DE19612764C2

DE19612764C2 - Luftauslaß, insbesondere Deckenluftauslaß

Info

Publication number: DE19612764C2
Application number: DE1996112764
Authority: DE
Inventors: Jochen Holstein; Hermann Lohmann; Karl-Heinz Dr Ing Vogel
Original assignee: Mueller Erwin & Co GmbH
Current assignee: ERWIN MUELLER GMBH, 49808 LINGEN, DE
Priority date: 1996-03-30
Filing date: 1996-03-30
Publication date: 1999-04-15
Anticipated expiration: 2016-03-31
Also published as: DE19612764A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Luftauslaß, insbesondere einen Deckenluftauslaß, mit einem Stutzen, der in Strö mungsrichtung in einem Diffusor mit in dessen Austritts ebene mittelpunktsymmetrisch angeordneten Leitschaufeln endet, sowie einem im Inneren des Stutzens axial ver schiebbaren Luftleitrohr zur Veränderung der Luftströmung zwischen einer radialen und einer axialen Ausströmrich tung.

Bei einer aus der DE 39 39 418 C2 bekannten Luftauslaß vorrichtung zur Belüftung von Räumen ist zur Änderung der Austrittsrichtung des austretenden Luftstroms der sich diffusorartig erweiternde und in axialer Richtung verstellbare Stutzen von einem Außenrohr koaxial unter Bildung eines entsprechend breiten Ringspalts ummantelt. Hierdurch läßt sich der radiale Luftstrom in einen axia len Luftstrom auf einfache Weise umlenken. Nachteilig hierbei ist, daß diese Luftauslaßvorrichtung groß baut und bei einem Einbau in Decken entsprechend große Öffnun gen erforderlich sind. Neben dem erforderlichen baulichen Aufwand wird durch die große sichtbare Fläche der Luft auslaßvorrichtung der ästhetische Eindruck der Decke bestimmt.

Nach der DE 43 00 226 A1 verfügt der Drallauslaß über ein in einem Gehäuse starr angeordnetes Innengehäuse mit Drallschaufeln. Die Ausgangsebene des Innengehäuses liegt deutlich innerhalb des Gehäuses bzw. oberhalb der Austrittsebene des Gehäuses. Sinn und Zweck dieser Ausführung eines Drallauslasses ist die Bildung eines Ringkanals zwischen Innen- und Außengehäuse zur regel baren Zuführung von Luft, um die aus dem Innengehäuse austretende Dralluft mit einem ringzylindrischen Luft schleier zu umgeben und dadurch die Eindringtiefe in den Raum entsprechend der Geschwindigkeit der Luft im Ringkanal zu beeinflussen.

Ein Luftauslaß, bei dem in der Luftaustrittsebene eines diffusorartig erweiterten Gehäuses mittig eine Prall platte vorgesehen ist und sich innerhalb des Gehäuses ein an der Luftaustrittsseite ebenfalls diffusorartig erweitertes Innengehäuse mit in dessen rohrzylindri schem Teil angeordneten Drallschaufeln befindet, das in axialer Richtung verstellbar angeordnet ist, ist aus der DE 41 39 099 A1 bekannt. Durch den Diffusor am Innen- und Außengehäuse strömt die Luft in der oberen Stellung des Innengehäuses radial in den Raum. In seiner unteren Position wird hingegen unterhalb der Prallplatte ein Unterdruck erzeugt, so daß der Luft strahl, trotz der Diffusorwirkung in der Austrittsebene des Innengehäuses, gebündelt wird und axial ausströmt. Hierbei wird die Änderung des Luftaustritts durch die Änderung des Abstands zwischen dem Leitschaufelkranz im Innengehäuse und der Prallplatte in der Austrittsebene des Außengehäuses bewirkt. Nachteilig ist bei dieser Ausführung, daß der Luftaustritt durch die Prallplatte deutlich eingeschränkt ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Luft auslaß der aufgezeigten Gattung so auszubilden, daß bei vereinfachter Fertigung und Montage und nach dem Einbau mit einem Minimum an sichtbarer Fläche eine beliebige Strahlumlenkung des austretenden Luftstroms möglich ist.

Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patenanspruches 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Luftleitrohr ein nahe der Innenwand des Stutzens geführtes, durchgehend zylindrisches und über den Bereich der Leitschaufeln hinaus verschiebbares Innen rohr vorgesehen ist, das zweckmäßigerweise um seine Längsachse drehbar angeordnet ist. Das Innenrohr kann an seiner Austrittsseite im Bereich der jeweiligen Leitschaufeln Aussparungen aufweisen. In Ausgestaltung der Erfindung sind an den ins Innere des Stutzens gerichteten Kanten der Leitschaufeln Aussparungen vorgesehen, die im Bereich des Umfangs des Innenrohrs liegen. Zweckmäßigerweise liegt der untere Rand des Innenrohrs in dessen unterster Stellung unterhalb des Diffusors und der Leitschaufeln. Es besteht die Mög lichkeit, dem Innenrohr eine manuell oder motorisch betriebene Verstelleinheit zuzuordnen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich nung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrie ben. Es zeigen:

Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen Stutzen mit Innenrohr in Ausgangsstellung und

Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch einen Stutzen mit Innenrohr im maximal möglichen Verschie bezustand.

Der Stutzen 1 endet in Strömungsrichtung in einem Diffusor 2. Die Luftleiteinrichtung ist durch einen Kranz von Leitschaufeln 3 gebildet, die mittelpunktsym metrisch unter einem Anstellwinkel gegen die Strömungs richtung verlaufen. Bei der Ausführung nach Fig. 1 legt sich der austretende Luftstrom unter Nutzung des Coanda-Effekts an den Diffusor 2 an und strömt in radialer Richtung aus. Innerhalb des Stutzens 1 ist ein vertikal verschieb- und drehbares Innenrohr 4 angeord net, wobei der zwischen Innenrohr 4 und Stutzen 1 gebildete Ringspalt 6 eine kleinstmögliche Größe auf weist.

Nach Fig. 2 ist das Innenrohr 4 so weit nach unten verschoben, daß die untere Stirnseite des Innenrohrs 4 außerhalb des Diffusors 2 liegt. In diesem Zustand ist die Diffusorwirkung unterbunden, wobei der radiale Luftaustrittsstrom in einen zentrierten axialen Luft austrittsstrahl überführt wurde. Zur Vertikalbewegung des Innenrohrs 4 besitzt das Innenrohr 4 Aussparungen 7. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, diese Aus sparungen 7 in den Leitschaufeln 3 oder in beiden anzuordnen. Zur Lageänderung des Innenrohrs 4 dient eine Verstelleinheit 5.

Bezugszeichenliste

1

Stutzen

2

Diffusor

3

Leitschaufeln

4

Innenrohr

5

Verstelleinheit

6

Ringspalt

7

Aussparungen

Claims

1. Luftauslaß, insbesondere Deckenluftauslaß, mit einem Stutzen, der in Strömungsrichtung in einem Diffusor mit in dessen Austrittsebene mittelpunktsymmetrisch angeordneten Leitschaufeln endet, sowie einem im Inneren des Stutzens axial verschiebbaren Luftleitrohr zur Veränderung der Luftströmung zwischen einer radia len und einer axialen Ausströmrichtung, dadurch ge kennzeichnet, daß als Luftleitrohr ein nahe der Innen wand des Stutzens (1) geführtes, durchgehend zylindri sches und über den Bereich der Leitschaufeln (3) hinaus verschiebbares Innenrohr (4) vorgesehen ist.

2. Luftauslaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (4) um seine Längsachse drehbar angeordnet ist.

3. Luftauslaß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß das Innenrohr (4) an seiner Austritts seite im Bereich der jeweiligen Leitschaufeln (3) Aussparungen (7) aufweist.

4. Luftauslaß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den ins Innere des Stutzens (1) gerichteten Kanten der Leitschaufeln (3) Aussparungen vorgesehen sind, die im Bereich des Umfangs des Innen rohrs (4) liegen.

5. Luftauslaß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rand des Innenrohrs (4) in dessen unterster Stellung unterhalb des Diffusors (2) und der Leitschaufeln (3) liegt.

6. Luftauslaß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Innenrohr (4) eine manuell oder motorisch betriebene Verstelleinheit (5) zuge ordnet ist.