DE3938283A1 - Etikettiervorrichtung mit schwenksegmenttrommel - Google Patents

Etikettiervorrichtung mit schwenksegmenttrommel

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DE3938283A1
DE3938283A1 DE19893938283 DE3938283A DE3938283A1 DE 3938283 A1 DE3938283 A1 DE 3938283A1 DE 19893938283 DE19893938283 DE 19893938283 DE 3938283 A DE3938283 A DE 3938283A DE 3938283 A1 DE3938283 A1 DE 3938283A1
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drum
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DE19893938283
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Inventor
Harry Meyer
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ANKER MASCHBAU
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ANKER MASCHBAU
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65CLABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
    • B65C9/00Details of labelling machines or apparatus
    • B65C9/08Label feeding
    • B65C9/12Removing separate labels from stacks
    • B65C9/16Removing separate labels from stacks by wetting devices

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  • Labeling Devices (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Etikettiervorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art.
Eine derartige Etikettiervorrichtung ist aus dem europäi­ schen Patent 1 45 640 bekannt. Es handelt sich dabei um eine Konstruktion mit schwenkbaren Segmenten, bei der also der Etikettenkasten feststehen kann und die Entnahmebewegung von den Segmenten ausgeführt wird. Der wesentliche Vorteil dieser bekannten Konstruktion besteht darin, daß mit rela­ tiv kurzen Segmenten weitgehend beliebig lange Etiketten verarbeitet werden können, da das Segment nur den vorderen Etiketteil erfaßt, während der längere hintere Teil des Etiketts von dem als Leimfläche ausgebildeten Trommelumfang aufgenommen wird. Diese Konstruktion ist insbesondere dort von Vorteil, wo sehr lange Etiketten oder Etiketten sehr unterschiedlicher Länge zu verarbeiten sind, was mit Seg­ menten, die in ihrer Länge der Länge des Etiketts entspre­ chen, nicht möglich wäre.
Zur sicheren Entnahme des vorderen Etiketts mit dem schwenkbaren Segment muß dieses eine relativ komplizierte Bewegung ausführen. Es muß nicht nur aus dem Trommelumfang ausschwenken und nachher wieder in diesen einschwenken, was zur Beleimung und zur einheitlichen Anlage des Etiketts notwendig ist, sondern muß mit seiner beleimten Fläche möglichst großflächig das Etikett erfassen, um dieses mit ausreichender Zugkraft aus den Halteklammern des Etiket­ tenkastens herausziehen zu können. Dazu muß das Etikett nicht nur aus dem Trommelumfang herausgeschwenkt, sondern auch zur korrekten Flächenanlage am vordersten Etikett gekippt werden. Bei der genannten bekannten Konstruktion erfolgt diese Kippbewegung des Segmentes gegenüber dem Schwenkhebel mittels einer Parallelogrammführung, also mit einem zweiten zum Schwenkhebel parallelen Hebel. Hierdurch ergibt sich zwar eine einigermaßen parallele Stellung des Segmentes in bezug auf das vordere Etikett; da das Segment aber entsprechend dem Trommelumfang gekrümmt auszubilden ist, kann letztenendes nur eine Linienberührung zwischen Segment und Etikett erreicht werden, was zum sicheren Erfassen des Etiketts nicht ausreicht.
Die genannte bekannte Konstruktion funktioniert daher höchst unzureichend und ohne langdauernde Betriebssicherheit.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt daher darin, eine Etikettiervorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der das Etikett sicherer von dem schwenkbaren Segment erfaßt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Kennzeichnungsteiles des Anspruches 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist die Kippbewegung des Segmentes um die Kippachse des Schwenkhebels nicht von einer Parallelogramm­ führung erzeugt, sondern von einer gesonderten Kippfüh­ rungskurve. Dadurch wird ein zusätzlicher Freiheitsgrad ge­ schaffen, der es ermöglicht, die Kippbewegung derart zu steuern, daß das Segment am Vorderende des vordersten Eti­ ketts aufsetzend, gegen die Laufrichtung der Trommel auf diesem abrollt. Gegenüber dem Stand der Technik ergibt sich also nicht nur eine Linienberührung des Segmentes am Eti­ kett, sondern eine Abrollberührung, die, wie von anderen Konstruktionen bekannt ist, mit Sicherheit zu einer voll­ flächigen Anlage des Etiketts auf dem Segment führt. Daher wird das Etikett auch mit hoher Sicherheit vom Segment ge­ halten und aus dem Etikettenkasten abgezogen, was zu außer­ ordentlich guter Störsicherheit der Etikettiervorrichtung führt.
Dabei sind vorteilhaft die Merkmale des Anspruches 2 vorge­ sehen. Diese Konstruktion zeichnet sich durch besonders ein­ fachen Aufbau aus.
Weiterhin vorteilhaft sind die Merkmale des Anspruches 3 vorgesehen. Diese Konstruktion zeichnet sich durch leichte Umrüstbarkeit auf geänderte Etiketten aus.
In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Achsschnitt durch eine erfindungs­ gemäße Etikettiervorrichtung gemäß Linie 1-1 in Fig. 2 und
Fig. 2 bis 6 einen Schnitt nach Linie 2-2 in Fig. 1 in unterschiedlichen Betriebsphasen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist die dargestellte Etiket­ tiermaschine einen Tisch 1 auf, in dem mit einem Drehlager 2 eine lotrecht stehende Welle 3 mit einem Bund 4 höhenfest gelagert ist. Das untere Ende der Welle 3 wird über einen Zahnradsatz 5, 6 drehangetrieben. Das obere Ende der Welle 3 trägt drehfest vernutet eine von der Welle umlaufend an­ getriebene Trommel, bestehend aus einer oberen Deckelplatte 7 und einer unteren Bodenplatte 8, die jeweils getrennt auf der Welle 3 drehfest verkeilt sind.
In der Deckelplatte 7 und der Bodenplatte 8 der Trommel sind parallel zur Welle 3 und fluchtend zueinander Stücke 9, 9′ einer Schwenkachse gelagert, um die ein Schwenkhebel 10 schwenkbar angeordnet ist. Der Schwenkhebel 10 sitzt auf dem unteren Stück 9′ der Schwenkachse verkeilt, welches durch die Bodenplatte 8 nach unten herausragt und dort ver­ keilt einen Hilfshebel 11 trägt, der achsversetzt zur Schwenkachse 9′ eine Schwenkführungsrolle 12 trägt, welche in einer nutförmig die Rolle aufnehmenden Schwenkführungs­ kurve 13 läuft, die in einer Grundplatte 14 angeordnet ist, die ortsfest mit dem Tisch 1 verbunden ist.
Auf dem Schwenkhebel 10 ist in bezug auf die Welle 3 radial außerhalb der Schwenkachse 9, 9′ eine Kippachse 15 vorge­ sehen, auf der ein Segment 16 gelagert ist. Achsversetzt zur Kippachse 15 ist am Segment 16 eine als Rolle ausgebildete Kippführung 17 angeordnet, die oberhalb des Segmentes 16 in einer nutförmig die Rolle aufnehmenden Kippführungskurve 18 läuft, die in der Deckelplatte 7 der Trommel ausgebildet ist.
Wie Fig. 2 erkennen läßt, weist der Trommelumfang einen Mantel 19 auf, der über Speichen 19′ mit der Nabe 7′ der Deckelplatte 7 verbunden ist. Der zeichnerischen Verein­ fachung wegen ist in Fig. 1 der Mantel 19 weggelassen. Der Mantel 19 kann ganz oder teilweise als Leimfläche aus­ gebildet sein je nach zu verarbeitendem Etikett. An dem in den Fig. 2 bis 6 dargestellten Ausschnitt des Mantels, in dem sich das Segment 16 bewegt, ist der Mantel mit einem Fenster ausgeschnitten.
In Fig. 2 ist zur besseren Darstellbarkeit des Segmentes die Deckelplatte 7 der Trommel weggelassen.
Die dargestellte Konstruktion zeichnet sich zunächst durch ihre besonders wirkungsvolle Kinematik aus. Die Trommel, die im wesentlichen aus Deckelplatte 7, Bodenplatte 8 und Mantel 19 besteht, ist insgesamt drehfest mit der drehange­ triebenen Welle 3 verbunden und wird von deren Antrieb 5, 6 rotierend angetrieben. Dabei wird, wie insbesondere Fig. 2 zeigt, die als Rolle ausgebildete Schwenkführung 12 in der ortsfesten Schwenkführungskurve 13 geführt. Die Kurvenform der Schwenkführungskurve 13 ist aus Fig. 2 zu erkennen. Durch die erzwungene Bewegung der Schwenkführung 12 in ihrer Kurve ergibt sich eine Verschwenkung des Schwenkhe­ bels 10 um die Schwenkachse 9, die beim Umlauf der Trommel zu einer Verschwenkung des Schwenkhebels 10 in unterschied­ liche Stellungen führt, wie dies in den Phasendarstellungen der Fig. 2 bis 6 zu ersehen ist.
Wird der Schwenkhebel 10 auf diese Weise verschwenkt, so wird die Kippführung 17 in der Kippführungskurve 18 geführt und ergibt unterschiedliche Verkippungen des Segmentes 16 um die Kippachse 15. Bei geeigneter, aus den Figuren ersichtlicher Ausbildung der Kinematik und insbesondere der Führungskurven 13 und 18 ergibt sich eine Bewegung des Segmentes, wie sie den Fig. 2 bis 6 entnehmbar ist.
Der in den Fig. 2 bis 6 dargestellte Etikettenkasten 21 mit dem vordersten Etikett 22 steht ortsfest in radialem Ab­ stand vom Mantel 19 und kann von diesem nicht berührt wer­ den. Zunächst muß die Schwenkbewegung des Schwenkhebels 10 daher zu einer radialen Auswärtsbewegung des Segmentes 16 führen, wie dies der Vergleich der Fig. 2 und 3 zeigt. Gleichzeitig erfolgt eine Rückwärtskippung derart, daß, wie die Fig. 3 zeigt, das Segment mit seinem in Bewegungs­ richtung der Trommel (Pfeil 20) vorn liegenden Ende auf dem vordersten Ende des vorderen Etikettes 22 aufsetzt. Wie die Fig. 4 und 5 zeigen, vollführt anschließend das Segment 16 eine Abwälzbewegung, mit der auf der beleimten Segment­ fläche das vordere Etikett flächig erfaßt wird. Schließ­ lich, wie die Fig. 6 zeigt, schwenkt das Segment zurück in die Flucht des Mantels 19 der Trommel in Anlage am hinteren Ende des Fensters. Das vordere Etikett 22 wird dabei wegen der vollflächigen Anlage auf der Fläche des Segmentes 16 sicher bei weiterer Rotation der Trommel aus dem Etikettenkasten abgezogen und legt sich schließlich auf den ebenfalls als Leimfläche ausgebildeten Mantel 19.
Nach Übergabe des Etiketts vom Segment 16 und der Trommel 19 auf weiterführende Einrichtungen kann das Segment 16 wieder von der Stellung der Fig. 6 in die Stellung der Fig. 2 zurückgeschwenkt werden, bevor es erneut in Eingriff mit dem Etikettenkasten gerät.
Die dargestellte Konstruktion eignet sich in besonders ein­ facher Weise zum raschen Auswechseln von Segmenten, was beispielsweise dann erforderlich ist, wenn auf Segmente an­ derer Höhe oder Form umgestellt wird, wenn also Segmente ausgewechselt werden müssen.
Zu diesem Zweck muß bei der dargestellten Konstruktion le­ diglich von oben die Deckelplatte 7 mit dem Mantel 19 abgezogen werden, wobei konstruktiv dafür Sorge getragen ist, daß die Segmente 16 und Schwenkhebel 10 zusammen mit der Deckelplatte 7 abgenommen werden, dabei aber der Schwenkhebel 10 vom unteren Stück 9′ der Schwenkachse abge­ zogen wird. Daher kann der gesamte Schwenkführungsmecha­ nismus 11, 12 beim Auswechseln an der Maschine verbleiben.
Die dargestellte Ausführungsform weist nur ein Segment 16 auf. Es können in einer Trommel mehrere, beispielsweise drei Segmente vorgesehen sein, die in entsprechenden Fen­ stern sitzen und mit entsprechenden Kipp- und Schwenkfüh­ rungen ausgerüstet sind, wobei die Schwenkführungskurve 13 von allen Segmenten ausgenutzt werden kann. Insbesondere kann aber auch, wie in den Figuren dargestellt, bei nur einem einzigen Segment 16 der gesamte Umfang der Trommel 19 als nichtbewegliche Segmentfläche ausgenutzt werden, so daß ein Etikett verarbeitet werden kann, dessen Länge nahezu dem Gesamtumfang der Trommel entspricht.

Claims (3)

1. Etikettiervorrichtung mit einer beleimbaren umlaufen­ den Trommel zur Entnahme der Etiketten aus einem fest­ stehenden Etikettenkasten, wobei die Trommel wenig­ stens ein schwenkbar gelagertes Segment aufweist, das kürzer ist als das Etikett und nur dessen Vorderende erfaßt, während das Hinterende des Etiketts an einer auf dem Trommelumfang ausgebildeten Leimfläche zur An­ lage kommt, wobei das Segment um eine Kippachse kipp­ bar im Bereich des äußeren Endes eines im wesentlichen radial zur Trommelachse angeordneten Schwenkhebels an­ gelenkt ist, der im Bereich seines inneren Endes an der Trommel angelenkt ist und mit einer im wesentli­ chen tangential gegenüber der trommelseitigen An­ lenkachse versetzten Schwenkführung an einer ortsfe­ sten Schwenkführungskurve geführt ist, die das Segment am Etikettenkasten nach außen und rückwärts schwenkend ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Seg­ ment (16) mit einer im wesentlichen tangential gegen­ über der Kippachse (15) versetzten Kippführung (17) an einer mit der Trommel (7, 8, 19) umlaufenden Kippfüh­ rungskurve (18) geführt ist, die derart ausgebildet ist, daß das Segment (16) mit seiner Vorderkante an dem Vorderende des Etikettenkastens (21) aufsetzend auf dessen vorderstem Etikett (22) entgegen der Laufrichtung (20) der Trommel abrollt.
2. Etikettiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß bei auf mittlerer Höhe der Trommel (7, 8, 19) angeordnetem Segment (16) die Schwenkführungs­ kurve (13) in einer unter der Trommel angeordneten Grundplatte (14) und die Kippführungskurve (18) in einer Deckelplatte (7) der Trommel ausgebildet sind.
3. Etikettiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (7, 8, 19) mit Segmenten (16), Schwenkhebeln (10) und Kippeinrichtungen (17) abnehmbar ausgebildet ist, wobei die lösbar verbundenen Schwenkführungen (11, 12) an der Maschine verbleiben.
DE19893938283 1989-11-17 1989-11-17 Etikettiervorrichtung mit schwenksegmenttrommel Withdrawn DE3938283A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0622302A1 (de) * 1993-04-29 1994-11-02 KOSME S.r.l. Entnahme- und Übergabevorrichtung für Etiketten in einer Etikettiermaschine
EP0666216A1 (de) * 1994-02-04 1995-08-09 KOSME S.r.l. Verbessertes Segment zur Entnahme von Etiketten aus einem Etikettenkasten einer Etikettiermaschine
EP2495179A3 (de) * 2011-03-02 2017-08-23 Krones AG Etikettiervorrichtung

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