Dimethylamino(meth)acrylat
und polymerisierbaren oberflächenaktiven
Mitteln, einschließlich
beispielsweise Trem LF-40, erhältlich
von der Henkel Corp., aber nicht darauf beschränkt, ausgewählt.
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Bevorzugt
weisen die Copolymere ein gewichtsmittleres Molekulargewicht über 500.000,
stärker
bevorzugt über
750.000 und am stärksten
bevorzugt über
1.000.000 auf, wie durch Gelpermeationschromatographie gemessen.
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Bevorzugt
weisen die Copolymere eine Glasübergangstemperatur
(Tg) im Bereich von –10
bis 120 °C, bevorzugt –5 bis 40 °C auf, wie
durch Differential-Scanning-Kalorimetrie
gemessen.
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Das
Monomergemisch, das polymerisiert wird, um das Copolymer zu bilden,
umfaßt
vorzugsweise 0,1 bis weiniger als 4,5 Gew.-%, stärker bevorzugt 1,0 bis weniger
als 4,5 Gew.-% der endständig
ungesättigten Oligomere
a). Das Monomergemisch umfaßt
bevorzugt 4 Gew.-% oder weniger, stärker bevorzugt 3 Gew.-% oder
weniger und noch stärker
bevorzugt 2 Gew.-% oder weniger der endständig ungesättigten Oligomere a).
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Das
Monomergemisch, das polymerisiert wird, um das Copolymer zu bilden,
umfaßt
vorzugsweise mehr als 95,5 Gew.-%, stärker bevorzugt 96 Gew.-% oder
mehr, stärker
bevorzugt 97 Gew.-% oder mehr und noch stärker bevorzugt 98 Gew.-% oder
mehr an dem Monomer b).
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Das
obige Copolymer ist vorzugsweise Latex, worin die Teilchen der Dispersion
vorzugsweise einen mittleren Durchmesser von nicht mehr als 250
nm, stärker
bevorzugt nicht mehr als 150 nm und am stärksten bevorzugt nicht mehr
als 125 nm aufweisen. In einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung weisen die Teilchen der Dispersion einen mittleren Durchmesser
von nicht mehr als 100 nm auf.
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Die
obige Copolymerdispersion kann durch irgendeine Emulsionspolymerisationstechnik,
die zur Emulsionspolymerisation von Monomergemischen, umfassend
weniger als 4,5 Gew.-% Mono- oder Dicarbonsäuremonomer, geeignet ist, gebildet
werden. Solche Techniken sind in der Technik allgemein bekannt.
Zum Beispiel ist das in US-A-5356968 beschriebene Emulsionspolymerisationsverfahren
für die
Herstellung der Polymerdispersionen der vorliegenden Erfindung sehr
geeignet.
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Die
erfindungsgemäßen Copolymerdispersionen
können
bei der Herstellung von wässerigen
Dispersionen mit einer multimodalen, zum Beispiel bimodalen, Teilchengrößenverteilung
verwendet werden. Demgemäß wird in
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung eine wässerige
Zusammensetzung bereitgestellt, umfassend eine Dispersion aus Polymerteilchen
mit einer multimodalen Teilchengrößenverteilung, wobei zumindest
eine Form der multimodalen Teilchengrößenverteilung einer Dispersion
aus Polymerteilchen zuzuschreiben ist, die ein Copolymer umfaßt, das
durch Emulsionspolymerisation eines Monomergemisches, gebildet ist,
umfassend:
- a) 0,05 bis weniger als 4,5 Gew.-%
von einem oder mehreren endständig
ungesättigten
Oligomeren der Formel: wobei N der Rest eines ethylenisch
ungesättigten
Monomers der Formel: wobei M der Rest eines ethylenisch
ungesättigten
Monomers ist, der von N verschieden ist;
wobei die Reste N
und M in dem Oligomer statistisch angeordnet sind;
wobei m
die Gesamtanzahl der Reste M in dem Oligomer ist und in einem Bereich
von 0 bis 75 liegt;
wobei n die Gesamtanzahl der Reste N in
dem Oligomer ist und in einem Bereich von 3 bis 150 liegt;
wobei
n gleich oder größer als
m ist und die Summe von n und m in einem Bereich von 3 bis 150 liegt;
wobei
die Gruppe X und jede Gruppe Y unabhängig aus der Gruppe, bestehend
aus H, NH4, Alkalimetallen und Erdalkalimetallen,
ausgewählt
sind, und wobei jede Gruppe Z unabhängig aus der Gruppe, bestehend aus
H und CH3, ausgewählt ist,
- b) mehr als 85,5 bis 99,95 Gew.-% von einem oder mehreren Monomeren,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Estern der Acryl- und Methacrylsäure mit
Alkoholen, die von 1 bis 24 Kohlenstoffe enthalten, Amiden der Acryl-
und Methacrylsäure,
Vinylestern von Carbonsäuren,
die von 1 bis 20 Kohlenstoffe enthalten, vinylaromatische Verbindungen
enthaltende Verbindungen, die bis zu 20 Kohlenstoffe enthalten, ethylenisch
ungesättigten
Nitrilen, die von 3 bis 6 Kohlenstoffe enthalten, Vinylhalogeniden
und nicht-aromatischen Kohlenwasserstoffen, die von 2 bis 8 Kohlenstoffe
und mindestens eine olefinische Doppelbindung enthalten, und
- c) 0 oder bis zu 10 Gew.-% von einem oder mehreren anderen copolymerisierbaren
Monomeren.
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Bevorzugt
ist zumindest eine Art der multimodalen Teilchengrößenverteilung
einer Dispersion aus Polymerteilchen mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 40 bis 150 nm zuzuschreiben. Vorzugsweise sind ein Hauptteil
der Polymerteilchen in der zumindest einen Art mit einem mittleren
Teilchendurchmesser von 40 bis 150 nm Teilchen des Copolymers. In
einer besonderen Ausführungsform
ist zumindest eine Art der multimodalen Teilchengrößenverteilung
einer Dispersion aus Polymerteilchen mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 40 bis 100 nm zuzuschreiben, von denen ein Hauptteil der Polymerteilchen
in der zumindest einen Form Teilchen des Copolymers sind.
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Die
wässerige
Dispersion mit einer multimodalen Teilchengrößenverteilung kann bimodal
sein, oder sie kann mehr als zwei Formen umfassen. Die Herstellung
und Verwendung von multimodalen Emulsionspolymeren ist in der Technik
allgemein bekannt, wie beispielsweise in US-A-4539361 und US-A-5624992
beschrieben.
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Die
wässerigen
Dispersionen der vorliegenden Erfindung können mit hohen Polymerfeststoffgehalten hergestellt
werden. Zum Beispiel kann eine wässerige
Dispersion der vorliegenden Erfindung Polymerteilchen mit einer
multimodalen Teilchengrößenverteilung
70 Gew.-% oder mehr, zum Beispiel bis zu 75 Gew.-% Polymerfeststoffe
umfassen. Demgemäß umfassen
die wässerigen
Dispersionen der vorliegenden Erfindung vorzugsweise 40 bis 75 Gew.-%
Polymerfeststoffe, stärker
bevorzugt 55 bis 75 Gew.-% Polymerfeststoffe.
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Die
wässerigen
Zusammensetzungen können
in oder als Beschichtungen verwendet werden, zum Beispiel Farben,
Grundierungen und Lacke, Bindemittel für Nichtgewebtes und Textilien,
Elektrochemikalien, Pulverbeschichtungen, Dispergiermittel wie Pigmentdispergiermittel,
Papierbeschichtungen, Metallbeschichtungen, Lederbehandlungen, Haftmittel,
Bodenpolituren, Dichtungsmittel und elastomere Wandmastixe. Die Dispersionen
können
allein oder in Kombination mit einer oder mehreren anderen Polymerdispersionen
verwendet werden.
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Bevorzugt
werden die wässerigen
Zusammensetzungen in Farben verwendet, um deren Leistungseigenschaften
zu verbessern. Beispielsweise werden die wässerigen Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung für
die Verbesserung der Abriebbeständigkeit
einer Beschichtung, der Korrosionsbeständigkeit einer Beschichtung,
der Deckkraft einer Beschichtung und/oder der Ausblühbeständigkeit
einer Beschichtung verwendet.
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Die
wässerigen
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung werden vorzugsweise
in oder als architektonische Beschichtungen wie Innen- oder Außenhausfarben,
einschließlich
Mauerfarben, Holzbeschichtungen und -behandlungen; Bodenpolituren,
Instandhaltungsbeschichtungen wie Beschichtungen auf Metallsubstraten,
und Signalfarben, wie die Farben, die zur Markierung von Straßen, Bürgersteigen
und Startbahnen verwendet werden, verwendet. In einer bevorzugten
Ausführungsform
umfaßt
die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Beschichtung eines Substrates,
wobei das Substrat eine Wand, ein Boden oder die Decke eines Gebäudes ist.
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Zusätzlich zu
dem Copolymer kann die wässerige
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung andere optionale Komponenten
umfassen. Solche anderen optionalen Komponenten umfassen, ohne Einschränkung, andere
Polymere, oberflächenaktive
Mittel, Streckmittel, Pigmente und Farbstoffe, Perligmacher, Haftvermittler,
Vernetzungsmittel, Dispergiermittel, Schaumdämpfer, Egalisierungsmittel,
optische Aufheller, UV-Stabilisatoren, Koaleszenzmittel, Rheologiemodifizierer
und Antioxidationsmittel.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
liefert die vorliegende Erfindung eine wässerige Zusammensetzung, umfassend,
dispergiert oder darin gelöst,
I) ein Copolymer, das durch die Polymerisation, vorzugsweise Emulsionspolymerisation,
eines Monomergemisches gebildet ist, das aus
- a)
0,05 bis weiniger als 4,5 Gew.-% von einem oder mehreren endständig ungesättigten
Oligomeren der Formel: wobei N der Rest eines ethylenisch
ungesättigten
Monomers der Formel: ist,
wobei M der Rest
eines ethylenisch ungesättigten
Monomers ist, der von N verschieden ist,
wobei die Reste N
und M in dem Oligomer statistisch angeordnet sind,
wobei m
die Gesamtanzahl der Reste M in dem Oligomer ist und in einem Bereich
von 0 bis 75 liegt,
wobei n die Gesamtanzahl der Reste N in
dem Oligomer ist und in einem Bereich von 3 bis 150 liegt,
wobei
n gleich oder größer als
m ist und die Summe von n und m in einem Bereich von 3 bis 150 liegt,
wobei
die Gruppe X und jede Gruppe Y unabhängig aus der Gruppe, bestehend
aus H, NH4, Alkalimetallen und Erdalkalimetallen,
ausgewählt
sind, und
wobei jede Gruppe Z unabhängig aus der Gruppe, bestehend
aus H und CH3, ausgewählt ist,
- b) mehr als 85,5 bis 99,5 Gew.-% von mindestens einem Monomer,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Estern der Acryl- und Methacrylsäure mit
Alkoholen, die von 1 bis 24 Kohlenstoffe enthalten, Amiden der Acryl-
und Methacrylsäure,
Vinylestern von Carbonsäuren,
die von 1 bis 20 Kohlenstoffe enthalten, vinylaromatische Verbindungen
enthaltende Verbindungen, die bis zu 20 Kohlenstoffe enthalten,
ethylenisch ungesättigten
Nitrilen, die von 3 bis 6 Kohlenstoffe enthalten, Vinylhalogeniden
und nicht-aromatischen Kohlenwasserstoffen, die von 2 bis 8 Kohlenstoffe
und mindestens eine olefinische Doppelbindung enthalten, und
- c) 0 oder bis zu 10 Gew.-% von einem oder mehreren anderen copolymerisierbaren
Monomeren besteht; und II) ein anorganisches partikuläres Material.
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Bevorzugt
wird das anorganische partikuläre
Material aus der Gruppe, bestehend aus Pigmenten, Streckmitteln
und anderen anorganischen partikulären Materialien, die in Farb-
und Grundierzusammensetzungen verwendet werden, ausgewählt. Beispiele
solcher anorganischen partikulären
Materialien umfassen zum Beispiel Titani umdioxid, Tone, Carbonate
und Silikate. Das bevorzugte anorganische Pigment ist Titaniumdioxid.
In dieser bevorzugten Ausführungsform
liegt das Verhältnis
der Komponente I) zu Komponente II) bevorzugt im Bereich von 1 :
10 bis 10 : 1. Solche Zusammensetzungen sind insbesondere für die Verwendung in
oder als Farben, Unterbeschichtungen oder Grundierungen geeignet.
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Die
Erfindung wird nun anhand der folgenden Beispiele einiger bevorzugter
Ausführungsformen,
die nur zum Zwecke der Veranschaulichung angegeben sind, und mit
den ebenfalls nachstehend angegebenen Vergleichstests verglichen
werden können,
genauer beschrieben.
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Beispiele
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I. Herstellung der Oligomere
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Herstellung des Oligomers "A"
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Oligomer
A ist ein endständig
ungesättigtes
Oligomer von Acrylsäure,
hergestellt gemäß der in
US 5,710,227 beschriebenen
Verfahrensweise. Oligomer A wurde bei 29 % Feststoffen in Wasser
mit einem gewichtsmittleren Molekulargewicht, Mw, von 1.199 und
einem zahlenmittleren Molekulargewicht, Mn, von 485 hergestellt.
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Herstellung des Oligomers "B"
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Oligomer
B ist ein endständig
ungesättigtes
Oligomer von Acrylsäure,
hergestellt gemäß der in
US 5,710,227 beschriebenen
Verfahrensweise. Oligomer B wurde bei 55,3 % Feststoffen in Wasser
mit einem gewichtsmittleren Molekulargewicht, Mw, von 1.015 und
einem zahlenmittleren Molekulargewicht, Mn, von 400 hergestellt.
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Herstellung des Oligomers "C"
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Oligomer
C ist ein endständig
ungesättigtes
Oligomer von Acrylsäure,
hergestellt gemäß der in
US 5,710,227 beschriebenen
Verfahrensweise. Oligomer C wurde bei 29,2 % Feststoffen in Wasser
mit einem gewichtsmittleren Molekulargewicht, Mw, von 1.511 und
einem zahlen mittleren Molekulargewicht, Mn, von 590 hergestellt.
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II. Herstellung der Emulsionspolymere
Nummern 1 bis 5:
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Herstellung des Copolymers
Nr. 1 (2,5 % Oligomer A)
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Ein
Gemisch aus Monomeren wurde durch Kombinierung von 295 g deionisiertem
Wasser, 21,3 g einer 30%igen wässerigen
Lösung
aus einem Alkyl-polyethoxylierten Sulfat, 423 g Methylmethacrylat,
428 g Butylacrylat und 76,3 g einer 29%igen wässerigen Lösung von Oligomer A hergestellt.
Der Monomermix wurde durch Mischen unter Standardbedingungen emulgiert.
580 g deionisiertes Wasser und 15 g Alkylpolyethoxyliertes Sulfat
wurden in einen 3-l-Kolben geladen und die Inhalte auf 82 bis 84 °C erhitzt.
50 g des emulgierten Monomergemisches wurden in den Kolben eingebracht,
gefolgt von 18,4 g einer 18,5%igen wässerigen Lösung aus Ammoniumpersulfat.
Das Monomergemisch und 49 g einer 3,7%igen wässerigen Lösung aus Ammoniumpersulfat
wurden linear und separat über
180 Minuten in den Kolben eingebracht, während die Temperatur der Inhalte
bei 82 bis 84 °C
gehalten wurde. Nachdem die Zugaben beendet waren, wurden die Inhalte des
Kolbens auf 60 °C
abgekühlt.
Das verbleibende Monomer wurde durch die aufeinanderfolgende Zugabe von
wässerigem
Eisensulfat, wässerigem
tertiärem
Butylhydroperoxid und Isoascorbinsäure reduziert. Das Polymer
wurde mit Ammoniak auf einen pH von 9,1 neutralisiert. Das Produkt
wurde mit deionisiertem Wasser verdünnt, um ein Polymerfeststoffniveau
von 44,6 Gew.-% bereitzustellen. Der Latex hatte eine Teilchengröße von 91
nm und eine Viskosität
von 100 cP.
-
Herstellung des Copolymers
Nr. 2 (1,5 % Oligomer A)
-
Copolymer
Nr. 2 wurde auf identische Art und Weise wie Copolymer Nr. 1 hergestellt.
In diesem Fall wurden 45,7 g einer 29%igen wässerigen Lösung des Oligomers A und 315
g deionisiertes Wasser zugegeben, um das Gemisch aus den Monomeren
herzustellen. Das Polymer wurde mit Ammoniak auf einen pH von 9,7
neutralisiert. Das Produkt wurde mit deionisiertem Wasser verdünnt, um
ein Polymer feststoffniveau von 44,2 Gew.-% bereitzustellen. Der
Latex hatte eine Teilchengröße von 90
nm und eine Viskosität
von 80 cP.
-
Herstellung des Copolymers
Nr. 3 (4,0 % Oligomer A)
-
Copolymer
Nr. 3 wurde auf identische Art und Weise wie Copolymer Nr. 1 hergestellt.
In diesem Fall wurden 122 g einer 29%igen wässerigen Lösung des Oligomers A, 410 g
Methylmethacrylat und 261 g deionisiertes Wasser zugegeben, um das
Gemisch aus den Monomeren herzustellen. Das Polymer wurde mit Ammoniak
auf einen pH von 9,4 neutralisiert. Das Produkt wurde mit deionisiertem
Wasser verdünnt,
um ein Polymerfeststoffniveau von 43,6 Gew.-% bereitzustellen. Der
Latex hatte eine Teilchengröße von 98
nm und eine Viskosität
von 67 cP.
-
Herstellung des Copolymers
Nr. 4 (1,0 % „Oligomer
A")
-
Copolymer
Nr. 4 wurde auf identische Art und Weise wie Copolymer Nr. 1 hergestellt.
In diesem Fall wurden 30,5 g einer 29%igen wässerigen Lösung des Oligomers A, 427 g
Methylmethacrylat, 437 g Butylacrylat und 326 g deionisiertes Wasser
zugegeben, um das Gemisch aus den Monomeren herzustellen. Das Polymer
wurde mit Ammoniak auf einen pH von 9,7 neutralisiert. Das Produkt
wurde mit deionisiertem Wasser verdünnt, um ein Polymerfeststoffniveau
von 43,0 Gew.-% bereitzustellen. Der Latex hatte eine Teilchengröße von 90
nm und eine Viskosität
von 43 cP.
-
Herstellung des Copolymers
Nr. 5 Vergleich 2,5 % MAA)
-
Dieser
Latex wurde auf herkömmliche
Art und Weise hergestellt (siehe zum Beispiel das US-P 5356968).
Ein Gemisch aus Monomeren wurde durch Kombinierung von 348 g deionisiertem
Wasser, 21,3 g einer 30%igen wässerigen
Lösung
aus Alkylpolyethoxyliertem Sulfat, 423 g Methylmethacrylat, 428
g Butylacrylat und 22 g Methacrylsäure hergestellt. Der Monomermix
wurde durch Mischen unter Standardbedingungen emulgiert. 580 g deionisiertes
Wasser und 15 g Alkyl-polyethoxyliertes Sulfat wurden in einen drei-Liter-Kolben
geladen und die Inhalte auf 82 bis 84 °C erhitzt. 50 g des emulgierten
Monomergemisches wurden in den Kolben eingebracht, gefolgt von 18,4
g einer 18,5%igen wässerigen
Lösung
aus Ammoniumpersulfat.
-
Das
Monomergemisch und 49 g einer 3,7%igen wässerigen Lösung aus Ammoniumpersulfat
wurden linear und separat über
180 Minuten in den Kolben eingebracht, während die Temperatur der Inhalte
konstant bei 82 bis 84 °C
gehalten wurde. Das verbleibende Monomer wurde durch die aufeinanderfolgende
Zugabe von wässerigem
Eisensulfat, wässerigem
tertiärem
Butylhydroperoxid und Isoascorbinsäure reduziert. Das Polymer
wurde mit Ammoniak auf einen pH von 9,2 neutralisiert. Das Produkt
wurde mit deionisiertem Wasser verdünnt, um ein Polymerfeststoffniveau
von 43,9 Gew.-% bereitzustellen. Der Latex hatte eine Teilchengröße von 89
nm und eine Viskosität
von 30 cP.
-
III. Herstellung von Halbglanzbeschichtungszusammensetzungen
Nr. 1 bis 5
-
Zu
Vergleichszwecken wurden Halbglanzzusammensetzungen gemäß der folgenden
Formulierungen hergestellt. Tamol 681 ist ein Dispergiermittel,
erhältlich
von Rohm und Haas Company. Ti-Pure R-900 ist ein Rutil-Titaniumdioxid
für Beschichtungen,
erhältlich
von DuPont de Nemours Co. Foamaster VL ist ein Schaumdämpfer, erhältlich von
der Henkel Corp. Texanol ist ein Koaleszensmittel, erhältlich von
Eastman Kodak Co. Triton GR-7M ist ein oberflächenaktives Mittel, erhältlich von
Union Carbide Co. Acrysol 1020 NPR und Acrysol RM-825 sind Verdickungsmittel,
beide erhältlich
von Rohm and Haas Company.
-
Die
Halbglanzzusammensetzungen wurden so hergestellt, daß sie jedes
der obigen Copolymere umfassen. Die Halbglanzzusammensetzungen wurden
durch Formulierung Nr. 1 hergestellt. Für die Farbzusammensetzungen
Nr. 1 bis 5 ist die Pigmentanreibung für jede Farbe dieselbe. Die
Verdünnungen
variieren durch Verdickungsmittelmengen, um eine endgültige Niedrigscherviskosität von 90
bis 100 kU zu erhalten. Die fertigen Farben waren 25,2 % Pigmentvolumenkonzentration/32,8
% Volumen Feststoffe. Formulierung
Nr. 1
Material | Gramm |
Propylenglykol | 30,00 |
Tamol
681 (35 %) | 7,67 |
Foamaster
VL | 5,00 |
Wasser | 10,00 |
Ti-Pure
R-900 | 134,13 |
-
Mahlen
der obigen Inhaltsstoffe für
20 Minuten auf einem Hochgeschwindigkeitsdispergierer. Das Gemahlene
wurde dann bei einer langsameren Geschwindigkeit mit den folgenden
Materialien verdünnt:
Copolymer
Nr. 1 bis 5 | 264,00 |
Texanol | 12,20 |
Foamaster
VL | 5,00 |
Triton
GR-7M | 1,00 |
Acrysol
RM-1020 NPR | siehe
Tabelle 1 |
Acrysol
RM-825 | siehe
Tabelle 1 |
Wasser | 52,00 |
Gesamt | 525,10 |
PVC: 25,17
Vol. Feststoffe: 32,80
kg/l:
1,29
Gew. Feststoffe: 47,82 Tabelle
1 – Verdickungsmittelverwendungsniveaus
in Formulierung Nr. 1
-
Jede
Halbglanzfarbzusammensetzung wurde dann auf Farbeigenschaften bewertet.
Die Ergebnisse der Bewertung der Eigenschaften jeder Farbe, die
aus dem entsprechenden Copolymer erzeugt wurde, werden in Tabelle
2 gezeigt. Die Testverfahren werden nachstehend beschrieben.
-
-
IV. Testverfahren:
-
1. Farbaufnahme
-
Die
Farben für
diese Serie wurden mit 113,4 g/3,7854 l (4 oz/Gallone) Phthalo-Blau-Färbemittel gefärbt. Ein
Film wurde mit einem 7,5 × 10-3 cm (3 mil) Bird-Applikator auf einer weißen Tafel
abgezogen. Die Abzüge
(DD) konnten über
Nacht in einem Raum mit kontrollierter Temperatur (25 °C/ 50 % relative
Feuchte) trocknen). Die Farbe wurde über einen 7,5 cm × 7,5 cm
(3 Inch × 3
Inch) Bereich des getrockneten Farbfilms mit einer 2,5 cm (1 Inch)
Nylonbürste
aufgetragen. Die Farbe wurde über
die Oberfläche
mit einer trockenen Bürste
ausgestrichen, bis die aufgetragene Farbe einen Bürstenwiderstand
zeigt, was anzeigt, daß der
Film klebrig wird. Der aufgetra gene Film kann unter denselben Bedingungen
wie oben über
Nacht trocknen. Die Y-Reflexion
wurde mit einem Hunter-Lab-Ultra-Scan-XE-Spektrophotometer über den
Abzugs- (DD) und Ausstreich- (BO) Flächen des Films gemessen. Die
Differenz der Y-Reflexion zwischen den Abzugs- und Ausstreich-Flächen wurde
berechnet. Eine optimale Farbaufnahme wird realisiert, wenn die
Differenz zwischen den Abzugs- und
Ausstreich-Flächen
null ist. Je näher
der Wert an null ist, um so besser ist die Farbaufnahme.
-
Aus
Tabelle 2 ist ersichtlich, daß die
Farben, die aus den Copolymeren 1 bis 4 gemacht wurden, eine signifikant
bessere Farbaufnahme aufwiesen. Diese Farben wurden aus den Bindemitteln,
die mit dem Oligomer stabilisiert wurden, gemacht. Die Farben, die
aus dem Copolymer 4 gemacht wurden, wiesen eine außergewöhnlich gute
Farbaufnahme auf. Dieses Copolymer wies das geringste Niveau an
Oligomer auf.
-
2. Abriebbeständigkeit
-
Die
Abriebbeständigkeit
wurde mit einer Gardner Laboratory Inc. Strainline Waschbarkeit/Abrieb-Maschine
gemessen. Die Farben wurden auf schwarzen Vinyl-Panelen, Typ P-121-10N, (Leneta Co.)
mit einem 17,5 × 10-3 cm Dow-Filmappliaktor abgezogen. Die Abzüge konnten
7 Tage in einem Raum mit kontrollierter Temperatur (25 °C/50 % relative
Feuchte) trocknen. Die Abzüge
wurden mit einer Abriebmaschine abgerieben. Die Nylonbürste wurde
24 h vor dem Test in Wasser getaucht. Es wurde ein 25 × 10-3 cm (10 mil) Stift verwendet. 10 g eines
Abrasive-Abriebmediums,
Typ SC-2, (Leneta Co.) wurden am Anfang des Tests und nach 400 Durchläufen auf
die Bürste
aufgetragen. Fünf
Milliliter Wasser wurden nach 400 Durchläufen auf die Bürste aufgetragen.
Für jeden
Abzug wurde die Anzahl an Abriebdurchläufen, die für den Anschnitt des Films,
der dem Vinylsubstrat ausgesetzt ist, und anschließend für den Durchschnitt
des Films an einer kontinuierlichen Linie der Breite des Stiftes
nach, erforderlich sind, gemessen. Filme, die mehr Abriebdurchläufe erfordern,
um den Film durchzuschneiden, waren gegen Abrieb beständiger.
-
Die
Ergebnisse in Tabelle 2 zeigen, daß die Abriebbeständigkeit
steigt, wenn das Niveau an Oligomer in dem Copolymer sinkt. Bei
gleichen Niveaus an Säure,
die Farben, die aus dem Copolymer Nr. 1 gegen Copolymer Nr. 5 gemacht
wurden, betrug die Abriebbeständigkeit
der Farbe, die aus Copolymer Nr. 1 (stabilisiert mit Oligomer) 30
% mehr als die Kontrolle. Die Farbe, die aus Copolymer Nr. 4 gemacht
wurde, hatte eine 68 % höhere
Abriebbeständigkeit,
als die Vergleichsfarbe aus dem Copolymer Nr. 5 und eine 30 % höhere, als die
Farbe, die aus dem Copolymer Nr. 1 gemacht wurde.
-
3. Bedarf an Verdickungsmittel
-
Die
Menge an erforderlichem Verdickungsmittel, um jede Farbe mit einer üblichen
wünschenswerten Viskosität zu formulieren,
wurde aufgezeichnet. Es ist kostengünstiger die minimale Menge
an Verdickungsmittel zu verwenden, um die gewünschte Viskosität zu erreichen.
-
Wie
in Tabelle 2 gezeigt, war für
die Copolymere mit geringeren Niveaus an Oligomer weniger Verdickungsmittel
erforderlich. Bei gleichen Niveaus Säure, Copolymer Nr. 1 gegen
Copolymer Nr. 5, verdickte das Copolymer, das mit Oligomer A gemacht
wurde, effizienter als die Kontrolle. Der Vorteil war selbst bei
dem geringeren Niveau an Oligomer größer.
-
4. Stabilität – Synärese
-
Nach
dem das Phthalo-Blau-Färbemittel
auf die Farben aufgetragen war, wurden die Farben 24 h bei Raumtemperatur
gehalten. Nach dieser Zeit wurden die Farben visuell auf ein Anzeichen
von Synärese
bewertet. Die Synärese
wurde in mm gemessen. Wein Tabelle 2 gezeigt wiesen alle Copolymere,
die mit Oligomer A gemacht wurden, weniger Synärese auf, als die Vergleichsfarbe,
die aus Copolymer Nr. 5 gemacht wurde. Die gefärbten Farben, die aus den Copolymeren
mit den niedrigsten Niveaus an Oligomer gemacht wurden, zeigten
keine Synärese.
-
5. Streukoeffizient
-
Auf
klaren Glasplatten, 25 cm × 30
cm × 0,625
cm (10'' × 12'' × 0,25''), wurden für jede Probe 4 Filme abgezogen.
Es wurden Dreifachausfertigungen der Abzüge mit einem 3,75 × 10-3 cm (1,5 mil) Bird-Applikator und ein einzelner
0,1 cm (40 mil) Abzug erstellt. Die Abzüge konnten 7 Tage in einem
Raum mit kontrollierter Temperatur (25 °C/50 % relative Feuchte) trocknen.
Die getrockneten Filme wurden mit einer 6,25 cm × 15 cm (2,5'' × 6'') Schablone unter Verwendung eines Ausstichmessers
eingekerbt. Fünf
Reflexionswerte wurden in den eingekerbten Flächen mit einem transportierbaren
Gardner-Reflektometer gemessen. Die eingekerbte Fläche wurde
aus der Platte entfernt, in eine Tara-abgewogene Pfanne eingebracht
und bei 120 °C über Nacht getrocknet.
Es wurde das Gewicht des getrockneten Films erhalten. Der Streukoeffizient
wurde aus der Kubelka-Munk-Gleichung berechnet. Je größer der
Streukoeffizient, um so größer die
Trübung
des Films.
-
Die
Ergebnisse in Tabelle 2 zeigen, daß sich der Streukoeffizient
erhöht,
wenn das Niveau des Oligomers in dem Copolymer sinkt. Ein größerer Streukoeffizient
demonstriert ein höheres
Deckvermögen
in trockenen Filmen.
-
Aus
Tabelle 2 ist ersichtlich, daß Halbglanzbeschichtungen,
die Copolymer 1 bis 4 einsetzen, ein hervorragendes Gleichgewicht
der Eigenschaften gegenüber
Halbglanzbeschichtungen demonstrieren, die aus herkömmlichen
MAA (Copolymer Nr. 5) basierenden Zusammensetzungen gebildet wurden,
insbesondere im Hinblick auf die Abriebbeständigkeit und die Farbaufnahme.
Dem ähnlich
kann gemäß Extrapolation
daraus geschlossen werden, daß Beschichtungen,
die aus Zusammensetzungen gemacht wurden, in denen der Oligomergehalt
in dem Copolymer 4,5 % oder mehr beträgt, nicht das gleiche hervorragende
Gleichgewicht der Eigenschaften haben werden, wie es von den Beschichtungen,
die durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung gebildet werden,
gezeigt wird.
-
V. Herstellung der Emulsionspolymere
Nr. 6 bis 9:
-
Herstellung des Copoylmes
Nr. 6 (Vergleich 1,3 % MAA)
-
Ein
Gemisch aus Monomeren wurde durch Kombinierung von 575 g deionisiertem
Wasser, 7,1 g Natriumlaurylsulfat (28 % aktiv), 1.061 g Methylmethacrylat,
912 g Butylacrylat und 26,2 g Methacrylsäure hergestellt. Der Monomermix
wurde durch Mischen unter Standardbedingungen emulgiert. 970 g deionisiertes
Wasser wurden in einen Fünf-Liter-Kolben
geladen und die Inhalte auf 87 °C
erhitzt. 60,7 g Natriumlaurylsulfat (28 % aktiv), 100,8 g des emulgierten
Monomergemisches, 7,8 g Natriumpersulfat und 110 g deionisiertes
Wasser wurden in den Kolben eingebracht. Das Monomergemisch wurde
linear über
90 Minuten in den Kolben eingebracht, während die Temperatur der Inhalte
konstant bei 80 bis 82 °C
gehalten wurde. Als die Zugaben beendet waren, wurden 37 g deionisiertes
Wasser zugegeben und der Kolben wurde abgekühlt. Das verbleibende Monomer
wurde durch die Zugabe von wässerigem
Eisensulfatheptahydrat, tertiärem
Butylhydroperoxid und Natriumformaldehydsulfoxylat reduziert. Nachdem
das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abgekühlt war, wurde das Polymer
mit Ammoniak auf einen pH von 9,4 neutralisiert. Das isolierte Produkt
wies ein Feststoffniveau von 48,9 Gew.% auf. Der Latex hatte eine
Teilchengröße von 95
nm.
-
Herstellung des Copoylmes
Nr. 7 (Vergleich 1,1 % AA)
-
Ein
Gemisch aus Monomeren wurde durch Kombinierung von 575 g deionisiertem
Wasser, 24,6 g Natriumlaurylsulfat (28 % aktiv), 1.066 g Methylmethacrylat,
912 g Butylacrylat und 22 g Acrylsäure hergestellt. Der Monomermix
wurde durch Mischen unter Standardbedingungen emulgiert. 970 g deionisiertes
Wasser wurden in einen Fünf-Liter-Kolben
geladen und die Inhalte auf 87 °C
erhitzt. 4,0 g Natriumlaurylsulfat (28 % aktiv), 100,8 g des emulgierten
Monomergemisches, 7,8 g Natriumpersulfat und 110 g deionisiertes
Wasser wurden in den Kolben eingebracht. Das Monomergemisch wurde
linear über
90 Minuten in den Kolben eingebracht, während die Temperatur der Inhalte
konstant bei 80 bis 82 °C
gehalten wurde. Während
der Reaktion wurden 260 g deionisiertes Wasser in den Kolben gegeben.
Als die Zugaben beendet waren, wurden 37 g deionisiertes Wasser
zugegeben und der Kolben wurde abgekühlt. Das verbleibende Monomer
wurde durch die Zugabe von wässerigem
Eisensulfatheptahydrat, tertiärem
Butylhydroperoxid und Natriumformaldehydsulfoxylat reduziert. Nachdem
das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abgekühlt war, wurde das Polymer
mit Ammoniak auf einen pH von 9,4 neutralisiert. Das isolierte Produkt
wies ein Feststoffniveau von 51,8 Gew.-% auf. Der Latex hatte eine
Teilchengröße von 150
nm.
-
Herstellung des Copoylmes
Nr. 8 (1.1 % Oligomer B)
-
Ein
Gemisch aus Monomeren wurde durch Kombinierung von 570 g deionisiertem
Wasser, 23,6 g Natriumlaurylsulfat (28 % aktiv), 1.024 g Methylmethacrylat,
876 g Butylacrylat und 21 g einer 55,3%igen wässerigen Lösung aus Oligomer B hergestellt.
Der Monomermix wurde durch Mischen unter Standardbedingungen emulgiert.
970 g deionisiertes Wasser wurden in einen Fünf-Liter-Kolben geladen und
die Inhalte auf 87 °C
erhitzt. 4,0 g Natriumlaurylsulfat (28 % aktiv), 22,5 g deionisiertes
Wasser, 0,96 g Natriumlaurylsulfat (28 % aktiv), 35,7 g Butylacrylat,
41,7 g Methylmethacrylat, 1,0 g Acrylsäure, 7,8 g Natriumpersulfat
und 110 g deionisiertes Wasser wurden in den Kolben eingebracht.
Das Monomergemisch wurde linear über
90 Minuten in den Kolben eingebracht, während die Temperatur der Inhalte
konstant bei 80 bis 82 °C
gehalten wurde. Während
der Reaktion wurden 260 g deionisiertes Wasser in den Kolben gegeben.
Als die Zugaben beendet waren, wurden 37 g deionisiertes Wasser
zugegeben und der Kolben wurde abgekühlt. Das verbleibende Monomer
wurde durch die Zugabe von wässerigem
Eisensulfatheptahydrat, tertiärem
Butylhydroperoxid und Natriumformaldehydsulfoxylat reduziert. Nachdem
das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abgekühlt war, wurde das Polymer
mit Ammoniak auf einen pH von 9,4 neutralisiert. Das isolierte Produkt
wies ein Feststoffniveau von 48,7 Gew.-% auf. Der Latex hatte eine
Teilchengröße von 154
nm.
-
Herstellung des Copoylmes
Nr. 9 (Vergleich 0,74 % AA)
-
Ein
Gemisch aus Monomeren wurde durch Kombinierung von 575 g deionisiertem
Wasser, 24,6 g Natriumlaurylsulfat (28 % aktiv), 1.075 g Methylmethacrylat,
911 g Butylacrylat und 14,8 g Acrylsäure hergestellt. Der Monomermix
wurde durch Mi schen unter Standardbedingungen emulgiert. 970 g deionisiertes
Wasser wurden in einen Fünf-Liter-Kolben
geladen und die Inhalte auf 87 °C
erhitzt. 4,0 g Natriumlaurylsulfat (28 % aktiv), 102 g des emulgierten
Monomergemisches, 7,8 g Natriumpersulfat und 110 g deionisiertes
Wasser wurden in den Kolben eingebracht. Das Monomergemisch wurde
linear über
90 Minuten in den Kolben eingebracht, während die Temperatur der Inhalte
konstant bei 80 bis 82 °C
gehalten wurde. Während
der Reaktion wurden 260 g deionisiertes Wasser in den Kolben gegeben.
Als die Zugaben beendet waren, wurden 36 g deionisiertes Wasser
zugegeben und der Kolben wurde abgekühlt. Das verbleibende Monomer
wurde durch die Zugabe von wässerigem
Eisensulfatheptahydrat, tertiärem
Butylhydroperoxid und Natriumformaldehydsulfoxylat reduziert. Nachdem
das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abgekühlt war, wurde das Polymer
mit Ammoniak auf einen pH von 9,4 neutralisiert. Das isolierte Produkt
wies ein Feststoffniveau von 49,2 Gew.-% auf. Der Latex hatte eine
Teilchengröße von 154
nm.
-
VI. Herstellung der Farbzusammensetzungen
Nr. 6 bis 9
-
Die
Copolymere 6 bis 9 wurden unter Verwendung der Formulierung Nr.
2 zu Farbzusammensetzungen formuliert. Für die Farbzusammensetzungen
6 bis 9 war der Pigmentanrieb der gleiche. Die Verdünnungen variieren
durch Bindemittel-, Verdikkungsmittel- und Wassermengen. Das Verdickungsmittelniveau
wird variiert, um eine endgültige
Niedrigscherviskosität
von 90 bis 95 kU zu erhalten. Die Wassermenge variiert so, daß die endgültige Farbe
52 % Pigmentvolumenkonzentration/34 % Volumen Feststoffe ist. Tamol
580 ist ein Dispergiermittel, erhältlich von Rohm und Haas. Triton
CF-10 ist ein oberflächenaktives
Mittel, erhältlich
von Union Carbide Co. Colloid 643 ist ein Schaumdämpfer, erhältlich von
Rhone Pulenc. Ti-Pure R-902 ist ein Rutil-Titaniumdioxid, erhältlich von
DuPont de Nemours Co. Minex 4 ist ein Silikatstreckmittel, erhältlich von
Unimin Co. Eagle Zinc 417W ist Zinkoxid, erhältlich von Eagle Zinc Co. Natrosol
250 mR ist feste Hydroxyethylcellulose, erhältlich von Aqualon Co. Ropaque
OP-96 ist ein Emulsionspolymer, erhältlich von Rohm und Haas Co.
Texanol ist ein Koaleszenzmittel, erhältlich von Eastman Chemical
Co. Acrysol SCT-275 ist ein Verdickungsmittel, erhältlich von
Rohm and Haas Co. Formulierung
Nr. 2
| Gramm |
Wasser | 150,00 |
Propylenglykol | 45,00 |
Tamol
850 (30 %) | 10,4 |
Kaliumtripolyphosphat
(100 %) | 2,04 |
Triton
CF-10 | 1,0 |
Colloid
643 | 2,0 |
Ti-Pure
R-902 | 200,0 |
Minex
4 | 150,0 |
Eagle
Zinc | 25,0 |
Natrosol
250 MR (100%) | 3,0 |
Wasser | 60,0 |
Mahlen
der obigen Inhaltsstoffe für
20 Minuten auf einem Hochgeschwindigkeitsdispergierer.
Bindemittel | (siehe
Tabelle 3) |
Ropaque
PO-96 | 70,87 |
Texanol | 17,72 |
Colloid
643 | 2,0 |
Acrysol
SCT-275 | (siehe
Tabelle 3) |
Wasser | (siehe
Tabelle 3) |
Tabelle
3 – Bindemittel-/Verdickungsmittel-/Wasserniveaus
in Formulierung Nr. 2
-
Wir
testeten die Ausblühbeständigkeit
der Farbzusammensetzungen Nr. 6 bis 9. die Ergebnisse werden in
Tabelle 4 gezeigt. Farbzusammensetzung Nr. 8, die aus Copolymer
8 gemacht und mit Oligomer B stabilisiert wurde, lieferte gegenüber den
Farbzusammensetzungen Nr. 6, 7 und 9 eine verbesserte Ausblühbeständigkeit. Tabelle
4 – Ergebnisse
der Ausblühtests
-
VII. Tombstone-Test für das Ausblühen
-
Die
Modifikation des „Union
Carbide Tombstone Testes" wurde
verwendet, um die Ausblühbeständigkeit
der Testfarben zu bewerten. In unserem Test wird eine 15 cm × 15 cm
(6'' × 6'')
unglasierte Keramikfliese (American Olean Tile, Landsdale, PA) mit
Testfarbe, die mit Phthalo-Blau gefärbt ist, beschichtet, so daß ohne weiteres
weiße
Abscheidungen sichtbar werden. Der untere Teil der Fliesen 2,5 cm
(1'') wird unbeschichtet
gelassen, der Rücken
der Fliese weist bereits eine Schicht aus Farbe auf und die Seiten
und die Vorderseite der Fliese weisen zwei Schichten aus Farbe auf.
Nach entweder 3 Tagen oder 7 Tagen Trocknung werden die Fliesen
in ein Gestell gesetzt, so daß nur
der untere, unbeschichtete Teil der Fliese in eine 2%ige wässerige
Lösung
aus Natriumsulfat eintaucht. Die Salzlösung saugt sich in die Fliese,
um das Ausblühen
zu simulieren. Die Fliesen werden 24 h in der Lösung gelassen, dann entfernt
und getrocknet. Die Fliesen wurden auf einer Skala von 1 bis 10,
wobei 10 die beste Ausblühbeständigkeit
ist, eingestuft. Während
die Ergebnisse halbquantitativ sind und von Operateur zu Operateur,
basierend auf den unterschiedlichen Beurteilungen der Stärke des Ausblühens variieren,
haben wir herausgefunden, daß die
Testergebnisse für
einen vorgegebenen Operateur für
denselben Beschichtungsdurchlauf mehrere Male, um nicht mehr als
+/- 1 Einheiten variieren.
-
Die
Ergebnisse zeigen, daß die
Farbzusammensetzung Nr. 8, die aus Oligomer B gemacht wurde, hervorragendes
Ausblühen
zeigte. Anzumerken ist, daß die
Farbzusammensetzung Nr. 9 mit einem geringeren Niveau an AA (Copolymer
Nr. 9) die Ausblühbeständigkeit
bezogen auf die Farbzusammensetzungen Nr. 6 und 7 ver besserte, jedoch
nicht zu demselben Ausmaß wie
die Farbzusammensetzung Nr. B. Daher ergibt nicht nur die geringere
Säuereinführung in
die Polymerteilchen die hervorragende Ausblühbeständigkeit. Es gibt den gleichen
Effekt wie bei Oligomer B.
-
VIII. Herstellung der
Copolymere Nr. 10 bis 17
-
In
einen gerührten
Fünf-Liter-Reaktor,
der 1.180,8 g deionisertes Wasser und 18,2 g Rhodapex CO-436 (Rhodia
Corp., Cranberry New Jersey) enthält und auf 81 °C erwärmt wurde,
wurden 114,8 g einer Monomeremulsion oder der Zusammensetzung, die
in Tabelle 5 beschrieben wird, zugegeben. Eine Lösung aus 3,3 g Ammoniumpersulfat
in 29 g deionisiertem Wasser und eine Lösung aus 0,4 g wässerigem
Ammoniak (29 %) in 19 g deionisiertem Wasser wurde dann zugegeben.
Acht Minuten nach der ersten Zugabe wurden der Rest der Monomeremulsion
oder der Zusammensetzung und eine Lösung aus 2 g Ammoniumpersulfat
in 220,2 g deionisiertem Wasser linear und getrennt über 180
Minuten zu dem Kolben gegeben, während
die Temperatur der Inhalte bei 80 bis 82 °C gehalten wurde. Die Monomeremulsion
wurde in dem Reaktor mit 40 g deionisiertem Wasser gespült. Ein
Katalysator/Aktivator-Paar
wurde zugegeben, nach dem die Monomeremulsionseinspeisung beendet
war. Das Polymer wurde mit wässerigem
Ammoniak neutralisiert. Das Produkt wurde dann mit deionisiertem
Wasser verdünnt,
um die endgülten
Feststoffe des Latex einzustellen. Die Latexfeststoffe, die Teilchengröße und die
Viskosität
werden in Tabelle 5 gezeigt. Tabelle
5 – Zusammensetzung
aus den Copolymeren 10 bis 17
-
Die
Copolymere Nr. 10 bis 17 wurden wie in Tabelle 6 gezeigt, zu Farbzusammensetzungen
formuliert. Ein Pigmentanrieb wurde für jede Farbe auf einem Hochgeschwindigkeitsscheibendispergierer
hergestellt. Der Pigmentanrieb wird als der erste Satz Komponenten
in Tabelle 6 gezeigt. Der Anrieb wurde dann verdünnt mit dem zweiten Satz Komponenten
in Tabelle 6. Die endgültigen
Farben waren 18 PVC, 34 %-Volumen Feststoffe. Tamol 681 ist ein
Dispergiermittel, erhältlich
von Rohm und Haas. Triton CF-10 ist ein oberflächenaktives Mittel, erhältlich von
Union Carbide Co. Drew L-493 ist ein Schaumdämpfer, erhältlich von Ashland Chemical Co.
Dowanol DPM ist ein Koaleszenzmittel, Markenname Dow Chemical Co.
Ti-Pure R-900 ist ein Rutil-Titandioxid, erhältlich von DuPont de Nemours
Co. Texanol ist ein Koaleszenzmittel, erhältlich von Eastman Chemical
Co. Acrysol RM-8W ist ein Verdickungsmittel, erhältlich von Rohm und Haas Co. Tabelle
6 – Farbformulierung,
enthaltend die Copolymere 10 bis 17
-
IX. Korrosionsbeständigkeit,
Salzsprühtest
-
Die
Korrosionsbeständigkeit
wurde getestet, indem die Platten einer Salzsprühumgebung ausgesetzt wurden
(5%iger Natriumchloridnebel). Die Platten wurden durch Abziehen
der Farben auf 10 cm × 30
cm (4'' × 12'')
sandgestrahlten, heißgewalzten
Stahlplatten und zwei Wochen Trocknen bei 23,89 °C (75 °F)/50 % relative Feuchte hergestellt,
wodurch eine endgültige
Filmdicke von 5 × 10
-3 cm (2 mil) erhalten wurde. Ungeschütztes Metall
wurde vor der Aussetzung mit einem Klebeband abgedeckt (3M-Kunststoffklebeband
#471). Für
gewöhnlich
wird unmittelbar vor der Aussetzung eine Kerbmarkierung in die untere
Hälfte
der Platte eingekratzt. Die Platten werden periodisch entfernt,
um Rost und Blasenbildung einzustufen. Die Daten in Tabelle 7 zeigen,
daß die
Oligomer-stabilisierten Latizes auf den Stahlplatten signifikant
verringerten Rost und weniger Blasen zeigen. Die Beschichtungen
14 bis 17, die die Copolymere 14 bis 17 umfassen, zeigen ein hervorragendes
Gleichgewicht der Eigenschaften gegenüber den herkömmlichen
MAA-basierenden Zusammensetzungen 10 bis 13, insbesondere im Hinblick
auf die Korrosionsbeständigkeit
(Rost- und Blasenbildungsbeständigkeit).
Durch Extrapolation ist zu erkennen, daß die Beschichtungen, die aus
Zusammensetzungen gebildet wurden, in denen der Oligomergehalt 4,5
% oder mehr beträgt,
nicht dasselbe hervorragende Gleichgewicht der Eigenschaften haben
werden, wie es von den Beschichtungen gezeigt wird, in denen der
Oligomergehalt weniger als 4,5 % beträgt. Tabelle
7 – Korrosionsbeständigkeit,
Salzsprühtests.
Ergebnisse
-
X. Herstellung von Zusammensetzungen
mit hohem Feststoffgehalt
-
Herstellung eines bimodalen
Emulsionspolymers mit hohem Feststoffgehalt mit "Oligomer A"
-
Ein
Gemisch aus Monomeren wurde durch Kombinierung von 300 g deionisiertem
Wasser, 33,6 g Natriumdodecylbenzensulfonat (23 % in Wasser), 995,9
g Methylmethacrylat, 1.548 g Butylacrylat und 124,5 g einer 29%igen
wässerigen
Lösung
aus Oligomer A hergestellt. Der Monomermix wurde durch Mischen unter Standardbedingungen
emulgiert. 800 g deionisiertes Wasser wurden in einen Fünf-Liter-Kolben
geladen und die Inhalte auf 85 °C
erhitzt. 40,9 g eines 100 nm-Latex mit einem Feststoffgehalt von
45 % wurden zusammen mit 10,32 g Ammoniumpersulfat, gelöst in 19
g deionisiertem Wasser, in den Reaktionskolben gegeben. Das Monomergemisch
wurde über
120 Minuten in den Kolben eingebracht, während die Temperatur der Inhalte
bei etwa 85 °C
gehalten wurde. Während
der Reaktion wurden 260 g deionisiertes Wasser in den Kolben gegeben. Nachdem
45 % des Monomergemisches in den Reaktionskolben gegeben waren,
wurden 62,5 g eines 80 nm Latex mit einem Feststoffgehalt von 41,5
% in den Reaktionskolben gegeben. Das verbleibende Monomer wurde
durch die Zugabe von wässerigem
Eisensulfat, tertiärem
Butylhydroperoxid und Natriumsulfoxylatformaldehyd reduziert. Das
Polymer wurde mit Ammoniak auf einen pH von 7,0 neutralisiert. Das
Reaktionsgemisch wurde dann auf Raumtemperatur abgekühlt. Der
resultierende Latex hatte einen Feststoffgehalt von 63 %, eine Viskosität von 160
cP und zwei Formen, von denen die eine Form eine durchschnittliche
Teilchengröße von 120
nm und die andere Form eine durchschnittliche Teilchengröße von 240
nm aufweist.
-
Vergleichsbeispiel: Herstellung
eines bimodalen Emulsionspolymers mit hohem Feststoffgehalt mit
Acrylsäure
-
Ein
Emulsionspolymer, das wie oben hergestellt wurde, mit einem gleichen
Gewicht an Acrylsäure,
ersetzt für „Oligomer
A", ergab einen
Latex mit einem Feststoffgehalt von 63 % und einer Viskosität von 270
cP und zwei Formen, von denen die eine Form eine durchschnittliche
Teilchengröße von 119
nm und die andere Form eine durchschnittliche Teilchengröße von 230
nm aufweist.
-
Herstellung eines multimodalen
Emulsionspolymers mit hohem Feststoffgehalt mit „Oligomer A"
-
Ein
Gemisch aus Monomeren wurde durch Kombinierung von 201 g deionisiertem
Wasser, 29,5 g Natriumdodecylbenzensulfonat (23 % in Wasser), 874,2
g Methylmethacrylat, 1.358,8 g Butylacrylat und 109,3 g einer 29%igen
wässerigen
Lösung
aus Oligomer A hergestellt. Der Monomermix wurde durch Mischen unter Standardbedingungen
emulgiert. 459 g deionisiertes Wasser wurden in einen Fünf-Liter-Kolben geladen und die
Inhalte auf 85 °C
erhitzt. 19,3 g eines 100 nm-Latex mit einem Feststoffgehalt von
45 % wurden zusammen mit 4,81 g Ammoniumpersulfat, gelöst in 17
g deionisiertem Wasser, in den Reaktionskolben gegeben. Das Monomergemisch
wurde über
120 Minuten in den Kolben eingebracht, während die Temperatur der Inhalte
bei etwa 85 °C
gehalten wurde. Nachdem 25 % des Monomergemisches in den Reaktionskolben
gegeben waren, wurde eine Lösung
aus 1,92 g Ammoniumpersulfat in 50 g deionisiertem Wasser über 120
min zugegeben. Nachdem 45 % des Monomergemisches in den Reaktionskolben
gegeben wurden, wurden 35,1 g eines 80 nm Latex mit einem Feststoffgehalt
von 41,5 % in den Reaktionskolben gegeben. Nachdem 75 % des Monomergemisches
in den Reaktionskolben gegeben wurden, wurden 98,5 g Natriumdodecylbenzensulfonat
(23 % in Wasser) in den Reaktionskolben gegeben, gefolgt von 17,5
g deionisiertem Wasser. Nachdem die Zugaben beendet waren, wurden
die Inhalte des Kolbens für
eine weitere Stunde bei 85 °C
gehalten. Das Reaktionsgemisch wurde dann auf Raumtemperatur abgekühlt. Der
resultierende viskose Latex hatte einen Feststoffgehalt von 70 %.