DE202006009037U1

DE202006009037U1 - Duschboden

Info

Publication number: DE202006009037U1
Application number: DE200620009037
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Munch Paul-Jean Fr; A&S Baeder GmbH and Co
Priority date: 2006-06-08
Filing date: 2006-06-08
Publication date: 2006-08-17
Anticipated expiration: 2016-06-09

Abstract

Duschboden für eine mit einer Vertiefung ausgestatteten Duschwanne, dadurch gekennzeichnet, dass der Duschboden (1) mit einer stufenlos verstellbaren Höhenverstellvorrichtung (21) gegenüber einem Boden (19) der Duschwanne (3) versehen ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Duschboden für eine mit einer Vertiefung ausgestatteten Duschwanne.
Viele heute auf dem Markt vorhandene Duschwannen sind mit einem mehr oder weniger tiefer gelegenen Boden ausgestattet. Von dem Boden aus gehen seitliche Seitenwandungen ab, die an ihrem Ende in einem Rand ausgebildet sind. Der Einbau derartiger Duschwannen kann so gestaltet sein, dass sie oberhalb des Fertigfußbodens aufgesetzt werden bzw. auch der Rand der Duschwanne kann mit einer Oberkante des Fertigfußbodens bündig abgeschlossen sein.
Derartige Duschwannen bilden jedoch für ältere oder behinderte Menschen beim Betreten eine gewisse Schranke, weil diese Menschen entweder in eine tiefer gelegene Duschwanne einsteigen müssen bzw. bei höher liegenden Duschwannen den Rand übersteigen müssen und wieder in eine tiefer gelegene Mulde der Duschwanne eintreten. Insbesondere bei schwerstbehinderten Menschen ist somit die Gefahr gegeben, dass bei dem Betreten derartiger Duschwannen eine Verletzungsgefahr besteht.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, derartige Gefahrenstellen auszumerzen und das Einsteigen bzw. Betreten derartiger Duschwannen zu erleichtern. Dabei muß für den gleichen Grundriss einer Duschwanne, jedoch mit unterschiedlichen Tiefen aus Kostengründen die gleiche Lösung der Aufgabe verwendbar sein.
Gelöst wird die Aufgabe durch einen Duschboden, der in einer Vertiefung der Duschwanne eingesetzt werden kann und gleichzeitig eine stufenlose, in der Höhe verstellbare Höhenverstellvorrichtung aufweist.
Die Unteransprüche geben dabei eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gedankens eines stufenlos verstellbaren Duschbodens in Verbindung mit Duschwannen wieder.
Der Duschboden ist in seinem Grundriss maßlich jeweils auf die Form bzw. auch auf die Größe der Duschtassen anpassbar. Dabei besteht der Duschboden vorzugsweise aus Edelstahl oder emaillierten Stahlblech oder Holz oder Kunststoff oder Naturstein oder Keramik oder einem Verbund aus mehreren Werkstoffen. Der Duschboden kann als selbst tragendes Element ausgeführt sein bzw. auch mit einer Unterkonstruktion versehen sein. Dieses insbesondere dann, wenn es sich um keramische Werkstoffe oder Kunststoff oder Naturstein handelt.
Der Duschboden weist eine stufenlos verstellbare Höhenverstellvorrichtung auf, die zum einen sich auf dem Boden der Duschwanne abstützt und an ihrem anderen Ende den Duschboden aufweist. Dabei besteht die höhenverstellbare Vorrichtung im Wesentlichen aus Ständern, in denen beispielsweise ein Innengewinde vorhanden ist, das mit Gewindestiften zusammenwirkt. Die Gewindestifte sind entweder durch den Duschboden hindurch verstellbar bzw. sie können sich auch in der Unterkonstruktion befinden, so dass durch Auflegen des Duschbodens die Zugänglichkeit abgedeckt ist. Ein derartiges Ständerwerk der Höhenverstellvorrichtung kann entweder auf dem Boden der Duschwanne aufgeklebt werden oder aber auch mit entsprechenden Saugnäpfen versehen sein. Durch eine solche Maßnahme, sei es Kleben oder bloßes Aufsetzen, ist es möglich, einen derartigen Duschboden nachträglich auch in bestehende Duschwannen einzusetzen und auszutauschen.
Wie bereits schon erwähnt, kann bei den fest aufgeklebten Ständern auch der Duschboden entfernt werden, um eine Reinigung unterhalb des Duschbodens bzw. auf dem Boden der Duschwanne vornehmen zu können.
Innerhalb des Duschbodens können Durchbrüche vorhanden sein, um das anfallende Duschwasser in den darunter befindlichen Bereich der Duschwanne zu befördern. Darüber hinaus ist der Duschboden maßlich so abgestimmt, dass er zu den Seitenwandungen der Duschwanne einen Abstand aufweist, um so auch ein schnelles Abfließen des Duschwassers von dem Duschboden zu ermöglichen. Der Duschboden kann natürlich auch in der Duschwanne so eingepasst sein, dass kein seitlicher Zwischenraum vorhanden ist, wobei jedoch das Duschwasser durch Aussparrungen oder dergleichen auch an den Seiten immer abfließen kann.
Neben der schon beschriebenen Möglichkeit des Entfernens des Duschbodens kann dieser auch so ausgestaltet sein, dass er verschwenkbar ausgeführt wird. In einem solchen Falle ist die Höhenverstellvorrichtung gleichzeitig mit einem Befestigungswinkel und einer Drehvorrichtung in Form eines Scharniers mit dem Duschboden verbunden.
Ferner ist es möglich, den Duschboden mit einem entsprechenden Heizelement zu versehen, und es besteht die Möglichkeit ein Beleuchtungselement unterhalb des Duschbodens anzubringen.
Die Vorrichtung zur Höhenverstellbarkeit bietet den Vorteil, bei Duschwannen unterschiedlichster Tiefe stets den gleichen Duschboden zu verwenden, was in der Herstellung eine enorme Ersparnis bringt. Durch die stufenlose Einstellbarkeit über die Höhenverstellvorrichtung kann so der Duschboden auf das gleiche Niveau wie die Oberseite die Duschwanne bzw. wenn die Duschwanne bodenbündig mit der Oberseite des Fertigfußboden eingebaut ist, auf dasselbe Niveau des Fertigfußbodens gebracht werden. Somit ist mit einem solchen Duschboden mit einer bodenbündigen Ausführung ein barrierefreies Betreten der Duschwanne möglich. Dieses ist insbesondere für ältere Menschen bzw. behinderte Personen von großer Wichtigkeit.
Neben der vor beschriebenen Möglichkeit des bodengleichen Einbaus der Duschwanne kann diese auch auf dem Fußboden aufstehen und somit ein Niveau einnehmen, das oberhalb der Oberseite des Fertigfußbodens liegt. Auch in einem solchen Falle kann eine stufenlose Einstellbarkeit des Duschbodens gegenüber der Oberseite der Duschwanne vorgenommen werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier möglicher schematisch in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt:
1: Eine erste Ausführungsform eines Duschbodens mit einer Duschwanne in einer Schnittdarstellung;
2: eine zweite Ausführungsform eines verschenkbaren Duschbodens ebenfalls in einer Schnittdarstellung;
Die 1 zeigt eine Duschwanne 3 in einer Schnittdarstellung, die über eine Vorrichtung an einer Wand 23 befestigt ist und auf der rechten Seite mit ihrer Oberseite 8 auf dem gleichen Niveau der Oberseite des Fertigfußbodens 9 sich befindet. Die Duschwanne 3 besteht im Wesentlichen aus einem Boden 19 und daran seitlich abgehenden Seitenwandungen 20 sowie den Oberseiten 8. Auf dem Boden 19 befinden sich Ständer 4, die über Saugflächen 5 auf dem Boden 19 befestigt sind. Innerhalb der Ständer 4 ist ein Gewinde 7 vorhanden, dass mit einem Gewindestift 6 zusammenwirkt und somit eine Höhenverstellvorrichtung 21 bildet. Bei der Betätigung des Gewindestiftes 6 kann dieser somit stufenlos mehr oder weniger in das Innengewinde 7 hineingeschraubt oder herausgeschraubt werden. Es ergibt sich somit die Möglichkeit, über die Verstellvorrichtungen 12 eine oberhalb der Gewindestifte 6 befindliche Unterkonstruktion 10 mit einem darüber befindlichen Duschboden 1 stufenlos in der Höhe zu verstellen. Somit ist es möglich, den Duschboden 1 auf das gleiche Niveau wie den seitlichen Rand 8 der Duschwanne 3 und damit auch auf das gleiche Niveau, ausweislich der 1, wie die Oberseite 9 des Fertigfußbodens zu bringen.
Der Duschboden 1 weist seitliche Abwinkelungen 11 auf, über die das anfallende Duschwasser herabfließen kann. Zwischen den Abwinkelungen 11 und den Seitenwandungen 20 befindet sich ein Abstand 22, der auch dazu dient, das anfallende Duschwasser schnell abfließen zu lassen.
Neben der vor beschriebenen Befestigung auf dem Boden 19 über die Ständer 4 kann auch eine weitere Festlegung des Duschbodens 1 durch in den Figuren nicht dargestellten seitlichen Abstandshaltern realisiert werden, wobei die Abstandshalter vorzugsweise in den Abwinkelungen 11 sich befinden und gegen die Seitenwandungen 20 sich abstützen können.
Das Ausführungsbeispiel der 2 gibt die Duschwanne 3 in gleicher Art und Weise wie in der 1 dargestellt wieder, nur ist in einem solchen Fall die Duschwanne 3 nicht innerhalb eines Fußbodens auf dem gleichen Niveau eingebaut. Dieses sind insbesondere Fälle in denen es um bestehende Duschwannen geht, die bedienerfreundlich nachgerüstet werden mit dem erfindungsgemäßen Duschboden 1.
Die Ausführung der Ständer 4 in der 2 wird mittels einer entsprechenden Klebverbindung 14 auf dem Boden 19 der Duschwanne 3 ausgeführt. Dieses bedeutet, dass der Duschboden 1 zwar nachträglich in die Duschwanne 3 eingebaut werden kann, aber dort einen festen Platz aufweist. Gleichzeitig sind jedoch die Ständer 4 ebenfalls als Höhenverstellvorrichtung 21 ausgebildet, so dass auch hier eine entsprechende stufenlose Einstellbarkeit auf das Niveau zumindest der Oberseite 8 der Duschwanne gegeben ist. Da es sich bei dem auf dem Markt befindlichen Duschwannen nicht um eine einheitliche Tiefe handelt, ist gerade die stufenlos verstellbare Höhenverstellvorrichtung 21 wichtig, um den Duschboden 1 auf das gleiche Niveau wie die Oberseite 8 der Duschwanne bzw. der Oberseite 9 des Fertigfußbodens zu bringen.
In dem Ausführungsbeispiel ist der Duschboden 1 über ein Scharnier 16, das andererseits mit einem Befestigungswinkel 17 an mindestens zwei der Höhenverstellvorrichtungen 21 befestigt ist, verschwenkbar. Innerhalb des Duschbodens 1 befinden sich Bohrungen oder Durchbrüche 2, um hier ein schnelles Abließen des Duschwasser zu gewährleisten. Eine Verschwenkung in die Schwenkrichtung 18 ist möglich, damit der Duschboden 1 zur Reinigung entsprechend entfernt werden kann. Damit zwischen dem Duschboden 1 und der Höhenverstellvorrichtung 21 mit den Gewindestiften 6 keine Schallübertragung stattfindet, befindet sich auf den Gewindestiften 6 vorzugsweise Dämpfungen 15. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel können die Abstände 22 neben dem Duschboden 1 und der Seitenwandung 20 der Duschwanne 3 vorhanden sein.

1: Duschboden
2: Durchbrüche
3: Duschwanne
4: Ständer
5: Saugfläche
6: Gewindestifte
7: Innengewinde
8: Oberseite Duschwanne
9: Oberseite Fertigfußboden
10: Unterkonstruktion
11: Abwinkelungen
12: Verstellvorrichtungen
13: Kontermuttern
14: Klebeverbindung
15: Dämpfung
16: Scharnier
17: Befestigungswinkel
18: Verschenkrichtung
19: Boden
20: Seitenwandung
21: Höhenverstellvorrichtung
22: Abstand
23: Wand
24: Fliesen

Claims

Duschboden für eine mit einer Vertiefung ausgestatteten Duschwanne, dadurch gekennzeichnet, dass der Duschboden (1) mit einer stufenlos verstellbaren Höhenverstellvorrichtung (21) gegenüber einem Boden (19) der Duschwanne (3) versehen ist.
Duschboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Duschboden (1) mit Ständern (4) versehen ist, die auf dem Boden (19) der Duschwanne (3) aufstehen.
Duschboden nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ständer (4) auf dem Boden (19) mittels Klebstoff verbunden sind.
Duschboden nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ständer (4) auf dem Boden (19) durch Saugflächen gehalten werden.
Duschboden nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhenverstellvorrichtung (21) in den Ständern (4) integriert ist und im Wesentlichen aus einem Gewindestift (6) und einem Innengewinde (7) besteht.
Duschboden nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Duschboden (1) Durchbrüche (2) aufweist.
Duschboden nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Duschboden (1) an seinen Rändern Abwinkelungen (11) aufweist.
Duschboden nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Duschboden (1) zu Seitenwandungen (20) der Duschwanne (3) einen Abstand (22) aufweist.
Duschboden nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Duschboden (1) in der Duschwanne (3) und/oder über den Abstand (22) mittels Abstandshaltern festgesetzt werden kann.
Duschboden nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unter dem Duschboden (1) eine Unterkonstruktion (10) vorhanden ist.
Duschboden nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Duschboden (1) entfernbar oder verschwenkbar ist.
Duschboden nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Duschboden (1) nachrüstbar ist.
Duschboden nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Duschboden (1) aus Edelstahl, emaillierten Stahl, Blech oder Holz oder Kunststoff oder Kunststein oder Keramik besteht.
Duschboden nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Duschboden (1) eine Heizung aufweist.