DE3938238A1 - Saugkreisabsorber fuer elektromagnetische wellen - Google Patents
Saugkreisabsorber fuer elektromagnetische wellenInfo
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- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P1/00—Auxiliary devices
- H01P1/24—Terminating devices
- H01P1/26—Dissipative terminations
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- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q17/00—Devices for absorbing waves radiated from an antenna; Combinations of such devices with active antenna elements or systems
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- Shielding Devices Or Components To Electric Or Magnetic Fields (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Absorber gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Aus der Offenlegungsschrift DE 37 09 658 A1 und der deu
tschen Zusatzanmeldung P 38 09 499 sind Absorber für Hoch
frequenzfelder bekannt, die sich zur Dämpfung der Felder
vor reflektierenden Oberflächen eignen. Die beschriebenen
Absorber bestehen aus einem Gitter aus Widerstandsdrähten,
ähnlich einem Maschendraht, die in sich geschlossene, leit
fähige Schleifen bilden. Die reflektierenden Oberflächen
sind flächig mit dem Gitter aus Widerstandsschleifen be
deckt. Die Widerstandsdrähte sind aus handelsüblichen Le
gierungen gefertigt. Das Gitter kann eine flächige oder
räumliche Struktur aufweisen. Die Grundform der Schleifen
sind z. B. Kreise, Dreiecke, Kanten oder Waben.
Jede Schleife wird in der Regel aus einem Draht gebildet,
jedoch kann sie auch aus zwei oder mehreren Drähten auf
gebaut sein. Die einzelnen Schleifen des Gitters sind in
Abhängigkeit vom Feldverlauf im Gitterbereich derart aus
gerichtet, daß die in den Schleifen induzierte Spannung
und die damit absorbierende Wirkung des Gitters maximal
ist. Ein räumlicher Aufbau des Gitters wird dadurch er
reicht, daß ein Teil der Schleifen in der Gitterebene
angeordnet ist und jede dieser Schleifen mit mindestens
einer weiteren Schleife verbunden ist, die aus der Git
terebene herausragt. Je nach Grundform der Schleifen
kann das Gitter aus pyramidenförmigen, kubischen oder
zylindrischen Körpern aufgebaut sein.
Die metallischen Induktionsschleifen des Gitters enthal
ten zusätzlich Kondensatoren, die auf die gewünschte Re
sonanzfrequenz abgestimmt werden und die Absorptionswir
kung dadurch steigern. Die Schleifen sind durch geeignete
Wahl der Schleifeninduktivität L, des Verlustwiderstandes
des Schleifendrahtes RV und der Resonanzkapazität C ein
zeln auf eine bestimmte Frequenz abstimmbar. Mit mehreren
Resonanzfrequenzen eines Gitters können in vorteilhafter
Weise breitbandige Absorptionswirkungen erzielt werden.
Das deutsche Gebrauchsmuster G 88 11 104.0 zeigt derartige
Absorber, die aus einzelnen metallischen Induktionsschlei
fen mit Kondensatoren bestehen, die in senkrechter Anord
nung lotrecht auf die Kammerwand aufgesetzt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Weiterbildungen
zu den bekannten Induktionsschleifen-Absorbern anzugeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Mit dem erfindungsgemäßen Absorber gemäß Anspruch 1 werden
gegenüber den bekannten Induktionsschleifen-Absorbern in
vorteilhafter Weise die Möglichkeiten für die Abstimmung
der Resonanzfrequenz erweitert. Bei lotrechter Anordnung
des erfindungsgemäßen Absorbers wirkt er als Stabantenne
mit der sich E-Feldstärken gezielt bedämpfen lassen, da
die Feldlinien elektrischer Felder lotrecht in elektrisch
leitende Oberflächen ein- und austreten. Da der erfindungs
gemäße Absorber den Vorteil hat, daß er auf beliebigen
elektrisch leitenden Oberflächen zur Dämpfung reflektierter
elektromagnetischer Wellen einsetzbar ist, eignet er sich
unter anderem auch zur Erzeugung von radarabsorbierenden
Oberflächen an beweglichen Objekten, wie zum Beispiel an
Flugzeugen, Schiffen und Kraftfahrzeugen. Auch bietet der
erfindungsgemäße Absorber den Vorteil, daß mit ihm eine
Dämpfung von Wellen im MHz-Bereich möglich ist. Damit
können mit dem Absorber auch Wellenreflektionen, die
infolge von Struktur-Eigenresonanzen entstehen, zum Bei
spiel an Flugzeugen, erfolgreich bedämpft werden.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Er
findung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen einseitig kurzgeschlossenen Absorber,
der vorwiegendd H-Feldstärke bedämpft,
Fig. 2 zeigt einen lotrechten, einseitig kurzgeschlossenen
Absorber zur Bedämpfung von E-Feldstärken und
Fig. 3 zeigt das Resonanzverhalten der Absorber.
Der in Fig. 1 als Ersatzschaltbild gezeigte Absorber besteht
aus einem gestreckten Leiter 1, diskreten elektronischen
Bauelementen für die induktiven 4, kapazitiven 5 und
ohm′schen Bestandteile 6 des Absorbers, einer elektrisch
isolierenden Substratfolie 10 und einer Kontaktbrücke 9.
Der gestreckte Leiter 1 ist als gedruckte Leiterbahn auf die
Folie 10 aufgebracht. In diese Leiterbahn sind diskrete
elektronische Bauelemente, welche die induktiven 4, kapa
zitiven 5 und ohm′schen Bestandteile 6 des Absorbers bilden,
in Reihenschaltung integriert.
Die Folie 10 ist mit ihrer unbestücken Oberfläche direkt auf
der reflektierenden Oberfläche 2 befestigt; zum Beispiel
mittels einer Klebtechnik. Die Dicke der Folie 10 bestimmt
bei dieser Ausführung den Parallelabstand des Absorbers
zu der Oberfläche 2. Die elektrisch leitende Verbindung
zwischen dem einen Leiterende 7 des gestreckten Leiters 1
und der reflektierenden Oberfläche 2 erfolgt mit einer
Kontaktbrücke 9, die zum Beispiel als Niet ausgeführt
sein kann, der die gedruckte Leiterbahn und die Folie 10
durchdringt und kontaktierend in einer Bohrung der Ober
fläche 2 aufgenommen ist. Eine Anordnung des Absorbers
auf elektrisch isolierenden Stützen anstatt der be
schriebenen Folienanordnung ist alternativ ebenfalls
möglich. Auch kann der Absorber alternativ zur be
schriebenen Anordnung auf der Folienoberfläche voll
ständig in eine Substratfolie eingebettet sein.
Der Absorber wirkt als Resonator mit Reihenresonanz däm
pfend auf die H-Feldstärke der auftreffenden elektromag
netischen Wellen ein, da sich die Feldlinien magnetischer
Felder parallel zu einer leitenden Oberfläche ausrichten.
Eine Dämpfung von E-Feldstärken kann je nach Art der
konstruktiven Ausführung der Kontaktbrücke 9 ebenfalls
mit dem Absorber gemäß Fig. 1 erzielt werden.
Die Abhängigkeit der Resonanzfrequenz des Absorbers von
der Länge des Resonators ist durch den folgenden Zusam
menhang gegeben:
Bei entsprechender Dimensionierung und Materialauswahl
lassen sich die induktiven, kapazitiven und/oder ohm
schen Bestandteile 4, 5, 6 des Resonators auch mit den elek
trischen Verlustwerken des Leitermaterials erzeugen und
es kann auf die Verwendung einzelner oder aller diskre
ten, elektronischen Bauelemente verzichtet werden.
Auch kann die kapazitive Wirkung für den Absorber ausge
nutzt werden, die durch die parallele Abstandsan
ordnung des Leiters 1 über der reflektierenden Ober
fläche 2 entsteht.
Der Absorber gemäß Fig. 2 wirkt als Stabantenne (Monopol)
dämpfend auf E-Feldstärken der auftreffenden elektromag
netischen Wellen ein. Der gestreckte Leiter 1 dieses
Absorbers ist stabförmig ausgebildet. In den Leiter 1
sind diskrete elektronische Bauelemente integriert, mit
denen die induktiven 4, kapazitiven 5 und ohmschen
Bestandteile 6 des Saugkreisabsorbers realisiert sind.
Der Absorber ist lotrecht auf der reflektierenden Ober
fläche 2 angeordnet und mit seinem Leiterende 7, das als
Antennenfuß wirkt, elektrisch leitend auf dieser reflek
tierenden Oberfläche 2 befestigt.
Der Absorber nach Fig. 2 kann auch in einer Substratfolie
integriert sein, die elektrisch kontaktierend auf der
Oberfläche 2 befestigt ist und benötigt nicht unbedingt
diskrete elektronische Bauelemente zur Erzeugung seiner
induktiven 4, kapazitiven 5 und ohmschen Bestandteile 6.
Die Resonanzfrequenz des Absorbers bestimmt sich aus sei
nen induktiven, kapazitiven und ohmschen Anteilen L, C
und R wie folgt:
In Fig. 3 ist der Widerstandsverlauf in Abhängigkeit von der
Frequenz für die erfindungsgemäße Absorber gezeigt, die als
Reihenschwingkreise wirken. Der Resonanzwiderstand des
Schwingkreises ist durch seine induktiven und kapazitiven
Anteile bestimmt.
Die Güte des Schwingkreises ergibt sich zu
Claims (6)
1. Saugkreisabsorber zur Bedämpfung elektromagnetischer
Wellen, welcher auf der Oberfläche eines die elektromagne
tischen Wellen reflektierenden Gegenstandes angeordnet ist
und der mit seinen in Reihenschaltung wirkenden induktiven,
kapazitiven und ohmschen Bestandteilen auf eine bestimmte
Resonanzfrequenz abgestimmt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Absorber als gestreckter Leiter (1) mit einem
elektrisch offenen Leiterende (8) und einem mit der reflek
tierenden Oberfläche (2) elektrisch kurzgeschlossenen
Leiterende (7) ausgebildet ist.
2. Absorber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der gestreckte Leiter (1) mit Abstand parallel zur re
flektierenden Oberfläche (2) angeordnet ist und daß die
elektrisch leitende Verbindung zwischen dem einen Leiter
ende (7) und der Oberfläche (2) über eine Kontaktbrücke (9)
erfolgt.
3. Absorber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der gestreckte Leiter (1) als Leiterbahn auf eine elektrisch
isolierende Substratfolie (10) aufgebracht ist, daß die
induktiven (4), kapazitiven (5) und ohmschen Bestand
teile (6) des Absorbers in diese Leiterbahn integriert sind,
und daß die Folie (10) mit ihrer unbestückten Oberfläche
direkt auf der reflektierenden Oberfläche befestigt ist,
daß die Kontaktbrücke (9) die Folie (10) und das Leiter
ende (7) durchdringt und daß auf der Folie (10) ein oder
mehrere Absorber angeordnet sind.
4. Absorber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der gestreckte Leiter (1) und die in den Leiter (1) inte
grierten induktiven (4), kapazitiven (5) und ohmschen
Bestandteile des Absorbers in eine Substratfolie (10)
eingebettet sind, daß die Folie (10) direkt auf der re
flektierenden Oberfläche (2) befestigt ist, daß die Kon
taktbrücke (9) die Folie (10) und das Leiterbahnende (7)
durchdringt, und daß in die Folie (10) ein oder mehrere
Absorber eingesetzt sind.
5. Absorber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Leiterende (7) des gestreckten Leiters (1) mit der re
flektierenden Oberfläche (2) elektrisch kurzgeschlossen ist,
und daß der Leiter (1) lotrecht auf der reflektierenden
Oberfläche (2) angeordnet ist.
6. Absorber nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die induktiven (4), kapazitiven (5) und/
oder ohmschen Bestandteile (6) des Absorbers durch den
Leiter (1) selbst gebildet sind, der entsprechende induk
tive, kapazitive und/oder ohmsche Material- und
Konstruktionseigenschaften aufweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893938238 DE3938238A1 (de) | 1989-11-17 | 1989-11-17 | Saugkreisabsorber fuer elektromagnetische wellen |
CH362790A CH681498A5 (de) | 1989-11-17 | 1990-11-15 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893938238 DE3938238A1 (de) | 1989-11-17 | 1989-11-17 | Saugkreisabsorber fuer elektromagnetische wellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3938238A1 true DE3938238A1 (de) | 1991-05-23 |
Family
ID=6393726
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893938238 Withdrawn DE3938238A1 (de) | 1989-11-17 | 1989-11-17 | Saugkreisabsorber fuer elektromagnetische wellen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH681498A5 (de) |
DE (1) | DE3938238A1 (de) |
Cited By (5)
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1989
- 1989-11-17 DE DE19893938238 patent/DE3938238A1/de not_active Withdrawn
-
1990
- 1990-11-15 CH CH362790A patent/CH681498A5/de not_active IP Right Cessation
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US6611412B1 (en) | 1999-11-19 | 2003-08-26 | Dietrich Reichwein | Apparatus and method for minimizing electromagnetic emissions of technical emitters |
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US9572260B2 (en) | 2011-08-03 | 2017-02-14 | Dietrich Reichwein | Device for storing electromagnetic energy from biological source |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH681498A5 (de) | 1993-03-31 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DEUTSCHE AEROSPACE AG, 8000 MUENCHEN, DE |
|
8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DAIMLER-BENZ AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 80804 M |
|
8141 | Disposal/no request for examination |