DE3327931C2 - Vorrichtung in Kühltürmen - Google Patents
Vorrichtung in KühltürmenInfo
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Abstract
Bei einer Vorrichtung in Kühltürmen, die eine Trockenzone für aus einer Feuchtzone übertretende Gase und für damit in direkten Wärmeaustausch tretende trockene Gase eine Zuleitung in die Trockenzone sowie wenigstens eine Mischeinrichtung für die feuchten mit den trockenen Gasen aufweisen, die in der Trockenzone zwischen der Feuchtzone und der Austrittsöffnung des Kühlturmes angeordnet ist, wird erfindungsgemäß in der Mischeinrichtung eine Vorstufe aus einer oder mehreren Mischdüsen vorgesehen, deren Düsenrohr jeweils eine der Zuleitungen für die trockenen Gase bildet und deren Diffusor die feuchten Gase ansaugt, wobei in der Trockenzone vor der Austrittsöffnung des Kühlturmes hinter der Mischdüsenabgabeöffnung eine Düsenstrahlverwirbelungszone ausgebildet ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für das Mischen von trockenen und feuchten Gasen in Kühltürmen
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Vorrichtung ist durch die EP 00 17 517 bekannt.
Derartige Vorrichtungen sollen im Vergleich mit Kühltürmen, welche lediglich eine direkte Kühlung einer
Flüssigkeit, insbesondere aufgeheiztem Wasser mit einem Gas, vorzugsweise atmosphärischer Luft bewirken,
die Wolkenbildung über der Austrittsöffnung des Kühlturmes vermindern oder ganz vermeiden und außerdem
der Bildung von Schlieren vorbeugen, in denen feuchte und trockene Gase nebeneinander strömen ohne
sich zu durchmischen. Die Wirksamkeit solcher Vorrichtungen hängt daher u. a. davon ab, daß in der Trokkenzone
laminare Strömungen unterbrochen und dadurch wenigstens teilweise vermieden werden.
Die bekannte Vorrichtung besteht aus mehreren in den Strom der Trockenzone ragenden aerodynamischen
Turbulenzkörpern, welche als Rinnen ausgebildet sind, deren öffnung der Austrittsöffnung des Kühlturmes
zugewandt ist; die Rinnen dieser Turbulenzkörper verlaufen von außen nach innen und zur Austrittsöffnung.
Die Zuleitung der trockenen Gase geschieht radial in die Trockenzone, so daß die Rinnen der Turbulenzkörper
diese Giise in Richtung auf die Austrittsöffnung des Kühlturm es ablenken, während die ausströmenden
trockenen Gase von den Rinnen verteilt und hinter den Rinnen verwirbelt werden. Eine ähnliche
Vorrichtung wird in der DE-OS 29 11 873 beschrieben.
Beim Gegenstand dieser Druckschrift handelt es sich um einen Kühlturm mit zwischen einem Kühllufteintritt
und einem Kühlluftaustritt angeordneten Wärmeaustauscheinnchtungen,
hinter denen in Strömungsrichtung der Kühlluft Wirbeleinbauflächen angeordnet sind.
Die Wirksamkeil der bekannten Vorrichtungen ist
begrenzt, & h. auf bestimmte Anwendungen beschränkt,
für die der notwendigerweise begrenzte Strömungsweg durch die Trockeraone auf der Länge ausreicht, längs
der die mit den aerodynamischen Turbulenzkörpern erhielte Verwirbelung stattfindet Der Erfindung liegt daher
die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs als bekannt vorausgesetzten Art auf einfache
Weise so auszubilden, daß die Wirksamkeit der Durchmischung von feuchten und trockenen Gasen in der
Trockenzone erheblich gesteigert und auf einer kürzeren Länge zusammengedrängt wird.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen des Anspruches 1. Zweckmäßige Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Gemäß der Erfindung wird der gegebenenfalls durch mehrere Mischdüs<:n unterteilte Strom der trockenen
Gase als Injektorstrom den ausströmenden feuchten Gasen zugemischt, wodurch in den Mischdüsen eine erste
Durchmischung beider Gase unter gleichzeitiger Geschwindigkeits«höhung der Mischströme in den
Trockenteil eintritt Derartige Mischdüsen sind bereits aus dem deutschen Gebrauchsmuster !7 28 445 bekannt
Gemäß dieser Druckschrift werden die Mischdüsen in der chemischen Industrie angewandt wo gesundheitsschädliche
oder aggressive Gase anfallen und diese mit Frischluft vermischt werden sollen. Die vorbekannten
Mischdüsen befinden sich im allgemeinen am oberen Ende eines Entgaskamins.
Die erhöhte Geschwindigkait dei rvüsenabströmung
führt an den Grenzflächen der an den Düsen vorbeiströmenden feuchten Gase wegen des Geschwindigkeitsunterschiedes
zur Bildung von Wirbelzonen, die insgesamt die Düsenverwirbelungszone bilden können, die sich jedoch
weiter verstärken läßt. Auf einfache Weise ist das dadurch möglich, daß die Düsenstrahlen mehrere Injektorströme
nicht parallel, sondern winklig zueinander durch entsprechende Ausrichtung der Düsen gerichtet
werden.
5Λ Die Erfindung hat zunächst den Vorteil, daß sie die
ohnehin nötige Bewegungsenergie der trockenen Gase zusätzlich in den beschriebenen Injektorstrahlen ausnutzt,
um die Mischung mit den feuchten Gasen zu verbessern. In einer gegebenen Trockenzone eines Kühlturmes
kann daher auf kurze Entfernung eine intensive Durchmischung der trockenen und der feuchten Gase
erreicht werden.
Vorzugsweise und gemäß dem Merkmal des Anspruchs 2 läßt sich der Strömungsweg in einer gegebenen
Kühlturmtrockenzone verlängern und gleichzeitig der Verwirbelungsdfekt durch die Teilsirömung vergrößern.
Die strömungsparallel bzw. im Winkel zu dem Strömungsweg durch die Trockenzone angeordneten
Mischdüsen sind Vorrichtungen geringer Bauhöhe bzw. -länge. Daher besteht die Möglichkeit, gemäß dem Anspruch
3 die Düsenstrahlverwirbelungszone mit weiteren Einbauten zu vürbessern, wozu sich die eingangs als
bekannt vorausgesetzten aerodynamischen Verwirbelungskörper
u.a. ebenfalls eignen. Gemäß dem Anspruch 4 wird die Wirkung dieser Verwirbelungskörper
erheblich gesteigert, weil sie im Takt der oszillierenden
Bewegung die Düsenstrahlen unterbrechen und daher für eine intensivere Durchwirbelung sorgen.
Eine Möglichkeit zur zweckmäßigen Verwirklichung dieses Erfmdungsgedankens bietet der Anspruch 5, wobei
als externer Antrieb für die aerodynamischen Verwirbelungskörper ein elektrischer, pneumatischer oder
hydraulischer Antrieb in Betracht kommt
In der nachfolgenden Beschreibung wird an Hand der Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 in abgebrochener Darstellung sowie teilweise im Schnitt eine Mischdüse, welche mit einem aerodynamischen
Verwirbelungskörper zusammenwirkt
Fig.2 eine Draufsicht auf den Gegenstand der Fig. 1,
F i g. 3 eine Einzelheit der Fig.! zur Verdeutlichung
des Antriebs für die oszillierende Bewegung des aerodynamischen Verwirbelungskörpers und
F i g. 4 eine Gesamtdarstellung eines Kühlturmes mit eingebauter Mischdüse.
In F i g. 4 ist ein Naturzugkühlturm 1 mit einer Wassertasse
2 und einer Kühlturmschale 3, die auf schräggeneigten Stützen 4 bzw. 5 oberhalb des Spiegels 6 in der
Wassertasse 2 ruht dargestellt Aus einer Ringleitung 7, welche beispielsweise Rauchgase 8 führt, zweigen radiale
Leitungen 9 ab, die durch die Wassertasse 2 verlaufen und von denen senkrechte Steigleitungen 10,11 abzweigen.
Die Zweigleitungen verlaufen senkrecht und über den Querschnitt der Kühlturmschale 3 in annähernd
gleichmäßiger Verteilung.
Im unteren Teil des Kühlturmes befindet sich eine feuchte Zone 12. In dieser Zone wird die durch die Stützen
4, 5 in die Kühlturmschale eintretende atmosphärische Luft zum direkten Wärmeaustausch mit Kühlwasser
gebracht, welches über eine Mehrzahl von Rohrleitungen 14, '5 zugeführt und zum Abregnen gebracht
wird. Diese Leitungen liegen oberhalb von Austauschkörpern 16 und unterhalb von Tropfenabscheidern 17,
welche den Übergang der Feuchtzone in die Trockenzone 18 des Kühlturms markieren. Im unteren Bereich
bei 19 befinden sich auf den Steigrohren 10,11 Mischdüsen
20.
Jede Mischdüse 20 hat ein Düsenrohr 21, in dem entsprechend den Pfeilen 22. 23 die in dem betreffenden
Steigrohr 10, 11 strömenden trockenen Gase einen Injektorstrom
bilden. DieiT tritt am oberen Rand 24 des
Düsenrohrcs 21 aus und in die Düse 25 von unten ein, deren Que-schnitt sich voi. ihrem unteren, dem Rohr 21
zugeordneten Rand 26 nach oben bis zur Düsenaustrittsöffnung 27 verjüngt. Der Irijektorstrom 22,23 reißt
entsprechend den Pfeilen 28, 29 aus der aus dem Tropfenabscheider 17 austretenden feuchten Luft Teilmengen
und mischt sie in der Düse 25 mit den trockenen Gasen. An der Austrittsöffnung 27 tritt dadurch ein
stark beschleunigter Gasstrom aus.
Unmittelbar oberhalb der Düsenöffnung 27 befindet sich ein aerodynamischer Verwirbelungskörper 30 einer
an sich bekannten Ausbildung. Es handelt sich um eine Rinne aus zwei gegeneinander geneigten Rinnenwänden
31,32, deren Scheitellinie 33 der Düsenöffnung 27 zugeordnet ist. Die Rinnenwände 31, 32 haben einen
trapezförmigen Grundriß, wobei die längere Trapezseite 34 unterhalb der Düsenöffnung 27 und die kürzere
Trapezseite 35 oberhalb dieser Öffnung angeordnet sind. In jeder Rinnenwand 31,32 ist eine Buchse 36,37
befestigt, die als Lager des Verwirbelungskörpers 30 auf einer Welle 38 dient Die Welle sitzt in einer Verstrtbung
39, 40, wobei jede Strebe aus zwei rechtwinklig zueinander verlaufenden Armen 41,42 besteht, die mit
einem Knotenblech 43 winkelsteif miteinander verbunden sind. Der Arm 42 kragt von einem Ring 44 radial
nach außea und der Ring 44 sitzt auf der Düse 25.
Auf einer der Buchsen 37 ist drehfest ein Ritzel 45
Auf einer der Buchsen 37 ist drehfest ein Ritzel 45
ίο befestigt, das mit einer Zahnstange 46 kämmt, weiche
von einem externen, d. h. außerhalb des Kühlturmes 1
angeordneten Antrieb entsprechend dem Doppelpfeil der F i g. 3 bei 47 in oszillierende Bewegung versetzt
wird.
Wie die Fig.4 zeigt, sind die den Düsenrohren 11
zugeordneten Mischdüsen 20 schräg geneigt und erzeugen dadurch in dem durch die Kühlturmschale 3 begrenzten
Innenraum eine Teilströmung.
Im Betrieb wird Rauchgas durch die Ringleitung 7 in die Radialicitungen 9 und von dort in die Steigleitungen
10,11 gedrückt Die auf den Düseni','iren 21 austretenden
Teilströme wirken als Injektorströrr. : in den Düsen
25 und durchmischen sich mit angesaugten feuchten Gasen. Die aus den Düsen bei 27 austretenden, stark beschleunigten
Düsenströme treffen auf die aerodynamischen ' arwirbelungskörper 30, wo sie infolge der sich
von der Rinne 33 nach außen und oben verbreiternden Rinnenwände 31,32 zerteilt werden. Die oszillierenden
Zahnstangen 46 prägen den Verwirbelungskörpern 30 eine oszillierende Bewegung auf, die inrerseits die aus
den Öffnungen 27 austretenden Ströme stören. Dadurch
bildet sich oberhalb der Düsenöffnung 27 und. oberhalb der aerodynamischen Verwirbelungskörper 30 eine Düsenstrahlverwirbelungszone
50 aus, welche nicht nur die aus den Öffnungen 27 austretenden Düsenstrahlen, sondern
auch die feuchten Gase erfaßt, welche an den Düsen vorbeigeströmt sind, infolgedessen sind die Rauchgase
an der Austrittsöffnung 51 des Kühlturmes 1 das Ergebnis einer weitgehenden Durchmischung von
feuchten und trockenen Gasen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung für das Mischen von trockenen und feuchten Gasen in Kühltürmen, wobei die Mischvorrichtung
in einer Trockenzone zwischen einer Feuchtzone und der Austrittsöffnung des Kühlturmes
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischvorrichtung aus einer Vorstufe aus einer oder mehreren Mischdüsen (20), in die die
trockenen Gase durch ein Düsenrohr (21) über Zuleitungen (10, 11) geleitet werden und die feuchten
Gase von den trockenen Gasen über einen Diffusor (25) angesaugt werden und aus einer der Mischdüsenabgabeöffnung
(27) nachgeschalteten Düsenstrahlverwirbelungszone
(50) besteht
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige der Mischdüsen (20)
geneigt und so angeordnet sind, daß in der Düsenstrahlverwirbelungszone
(50) eine Teilströmung auftritt.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenstrahlverwirbelungszone
(50) abströmseitig mit aerodynamischen Verwirbelungskörpern (30) angeordnet ist, die
von den Düsenstrahlen angeströmt werden.
4. Vorrichtung nach einem air Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die aerodynamischen Verwirbelungskörper (30) längs und/oder quer zu
den Düsenstrahlen oszillierende Bewegungen ausführen.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gek nnzeichnet daß zur
Vermittlung von Bewegungsenergie an die aerodynamischen Verwirbelungskörpf (30) ein auf einer
den betreffenden Verwirbelungskörper mitnehmenden Buchse (37) einer Achse bzw. einer Weile sitzendes
Ritzel (45), eine mit diesem kämmende Zahnstange (46) und ein externer Antrieb dienen.
Priority Applications (1)
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DE3327931A DE3327931C2 (de) | 1983-08-03 | 1983-08-03 | Vorrichtung in Kühltürmen |
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DE3327931A1 DE3327931A1 (de) | 1985-02-21 |
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ID=6205607
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3327931A Expired DE3327931C2 (de) | 1983-08-03 | 1983-08-03 | Vorrichtung in Kühltürmen |
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Families Citing this family (4)
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-
1983
- 1983-08-03 DE DE3327931A patent/DE3327931C2/de not_active Expired
Also Published As
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