DE827191C - Grubenausbau mit Leichtmetallkappen - Google Patents

Grubenausbau mit Leichtmetallkappen

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DE827191C
DE827191C DEP45819A DEP0045819A DE827191C DE 827191 C DE827191 C DE 827191C DE P45819 A DEP45819 A DE P45819A DE P0045819 A DEP0045819 A DE P0045819A DE 827191 C DE827191 C DE 827191C
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Josef Brand
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D17/00Caps for supporting mine roofs
    • E21D17/02Cantilever extension or similar protecting devices
    • E21D17/08Cap joints for obtaining a coal-face free of pit-props
    • E21D17/086Cap joints for obtaining a coal-face free of pit-props or articulated type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Geology (AREA)
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Description

  • Grubenausbau mit Leichtmetallkappen Im Zuge der Entwicklung auf dem Gebiete des modernen Strebausbaues unter Tage ist man in der letzten Zeit in immer steigendem Umfang zur Verwendung von Kappen aus Leichtmetall übergegangen, die in der gleichen Weise wie die Stahlkappen durch Schlösser miteinander verbunden werden und auch in gleicher Weise wie diese, unter der Voraussetzung einer geeigneten Schloßkonstruktion, ein freies Vorpfänden der stoßseitigen Kappe und damit die Schaffung eines stempelfreien Abbaustoßes, wie er Vorbedingung für neuzeitliche mechanisierteGewinnungsmethoden ist, ermöglichen. .
  • Die Erfindung betrifft eine Leichtmetallkappe von I-Profil für den Strebausbau und bezweckt, die Verwendungsmöglichkeit solcher Kappen zu verbessern. Diese leidet bei den bisher bekannten Konstruktionen durch die besonderen Voraussetzungen, die infolge der geringeren Festigkeitseigenschaften von Leichtmetall, auch von Speziallegierungen, gegenüber Stahl gegeben sind und dem wesentlich höheren Preis des Leichtmetalls. Der Bruch oder die Beschädigung und damit das Unbrauchbarwerden einerLeichtmetallkappe bedeutet deshalb, abgesehen von den damit verbundenen Gefahren, einen vergleichsweise großen Verlust.
  • Bei der Leichtmetallkappe nach der Erfindung werden diese Schwierigkeiten durch eine Abstimmung der Festigkeitseigenschaften, insbesondere des Widerstandswertes der Kappe in der X-Achse zu den Festigkeitseigenschaften des die Kappe unterstützenden Stempels, überwunden, und zwar dadurch, daß erfindungsgemäß der Profilsteg durch über die Länge der Kappe in Zickzack am von Flansch zu Flansch verlaufende Rippen derart verstärkt ist, daß das Widerstandsmoment der Kappe höher ist als das des Stempels, so daß bei auftretenden Überbeanspruchungen zunächst der Stempel, der die Stelle des geringsten Widerstandes darstellt, nachgibt und so ein Bruch der Kappe verhindert wird.
  • Die Rippen verlaufen vorzugsweise auf den einander gegenüberliegenden Stegseiten des Profils um den einer Diagonale in der Längsachse entsprechenden Abstand gegeneinander versetzt. Eine weitere Verstärkung erfolgt durch zwischen Profilsteg und Flansch in Abständen voneinander über die Länge der Kappe verteilt angeordnete konsolartige Stege in Dreiecksform abwechselnd an dem oberen und unteren Flansch, die auf beiden Stegseiten um den einer Diagonale entsprechenden Abstand gegeneinander versetzt sind.
  • Es ergibt sich so eine Kappe von infolge des gewichtssparenden I-Profils gegenüber. anderen Spezialprofilen, beispielsweise Kastenprofilen, trotz der Anordnung der zusätzlichen Rippen vergleichsweise niedrigeren Gewicht und überraschend günsti-. gem Widerstandsmoment. Diese Kappe ermöglicht im Rahmen des eingangs gekennzeichneten grundsätzlichen Erfindungsgedankens ihre Verwendung gemeinsam mit serienmäßigen Stempeln von üblicher Bauart, d. h. üblicher Belastbarkeit und Einsinkwiderstand, weil ihr Widerstandsmoment höher ist als das solcher Stempel.
  • Die beschriebenen '.Maßnahmen genügen zwar, um einen Bruch der Kappe und damit eine Totalzerstörung derselben zu verhüten, jedoch bleibt sie der Gefahr von Beschädigungen an den Stellen ausgesetzt, an denen sie örtlich besonders hoch beansprucht wird. Derartige Kappen werden wie die üblichen Stahlkappen mit miteinander zusammenwirkenden Schloßteilen zweier aneinander anschließender Kappen versehen, vorzugsweise durch einen Gelenkbolzen miteinander verbunden und diese Verbindung :durch Zwischenelemente, wie Keile od. dgl., die sich an die Stirnflächen oder besondere Ansätze der Kappen anlegen, zum Zweck des freien Vorpfändens knickfest gegeneinander verspannt.
  • Diese '\Terbisidung der Kappen ergibt eine hohe Beanspruchung der Teile, an welchen die Veri)indungselemente, beispielsweise Bolzen und Keile, angreifen, die insbesondere dann gefährlich wird, wenn die frei vorgepfändete Kappe-einem stärkeren blangenddruck ausgesetzt wird.
  • Diese Beanspruchung ergibt bei den Kappen üblicher Bauart die Gefahr lokaler Beschädigungen, Abplatzungen und Brüche an den Schloßteilen, die ebenfalls die wertvolle Kappe unbrauchbar machen.
  • In weiterer Ausbildung der Leichtmetallkappe nach der Erfindung wird dieser Gefahr dadurch vorgebeugt, daß diese besonders beanspruchten Teile des Schlosses durch eine Abschirmung aus einem billigeren Werkstoff von trotzdem hohen Festigkeitsweiten, nämlich Stahlblech, geschützt werden, derart, daß diese Abschirmung die Beanspruchungen. die durch die Verbindungselemente (Bolzen und Keile) ausgeübt werden, aufnimmt und in gefahrloser Weise auf den Leichtmetallwerkstoff der Kappe überträgt. Diese Abschirmungen aus Stahlblech od. dgl. können im Fall etwaiger Beschädigungen derselben leicht ausgewechselt werden. In den Abbildungen ist die Anwendung des Erfindungsgedankens auf eine Gelenk1,appenkonstruktion, bei welcher die Kappen miteinander durch einen Gelenkbolzen verbunden sind und die vorgepfändete Kappe in ihrer (,wl)rauchslage durch einen zwischen die Schloßteile der beiden Kappen eingetriebenen Keil festgelegt wird, der es ermöglicht, die vorgepfändete Kappe mit Vorspannung in einer beliebigen Winkelstellung gegen das Hangende zu pressen, dargestellt.
  • Voll den Abbildungen zeigt Abb. i eineLeichtmetallkappe nach derErfinduirg in Seitenansicht, Abb. a einen Schnitt Linie _1-13 der Abb. i und die Verbindung zweier Kappen und Abb. 3 einen Vertikalschnitt gemäß der Linie C-D der Abb. i.
  • In den Abbildungen ist mit n die eine, mit b die zweite der gelenkig miteinander verbundenen Kappen bezeichnet. Die Verteilung erfolgt durch dendurch miteinander korrespondierendeöffnungen der Gabel d des Schloßteils all der Kappe b und der Bohrung c am Schloßteil der ersten Kappe hindurchgesteckten Bolzen e.
  • Das I-Profil der Kappen ist durch die zickzackförmig über den Profilsteg f vonFlansch zu Flansch verlaufenden Rippen g, ferner durch die konsolartigen ,dreieckigen Stege lt zwischen Flansch und Steg des Profils verstärkt. Wie insbesondere aus Abb. i ersichtlich, sind diese Rippen auf den beiden St aseiten des Profils um den einer Diagonale entsprechenden Abstand in der Längsachse gegeneinander versetzt angeordnet, so daß sich die auf den beiden Stegseiten einander gegenüberliegenden Rippen kreuzen. Ebenso sind die Konsolen h abwechselnd am oberen und am unteren Profilflansch angeordnet und in entsprechender Weise auf den leiden Seiten des Profilsteges gegeneinander versetzt, so daß da, wo auf der einen Seite eine obere Konsole sich befindet, auf der anderen Seite eine untere liegt.
  • Der Schloßzapfen der Kaplw a ist durch die manschettenartige Stahlbllechabdeckung i geschützt, die, wie bei k dargestellt, zweckmäßig in einer _Nussparung des Profils liegt, so daß vorspringende Kanten vermieden werden. Die Verbindung dieser Stahlblechabschirmung mit dem Leichtmetallwerkstoff kann z. B. durch Schweißen erfolgen.
  • Diese Abschirmmanschette weist die der Bohrung c entsprechende Bohrung l auf, die sich genau mit der Bohrung des Leichtmetallzapfens deckt, so daß die Beanspruchungen, die der 'Gelenkholzen ausübt, von dem Werkstoff der :lbschirmung aufgenommen wird.
  • Auch die Bohrung 1 selbst kann noch durch eine Stahlhiilse geschützt werden. Der Verspannungskeil m, der die beiden Kappen a und b zum Zweck des freien Vorpfärndens knickfest miteinander verbindet, drückt einerseits gegen das stirnseitige Enden der ?Manschette, welches, wie dargestellt, im Grundriß etwas schräg verläuft und andererseits auf die Gegenfläche o an dem gegabelten Schloßteil des Schaleisens b, die gegebenenfalls (in der Abbildurig nicht dargestellt) durch eine ähnliche Abschirrriung aus Stahlblech geschützt werden kann.

Claims (1)

  1. PATE ITANSPRÜCHP: i. Leichtmetallkappe von I-Profil für den Strebausbau, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilsteg durch über die Länge der Kappe in Gickzackform von Flansch zu Flansch verlaufende Rippen verstärkt ist. Leichtmetallkappe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen auf den neiden Seiten des Steges um den einerDiagonale entsprechenden Abstand in der Längsachse gegeneinander versetzt angeordnet sind. 3. Leichtmetallkappe nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Flansch und Steg über die Länge der Kappe verteilt konsolartige Verstärkungen von vorzugsweise Dreiecksform angeordnet sind. 4. Leichtmetallkappe nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die konsolartigen Verstärkungen in dem einer Diagonale entsprechenden Abstand abwechselnd am oberen und unteren Profilsteg und auf den beiden Seiten des Steges derart angeordnet sind, daß immer eine obere Konsole auf der einen Stegseite einer unteren Konsole auf der anderen Stegseite gegenüberliegt. 3. Leichtmetallkappe nach den Ansprüchen bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Schloßteile von miteinander gelenkig zu verbindenden Kappen, welche den Beanspruchungen durch den Druck der Verbindungs- und/oder der sie gegeneinander verspannenden Elemente ausgesetzt sind, mit einer Abschirmung aus festerem Werkstoff, vorzugsweise Stahlblech, versehen sind. 6. Leichtmetallkappe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß um das stirnseitige linde der Kappe, das in die Gabel der vorzupfändenden Kappe eingreift, eitle Stahlblechmanschette herumgelegt ist, welche gleichzeitig das Loch für den Gelenkbolzen schützt. 7. Leichtmetallkappe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Bolzenloch durch eine Hülse aus Stahlblech od. dgl. ausgefüttert ist. g. Grubenausbau mit Leichtmetallkappen nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappen zusammen mit Stempeln Verwendung finden, deren Widerstandsmoment in bezug auf das der Kappe so abgestimmt ist, daß das der Kappe höher ist als das des Stempels bzw. der Einsinkwiderstand des Stempels so bemessen ist, daß die Einsinklast unterhalb der Traglast der Kappe liegt.
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