DE3939418C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Luftauslaßvorrichtung zur Belüftung von Räumen, mit einem kreiszylindrischen Rohr, das in Strömungsrichtung in einem Diffusor endet, und mit einer Luftleiteinrichtung in Form einer mit einem Kranz von Leitschaufeln versehenen ebenen Platte, wobei die Leitschaufeln mittelpunktsymmetrisch unter einen Anstellwinkel verlaufen und aus der Plattenebene ausgestanzt sind.

Bei den bekannten Ausführungen von Luftauslaßvorrich­ tungen der aufgezeigten Gattung, wie sie z. B. aus dem DE-GM G 87 01 001.1 bekannt sind, ist die Luftleitein­ richtung in dem kreiszylindrischen Rohr vor der Aus­ trittsebene des Diffusors angeordnet.

Aus dem DE-GM G 88 08 280.6 ist des weiteren ein Decken­ luftauslaß für Lüftungs- und Klimaanlagen bekannt, bei dem ebenfalls die Luftleiteinrichtung im kreiszy­ lindrischen Rohr vor der Austrittsebene des Diffusors angeordnet ist, zusätzlich aber einen Einsatzstutzen aufweist, der mit dem kreiszylindrischen Rohr einen mit einer vertikal verstellbaren Ringscheibe verschließba­ ren Ringraum bildet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Luftaus­ laßvorrichtung der aufgezeigten Gattung mit verbesserter Strahllenkung zu schaffen, bei der auch bei großen Volumenströmen keine akustischen Belästigungen auftre­ ten.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß

• - das kreiszylindrische Rohr von einem Außenrohr koaxi­ al unter Bildung eines Ringspaltes ummantelt ist,
• - die Platte die Austrittsebene der Luftauslaßvorrich­ tung begrenzt,
• - der äußere Umriß der Leitschaufeln in einer Ebene mit der Innenseite des Diffusors liegt und
• - das kreiszylindrische Rohr in axialer Richtung ver­ stellbar gelagert ist.

Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung sind der Durchmesser und die Länge des kreiszylindrischen Rohrs annähernd gleich groß.

Durch die Anordnung der Luftleiteinrichtung in Form einer mit einem Kranz von Leitschaufeln versehenen Platte in die Austrittsebene der Luftauslaßvorrichtung wird der freie Strömungsquerschnitt vergleichsweise groß und damit der Druckverlust bei gleichem Volumen­ strom gering. Zur Erzielung eines Radialstrahles ist der notwendige Anstellwinkel der Leitschaufeln zur Anström­ richtung vergleichsweise gering, wodurch günstige akustische Werte bei hoher Strömungsbelastung erreicht werden.

Durch die Anordnung des im Durchmesser größeren Außen­ rohrs und durch die axiale Verstellung des kreiszy­ lindrischen Rohrs läßt sich der radiale Strahl in einen axialen Strahl auf einfache Weise umlenken.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich­ nung dargestellt und werden nachfolgend näher be­ schrieben. Es zeigen:

Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch ein kreiszy­ lindrisches Rohr;

Fig. 2 eine Draufsicht auf eine ebene Platte mit ausgestanzten Leitschaufeln;

Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch ein Außenrohr mit verstellbarem kreiszylindrischen Rohr und

Fig. 4 wie Fig. 3, jedoch mit veränderter Position des kreiszylindrischen Rohrs.

Das kreiszylindrische Rohr 1 endet in Strömungsrichtung in einem Diffusor 2. Die Luftleiteinrichtung ist durch einen Kranz von Leitschaufeln 4 gebildet, die mittel­ punktsymmetrisch unter einem Anstellwinkel gegen die Strömungsrichtung verlaufen und aus der Plattenebene 3 ausgestanzt sind. Hierbei liegt der äußere Umriß 5 der Leitschaufeln 4 in einer Ebene mit der Innenseite des Diffusors 2.

Bei einer Ausführung nach den Fig. 1 und 3 legt sich der austretende Luftstrom unter Nutzung des Coanda-Effektes an den Diffusor 2 an und strömt in radialer Richtung aus.

Nach den Fig. 3 und 4 ist das kreiszylindrische Rohr 1 mit dem Diffusor 2 von einem im Durchmesser größeren Außenrohr 6 ummantelt, so daß zwischen den beiden Roh­ ren 1 und 6 ein koaxialer Ringspalt 7 gebildet ist. Der Durchmesser und die Länge des kreiszylindrischen Rohres 1 sind, wie die Figuren zeigen, annähernd gleich groß. Die ebene Platte 3 mit ihren Leitschaufeln 4 begrenzt die Austrittsebene der Luftauslaßvorrichtung. Zum Zweck der Strahllenkung ist das kreiszylindrische Rohr 1 mit dem Diffusor 2 in axialer Richtung verstell­ bar angeordnet.

Wird das kreiszylindrische Rohr 1 gemäß Fig. 4 in axialer Richtung verschoben, so hebt sich der Diffusor 2 von der ebenen Platte 3 ab und zwischen Diffusor 2 und dem äußeren Umfang der Leitschaufeln 4 entsteht ein sich vergrößernder Spalt, der die Diffusorwirkung je nach Spalthöhe teilweise oder ganz aufhebt. Außerdem wird ein Teilvolumenstrom durch den Ringspalt 7 zwi­ schen kreiszylindrischem Rohr 1 und Außenrohr 6 mit einer radial auf die Strahlachse gerichteten Geschwin­ digkeitskomponente ausströmen. Dieser Teilstrom um­ hüllt den Kernstrahl und lenkt in Abhängigkeit von der Hubhöhe des Rohres 1 den ursprünglich radialen Strahl in Zusammenwirken mit dem zuerst genannten Effekt ste­ tig in einen axialen Strahl um.

Aufstellung der Bezugszeichen:

1 kreiszylindrisches Rohr
2 Diffusor
3 ebene Platte
4 Leitschaufeln
5 äußerer Umriß
6 Außenrohr
7 Ringspalt

Claims (2)

1. Luftauslaßvorrichtung zur Belüftung von Räumen, mit einem kreiszylindrischen Rohr, das in Strömungsrich­ tung in einem Diffusor endet, und mit einer Luftleit­ einrichtung in Form einer mit einem Kranz von Leit­ schaufeln versehenen ebenen Platte, wobei die Leit­ schaufeln mittelpunktsymmetrisch unter einen Anstell­ winkel verlaufen und aus der Plattenebene ausgestanzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß

• - das kreiszylindrische Rohr (1) von einem Außenrohr (6) koaxial unter Bildung eines Ringspaltes (7) ummantelt ist,
• - die Platte (3) die Austrittsebene der Luftauslaßvor­ richtung begrenzt,
• - der äußere Umriß (5) der Leitschaufeln (4) in einer Ebene mit der Innenseite des Diffusors (2) liegt und
• - das kreiszylindrische Rohr (1) in axialer Richtung verstellbar gelagert ist.

2. Luftauslaßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Durchmesser und die Länge des kreis­ zylindrischen Rohrs (1) annähernd gleich groß sind.