DE2609022C2 - Venturi-Gas-Wäscher - Google Patents
Venturi-Gas-WäscherInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Venturi-Gas-Wäscher gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einem aus der DE-AS 12 41 804 bekannten Venturi-Gas-Wäscher bildet der Rand der Einlaßöffnung in
der zuströmseitigen Platte gleichzeitig eine Begrenzung des ersten Ringspaltes, mit dem die zum zweiten Ringspalt
führende Venturi-Rinkammer beginnt. Die abströmseitige Platte ist in der Mitte mit einer topfförmigen
Vertiefung ausgestattet, deren unterer Rand die andere Begrenzung dss ersten Ringspaltes darstellt. Im
Betrieb tritt ein größer Teil des zu waschenden Gases zuerst in die topfförmige Vertiefung der abströmseitigea
Platte ein, ehe das Gas durch den ersten Ringspalt in die Venturi-Ringkammer getrieben wird. Das vom
obenliegenden Boden der ringförmigen Vertiefung zurückprallende Gas trifft gegen das durch die Eintrittsöffnung nachströmende Gas, so daß in diesem Bereich
starke Turbulenzen und Verwirbelungen entstehen, die das einwandfreie Durchströmen des ersten Ringspaltes
behindern, in dem sich das Gas entspannen und die Druckenergie in Bewegungsenergie umsetzen soll. Dazu
kommt, daß die versprühte Flüssigkeit infolge dieser Turbulenzen im Gas nicht gleichmäßig verteilt wird und
die auszuwaschenden Partikel nur in unbefriedigendem Maß erreicht Unter den starken Turbulenzen vor dem
Eintritt in den ersten Ringspalt leidet auch der mögliche Gesamtdurchsatz an Gas durch den Wäscher.
Bei einem aus der DE-AS 20 49 902 bekannten Wäscher ist zwar ein langer Venturi-Ringspalt vorgesehen,
so daß sich in ihm eine relativ stabile Strömung- ausbilden kann; jedoch ist das Zuführrohr zum Ringspalt nur
zylindrisch und bildet eine Ringkammer. Auch bei einem aus der DE-AS 15 46 647 bekannten Wäscher tritt das
zu waschende Gas zunächst in eine topfförmige Vertiefung ein, von deren Boden es zurückprallt, ehe es in den
ersten Ringspalt eindringen kann.
Aus den US-PSen 30 48 956 und 33 50076 sind schließlich Wäscher mit aufwendigen Leitschaufeln und
nahezu ebenen Prallplatten bekannt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wäscher der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem im Bereich der Wandanordnung eine einwandfreie Strömungsführung für das zu waschende Gas gesichert ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wäscher der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem im Bereich der Wandanordnung eine einwandfreie Strömungsführung für das zu waschende Gas gesichert ist
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeichen des Patentanspruchs 1 gelöst
Sobald das zu waschende Gas durch die Eintrittsöffnung in den Einwirkbereich der Wandanordnung gelangt,
unterliegt es eipem weiteren Venturi-Effekt, demzufolge
es sich aufgrund der zum ersten Ringspalt konvergierenden Plattenbereiche im wesentlichen ungestört
entspannen kann und seine Druckenergie in Geschwindigkeit umsetzt Die versprühte Flüssigkeit wird
im Gas und auf den enthaltenen Verschmutzungen gleichmäßig verteilt und vollständig mit durch den ersten
Ringspalt gerissen. Die beschleunigende Wirkung des ersten Ringspaltes ist verbessert, da die Gasströmung
schon im Bereich der ersten Venturi-Ringkammer ordentlich geführt wird. Damit ergibt sich ein hoher
Gasgesamtdurchsatz.
Zweckmäßige Ausführungsformen gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Zweckmäßige Ausführungsformen gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes werden nachstehend anhand der Zeichnung erläutert
Es zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine Ausführungsform eines Wäschers,
Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine Ausführungsform eines Wäschers,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht von Details des Wäschers von F i g. 1,
Fig.3 einen Teil eines Axialschnittes einer weiteren
Ausführungsform, und
so Fig.4 eine Draufsicht auf ein Detail der Ausführungsform
von F i g. 3.
In einem Gaswäscher 10 begrenzt ein senkrechtes zylindrisches Gehäuse 11 eine Kammer 12. Im unteren
Teil des Gehäuses befindet sich beispielsweise ein Einlaß für verunreinigtes Gas, das spiralig nach oben eingeblasen
wird. Durch die Wirbelwirkung werden schwerere Teilchen nach außen verlagert und kann eine Waschflüssigkeit,
beispielsweise Wasser, unten eingespeist werden, um Verunreinigungen zum Auswaschen anzu-
eo feuchten.
Im mittleren Bereich der Kammer 12 befinden sich zentral ein Düsenkörper 13 und eine Venturi-Ringkammer
14. Der Düsenkörper 13 besteht aus kcgelstumpfförmigen Platten 13a und 136, deren Außeni ander einen
Abstand voneinander haben und eine horizontale Ringdüse 15 bilden. Cemäß F i g. I weist die obere Platle 13;)
in der Mitte eine Öffnung zu einer Leitung 16 zu einer Flüssigkeitsquelle 17 auf, die Druckwasser oder eine
andere Flüssigkeit enthält Die untere Platte 136 ist mit
einer Buchse 18 auf einer starren Stütze 19 verschiebbar und mit einer Schraube 20 festlegbar.
Die Venturi-Ringkammer 14 besteht im wesentlichen aus einer oberen Platte 14a und einer unteren Platte
146, die einen Abstand voneinander haben und einen ersten Ringspalt 21 um die Ringdüse 15 bilden. In der
Mitte der unteren Platte 146 befindet sich eine große öffnung 22 für das nach oben strömende Gas. Der Rand
der unteren Plaiie 146 ist an der zylindrischen Wand des
Gehäuses 11 befestigt Die untere Platte 146 ist etwa tellerförmig ausgebildet, d. h. sie verläuft im Querschnitt
nach außen und nach oben, wodurch sie das Gas, nachdem
es die Venturibaugruppe verlassen hat nach oben leitet um das Gas wirksam von der Flüssigkeit zu trennen.
Die obere Platte 14a kann in senkrechter Richtung an
drei oder mehr mit Gewinden versehenen, in ihrer Länge
einstellbaren Hängestangen 23 verstellt werden. Zur verstellbaren Abstützung könnten auch andere Mittel
benutzt werden. Der Durchmesser der oberen Platte 14a ist kleiner als der der Kammer 12, so daß ein ringförmiger
Auslaß 24 für das Gas vorliegt Die obere Platte 14a trägt in ihrer Mitte eine Buchse 25 für die Flüssigkeitsleitung
16.
Die Platten 14a und 146 divergieren vom ersten Ringspalt
21 nach außen und auch nach innen. Im Radialschnitt wird der Strömungsweg von der Mitte des Wäschers
aus bis zum ersten Ringspalt 21 enger und dann wieder allmählich weiter. Durch Einstellung der Weite
des ersten Ringspaltes 21 läßt sich ein guter Wirkungsgrad wählen.
Unmittelbar oberhalb der unteren Platte 146 ist eine
oder sind mehrere zu einer Ringkammer 27 führende Ablaßöffnungen 26 ausgebildet Die Ringkammer 27 ist
an eine Abführleitung angeschlossen, die mit einem nicht dargestellten Vorwäscher für das in den Gaswäscher
eintretende verunreinigte Gas in Verbindung steht.
Verunreinigtes Gas, beispielsweise Rauchgas, industrieller Abdampf oder Luft mit irgendwelchen Feststoffteilchen
oder anderen Verunreinigungen, tritt in den unteren Abschnitt des Gehäuses 11 ein und strömt
zur Venturi-Ringkammer 14. In der Venturi-Ringkammer 14 wird das, z. B. teilweise vorgereinigte, Gas intensiv
mit der Waschflüssigkeit gemischt die aus der Ringdüse 15 austritt Nach der turbulenten Mischung strömt
das gewaschene Gas (Fig. 1, Pfeile 29) durch den Auslaß 24 in den oberen Abschnitt der Kammer 12, während
die verunreinigte Flüssigkeit in die Ringkammer 27 strömt (Pfeile 30).
Bei der in den F i g. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform sind in der oberen Platte 14a' schlitzförmige
Durchgangsöffnungen 31 ausgebildet die direkt in den Ringspalt 21 münden. Die Platte 14a' hat einen nach
unten und außen geneigt verlaufenden, inneren Rir.gbereich 32 sowie einen nach außen und oben geneigt verlaufenden,
äußeren Ringbereich 33, die eine ringförmige Sammelrinne bilden. Diese Sammelrinne führt aus dem
gesättigten oder fast gesättigten Gas ausfallende Flüssigkeit zurück, Zur Trennung von Gas und Flüssigkeit
kann im oberen Bereich des Gehäuses 11 jede beliebige
herkömmliche Tropfenabscheidevorrichtung angeordnet sein. Am obersten Ende des Gehäuses 11 ist ein
geeigneter Auslaß zum Abführen des gewaschenen Gases vorgesehen.
Die Durchgangsöffnungen 31 haben eine Schlitzform, weil Verbindungsstege 34 zwischen dem äußeren Bereich
und dem inneren Bereich der oberen Platie 14a' erforderlich sind. Wenn die Verbindungsstege weggelassen
werden, weil unabhängige Aufhängungen für den äußeren Bereich und den inneren Bereich vorgesehen
sind oder wenn andere Verbindungselemente die Bereiche verbinden, dann kann eine durchgehende Durchgangsöffnung
31 an der tiefsten Stelle der Sammelrinne über 360° vorgesehen sein. Die Verbtndungsstege 34
sollten in Umfangsrichtung so kurz wie möglich sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Venturi-Gas-Wäscher, mit einer rohrförmigen Gasbehandlungskammer, in der mittig ein Düsenkörper
mit annähernd radial gerichteter Ringdüse für eine Waschflüssigkeit gelagert ist, und mit einer
den Düsenkörper umgebenden Wandanordnung, die mit zwei in der Gasbehandlungskammer befestigten,
scheibenförmigen Platten erste und zweite, zueinander konzentrische Ringspalte sowie eine zwischen
diesen liegende Venturi-Ringkammer mit nach außen zunehmender Weite begrenzt, wobei für das zu
waschende Gas ein Strömungsweg gebildet wird, der von einer mittigen Einlaßöffnung in der zuströmseitigen
Platte zum inneren Ringspalt und von diesem durch die Venturi-Ringkammer und durch den
zweiten Ringspalt radial nach außen verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (14a,
14^, 146) von der Ringdüse (15) bzw. der Einlaßöffnung
(22) ausgehend bis zum ersten Ringspalt (21) konvergieren.
2. Venturi-Gas-Wäscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß — im Querschnitt — die
abströmseitige Platte (14a, 14a') einen nach außen und unten geneigt verlaufenden inneren Ringbereich
(32) und einen nach außen und oben geneigt verlaufenden äußeren Ringbereich (33) aufweist, und
daß die zuströmseitige Platte (i4b) nach außen und
oben geneigten Ringbereich aufweist
3. Venturi-Gas-Wäscher nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der innere und
der äußere Ringbereiqh (32, 33) eine umlaufende
Sammelrinne begrenzen, >ind daß im Übergang zwischen den Ringbereichen (32, 3") wenigstens eine
Durchgangsöffnung (31) zum ersten Ringspalt (21) vorgesehen ist
4. Venturi-Gas-Wäscher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnung
(31) aus Bogenschützen mit dazwischenliegenden Verbindungsstegen (34) für die Ringbereiche (32,33)
besteht, wobei sich die Bogenschütze insgesamt im Bogenmaß über zumindest 350° erstrecken.
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