DE19501329C1 - Vorrichtung zur EMI-Prüfung elektronischer Geräte - Google Patents
Vorrichtung zur EMI-Prüfung elektronischer GeräteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur EMI-Prüfung elektronischer Geräte mit
einem sich pyramidenförmig aufweitenden TEM-Wellenleiter, welcher einen ge
schlossenen Außenleiter und einen so asymmetrisch angeordneten, plattenförmigen
Innenleiter aufweist, daß dessen senkrechter Abstand zu zwei gegenüberliegenden
Wänden des Außenleiters unterschiedlich groß ist, und von einer Rückwand mit HF-Absorbern abgeschlossen
ist, wobei der Innenleiter einen ohmschen Leitungsabschluß aufweist. "EMI" ist die übliche
Abkürzung für "Electro Magnetic Interference" und läßt sich mit "elektromagneti
sche Beeinflussung bzw. Beeinflußbarkeit" übersetzen. "TEM" steht als Abkürzung
für "Transversal-Elektro-Magnetisch" und "HF" für "Hoch-Frequenz".
Eine derartige Vorrichtung zur EMI-Prüfung von elektronischen Geräten ist aus der
EP 0 246 544 B1 bekannt. Gegenüber anderen Meßeinrichtungen weisen derartige
Vorrichtungen bei der EMI-Prüfung aufgrund ihrer definierten Feldverteilung über
einen weiten Frequenzbereich sowie ihrer Eignung auch zur breitbandigen Emis
sionsmessung große Vorteile auf. Bei der in der zuvor genannten Druckschrift
offenbarten Vorrichtung ist der TEM-Wellenleiter durch eine Wand aus HF-Spitzen
absorbern abgeschlossen, wobei die Absorberwand nach Art einer Kugelkalotte
derart gekrümmt ist, daß der Krümmungsmittelpunkt im Bereich der Spitze des
pyramidenförmigen TEM-Wellenleiters liegt. Der asymmetrisch angeordnete,
plattenförmige Innenleiter ist durch die Absorberwand hindurch auf eine Anzahl von
Abschlußwiderständen geführt.
Bei der bekannten Vorrichtung tritt als Nachteil auf, daß das Prüfvolumen durch die
Verwendung von HF-Spitzenabsorbern erheblich eingeschränkt ist. Dabei gehen
durch die große axiale Erstreckung der pyramidenförmigen Spitzenabsorber etwa
0,5 m an nutzbarer Länge im Bereich der größten Breite des Außenleiters verloren.
Des weiteren ist es als nachteilig anzusehen, daß bei der bekannten Vorrichtung
die HF-Spitzenabsorber auf einer Kugelfläche montiert sind, die eine aufwendige
Konstruktion zur Aufnahme der einzelnen Absorber erfordert. Auch hat sich
gezeigt, daß unerwünschte örtliche und frequenzabhängige Inhomogenitäten des
Wellenfeldes, insbesondere im Bereich der HF-Absorber, auftreten, die ihre Ursache
u. a. in der Tatsache haben, daß der Frequenzbereich, in dem der feldgebundene
Teil der Energie der elektromagnetischen Wellen absorbiert wird, bei den Spitzen
absorbern prinzipbedingt relativ klein ist.
In der EP 0 363 831 B1 ist ein reflexionsfreier Abschluß eines TEM-Wellenleiters
offenbart, bei dem eine TEM-Welle durch einen Innenleiter und einen Außenleiter
geführt wird und an einem Ende des TEM-Wellenleiters von einem HF-Absorber zur
Absorption der feldgebundenen Energie und einem ohmschen Leitungsabschluß zur
Absorption der leitergebundenen Energie der TEM-Welle absorbiert wird. Dieser
Leitungsabschluß liegt in einer durch den Innenleiter bestimmten und in Wellenrich
tung liegenden Fläche, ist als ein ohmscher Widerstand ausgebildet, der eine
graduelle, serielle Bedämpfung des Innenleiters bewirkt, und kompensiert einen
durch den HF-Absorber auf dem Leitungsabschluß zusätzlich hervorgerufenen
Kapazitätsbelag lokal.
Auch bei diesem Abschluß eines TEM-Wellenleiters ist der HF-Absorber kugelkalot
tenförmig und mit HF-Spitzenabsorbern versehen. Die bereits oben genannten
Nachteile einer derartigen Ausführung treffen daher ebenso auf diesen Abschluß
zu. Des weiteren tritt nachteilig bei diesem Abschluß in Erscheinung, daß der
Abschlußwiderstand innerhalb der bzw. zwischen den HF-Spitzenabsorbern liegt.
Dadurch tritt eine kapazitive Kopplung zwischen dem Abschlußwiderstand und den
HF-Spitzenabsorbern auf, die einen negativen Einfluß auf den Frequenzgang und die
Homogenität des elektromagnetischen Feldes innerhalb des TEM-Wellenleiters hat.
Aus dem Aufsatz "A Triple-TEM Cell: Three Polarisations in one Setup" von F.B.J.
Leferink in der Druckschrift "1993 International EMC Symposium, Zürich", Seite
573-578 ist eine TEM-Zelle bekannt, bei der mit Hilfe zweier senkrecht zuein
ander stehender Innenleiter zwei polarisierte Felder und mit Hilfe
eines Drehtisches ein drittes Polarisationsfeld erregt werden können. Dabei werden
als HF-Absorber Ferritabsorber verwendet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschrie
benen Art so weiterzuentwickeln, daß die Fertigung vereinfacht und bei gleichen
Außenabmessungen das nutzbare Prüfvolumen vergrößert wird. Gleichzeitig sollen
das Absorptionsverhalten des Wellenleiterabschlusses über weite Frequenzbereiche
und die Homogenität des elektromagnetischen Feldes innerhalb des TEM-Wellenlei
ters verbessert werden.
Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art, wird diese
Aufgabe dadurch gelöst, daß die Rückwand eben und die HF-Absorber als Ferritplatten
absorber ausgebildet sind, als Leitungsabschluß ein Widerstandsnetzwerk aus auf
Printplatten angeordneten SMD-Widerständen vorgesehen ist und das Widerstands
netzwerk senkrecht zur Wellenausbreitungsrichtung hinter den HF-Absorbern,
außerhalb des Wellenleiters angeordnet ist.
Gegenüber den bei den Vorrichtungen nach dem Stand der Technik verwendeten
HF-Spitzenabsorbern ermöglicht die Verwendung von Ferritplattenabsorbern einen
erheblichen Raumgewinn, da die Ausdehnung der Plattenabsorber in Richtung der
Pyramidenlängsachse nur einen Bruchteil der axialen Länge der HF-Spitzenabsorber
beträgt. Die nutzbare Länge des TEM-Wellenleiters in axialer Richtung wird da
durch um ca. 0,5 m vergrößert, wobei diese Vergrößerung in einem Bereich
erfolgt, in dem der pyramidenförmige Außenleiter eine sehr große Breite aufweist,
d. h. der Volumengewinn ist überproportional zur Vergrößerung der axialen Länge
des TEM-Wellenleiters.
Durch den Einsatz von Plattenabsorbern ist es des weiteren nicht mehr erforder
lich, daß der Außenleiter an seinem breiten Ende über eine Länge von ca. 0,5 m
zargenförmig erweitert ist, um so eine Aufnahme von HF-Spitzenabsorbern auch
in den Randbereichen zu ermöglichen. Da erfindungsgemäß nun die ideale Pyrami
denform des Außenleiters erhalten bleibt, zeichnet sich das elektromagnetische
Feld innerhalb des TEM-Wellenleiters durch eine sehr große Homogenität aus.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist des weiteren den Vorteil auf, daß der
Frequenzbereich, in dem eine Absorption des feldgebundenen Teils der Energie der
elektromagnetischen Wellen stattfindet, bei Plattenabsorbern größer als bei Spit
zenabsorbern ist. Dies hat positive Auswirkungen auf den Frequenzgang bei der
erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Ferritplattenabsorber sind als handelsübliche Artikel am Markt erhältlich. Sie beste
hen aus einem ferromagnetischen Material und haben eine ausgeprägte Eigen
schaft, die feldgebundene Energie elektromagnetischer Wellen über einen breiten
Frequenzbereich zu absorbieren. Ferritplattenabsorber wirken daher sowohl im
Bereich niedriger als auch hoher Frequenzen.
Die verwendeten SMD-Widerstände ("SMD" steht als Abkürzung für "Surface
Mounted Devices") weisen im Gegensatz zu üblichen Widerständen keine Drahtan
schlüsse auf, sondern werden direkt auf eine Printplatte aufgebracht. Die Ver
wendung von SMD-Widerständen ist deshalb besonders vorteilhaft, weil aufgrund
der nicht vorhandenen Drahtanschlüsse das Hochfrequenzverhalten
derartiger Widerstände deutlich verbessert wird. Die parasitären Kapazitäten und
Induktivitäten der Anschlüsse bei SMD-Widerständen werden erst bei sehr viel
höheren Frequenzen wirksam, als dies bei üblichen Widerständen mit Drahtan
schluß der Fall ist. Durch das deutlich verbesserte Hochfrequenzverhalten der
SMD-Widerstände wird die Feldhomogenität im Bereich des Leitungsabschlusses
auch bei sehr hohen Frequenzen erhalten.
Durch Ausgestaltung als Widerstandsnetzwerk läßt sich der Gesamtwiderstand
aller parallelgeschalteten Printplatten einfach an die Leitungswellenimpedanz des
TEM-Wellenleiters anpassen. Durch die Verwendung von SMD-Widerständen, die
automatisch auf den Printplatten angebracht werden können, läßt sich jede ge
wünschte Widerstandsverteilung auf einer Printplatte erreichen.
Die Anordnung des Widerstandsnetzwerks in Wellenausbreitungsrichtung hinter
den HF-Absorbern und senkrecht zu der Wellenausbreitungsrichtung bewirkt, daß
eine kapazitive Kopplung zwischen den Plattenabsorbern und dem Leitungsab
schluß nicht mehr auftreten kann.
Wird das Widerstandsnetzwerk innerhalb der Rückwand angeordnet, so ist der
Leitungsabschluß hochfrequenzdicht abgeschirmt und verhindert eine Ausstrahlung
von elektromagnetischen Wellen in den für die Aufstellung der Vorrichtung ver
wendeten Raum.
Dadurch, daß dem Widerstandsnetzwerk gleichzeitig ein von außen abnehmbares
Abdeckelement zugeordnet ist, können defekte Widerstände eventuell insgesamt
mit der betroffenen Printplatte ohne großen Zeit- und Montageaufwand einfach
ausgetauscht werden.
Des weiteren wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die
SMD-Widerstände auf einer Printplatte jeweils beidseitig und in einer zur Printplatte
senkrechten Richtung zueinander versetzt angeordnet sind. Eine Vermeidung einer
direkt gegenüberliegenden Bestückung der Printplatten mit SMD-Widerständen
wird dadurch vermieden und die Ableitung der von den Widerständen in Wärme
umgesetzten Energie erleichtert.
Ferner wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß der
Innenleiter Schlitze aufweist, die im wesentlichen parallel zu senkrecht zum Innen
leiter angeordneten Wänden des Außenleiters verlaufen. Mittels dieser Ausgestal
tung des Innenleiters, bei der die Schlitze vorzugsweise einen Abstand von einem
Viertel der kleinsten Wellenlänge der in den TEM-Wellenleiter eingespeisten elek
tromagnetischen Wellen aufweisen, wird die Anregung höherer Wellenmoden
durch den Innenleiter wirkungsvoll verhindert.
Schließlich ist es noch vorteilhaft, daß im Bereich der Spitze des pyramidenförmi
gen Außenleiters an den Innenseiten der senkrecht zum Innenleiter angeordneten
Wände des Außenleiters ein parabolisches, zur Pyramidenlängsachse symmetri
sches Einsatzstück angeordnet ist, an welches der Innenleiter entsprechend
angepaßt ist.
Die Einspeisung der elektromagnetischen Wellen in den Innenleiter erfolgt üblicher
weise über eine N-Kontaktbuchse, an die ein vom Wellengenerator kommendes
Koaxialkabel angeschlossen wird. Mittels des parabolischen Einsatzstücks wird im
Eingangsbereich des TEM-Wellenleiters eine Impedanzanpassung erzielt, die
erforderlich ist, da die Geometrie der N-Kontaktbuchse zylindrisch, die des
TEM-Wellenleiters jedoch rechteckförmig ist. Erfindungsgemäß wird somit ein refle
xionsarmer Übergang von der zylindrischen Struktur auf die rechteckförmige
Struktur erreicht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels, das in einer
Zeichnung abgebildet ist, näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung mit Blick in das Innere des Wel
lenleiters durch Aufbrüche in Wänden des Außenleiters;
Fig. 2 eine Ansicht wie in Fig. 1 mit Blick auf die Außenseite der
Rückwand;
Fig. 3 einen schematischen Längsschnitt durch einen Außenleiter
parallel zum Innenleiter;
Fig. 4 einen Längsschnitt wie in Fig. 3, jedoch senkrecht zum Innen
leiter;
Fig. 5 einen Querschnitt durch die Rückwand der Vorrichtung nach
Linie V-V der Fig. 1;
Fig. 6 eine Draufsicht auf einen schematisch dargestellten Innenleiter.
Aus den Fig. 1 und 2 läßt sich entnehmen, wie ein zu der
Vorrichtung gehöriger TEM-Wellenleiter aus einem geschlossenen Außenleiter 1
sowie einem in dessen Inneren asymmetrisch angeordneten plattenförmigen
Innenleiter 2 besteht.
Der Außenleiter 1 wird von vier in einer Spitze 3 zusammenlaufen den Wänden 4,
5, 6 und 7 gebildet und weist die Form einer Pyramide mit rechteckiger Grund
fläche auf. Der TEM-Wellenleiter wird von einer Rückwand 8 abgeschlossen, die
aus einem elektrisch und magnetisch leitenden Material besteht und mit den
elektrisch leitenden Wänden 4, 5, 6 und 7 elektrisch leitend verbunden ist. In der
Rückwand 8 befindet sich ein Schlitz 9, durch den der Innenleiter 2 auf dessen
gesamter Breite geführt wird. Auf der Innenseite der ebenen Rückwand 8 sind
HF-Absorber 10 angeordnet, die als Plattenabsorber ausgebildet sind. Als Platten
absorber werden in der Vorrichtung gemäß Fig. 1 handelsübliche Ferritkacheln
verwendet, die magnetisch leitend mit der Innenseite der Rückwand 8 verbunden
sind. Bei der Verwendung einer Vielzahl von Ferritkacheln ist darauf zu achten, daß
die zwischen einzelnen Ferritkacheln befindlichen Luftspalte nicht mehr als unge
fähr 0,2 mm betragen, damit sich ein durchgehender magnetischer Fluß parallel zur
Ebene der Rückwand 8 ergibt. Ein Leitungsabschluß 11 des Innenleiters 2 ist als
Widerstandsnetzwerk 12 ausgebildet. Das Widerstandsnetzwerk 12 wiederum
besteht aus einer Mehrzahl von Printplatten 13, auf denen eine Vielzahl von
SMD-Widerständen 13′ angeordnet sind. Das Widerstandsnetzwerk 12 ist mittels eines
Abdeckelements 13′′, das nach außen abnehmbar ist, abgedeckt.
Ein in der Vorrichtung zu prüfendes elektrisches oder elek
tronisches Gerät G kann durch eine Klappe K in der Wand 4 des Außenleiters 1 in
das Innere des TEM-Wellenleiters eingebracht werden. Aufgrund der asymmetri
schen Anordnung des Innenleiters 1 beträgt dessen Abstand zur Wand 5 ungefähr
nur ein Drittel des Abstandes von der Wand 6, so daß sich zwischen dem Innenlei
ter 2 und der Wand 6 ein großes zu Prüfzwecken zur Verfügung stehendes Volu
men ergibt.
In den Fig. 3 und 4 ist dargestellt, wie im Bereich einer abgeflachten Spitze 14 des
pyramidenförmigen Außenleiters 1 an den Innenseiten der senkrecht zum Innenlei
ter 2 stehenden Wände 4 und 7 des Außenleiters 1 ein parabolisches, zur Pyrami
denlängsachse symmetrisches Einsatzstück 15 angeordnet ist. Der Innenleiter 2 ist
im Abstand zu diesem Einsatzstück 15 angeordnet und weist an seinem Ende eine
entsprechend dem Einsatzstück 15 angepaßte parabelförmige Kontur auf. Über
eine laschenförmige Steckverbindung 16 ist der Innenleiter 2 mit einem Zentralkon
takt einer N-Kontaktbuchse 17 verbunden. Der Außenleiter dieser N-Kontaktbuchse
17 ist mit dem aus einem metallischen Material bestehenden Einsatzstück 15
verbunden. An die N-Kontaktbuchse 17 wird ein herkömmliches, nicht abgebilde
tes Koaxialkabel angeschlossen, um entsprechende elektromagnetische Wellen in
den TEM-Wellerleiter einzuspeisen.
Aus Fig. 5 läßt sich entnehmen, wie das Widerstandsnetzwerk 12 in einer Aus
sparung innerhalb der Rückwand 8 angeordnet und von dem abnehmbaren Ab
deckelement 13′′ abgedeckt ist. Die Printplatten 13 erstrecken sich sowohl ober
halb als auch unterhalb des durch den Schlitz 9 geführten Innenleiters 2. Die
SMD-Widerstände 13′ sind auf den Printplatten 13 jeweils beidseitig und in einer zur
jeweiligen Printplatte 13 senkrechten Richtung zueinander versetzt angeordnet. Die
als Ferritplattenabsorber ausgebildeten HF-Absorber 10 sind einschichtig auf der
Rückwand 8 angeordnet.
Fig. 6 zeigt, wie ein Innenleiter 2 mit Schlitzen 18 versehen ist, die im wesentli
chen parallel zu den nicht abgebildeten, senkrecht zum Innenleiter 2 angeordneten
Wänden des Außenleiters verlaufen.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur EMI-Prüfung elektronischer Geräte mit einem sich pyrami
denförmig aufweitenden TEM-Wellenleiter, welcher einen geschlossenen
Außenleiter und einen so asymmetrisch angeordneten, plattenförmigen
Innenleiter aufweist, daß dessen senkrechter Abstand zu zwei gegenüber
liegenden Wänden des Außenleiters unterschiedlich groß ist, und von einer
Rückwand mit HF-Absorbern abgeschlossen ist, wobei der Innenleiter einen
ohmschen Leitungsabschluß aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Rückwand (8) eben und die HF-Absorber (10) als Ferritplatten absorber ausgebildet sind,
- - als Leitungsabschluß (11) ein Widerstandsnetzwerk (12) aus auf Printplatten (13) angeordneten SMD-Widerständen (13′) vorgesehen ist und
- - das Widerstandsnetzwerk (12) senkrecht zur Wellenausbreitungs richtung hinter den HF-Absorbern (10) außerhalb des TEM-Wellenlei ters angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem innerhalb
der Rückwand (8) angeordneten Widerstandsnetzwerk (12) ein von außen
abnehmbares Abdeckelement (13′′) zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
SMD-Widerstände (13′) auf einer Printplatte (13) jeweils beidseitig und in
einer zur Printplatte (13) senkrechten Richtung zueinander versetzt angeord
net sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenleiter (2) Schlitze (18) aufweist, die im wesentlichen parallel
zu senkrecht zum Innenleiter (2) angeordneten Wänden (4 bzw. 7) des Au
ßenleiters (1) verlaufen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich einer Spitze (14) des pyramidenförmigen Außenleiters (1) an
den Innenseiten der senkrecht zum Innenleiter (2) angeordneten Wände (4
bzw. 7) des Außenleiters (1) ein parabolisches, zur Pyramidenlängsachse
symmetrisches Einsatzstück (15) angeordnet ist, an welches der Innenleiter
(2) entsprechend angepaßt ist.
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