DE3940249C2 - - Google Patents
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
- E21D23/04—Structural features of the supporting construction, e.g. linking members between adjacent frames or sets of props; Means for counteracting lateral sliding on inclined floor
- E21D23/06—Special mine caps or special tops of pit-props for permitting step-by-step movement
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D19/00—Provisional protective covers for working space
- E21D19/02—Provisional protective covers for working space for use in longwall working
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Geology (AREA)
- Architecture (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Auxiliary Methods And Devices For Loading And Unloading (AREA)
- Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Absicherung
des zwischen Fördererbracke und Kohlenstoß gelegenen
Förder- und Gewinnungsfeldes in einem Streb des Steinkohlebergbaus
mit einem Einfallen von mehr als 20 Gon,
die aus einer den Förderfeldquerschnitt abdeckenden und
aus mindestens nebeneinander angeordneten Einzelelementen
zusammensetzbarer Bühne besteht.
Zur Sicherung des Arbeitsraumes vor dem Abbaustoß eines
Gewinnungsbetriebes ist nach der DE 33 19 313 A1 u. a.
eine Vorpfändeinrichtung in Verbindung mit hydraulischen
Schreitausbaugestellen bekannt, bei welcher der Vorbaustempel
der Ausschubzylinder einer am vorderen Ende der
Schiebekappe höhenverschwenkbar gelagerten Teleskopkappe
ist, an welcher der an der Schiebekappe abgestützte
Schwenkzylinder angreift. Mit einer derartigen Einrichtung
ist zwar der Kohlenstoß, jedoch in keiner Weise das
Förder- und Gewinnungsfeld absicherbar.
Zur Absicherung des Förder- und Gewinnungsfeldes werden
u. a., wie aus der Praxis bekannt, zum Schutz gegen
Berge und Kohle insbesondere zum Schutz gegen Steinfall
aus dem Hangenden oder umfallenden Kohlelagen bei Unterbrechung
der Förderung zum Zwecke der Durchführung von
zusätzlichen Ausbauarbeiten Luftkissen verwendet, die
mit Preßluft verfüllt werden.
Andererseits ist es ebenfalls aus der Praxis bekannt,
mit nebeneinander angeordneten Holzbohlen bei entsprechendem
Bedarf den Förderfeldquerschnitt abzusichern.
Der Nachteil derartiger Sicherungsmöglichkeiten besteht
im wesentlichen darin, daß derartige Bühnen nicht ständig
an der gleichen Stelle zu installieren sind, d. h.
der Bedarf für Bühnen kann in nicht vorhersehbarer Reihenfolge
über die gesamte Länge eines Strebes erforderlich
werden. Weitere Schwierigkeiten, die in Streben mit
einem Einfallen von mehr als 20 Gon auftreten, bestehen
darin, daß Ausbrüche aus dem Hangenden oder auch umfallenden
Kohlelagen einen verstärkten Förderstrom
bilden können, der nicht allein durch Abstellen des
Fördermittels zu beruhigen ist.
Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine
Einrichtung zur Absicherung des Förder- und Gewinnungsfeldes
in einem Streb des Steinkohlenbergbaus mit einem
Einfallen von mehr als 20 Gon zu schaffen, die bei
entsprechendem Bedarf zusätzliche und umständliche
Arbeiten vermeidet und durch welche auf einfache Weise
die ständig in einem Streb wieder durchzuführenden Tätigkeiten,
wie beispielsweise das Verfüllen von Hohlräumen,
das Tränken, das Testen, das Kleben in sicherer
Weise durchgeführt werden können, und die darüber hinaus
geeignet ist, den Förderstrom zu beruhigen bzw. bei
abgestelltem Fördermittel einen Schutz gegen einen
verstärkten Förderstrom durch Umfallen von Kohlelagen zu
bilden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Bühne als ein unterhalb einer Anstell- oder Anstellschiebekappe
einer Schildausbaueinheit angeordneter, gegen
die Förderrichtung ausschwenkbarer, sowie mindestens
in Richtung auf den Kohlenstoß mit ausschiebbaren
Schiebeelementen versehener schubladenartig ausschiebbarer
Kasten ausgebildet ist.
Zur Anpassung an verschiedene und insbesondere
wechselnde Flözmächtigkeiten erweist es sich als
besonders vorteilhaft, daß der Kasten in ausge
schwenkter Position mittels eines Schiebeelemen
tes auch in Richtung auf den Förderer verlänger
bar ausgebildet ist.
Die Schiebeelemente, die vorzugsweise als
Stahlplatten ausgebildet sind, verlaufen inner
halb des schubladenartigen Kastens in Führungen
und sind beispielsweise in einfacherer Ausführung
von Hand ausschiebbar oder aber in vorteilhafter
Weise hydraulisch ein- und ausschiebbar ausgebil
det.
Bei einer durchschnittlichen Mächtigkeit von bei
spielsweise 1,80 bis 2,00 m reicht es aus, zwei
übereinander angeordnete, in Richtung auf den
Kohlenstoß ausschiebbare Schiebeelemente zu ver
wenden.
Eine noch verbesserte Anpassung an den Kohlenstoß
ergibt sich zwangsläufig, wenn anstelle von zwei
Schiebeelementen drei oder mehrere Schiebeele
mente übereinander in Richtung auf den Kohlenstoß
innerhalb des Kastens angeordnet sind.
Nach einer besonderen Ausführung der erfindungs
gemäßen Einrichtung ist möglich, den Kasten als
Stahlplatte auszubilden, jedoch die Schiebeele
mente mit entsprechender leichterer Bauweise als
drahtmattenartige Gitter innerhalb eines Rahmens
herzustellen.
Bei der vorgesehenen Absicherung des Förder- bzw.
Gewinnungsfeldes bestehen keine Gefahren mehr,
das Förder- und Gewinnungsfeld für die entspre
chenden Arbeiten zu betreten. Darüber hinaus ist
es möglich, mit dieser Einrichtung bei Arbeiten
vom Fahrfeld aus, die Bühne zur Beruhigung des
nachfallenden Berge- und Kohlenstromes als För
derstrombegrenzer zu verwenden.
Es erscheint zweckmäßig, die Bühnen in Form von
ausschiebbar ausgebildeten schubladenartigen Kä
sten in einem regel- oder gleichmäßigen Abstand
von beispielsweise 10-15 Schildausbaueinheiten
zu installieren, um die ständigen Transport- und
Arbeitsschwierigkeiten für die Errichtung oder
kurzzeitige stationäre Errichtung von solchen Ar
beitsbühnen zu vermeiden. Ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt
und wird im nachfolgenden näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Streb des
Steinkohlenbergbaus in schematisierter
Darstellung mit einer in eingeschwenkter
Position als Kasten ausgebildeten För
derfeldsicherungsbühne unterhalb einer
Schiebe- bzw. Anstellklappe,
Fig. 2 einen Schnitt durch einen Streb mit aus
geschwenkter Bühne,
Fig. 3 einen Schnitt durch einen Streb mit aus
geschwenkter und in Richtung auf den
Förderer verlängerten Bühne und
Fig. 4 eine teilweise Ansicht einer Schildaus
baueinheit in einem Streb mit einem Ein
fallen von mehr als 20 Gon mit ein- und
ausgeschwenkter Sicherungsbühne.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein Schnitt durch
einen Streb dargestellt, bei dem das sogenannte
Fahrfeld 12 sowie das Förder- bzw. Gewinnungs
feld 13 durch das Hangende 10 und das Liegende
11 sowie seitlich durch den Kohlenstoß 8 und die
Schildausbaueinheit 3, 4, 5, 7 begrenzt werden.
Das Fahrfeld 12 wird von dem Förderfeld 13 durch
die den Förderer 19 versatzseitig begrenzende
Bracke 18 getrennt.
Die Schildausbaueinheit, die im wesentlichen aus
einer Liegendkufe 3, einem Bruchschild 5 sowie
einem Hangendschild 4 und zwei zwischen Liegend
kufe 3 und Hangendschild 4 angeordneten Hydrau
likstempeln 6 besteht, weist in Verlängerung zum
Kohlenstoß 8 eine Anstell- oder Anstellschiebe
kappe 7 auf. Unterhalb der Anstellschiebekappe 7
ist, wie deutlich aus Fig. 4 hervorgeht, eine
Bühne 1 in Form eines schubladenartigen Kastens 2
derartig angelenkt, daß der Kasten 2 bzw. die
Bühne 1 in Richtung gegen den Förderstrom, dessen
Richtung mit dem Pfeil A angedeutet ist, ver
schwenkbar ist.
Nach dem Ausfahren des Kastens 2 können sowohl in
Richtung auf den Kohlenstoß 8 als auch wie in Fig.
3 zu entnehmen ist, zur Verlängerung des Ka
stens 2 bis auf die Höhe des Fördermittels 9
Schiebeelemente 14, 15, 16 ausgefahren werden.
In zweckmäßiger Weise geschieht dies über Hydrau
likzylinder, die mit 17 angedeutet sind. Inner
halb des Kastens 2 verlaufen die Schiebeelemente
14, 15, 16, die beispielsweise als Stahlplatten
ausgebildet sind, in entsprechenden Führungen.
Wie weiterhin aus Fig. 4 zu entnehmen ist, wird
die Bühne 1 gegen die Förderrichtung derartig
verschwenkt, daß bei Bedarf zwischen dem Kasten 2
bzw. dem Schiebeelement 16 und dem Förderer 9 ein
entsprechender Spalt verbleibt, über welchen der
Förderstrom in kontrollierter Weise zu beruhigen
bzw. zu begrenzen ist.
1 Bühne
2 Kasten
3 Liegendkufe
4 Hangendschild
5 Bruchschild
6 Hydraulikstempel
7 Anstellkappe
8 Kohlenstoß
9 Förderer
10 Hangendes
11 Liegendes
12 Fahrfeld
13 Förderfeld
14, 15, 16 Schiebeelemente
17 Hydraulikzylinder
18 Fördererbracke
2 Kasten
3 Liegendkufe
4 Hangendschild
5 Bruchschild
6 Hydraulikstempel
7 Anstellkappe
8 Kohlenstoß
9 Förderer
10 Hangendes
11 Liegendes
12 Fahrfeld
13 Förderfeld
14, 15, 16 Schiebeelemente
17 Hydraulikzylinder
18 Fördererbracke
Claims (8)
1. Einrichtung zur Absicherung des zwischen Fördererbracke
und Kohlenstoß gelegenen Förder- und Gewinnungsfeldes
in einem Streb des Steinkohlenbergbaus mit einem Ein
fallen von mehr als 20 Gon, die aus einer den
Förderfeldquerschnitt abdeckenden und aus mindestens
nebeneinander angeordneten Einzelelementen zusammen
setzbaren Bühne besteht, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bühne (1) als ein unterhalb einer Anstell- oder
Anstellschiebekappe (7) einer Schildausbaueinheit (3,
4, 5, 6) angeordneter, gegen die Förderrichtung aus
schwenkbarer, sowie mindestens in Richtung auf den Koh
lenstoß (8) mit ausschiebbaren Schiebeelementen (14,
15) versehener schubladenartig ausschiebbarer Kasten
(2) ausgebildet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kasten (2) in Abhängigkeit von der Flözmäch
tigkeit in ausgeschwenkter Position mittels eines
Schiebeelementes (16) auch in Richtung auf den För
derer (9) verlängerbar ist.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die insbesondere aus Stahlplatten
bestehenden Schiebeelemente (14, 15, 16) innerhalb
des schubladenartigen Kastens (2) in Führungen ver
laufend, mechanisch und/oder hydraulisch ein- und
ausschiebbar ausgebildet sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kasten (2) mindestens zwei übereinander an
geordnete in Richtung auf den Kohlenstoß (8) aus
schiebbare Schiebeelemente (14, 15) aufweist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kasten (2) und die entsprechenden Schiebe
elemente (14, 15, 16) mindestens teilweise aus einem
drahtmattenartigen Gitter bestehen.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kasten (2) an der dem Förderstrom zugewand
ten Seite einer Anstellkappe einer Schildausbauein
heit (3, 4, 5, 6) über Hydraulikzylinder verschwenk
bar angelenkt ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß über die Länge eines Strebes in Abständen von z. B.
10 Schildausbaueinheiten jeweils eine Bühne (1)
vorgesehen ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bühne (1) unter Bildung eines Förderspaltes mit
dem Förderer (9) zur Beruhigung des Förderstromes als
Förderstrombremse ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893940249 DE3940249A1 (de) | 1989-12-06 | 1989-12-06 | Foerderfeldsicherungsbuehne |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893940249 DE3940249A1 (de) | 1989-12-06 | 1989-12-06 | Foerderfeldsicherungsbuehne |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3940249A1 DE3940249A1 (de) | 1991-06-13 |
DE3940249C2 true DE3940249C2 (de) | 1992-11-26 |
Family
ID=6394864
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893940249 Granted DE3940249A1 (de) | 1989-12-06 | 1989-12-06 | Foerderfeldsicherungsbuehne |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3940249A1 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3319313A1 (de) * | 1983-05-27 | 1984-11-29 | Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia, 4670 Lünen | Vorpfaendeinrichtung fuer hydraulische schreitausbaugestelle |
-
1989
- 1989-12-06 DE DE19893940249 patent/DE3940249A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3940249A1 (de) | 1991-06-13 |
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