DE3938466A1 - Duschwanne - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Duschwanne gemäß Ober­ begriff von Anspruch 1.

Solche Duschwannen sind in fest eingebautem Zustand in Bädern oder Toiletten bekannt. Bei einem nachträglichen Einbau sind daher entsprechende bauliche Maßnahmen nötig, die mit einem erheblichen Aufwand verbunden sind und ver­ hältnismäßig hohe Kosten verursachen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung einer Duschwanne der eingangs genannten Art, die bei ein­ facher und bequemer Handhabung zusammen mit vorhandenen Installationen verwendbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeich­ nenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Eine beweg- und tragbare Duschwanne, vorzugsweise aus Kunststoff, ist verhältnismäßig billig in Spritzguß herzu­ stellen. Sie ist leicht und daher einfach und bequem zu handhaben.

Durch die in den Unteransprüchen gekennzeichneten Abstütz­ füße ergibt sich ein besonders sicherer Stand beim Auf­ setzen auf vorhandene Installationen.

Die erfindungsgemäße Duschwanne läßt sich besonders zweck­ mäßig bei japanischen Toiletten verwenden, die in der Regel aus einem Toilettenbecken mit Abflussöffnung bestehen, das in einen Absatz des Toilettenraumes eingebaut ist.

Nach dem Aufsetzen der tragbaren Duschwanne auf das Toi­ lettenbecken entsteht zusammen mit einem Duschvorhang eine Duschkabine, womit auch in einem japanischen Haus, in dem normalerweise keine Duschen vorgesehen sind, auf bequeme Weise ein Duschen möglich ist.

Nach Gebrauch lässt sich die erfindungsgemäße Duschwanne zur Seite stellen oder an der Wand aufhängen.

Die Duschwanne kann in beliebiger Form, wie z. B. eckig, kreisrund usw. susgeführt werden.

Da das Toilettenbecken auch ebenerdig eingebaut sein kann, ist erfindungsgemäß vorgesehen, den Abstützfuß einklappbar auszugestalten, so daß eine ebene Aufsetzfläche für die Duschwanne entsteht.

Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 Duschwanne im Schnitt nach Linie I-I in Fig. 2,

Fig. 2 Duschwanne von oben,

Fig. 3 Abstützfuß eingeklappt, im Längsschnitt,

Fig. 4 Zweite Ausführungsform einer Duschwanne im Längsschnitt.

Wie Fig. 1 zeigt, ist in einem Toilettenraum 1 in einem Absatz 2 ein Toilettenbecken 3 mit Abflußöffnung 4 fest eingebaut. Es überragt dabei die Oberfläche 5 von Absatz 2.

Auf die Oberfläche 5 ist eine Duschwanne 6 aufgelegt, die einen Sockel 7 mit geneigter Trittfläche 8 aufweist, deren Gefälle in eine Abflußöffnung 9 mündet, deren Stutzen 10 gegen das Toilettenbecken 3 geöffnet ist.

Mach oben ist die Duschwanne mit einem umlaufenden Wulst 11 versehen. Der Sockel 7 weist zur Erhöhung der Steifigkeit Rippen 12 auf, die im Bereich des Toilettenbeckens 3 so verkürzt sind, daß eine Vertiefung 13 entsteht, in die der obere Rand des Toilettenbeckens 3 eingreift.

Damit eine einwandfreie Standfestigkeit der Duschwanne bei der Benützung gewährleistet ist, sind an dem den Absatz 2 überragenden Ende zwei Abstützfüsse 14 vorgesehen, die an Augen 15 von Sockel 7 schwenkbar gelagert sind.

Der Abstützfuß 14 besteht aus einem Lagerelement 16 mit einer Stützplatte 17 und einem Stützelement 18 mit Fuß 19, das mit einem Gewindestück 20 in das Muttergewinde 21 von Lagerelement 16 einschraubbar ist.

Damit ist es möglich, die Höhe von Abstützfuß 14 einzustellen.

Fig. 3 zeigt einen Abstützfuß 14 vergrößert und in eingeklapptem Zustand. Zur Befestigung von Abstützfuß 14 am Auge 15 ist mit der Stützplatte 17 eine Lasche 22 verbunden, die zwischen die Augen 15 eingreift und durch einen Bolzen 23 von Sockel schwenkbar gelagert ist.

Am Sockel 7 ist ferner eine Kasteinrichtung 24 vorgesehen, dessen von einer Schenkelfeder 25 beaufschlagtes Riegel­ element 26 in eine Kerbe 27 des eingeklappten Abstützfußes 14 eingreift und diesen festhält. Zum Herausklappen muß dann das Kiegelelement 26 aus der Kerbe 27 herausgeschwenkt werden.

Wie Fig. 3 ferner zeigt, weist das Muttergewinde 21 axiale Rastrillen 28 auf, die mit Rastorganen 29 von Stützelement 18 zusammenwirken. Diese Rastorgane 29 sind Kugeln, die in einer Radialbohrung 30 von Gewindestück 20 bewegbar gelagert sind und von einer Druckfeder 31 in die Rastrillen 28 gedrückt werden. Damit wird das Stützelement 18 in der gewünschten eingestellten Höhe sicher festgehalten.

Wie Fig. 2 zeigt, weist die Duschwanne 6 an ihren Außensei­ ten Grifföffnungen 32 auf, mit der die Duschwanne 6 bequem transportiert und auch an der Wand aufgehängt werden kann.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist in einer Duschwanne 33 ein Einsteckfuß 34 vorgesehen, der in einer Einstecköffnung 35 im Sockel 36 befestigbar ist. Er weist wieder ein einschraubbares Stützelement 37 auf, mit dem die Höhe des Einsteckfußes 34 einstellbar ist. Nach Entfernen von Einsteckfuß 34 läßt sich die Duschwanne 33 auch bei ebenerdigen Toiletten verwenden.

An der Unterseite von Sockel 36 ist wieder eine Vertiefung 38 vorgesehen, in die das Becken 3 beim Aufsetzen eingreift.

Claims (11)

1. Duschwsnne mit einem Sockel mit geneigter Trittfläche, mit der eine Abflußöffnung verbunden ist und mit einem umlaufenden, gegenüber der Trittfläche erhöhten Wulst, dadurch gekennzeichnet, daß die Duschwanne (6, 33) beweg- und tragbar ausgebildet und auf ein fest mit dem Toilettenraum (1) verbundenes Becken (3) mit Abflußöffnung (4) aufsetzbar ist.

2. Duschwanne nach Anspruch 1, das durch gekenn­ zeichnet, daß der Sockel (7) an seiner Unterseite eine Vertiefung (13, 38) aufweist, in die das Becken (3) beim Aufsetzen eingreift.

3. Duschwanne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß am Sockel (7, 36) minde­ stens ein Abstützfuß (14, 34) angeordnet ist.

4. Duschwanne nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Abstützfuß (14) schwenkbar am Sockel (7) gelagert ist.

5. Duschwanne nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Abstützfuß (34) einsteckbar mit dem Sockel (36) verbunden ist.

6. Duschwanne nach einem der Ansprüche 3-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützfuß (14) ein am Sockel (7) befestigtes Lagerlement (16) aufweist, an dem ein Stützelement (18) in der Höhe einstellbar angeordnet ist.

7. Duschwanne nach Anspruch 6 dadurch gekenn­ zeichnet daß das Stützelement (18) einschraub­ bar mit dem Lagerelement (16) verbunden ist.

8. Duschwanne nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwischen Lagerlement (16) und Stützelement (18) Rastorgane (29) vorgesehen sind.

9. Duschwanne nach Anspruch 4, 6-8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zwischen Sockel (7) und Abstützfuß (14) eine Rasteinrichtung (24) vorgesehen ist, mit der der Abstützfuß (14) in eingeklappter Stellung mit dem Sockel (7) verriegelbar ist.

10. Duschwanne nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß an den Außenseiten des Sockels (7, 36) Grifföffnungen (32) vorgesehen sind.

11. Duschwanne nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß die Duschwanne (6, 33) im wesentlichen aus Kunststoff hergestellt ist.