DE4026640A1 - Oligomere carbonsaeuren als stabilisatoren fuer die emulsionspolymerisation - Google Patents
Oligomere carbonsaeuren als stabilisatoren fuer die emulsionspolymerisationInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung oligomerisierter Carbonsäuren
als Stabilisatoren für die Emulsions(co)polymerisation von radika
lisch polymerisierbaren, olefinisch ungesättigten Monomeren, ein
Verfahren zur Herstellung von stabilen Polymerdispersionen sowie
deren Verwendung.
Von den bekannten Vorteilen der Emulsionspolymerisation gegenüber
anderen Verfahren wie der Masse- oder Lösungspolymerisation seien
besonders genannt, daß einerseits ein emulsionspolymerisiertes Pro
dukt sich als Latex in einer bereits idealen form zur Verwendung in
Farben, Beschichtungsmitteln, Klebstoffen und Imprägnierungen be
findet und andererseits die Emulsionspolymerisation sich besonders
für eine einfache Prozeßführung eignet.
Bei derartigen Verfahren stellt die Wahl des Emulgiermittels einen
sehr wichtigen Faktor für die Prozeßführung und die Eigenschaften
des späteren Latex dar. So sollte das Emulgiermittel eine stabile
Emulsion zwischen den Monomer- und Wasserphasen einerseits sowie
später einen stabilen Latex andererseits bilden. Da das Emulgier
mittel im fertigen Produkt verbleibt, sollte es diesem keine nega
tiven Eigenschaften verleihen. So ist es z. B. oftmals unerwünscht,
wenn die verwendeten Emulgatoren beim Trocknen des Latex aufschwim
men und zu einem Vergrauen und/oder zu einer mangelhaften Wasserbe
ständigkeit des gebildeten Films führen.
Zahlreiche Emulgiermittel sind auf ihre Eignung für die Emulsions
polymerisation getestet worden. Aus der Literatur ist daher seit
langem bekannt, daß Emulgatoren und/oder wasserlösliche Polymere
(sogenannte Schutzkolloide) als Emulgiermittel bei der Emulsions
polymerisation eingesetzt werden können. Eine Zusammenfassung der
wichtigsten und gebräuchlichsten Emulgiermittel findet sich in G.
Schulz "Die Kunststoffe", C. Hanser Verlag, 1964, desweiteren in
Ullmann, Encyklopädie der technischen Chemie, 4. Auflage, Band 10,
Verlag Chemie, Weinheim (1980), Seite 455-461 sowie in J.C. Johnson
"Emulsifiers and Emulsifying Techniques", Noyes Data Corporation,
Park Ridge, New Jersey 1979.
Es ist außerdem bekannt, daß durch den Einsatz von Emulgatoren bzw.
Tensiden in der Emulsionspolymerisation in der Regel feinteilige
Dispersionen mit Teilchengrößen von 0,1µm bis 0,3µm und bei der
Verwendung von Schutzkolloiden grobteilige Dispersionen mit Teil
chengrößen größer 1µm hergestellt werden können. Es wird allgemein
angenommen, daß die Fein- bzw. Grobteiligkeit das Resultat unter
schiedlicher Reaktionsmechanismen darstellt. Die Polymerisation in
Gegenwart von Emulgatoren und/oder Tensiden findet in Mizellen statt
und führt zu Partikeln, die kleiner sind als die ursprünglich dis
pergierten Monomertröpfchen, während in Gegenwart von Schutzkollo
iden die Reaktion in den Monomertropfen abläuft und daher deren
Größe für die Größe der Polymerpartikel verantwortlich ist. Durch
den kombinierten Einsatz von Emulgatoren und Schutzkolloiden oder
durch die Verwendung von monomerlöslichen Radikalstartern anstelle
wasserlöslicher Starter kann oftmals der simultane Ablauf beider
Reaktionsmechanismen erreicht werden. In diesem Fall entstehen in
der Regel Dispersionen mit bimodalen Partikeln oder zumindest solche
mit einer sehr breiten Teilchengrößenverteilung. Der mittlere Teil
chendurchmesser liegt dabei etwa im Bereich von 0,2µm bis 2µm.
Es gilt allgemein als sehr schwierig, emulgatorfreie feinteilige
Polymerdispersionen mit hohem Festkörpergehalt herzustellen. In der
Patent- und Fachliteratur finden sich neuerdings Vorschriften für
die Herstellung von Polymerdispersionen mit Polymerstabilisierung,
die eine Produktion von feinteiligen Dispersionen ohne den Einsatz
von Emulgatoren und/oder Tensiden ermöglichen. Während kaum Aussagen
über den Reaktionsmechanismus gemacht werden, wird jedoch festge
stellt, daß diese feinteiligen emulgatorfreien Dispersionen beson
dere anwendungstechnische Eigenschaften besitzen.
Die Stabilisierung von Polymerdispersionen mit Polyelektrolyten ist
im Prinzip bekannt und wird beispielsweise in der DE 25 40 468 be
schrieben. Den Dispersionen wird gute Stabilität gegenüber Scher-
und Salzbelastung zugeschrieben sowie eine gute Pigmentverträglich
keit und eine geringe Schaumneigung. Es handelt sich bei diesen Po
lyelektrolyten um wasserlösliche Polymerisate mit wiederkehrenden
Einheiten seitenständiger Carbonsäurereste, die mit monofunktionel
len Alkoholen oder primären Aminen abreagiert sind, die ihrerseits
als zusätzliche funktionelle Gruppe eine Sulfonat-Funktion tragen.
Das Gerüst ist eine Kohlenstoffkette, wie sie z. B. durch Polymeri
sation von (Meth)acrylaten entsteht. Gleichwohl diese Polyelektro
lyten Esterfunktionen besitzen, so handelt es sich hier nicht um
Polyester in dem Sinn, daß das Polymerengerüst durch Estereinheiten
gebildet wird.
Aus der GB 7 85 150 sind oligomerisierte ungesättigte Fettsäuren,
insbesondere di- und trimerisierte Ölsäure als Emulgatoren für die
Emulsionspolymerisation ethylenisch ungesättigter Monomerer bekannt.
In den Beispielen ist dort auch die Emulsionspolymerisation bzw.
-copolymerisation von Methylmethacrylat und Styrol beschrieben. Es
findet sich jedoch kein Hinweis darauf, daß auch die Oligomerisate
gesättigter Carbonsäuren ebenfalls geeignet sind. Desweiteren wird
ausgeführt und beansprucht, daß die zur Oligomerisation eingesetzten
ungesättigten nicht-cyclischen aliphatischen Carbonsäuren mindestens
10 C-Atome besitzen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, für Emulsions(co)poly
merisationen von radikalisch polymerisierbaren, olefinisch ungesät
tigten Monomeren geeignete Stabilisatoren bereitzustellen, die zu
feinteiligen Polymerdispersionen insbesondere zu sogenannten Hydro
solen führen, die koagulatfrei und extrem scherstabil sind und da
rüber hinaus eine gute Verträglichkeit gegenüber Farbstoffpigmenten
besitzen. Die Emulgatoren sollten dabei auch aus gesättigten Carbon
säuren herstellbar sein, u. a. um eine breitere Rohstoffbasis zur
Verfügung zu stellen. Darüber hinaus sollten u. a. zur Verbesserung
der Löslichkeit der Stabilisatoren zusätzliche Carboxy-Gruppen in
die Stabilisatoren eingeführt werden können, ohne gleichzeitig die
C-Zahl bedeutend zu erhöhen. Insbesondere soll es möglich sein, die
Stabilisatoren auf Basis natürlicher Rohstoffe herzustellen. Bei der
Emulsionspolymerisation mit den erfindungsgemäß verwendeten Stabi
lisatoren soll auf die Verwendung von Emulgatoren und Tensiden ver
zichtet werden können.
Die Aufgabe wurde erfindungsgemäß gelöst durch die Verwendung oli
gomerisierter Carbonsäuren der allgemeinen Formel
X-[R(G)m]n-Yp (I)
wobei
R eine verzweigte oder unverzweigte Kohlenstoffkette - die auch Carboxyalkyl- und/oder Alkenylgruppen enthalten kann - mit 4 bis 60 C-Atomen,
G eine Carboxygruppe (-COOH) oder ein entsprechendes Alkali oder Erdalkalisalz,
m eine Zahl zwischen 1 und 6,
X Wasserstoff, wenn R gesättigt ist oder eine -CR1R2COOH-Grup pe oder das zugehörige Alkali- oder Erdalkalimetallsalz, wenn R eine ungesättigte Gruppe ist,
n eine Zahl zwischen 1 und 30, wenn ungesättigte Carbonsäuren oder Anhydride eingesetzt wurden und 2 bis 30, wenn gesät tigte Carbonsäuren oder Anhydride oligomerisiert wurden,
Y -CR1R2COOH oder das entsprechende Alkali- oder Erdalkalime tallsalz, wobei die Bindung zwischen Y und R an einem be liebigen C-Atom bestehen kann, wenn die zur Oligomerisierung eingesetzten Carbonsäuren oder Anhydride gesättigt sind oder an einem der doppelt gebundenen C-Atome, wenn die zur Oli gomerisierung eingesetzten Carbonsäuren oder Anhydride un gesättigt sind,
p eine Zahl von 0 bis 5,
R1, R2 unabhängig voneinander Wasserstoff, eine geradkettige oder eine verzweigte C1- bis C3-Alkylgruppe ist,
als Stabilisatoren für die Emulsions(co)polymerisation von radika lisch polymerisierbaren, olefinisch ungesättigten Monomeren.
R eine verzweigte oder unverzweigte Kohlenstoffkette - die auch Carboxyalkyl- und/oder Alkenylgruppen enthalten kann - mit 4 bis 60 C-Atomen,
G eine Carboxygruppe (-COOH) oder ein entsprechendes Alkali oder Erdalkalisalz,
m eine Zahl zwischen 1 und 6,
X Wasserstoff, wenn R gesättigt ist oder eine -CR1R2COOH-Grup pe oder das zugehörige Alkali- oder Erdalkalimetallsalz, wenn R eine ungesättigte Gruppe ist,
n eine Zahl zwischen 1 und 30, wenn ungesättigte Carbonsäuren oder Anhydride eingesetzt wurden und 2 bis 30, wenn gesät tigte Carbonsäuren oder Anhydride oligomerisiert wurden,
Y -CR1R2COOH oder das entsprechende Alkali- oder Erdalkalime tallsalz, wobei die Bindung zwischen Y und R an einem be liebigen C-Atom bestehen kann, wenn die zur Oligomerisierung eingesetzten Carbonsäuren oder Anhydride gesättigt sind oder an einem der doppelt gebundenen C-Atome, wenn die zur Oli gomerisierung eingesetzten Carbonsäuren oder Anhydride un gesättigt sind,
p eine Zahl von 0 bis 5,
R1, R2 unabhängig voneinander Wasserstoff, eine geradkettige oder eine verzweigte C1- bis C3-Alkylgruppe ist,
als Stabilisatoren für die Emulsions(co)polymerisation von radika lisch polymerisierbaren, olefinisch ungesättigten Monomeren.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Oligomere sind formal der Gruppe
der Polymertenside zuzuordnen und weisen besonders gute emulgierende
Eigenschaften auf. Im Unterschied zu herkömmlichen niedermolekularen
Tensiden bzw. Emulgatoren einerseits sowie Schutzkolloiden anderer
seits werden die erfindungsgemäß verwendbaren Polymertenside als
Stabilisatoren bezeichnet. Diese zeigen so gute emulgierende Wir
kung, daß gänzlich auf Tenside und/oder Emulgatoren bei der Emulsi
onspolymerisation verzichtet werden kann.
Als Stabilisatoren werden oligomerisierte Carbonsäuren der allge
meinen Formel
X-[R(G)m)n-Yp (I)
verwendet, wobei die einzelnen Formelzeichen die bereits obenge
nannte Bedeutung besitzen.
Derartige Verbindungen lassen sich in hoher Ausbeute durch Oligome
risierung von gesättigten oder olefinisch ungesättigten Carbonsäuren
oder Carbonsäureanhydriden mit relativ kurzen Reaktionszeiten nach
folgendem Verfahren herstellen.
R(G)m + (R¹R²CHCO)₂O + Mn-Verbindung → X-[R(G)m]n-Yp
Hierbei ist
R(G)m eine gesättigte oder olefinisch ungesättigte Carbonsäure oder ein Carbonsäureanhydrid,
R, G, M haben die gleiche Bedeutung wie in der allgemeinen Formel (I), jedoch ist darunter nicht zu verstehen, daß die Gruppe R in dem Produkt unbedingt identisch sein muß mit der Gruppe R in der ungesättigten Verbindung R(G)m, da sich bei der Re aktion die Anzahl der Doppelbindungen ändern kann.
R(G)m eine gesättigte oder olefinisch ungesättigte Carbonsäure oder ein Carbonsäureanhydrid,
R, G, M haben die gleiche Bedeutung wie in der allgemeinen Formel (I), jedoch ist darunter nicht zu verstehen, daß die Gruppe R in dem Produkt unbedingt identisch sein muß mit der Gruppe R in der ungesättigten Verbindung R(G)m, da sich bei der Re aktion die Anzahl der Doppelbindungen ändern kann.
Unter Alkenylgruppe wird eine olefinisch ungesättigte Alkyl
gruppe verstanden, die eine oder mehr Doppelbindungen ent
halten kann, die entweder konjugiert oder nicht konjugiert
sein können.
(R1R2CHCO)₂O ist ein Carbonsäureanhydrid, in dem R1 und R2 unabhän
gig voneinander Wasserstoff oder eine verzweigt- oder geradkettig
C₁- bis C₃-Alkylgruppe sein können. Die Manganverbindung enthält
MnO₂, Mn₂O₃ und/oder Mn(III)-Carbonsäuresalze.
Die zur Oligomerisierung geeigneten gesättigten und ungesättigten
Carbonsäuren haben in einer besonderen Ausführungsform 5 bis 22,
insbesondere 8 bis 18 C-Atome. Besonders geeignet und bevorzugt sind
geradkettige Fettsäuren. Beispiele für gesättigte Fettsäuren sind
Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure,
Palmitinsäure und Stearinsäure. Ungesättigte Fettsäuren sind bei
spielsweise Palmitolsäure, Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure, Ri
zinolsäure, Undecylensäure, Elaidinsäure und Arachidonsäure. Obwohl
technisch hergestellte oder gereinigte Säuren oder auch die genann
ten Säuren mit hohem Reinheitsgrad eingesetzt werden können, ist es
bevorzugt, Fettsäuremischungen einzusetzen, die durch die Verseifung
pflanzlicher Öle hergestellt wurden wie z. B. Kokosnußöl mit den
Hauptbestandteilen Laurinsäure, Myristinsäure, Caprinsäure, Palmi
tinsäure, Ölsäure und Stearinsäure sowie Baumwollsaatöl mit den
Hauptbestandteilen Linolensäure, Palmitinsäure, Ölsäure und Stea
rinsäure sowie Erdnußöl mit den Hauptbestandteilen Ölsäure, Lino
lensäure und Palmitinsäure sowie Palmöl mit den Hauptbestandteilen
Palmitinsäure, Ölsäure, Laurinsäure und Stearinsäure sowie Rapsöl
mit den Hauptbestandteilen Ölsäure, Linolsäure und Erucasäure sowie
Sojaöl mit den Hauptbestandteilen Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure,
Stearinsäure und Palmitinsäure sowie Sonnenblumenkernöl mit den
Hauptbestandteilen Linolsäure, Ölsäure, Palmitinsäure und Stearin
säure. Gesättigte und ungesättigte nicht substituierte Polycarbon
säuren und deren Salze können ebenso eingesetzt werden, insbesondere
solche mit 5 bis 20 C-Atomen, wie Adipinsäure, Azelainsäure und
Sebacinsäure sowie sogenannte Dimerfettsäure (C₃₆) (z. B. EmpolR von
Emery Industries) und Trimerfettsäure (C₅₄).
Außer den unsubstituierten geradkettigen Carbonsäuren können auch
die verzweigten Carbonsäuren und ihre Salze eingesetzt werden. Auch
Mischungen verschiedener Carbonsäuren sind möglich. Wenn für die
Verbindung R(G)m, m Werte < 1 annimmt, können die G-Gruppen gleich
oder unterschiedlich sein. Die Anhydridkomponente (R1R2CHCO)₂O kann
auch in Mischung mit der entsprechenden freien Säure vorliegen, und
zwar im Gewichtsverhältnis von 50 : 1 bis 1 : 1. Bevorzugt sind Ge
wichtsverhältnisse von 10 : 1 bis 1 : 1, insbesondere von 3 : 1. Als
Anhydrid wird Essigsäureanhydrid bevorzugt, d. h. R1 und R2 sind in
diesem Falle Wasserstoff. Anhydride bei denen R1 und R2 verzweigte
Ketten sind, sind auf Grund ihrer sterischen Hinderung weniger ge
eignet und führen zu geringeren Ausbeuten. Wenn R(G)m ein Carbon
säurenanhydrid ist, wird bevorzugt, die freie Säure R1R2CHCOOOH an
stelle oder in Mischung mit dem entsprechenden Anhydrid einzusetzen.
Wenn die Manganverbindung ein Mn(III)-Carbonsäuresalz ist, wird be
vorzugt, daß dies ein Salz des eingesetzten Anhydrids (R1R2CHCO)₂O
bzw. der entsprechenden freien Säure ist. Als Reaktionsgemisch wer
den vorzugsweise folgende Mengen eingesetzt
(R1R2CHCO)₂O 1 bis 120 Mol, insbesondere 5 bis 20 Mol
Manganverbindung 0,1 bis 6 Mol, insbesondere 0,5 bis 4 Mol.
Desweiteren hat sich gezeigt, daß die Ausbeute erhöht werden kann,
wenn bis zu 2 Mol, insbesondere 0,1 bis 1 Mol Alkalimetall- oder
Erdalkalimetallcarbonsäuresalze enthalten sind. Die genannten An
gaben beziehen sich jeweils auf 1 Mol eingesetztes R(G)m.
Die Reaktion wird bei einer Temperatur von 50 bis 200°C, vorzugs
weise bei 100 bis 150°C, und einem Druck im Bereich von Normaldruck
bis 5 bar durchgeführt. Bevorzugt wird die Reaktion bei atmosphä
rischem Druck unter Rückfluß ausgeführt. Die Reaktion führt zu hohen
Ausbeuten des oligomerisierten Produkts und zwar abhängig vom ein
gesetzten Material nach 2 bis 24 Stunden im allgemeinen bereits nach
3 bis 5 Stunden. Ungesättigte Carbonsäuren reagieren im allgemeinen
schneller als die entsprechenden gesättigten Carbonsäuren. Nach Ab
schluß der Reaktion werden die Manganoxide und die Alkalimetallsalze
abgefiltert und das Produkt isoliert. Vorzugsweise wird die Reaktion
ohne Lösungsmittel durchgeführt. Die Oligocarbonsäuren können an
schließend mit Basen neutralisiert werden, z. B. mit Ammoniaklösung.
Durch die Möglichkeit, in das Oligomerisierungsprodukt durch das
Anhydrid (R1R2CHCO)2O zusätzliche Carboxy-Gruppen einzufügen, erhält
man Stabilisatoren, die in Wasser besser löslich sind und sich daher
besser handhaben lassen, als die bislang bekannten z. B. auf Basis
di- oder trimerisierter Ölsäure. Dies gilt insbesondere dann, wenn R
mehr C-Atome aufweist als das Anhydrid, da dann das Verhältnis Car
boxygruppen zu C-Atomen zugunsten der Carboxygruppen verschoben
wird. Da R1 und R2 maximal jeweils eine C3-Alkylgruppe sein kann,
werden durch die entsprechende Verbindung nicht mehr als maximal 8
C-Atome pro zusätzlicher Carboxygruppe in das Oligomere eingeführt.
Insbesondere sollten X und Y zusammen mindestens eine Carboxygruppe
aufweisen. Derartig erfindungsgemäß verwendete Stabilisatoren können
zu deutlich besseren Stabilitäten der damit hergestellten Disper
sionen führen, insbesondere auch verbesserte Stabilitäten gegenüber
Salzzusatz oder Scherbeanspruchung.
Besonders gute Ergebnisse bei der erfindungsgemäßen Verwendung der
wie oben beschrieben hergestellten Oligomerisate erhält man, wenn
ein Oligomerisierungsgrad erreicht wird, bei dem in der allgemeinen
Formel (I) n die Werte 2 bis 5 annimmt. Entsprechende technische
Produkte sind insbesondere dann geeignet, wenn der Zahlenwert für n
im Mittel bei etwa 3 liegt. Für die stabilisierende Wirkung der Oli
gomeren insbesondere bei der Herstellung von Hydrosolen, hat es sich
als günstig erwiesen, wenn die Säurezahl der Oligomerisate zwischen
100 bis 300, vorzugsweise zwischen 150 und 250 liegt. Vorzugsweise
werden als Stabilisatoren Oligofettsäuren eingesetzt, die zumindest
überwiegend geradkettige Fettsäureeinheiten enthalten.
Die zur Emulsions(co) polymerisation eingesetzten Monomeren lassen
sich radikalisch polymerisieren und sind olefinisch ungesättigt. Sie
können sowohl einfach als auch mehrfach olefinisch ungesättigt sein.
Bei den mehrfach ungesättigten Monomeren sind die mit isolierten
und/oder konjugierten Doppelbindungen bevorzugt. Desweiteren ist
bevorzugt, daß die Monomeren α, β-ungesättigt sind.
Die erfindungsgemäßen Stabilisatoren eignen sich insbesondere für
die Herstellung wäßriger Dispersionen sogenannter Rein-Acrylate als
auch sogenannter Rein-Methacrylate. Wenn sowohl Acrylate als auch
Methacrylate gemeint sein können hat sich die Schreibweise (Meth)
acrylate durchgesetzt, die auch hier verwendet wird. Die zur Emul
sionspolymerisation eingesetzten (Meth)acrylatmonomeren können so
wohl die freien Säuren, deren Salze und/oder Ester sein. Bei den
Estern sind insbesondere solche bevorzugt, bei denen die Alkohol
komponente 1 bis 4 - vorzugsweise linear angeordnete - C-Atome ent
hält. Von den Salzen werden die wasserlöslichen bevorzugt. Die
(Meth)acrylatmonomeren können auch mit anderen olefinisch ungesät
tigten Monomeren copolymerisiert werden. Geeignete Comonomere sind
beispielsweise die Vinylester insbesondere Vinylacetat sowie Male
inate und Fumerate. Insbesondere bei der Verwendung von Styrol als
Comonomeres werden Emulsionscopolymere erhalten, die besonders gute
anwendungstechnische Eigenschaften aufweisen. Radikalisch polymeri
sierbare olefinisch ungesättigte Monomere, die im Sinne der Erfin
dung besonders geeignet sind, lassen sich also aus der Gruppe ge
bildet aus (Meth)acrylat-, (Meth)acrylamid-, (Meth)acrylnitril-,
Maleinat-, Fumarat-, Styrol- und Vinylester-Monomeren auswählen.
Ebenfalls in besonderer Weise geeignet sind Monomere aus der von
Vinylchlorid-, Vinylidenchlorid-, Fumarat- und Butylacrylat-Mono
meren gebildeten Gruppe. Technisch besonders bedeutsam sind die
Homopolymerisate des Vinylchlorids und des Vinylidenchlorids, aber
auch deren Copolymerisate mit Fumeraten, Maleinaten und/oder Butyl
acrylatmonomeren.
Ebenfalls besonders geeignet sind die Monomeren der aus Butadien-,
Isopren-, Chloropren- und Styrol-Monomeren gebildeten Gruppe. Von
besonderer Bedeutung sind hier die zweifach olefinisch ungesättigten
Monomeren mit konjugierten Doppelbindungen insbesondere wenn diese
mit Styrol oder dessen Derivaten, wie Halogen-, Nitro-, Amino- oder
Cyanostyrolen, copolymerisiert werden.
Die Stabilisatoren sollen in einer Menge vorhanden sein, die aus
reichend ist, die erwünschten Emulgiereffekte herbeizuführen. Ande
rerseits sollte sowohl aus wirtschaftlichen Gründen als auch aus
Gründen der Beeinflussung der anwendungstechnischen Eigenschaft der
herzustellenden Emulsionspolymerisation der Anteil der Stabilisato
ren nicht zu hoch sein. Es wird deshalb ein Gehalt an Stabilisatoren
von 0,5 bis 10 Gew.-% bezogen auf die anfängliche Menge an Monomeren
bevorzugt eingesetzt. Sehr gute Ergebnisse werden erzielt, wenn vor
zugsweise 3 bis 7 Gew.-% Stabilisatoren eingesetzt werden.
Geeignete Katalysatoren sind typischerweise freie Radikale bildende
Initiatoren oder Redoxkatalysatoren. Verwendbare Katalysatoren, die
freie Radikale bilden sind z. B. gängige Peroxide wie Wasserstoff
peroxid, Peressigsäure, Butylperoxid, Dibenzoylperoxid, Perbenzoe
säure sowie Persulfate, Perphosphate und Peroxycarbonate. Geeignete
Redoxkatalysatorsysteme sind beispielsweise Natriumpersulfat/Natri
umformaldehydsulfoxylat, Cumolhydroperoxid/Natriummetabisulfit,
Wasserstoffperoxid/Ascorbinsäure und Schwefeldioxid/Ammoniumper
sulfat. Geeignet sind auch Azo-Verbindungen, wie 4,4-Azo-bis-(cyano
pentansäure). Die Katalysatoren werden in üblichen katalytisch wirk
samen Konzentrationen verwendet, insbesondere in Mengen von 0,01 bis
0,5 Gew.-% bezogen auf den Ansatz.
In einer besonderen Ausführungsform werden weitere für die Emulsi
onspolymerisation übliche Komponenten verwendet. Dies sind z. B. Ka
talysatoren, Puffer und/oder beliebige andere Bestandteile, die ne
ben den erfindungsgemäßen Stabilisatoren in der Emulsionspolymeri
sationsreaktionsmischung verwendet werden können und aus dem Stand
der Technik zu Emulsionspolymerisationsverfahren bekannt sind. Vor
zugsweise sind diese Komponenten bis zu 5 Gew.-% enthalten.
Die Erfindung betrifft desweiteren ein Verfahren zur Herstellung von
stabilen Polymeremulsionen, insbesondere von Hydrosolen. Diese Po
lymerdispersionen oder Hydrosole werden durch Emulsions(co)polymeri
sation von radikalisch polymerisierbaren, olefinisch ungesättigten
Monomeren hergestellt, welche zu dispergierten Polymerteilchen po
lymerisieren. Verfahren zur Emulsionspolymerisation sind dem Fach
mann bekannt und z. B. im Ullmann, Encyklopädie der technischen Che
mie, 4. Auflage, Band 19, Verlag Chemie, Weinheim/Bergstraße 1974,
Seiten 132 ff. sowie in Encyclopedia of Polymerscience and Engineer
ing, Volume 6, Wiley & Sons, New York 1986, Seiten 1-51, ausführlich
geschildert.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist gekennzeichnet durch die Verwen
dung der vorstehend beschriebenen oligomerisierten Carbonsäuren als
Stabilisatoren. Die Emulsionspolymerisation wird in an sich bekann
ter Weise durchgeführt. Dabei kann zumindest teilweise, bevorzugt
aber gänzlich, auf Tenside und/oder Emulgatoren verzichtet werden.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Stabilisatoren können unmittelbar
vor der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, durch geeig
nete, dem Fachmann bekannte Polymerisationsverfahren hergestellt
werden. Vorzugsweise wird dies in dem selben Reaktionsbehältnis
durchgeführt wie das anschließende erfindungsgemäße Verfahren.
Die Erfindung betrifft desweiteren Polymerdispersionen hergestellt
nach dem vorstehenden erfindungsgemäßen Verfahren. Diese stabilen
Polymerdispersionen zeichnen sich insbesondere dann durch eine gute
Wasserbeständigkeit der daraus herstellbaren Filme aus, wenn die
Ammoniumsalze der oligomerisierten Carbonsäuren als Stabilisatoren
eingesetzt werden. Die Dispersionen enthalten 20 bis 65 Gew.-% dis
pergiertes bzw. emulgiertes Homo- oder Copolymeres auf Basis der
genannten Monomeren. Darüber hinaus sind 0,5 bis 10 Gew.-%, insbe
sondere 3 bis 7 Gew.-%, Stabilisatoren bezogen auf den Polymerenge
halt enthalten. Katalysatoren sind in üblichen Mengen enthalten, in
denen sie ihre katalytische Wirksamkeit entfalten, insbesondere 0,01
bis 0,5 Gew.-%. Ebenfalls in üblichen Mengen, insbesondere bis zu 5
Gew.-%, können gewünschtenfalls Additive enthalten sein, die dem
Fachmann für die Emulsionspolymerisation bekannt sind. Der Rest zu
100 Gew.-% ist Wasser. Erfindungsgemäß bestehen die Stabilisatoren
aus oligomerisierten Carbonsäuren insbesondere Fettsäuren. Bevorzugt
enthalten die Polymerdispersionen dispergierte Polymerteilchen mit
einem mittleren Teilchendurchmesser von weniger als 100, vorzugs
weise etwa 50 nm und weniger, also sogenannte Hydrosole. Die erhal
tenen Dispersionen sind koagulatfrei und können extrem scherstabil
sein.
Derartige Polymerdispersionen bzw. Emulsionspolymerisate finden ein
breites Einsatzgebiet. Sie können u. a. in Klebstoffen oder auch in
Appreturmitteln für Textilien sowie auf dem Gebiet der Papierher
stellung und Veredelung eingesetzt werden. Neben den bereits ge
nannten Vorteilen besitzen die Dispersionen auch eine gute Verträg
lichkeit gegenüber Farbstoffpigmenten und werden deshalb bevorzugt
als Bindemittel für Druckfarben verwendet. Die Güte der Verträg
lichkeit der jeweiligen Dispersion gegenüber den jeweiligen Farb
stoffpigmenten kann der Fachmann dabei durch einfache Handversuche
feststellen, so daß es keine Schwierigkeiten bereitet und keinen
großen Zeit- oder Arbeitsaufwand erfordert, die optimale Kombination
von Dispersion und Pigment zu ermitteln.
Die Herstellung geeigneter, erfindungsgemäß verwendbarer Stabilisa
toren sowie die Herstellung der erfindungsgemäßen Dispersionen wird
durch die nachfolgenden Beispiele erläutert.
In einen 2-l-Glasreaktionskolben, ausgestattet mit Rührer, Rückfluß
kühler, Schutzgaszuführung und Heizpilz, wurden 819 ml Essigsäure
anhydrid, 500 g (entsprechend 1,77 Mol), Ölsäure, 237 ml Essigsäure
und 72,6 g (entsprechend 0,87 Mol), Natriumacetat sowie 231 g (ent
sprechend 2,65 Mol), Mangandioxid eingefüllt. Die Reaktion wurde
dann unter Rückfluß bei etwa 140°C und unter Rühren über einen Zeit
raum von etwa 8 Stunden durchgeführt. Der Reaktorinhalt wurde an
schließend abgenommen und der Kolben dreimal mit 200 ml einer 1 : 1
Mischung aus Essigsäure und Essigsäureanhydrid nachgespült. Diese
Spülflüssigkeit wurde mit dem Reaktorinhalt vereinigt und heiß über
eine Glasfritte abfiltriert. Das Filtrat wurde auf Zimmertemperatur
abgekühlt und nochmals filtriert. Die so erhaltene Lösung wurde un
ter Vakuum eingeengt. Der Rückstand wurde in einen 5-l-Kolben, der
mit einem Rührer und einem Rückflußkühler ausgestattet war über
führt. Nach der Zugabe von 850 ml Wasser und 950 ml 50-%iger KOH und
gutem Durchmischen wurde für 15 Stunden auf eine Temperatur von
100°C bis 115°C erhitzt und anschließend mit etwa 900 ml 50-%iger
wäßriger Schwefelsäure auf etwa pH 1 eingestellt. Die wäßrige Phase
wurde dann abgezogen und durch etwa 1,5 l heißes Wasser ersetzt. Der
Kolbeninhalt wurde erneut für ca. 10 Minuten gerührt und die wäßrige
Phase erneut entfernt. Dieser Waschvorgang wurde ein zweites Mal
wiederholt. Nach Abdestillieren des Wassers im Vakuum wurden 1045 g
des Produkts erhalten. Die Umsetzung zu oligomerisiertem Material
lag bei 93%.
Molgewicht (GPC): Mn: 890, Mw: 1290
Säurezahl: 237
Verseifungszahl: 288,
Jodzahl: 14,
OH-Zahl: 50,
Kohlenstoffgehalt: 71%,
Wasserstoffgehalt: 10,7%.
Säurezahl: 237
Verseifungszahl: 288,
Jodzahl: 14,
OH-Zahl: 50,
Kohlenstoffgehalt: 71%,
Wasserstoffgehalt: 10,7%.
158,7 g Oligoölsäure wurden in 200,0 g H2O gegeben und mit 42,6 g
50%iger NaOH neutralisiert auf pH 7,5. 119 g der Oligoölsäurelösung
wurden zusammen mit 331 g Wasser in einem Polymerisationskolben vor
gelegt. Hierzu wurden 20 ml einer 2%igen KPS-Lösung und eine Mi
schung aus 4,5 g Butylacrylat (BA), 18,5 g Methylmethacrylat (MMA)
und 22 g Ethylhexylacrylat (EHA) gegeben und durch Rühren emulgiert.
Die Mischung wurde auf 80°C aufgeheizt, und nach Erreichen der Re
aktionstemperatur über 4 Stunden eine Mischung aus 40,5 g BA, 166,5 g
MMA, 198 g EHA und 80 ml 2%ige KPS-Lösung zugetropft. Anschlie
ßend wurde 1 Stunde bei 80°C nachgerührt.
- - Die fertige Polymerdispersion enthielt < 0,1% Koagulat.
- - Der Wand- und Rührerbelag betrug < 0,5%.
- - 80 g der Dispersion wurden in einer Klaxon-Rührapparatur über 30 Minuten mit 14 000 U/min geschert. Die Dispersion enthielt an schließend kein Koagulat.
- - Mittlere Teilchengröße ca. 50 nm
- - Trockenrückstand der Dispersion: 49,5%
- - Die Dispersion wurde auf einem Objektträger zu einem Film aus gezogen. Der Film war nach 24 Stunden Trocknung klar und wies eine schwache Orangenstruktur auf. Bei Lagerung in einem Wasser behälter lief der Film weiß an.
- 55,75 g der Dispersion mit NaOH auf pH ≈ 10 eingestellt wurden mit 15 g Farbpigmenten (gelb, Fa. Ciba-Geigy) zusammengegeben und mit H2O auf 100 g aufgefüllt. Die Mischung wurde zusammen mit 100 g Glasperlen in eine Flasche gefüllt und 30 Minuten in einem Schüttelgerät (Red Devil) vermischt. Es entstand eine koa gulatfreie Dispersionsfarbe, die ca. 80% der Farbstoffpartikel aufgenommen hatte.
77 g Oligoölsäure wurden in 100 g H₂O gegeben und mit 24,7 g NH₄OH
(25%ig) auf pH 7,7 eingestellt.
132 g der Oligoölsäurelösung wurden zusammen mit 318 g H2O in einer
Polymerisationsapparatur vorgelegt. Hierzu wurden 20 ml einer 2%igen
Kaliumpersulfat-Lösung und eine Mischung aus 18 g Ethylacrylat (EA),
13,5 g Methylmethacrylat (MMA), 9 g Butylacrylat (BA) und 4,5 g
Ethylhexylacrylat (EHA) gegeben. Die Mischung wurde unter Rühren auf
80°C aufgeheizt, und nach Erreichen der Reaktionstemperatur wurde
über 4 Stunden eine Mischung aus 162 g EA, 121,5 g MMA, 81 g BA und
40,5 g EHA sowie 80 ml 2%ige KPS-Lösung zugetropft. Anschließend
wurde 1 Stunde bei 80°C nachgerührt.
- - Koagulatgehalt < 0,1%
- - Wand- und Rührerbelag < 0,5%
- - Trockenrückstand 49,3%
- - Schertest der Dispersion: 80 g über 30 Minuten in der Klaxon- Apparatur bei 14 000 U/min. Die Dispersion bildete geringfügige Mengen Koagulat.
- - Mittlere Teilchengröße ca. 50 nm
- - Die Dispersion wurde auf einem Objektträger zu einem Film aus gezogen. Der Film wurde zur Beschleunigung der Trocknung über Nacht bei 50°C gelagert. Der Film zeigte sich anschließend bei Benetzung mit Wassertropfen als wasserfest und lief bei Lagerung in einem Wasserbehälter nur schwach weiß an.
- - 55,75 g der Dispersion mit NaOH auf pH ≈ 10 eingestellt wurden mit 15 g Farbpigmenten (gelb, Fa. Ciba-Geigy) zusammengegeben und mit H2O auf 100 g aufgefüllt. Die Mischung wurde zusammen mit 100 g Glasperlen in eine Flasche gefüllt und 30 Minuten in einem Schüttelgerät (Red Devil) vermischt. Es entstand eine koa gulatfreie Dispersionsfarbe, die ca. 80% der Farbstoffpartikel aufgenommen hatte.
In einen 2-l-Glasreaktionskolben, ausgestattet mit Rührer, Rückfluß
kühler, Schutzgaszuführung und Heizpilz, wurden 1045 ml Essigsäure
anhydrid, 350 g (entsprechend 1,75 Mol), Laurinsäure, 350 ml Essig
säure und 71,8 g (entsprechend 0,88 Mol), Natriumacetat sowie 608 g
(entsprechend 7,0 Mol), Mangandioxid eingefüllt. Die Reaktion wurde
dann unter Rückfluß bei etwa 140°C und unter Rühren über einen Zeit
raum von etwa 8 Stunden durchgeführt. Der Reaktorinhalt wurde an
schließend abgenommen und der Kolben dreimal mit 200 ml einer 1 : 1
Mischung aus Essigsäure und Essigsäureanhydrid nachgespült. Diese
Spülflüssigkeit wurde mit dem Reaktorinhalt vereinigt und heiß über
eine Glasfritte abfiltriert. Das Filtrat wurde auf Zimmertemperatur
abgekühlt und nochmals filtriert. Die so erhaltene Lösung wurde un
ter Vakuum eingeengt. Der Rückstand wurde in einen 5-l-Kolben, der
mit einem Rührer und einem Rückflußkühler ausgestattet war. Nach der
Zugabe von 800 ml Wasser und 900 ml 50%iger KOH und gutem Durch
mischen wurde für 15 Stunden auf eine Temperatur von 100°C bis 115°C
erhitzt und anschließend mit etwa 900 ml 50%iger wäßriger Schwefel
säure auf etwa pH 1 eingestellt. Die wäßrige Phase wurde dann abge
zogen und durch etwa 1,5 l heißes Wasser ersetzt. Der Kolbeninhalt
wurde erneut für ca. 10 Minuten gerührt und die wäßrige Phase erneut
entfernt. Dieser Waschvorgang wurde ein zweites Mal wiederholt. Nach
Abdestillieren des Wassers im Vakuum wurden 657 g des Produkts er
halten. Die Umsetzung zu oligomerisiertem Material lag bei 86%.
Molgewicht (GPC) : Mn : 1072, Mw : 2020,
Säurezahl : 203,
Verseifungszahl : 301,
Jodzahl : 10,
OH-Zahl : 84,
Kohlenstoffgehalt: 69,3%,
Wasserstoffgehalt: 10,1%.
Säurezahl : 203,
Verseifungszahl : 301,
Jodzahl : 10,
OH-Zahl : 84,
Kohlenstoffgehalt: 69,3%,
Wasserstoffgehalt: 10,1%.
146,8 g der Oligolaurinsäure wurden in 200 g H2O gelöst und mit 34,7
g NaOH (50 %ig) auf pH 7,4 eingestellt. 128 g der Polylaurinsäure
lösung wurden zusammen mit 322 g H2O in einer Polymerisationsappara
tur vorgelegt. Hierzu wurden 20 ml einer 2%igen Kaliumpersulfat-
Lösung und eine Mischung aus 18 g Ethylacrylat (EA), 18,5 g Methyl
methacrylat (MMA), 4,5 g Butylacrylat (BA) und 22 g Ethylhexylacry
lat (EHA) gegeben. Die Mischung wurde unter Rühren auf 80°C aufge
heizt, und nach Erreichen der Reaktionstemperatur wurde über 4 Stun
den eine Mischung aus 162 g EA , 166,5 g MMA, 40,5 g BA und 198 g EHA
sowie 80 ml 2 %ige KPS-Lösung zugetropft. Anschließend wurde 1 Stun
de bei 80°C nachgerührt.
- - Koagulatgehalt 2%
- - Wand- und Rührerbelag 1%
- - Trockenrückstand 49,2%
- - Mittlere Teilchengröße ca. 40 nm
In einen 2-l-Glasreaktionskolben, ausgestattet mit Rührer, Rückfluß
kühler, Schutzgaszuführung und Heizpilz, wurden 945 ml Essigsäure
anhydrid, 500 g (entsprechend 1,76 Mol), Stearinsäure, 315 ml Essig
säure und 72,2 g (entsprechend 0,88 Mol), Natriumacetat sowie 611 g
(entsprechend 7 Mol), Mangandioxid eingefüllt. Die Reaktion wurde
dann unter Rückfluß bei etwa 140°C und unter Rühren über einen Zeit
raum von etwa 8 Stunden durchgeführt. Der Reaktorinhalt wurde an
schließend abgenommen und der Kolben dreimal mit 200 ml einer 1 : 1
Mischung aus Essigsäure und Essigsäureanhydrid nachgespült. Diese
Spülflüssigkeit wurde mit dem Reaktorinhalt vereinigt und heiß über
eine Glasfritte abfiltriert. Das Filtrat wurde auf Zimmertemperatur
abgekühlt und nochmals filtriert. Die so erhaltene Lösung wurde un
ter Vakuum eingeengt. Der Rückstand wurde in einen 5-l-Kolben, der
mit einem Rührer und einem Rückflußkühler ausgestattet war. Nach der
Zugabe von 800 ml Wasser und 900 ml 50%iger KOH und gutem Durchmi
schen wurde für 15 Stunden auf eine Temperatur von 100°C bis 115°C
erhitzt und anschließend mit etwa 800 ml 50%iger wäßriger Schwe
felsäure auf etwa pH 1 eingestellt. Die wäßrige Phase wurde dann
abgezogen und durch etwa 1,5 l heißes Wasser ersetzt. Der Kolben
inhalt wurde erneut für ca. 10 Minuten gerührt und die wäßrige Phase
erneut entfernt. Dieser Waschvorgang wurde ein zweites Mal wieder
holt. Nach Abdestillieren des Wassers im Vakuum wurden 938 g des
Produkts erhalten. Die Umsetzung zu oligomerisiertem Material lag
bei 82%.
Molgewicht (GPC) : Mn : 2000, Mw : 3600,
Säurezahl : 152,
Verseifungszahl : 221,
Jodzahl : 10,
OH-Zahl : 80,5,
Kohlenstoffgehalt: 71,1%,
Wasserstoffgehalt: 10,87%.
Säurezahl : 152,
Verseifungszahl : 221,
Jodzahl : 10,
OH-Zahl : 80,5,
Kohlenstoffgehalt: 71,1%,
Wasserstoffgehalt: 10,87%.
106,3 g der Oligostearinsäure wurden in 200 g H2O gelöst und mit
15,5 g NaOH (50%ig) auf pH 7,4 eingestellt. 147 g der Polystearin
säurelösung wurden zusammen mit 303 g H2O in einer Polymerisations
apparatur vorgelegt. Hierzu wurden 20 ml einer 2 %igen Kaliumpersul
fat-Lösung und eine Mischung aus 18 g Ethylacrylat (EA), 18,5 g Me
thylmethacrylat (MMA), 4,5 g Butylacrylat (BA) und 22 g Ethylhexyl
acrylat (EHA) gegeben. Die Mischung wurde unter Rühren auf 80°C auf
geheizt und nach Erreichen der Reaktionstemperatur über 4 Stunden
eine Mischung aus 162 g EA, 166,5 g MMA, 40,5 g BA und 198 g EHA
sowie 80 ml 2%ige KPS-Lösung zugetropft. Anschließend wurde 1 Stun
de bei 80°C nachgerührt.
- - Koagulatgehalt < 0,1%
- - Wand- und Rührerbelag < 0,5%
- - Trockenrückstand 48,1%
- - Mittlere Teilchengröße ca. 50 nm
- - Schertest der Dispersion: 80 g Dispersion über 30 Minuten in der Klaxon-Apparatur bei 14 000 U/min geschert. Die Dispersion bil dete geringfügige Mengen Koagulat.
- - Die Dispersion wurde auf einem Objektträger zu einem Film aus gezogen. Der Film wurde zur Beschleunigung der Trocknung über Nacht bei 50°C gelagert. Der Film zeigte sich anschließend bei Benetzung mit Wassertropfen als wasserfest und lief bei Lagerung in einem Wasserbehälter nur schwach weiß an.
- - 55,75 g der Dispersion mit NaOH auf pH ≈ 10 eingestellt wurden mit 15 g Farbpigmenten (gelb, Fa. Ciba-Geigy) zusammengegeben und mit H2O auf 100 g aufgefüllt. Die Mischung wurde zusammen mit 100 g Glasperlen in eine Flasche gefüllt und 30 Minuten in einem Schüttelgerät (Red Devil) vermischt. Es entstand eine koa gulatfreie Dispersionsfarbe, die ca. 80% der Farbstoffpartikel aufgenommen hatte.
Claims (14)
1. Verwendung oligomerisierter Carbonsäuren der allgemeinen Formel
X-[R(G)m]n-Yp (I)wobei
R eine verzweigte oder unverzweigte Kohlenstoffkette - die auch Carboxyalkyl- und/oder Alkenylgruppen enthalten kann - mit 4 bis 60 C-Atomen,
G eine Carboxygruppe (-COOH) oder ein entsprechendes Alkali oder Erdalkalisalz,
m eine Zahl zwischen 1 und 6,
X Wasserstoff, wenn R gesättigt ist oder eine -CR1R2COOH-Grup pe oder das zugehörige Alkali- oder Erdalkalimetallsalz, wenn R eine ungesättigte Gruppe ist,
n eine Zahl zwischen 1 und 30, wenn ungesättigte Carbonsäuren oder Anhydride eingesetzt wurden und 2 bis 30, wenn gesät tigte Carbonsäuren oder Anhydride oligomerisiert wurden,
Y -CR1R2COOH oder das entsprechende Alkali- oder Erdalkalime tallsalz, wobei die Bindung zwischen Y und R an einem be liebigen C-Atom bestehen kann, wenn die zur Oligomerisierung eingesetzten Carbonsäuren oder Anhydride gesättigt sind oder an einem der doppelt gebundenen C-Atome, wenn die zur Oli gomerisierung eingesetzten Carbonsäuren oder Anhydride un gesättigt sind,
p eine Zahl von 0 bis 5,
R1, R2 unabhängig voneinander Wasserstoff, eine geradkettige oder eine verzweigte C1- bis C3-Alkylgruppe ist als Stabilisatoren für die Emulsions(co)polymerisation von radi kalisch polymerisierbaren, olefinisch ungesättigten Monomeren.
R eine verzweigte oder unverzweigte Kohlenstoffkette - die auch Carboxyalkyl- und/oder Alkenylgruppen enthalten kann - mit 4 bis 60 C-Atomen,
G eine Carboxygruppe (-COOH) oder ein entsprechendes Alkali oder Erdalkalisalz,
m eine Zahl zwischen 1 und 6,
X Wasserstoff, wenn R gesättigt ist oder eine -CR1R2COOH-Grup pe oder das zugehörige Alkali- oder Erdalkalimetallsalz, wenn R eine ungesättigte Gruppe ist,
n eine Zahl zwischen 1 und 30, wenn ungesättigte Carbonsäuren oder Anhydride eingesetzt wurden und 2 bis 30, wenn gesät tigte Carbonsäuren oder Anhydride oligomerisiert wurden,
Y -CR1R2COOH oder das entsprechende Alkali- oder Erdalkalime tallsalz, wobei die Bindung zwischen Y und R an einem be liebigen C-Atom bestehen kann, wenn die zur Oligomerisierung eingesetzten Carbonsäuren oder Anhydride gesättigt sind oder an einem der doppelt gebundenen C-Atome, wenn die zur Oli gomerisierung eingesetzten Carbonsäuren oder Anhydride un gesättigt sind,
p eine Zahl von 0 bis 5,
R1, R2 unabhängig voneinander Wasserstoff, eine geradkettige oder eine verzweigte C1- bis C3-Alkylgruppe ist als Stabilisatoren für die Emulsions(co)polymerisation von radi kalisch polymerisierbaren, olefinisch ungesättigten Monomeren.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
radikalisch polymerisierbaren, olefinisch ungesättigten Mono
meren aus einer Gruppe von (Meth)acrylat-, (Meth)acrylamid-,
(Meth)acrylnitril-, Maleinat-, Fumarat-, Styrol- und Vinyl
ester-Monomeren ausgewählt sind.
3. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
radikalisch polymerisierbaren, olefinisch ungesättigten Mono
meren aus einer Gruppe von Vinylchlorid-, Vinylidenchlorid-,
Fumarat- und Butylacrylat-Monomeren ausgewählt sind.
4. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
radikalisch polymerisierbaren, olefinisch ungesättigten Mono
meren aus einer Gruppe von Butadien-, Isopren-, Chloropren- und
Styrol-Monomeren ausgewählt sind.
5. Ausführungsform nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß oligomerisierte Fettsäuren eingesetzt wer
den, die aus Fettsäureeinheiten mit jeweils 5 bis 22 C-Atomen,
insbesondere 8 bis 18 C-Atomen, bestehen.
6. Ausführungsform nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Stabilisatoren verwendet werden, bei denen
in der allgemeinen Formel (I) n die Werte 2 bis 5 annimmt.
7. Ausführungsform nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Stabilisatoren eingesetzt werden, die eine
Säurezahl von 100 bis 300, insbesondere 150 bis 250, aufweisen.
8. Ausführungsform nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die als Stabilisatoren verwendeteten oligo
merisierten Fettsäuren zumindest überwiegend geradkettige Fett
säureeinheiten enthalten.
9. Ausführungsform nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der Emulsions(co)polymerisation 0,5 bis
10 Gew.-%, insbesondere 3 bis 7 Gew.-%, jeweils bezogen auf den
Monomerengehalt, Stabilisatoren verwendet werden.
10. Ausführungsform nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß weitere für die Emulsions(co)polymerisation
übliche Komponenten wie Katalysatoren und Puffer verwendet wer
den.
11. Verfahren zur Herstellung von stabilen Polymeremulsionen durch
Emulsions(co)polymerisation von radikalisch polymerisierbaren,
olefinisch ungesättigten Monomeren zu dispergierten Polymerteil
chen, gekennzeichnet durch die Verwendung von oligomerisierten
Carbonsäuren als Stabilisatoren unter zumindest teilweisem Ver
zicht auf Tenside und/oder Emulgatoren.
12. Stabile Polymerdispersion enthaltend
- - 20 bis 65 Gew.-% dispergierte Homo- oder Copolymere auf Basis radikalisch polymerisierbarer, olefinisch ungesättigter Monomerer.
- - 0,5 bis 10 Gew.-%, insbesondere 3 bis 7 Gew.-% Stabilisatoren bezogen auf den Polymerengehalt
- - Katalysatoren in wirksamen Mengen, insbesondere 0,01 bis 0,5 Gew.-%
- - sowie gewünschtenfalls übliche Mengen für die Emulsionspoly merisation bekannter Additive, insbesondere bis zu 5 Gew.-%
- - Rest zu 100% Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisatoren aus oligomeri sierten Carbonsäuren gemäß Anspruch 1 bestehen.
13. Stabile Polymerdispersionen nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die dispergierten Polymerteilchen einen mittleren
Teilchendurchmesser von < 100 nm, vorzugsweise etwa 50 nm und
kleiner aufweisen.
14. Verwendung der Emulsionspolymerisate bzw. Polymeremulsionen nach
Ansprüchen 12 und 13 als Bindemittel in Druckfarben.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4026640A DE4026640A1 (de) | 1990-08-23 | 1990-08-23 | Oligomere carbonsaeuren als stabilisatoren fuer die emulsionspolymerisation |
JP3513883A JPH06500808A (ja) | 1990-08-23 | 1991-08-14 | 乳化重合における安定剤としてのオリゴマー化カルボン酸 |
PCT/EP1991/001544 WO1992003482A2 (de) | 1990-08-23 | 1991-08-14 | Oligomere carbonsäuren als stabilisatoren für die emulsionspolymerisation |
EP91914505A EP0544720A1 (de) | 1990-08-23 | 1991-08-14 | Oligomere carbonsäuren als stabilisatoren für die emulsionspolymerisation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4026640A DE4026640A1 (de) | 1990-08-23 | 1990-08-23 | Oligomere carbonsaeuren als stabilisatoren fuer die emulsionspolymerisation |
Publications (1)
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DE4026640A1 true DE4026640A1 (de) | 1992-02-27 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4026640A Withdrawn DE4026640A1 (de) | 1990-08-23 | 1990-08-23 | Oligomere carbonsaeuren als stabilisatoren fuer die emulsionspolymerisation |
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EP (1) | EP0544720A1 (de) |
JP (1) | JPH06500808A (de) |
DE (1) | DE4026640A1 (de) |
WO (1) | WO1992003482A2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6248826B1 (en) | 1998-07-24 | 2001-06-19 | Rohm And Haas Company | Emulsion copolymers from terminally unsaturated acrylic acid oligomers |
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DE19608911A1 (de) | 1996-03-07 | 1997-09-11 | Wacker Chemie Gmbh | Vernetzbare Schutzkolloide |
GB2372518B (en) * | 2001-02-21 | 2003-04-16 | Schlumberger Holdings | Powder composition |
Family Cites Families (4)
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---|---|---|---|---|
GB758150A (en) * | 1953-07-20 | 1956-10-03 | Int Latex Corp | Improvements in or relating to polymerization |
DE2047449A1 (en) * | 1967-09-22 | 1971-04-08 | Du Pont | High solids-content chloroprene |
US3651037A (en) * | 1969-09-30 | 1972-03-21 | Du Pont | Process for preparing high-solids chloroprene polymer latex |
DE3715421A1 (de) * | 1987-05-08 | 1988-11-24 | Henkel Kgaa | Verwendung eines fetten oeles ex helianthus annuus zur herstellung von emulgiermitteln fuer die emulsionspolymerisation |
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1990
- 1990-08-23 DE DE4026640A patent/DE4026640A1/de not_active Withdrawn
-
1991
- 1991-08-14 JP JP3513883A patent/JPH06500808A/ja active Pending
- 1991-08-14 WO PCT/EP1991/001544 patent/WO1992003482A2/de not_active Application Discontinuation
- 1991-08-14 EP EP91914505A patent/EP0544720A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Publication date |
---|---|
EP0544720A1 (de) | 1993-06-09 |
JPH06500808A (ja) | 1994-01-27 |
WO1992003482A2 (de) | 1992-03-05 |
WO1992003482A3 (de) | 1992-05-29 |
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