DE3937626C1 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3937626C1 DE3937626C1 DE19893937626 DE3937626A DE3937626C1 DE 3937626 C1 DE3937626 C1 DE 3937626C1 DE 19893937626 DE19893937626 DE 19893937626 DE 3937626 A DE3937626 A DE 3937626A DE 3937626 C1 DE3937626 C1 DE 3937626C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- molded body
- cooling
- cooled
- shaped body
- coolant
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B45/00—Devices for surface or other treatment of work, specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
- B21B45/02—Devices for surface or other treatment of work, specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills for lubricating, cooling, or cleaning
- B21B45/0203—Cooling
- B21B45/0209—Cooling devices, e.g. using gaseous coolants
- B21B45/0215—Cooling devices, e.g. using gaseous coolants using liquid coolants, e.g. for sections, for tubes
- B21B45/0233—Spray nozzles, Nozzle headers; Spray systems
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/08—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for tubular bodies or pipes
- C21D9/085—Cooling or quenching
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Heat Treatments In General, Especially Conveying And Cooling (AREA)
- Heat Treatment Of Articles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur beschleunigten Abkühlung eines
zylindrischen Formkörpers aus Metall mittels eines Kühlmittelstroms in
Form eines Laminarvorhangs gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
und eine Vorrichtung zu dessen Durchführung.
Eine bekannte Technik zur Erzielung hoher Abkühlgeschwindigkeiten beim
Abschrecken von Walzgut aus der Walzhitze oder nach einer
Wärmebehandlung ist die Verwendung von Kühlmittelströmen in Form eines
Laminarvorhangs. Im Regelfall wird Wasser als Kühlmittel eingesetzt. Das
Wasser tritt mit laminarer Strömung aus einer über dem zu kühlenden Gut
angeordneten Breitschlitzdüse aus und trifft in freiem Fall auf dessen
Oberfläche auf. Bei rotationssymmetrischem Walzgut, z. B. Stahlrohren,
trifft der Laminarvorhang parallel zur Längsachse des Walzgutes auf,
welches während der Abkühlung in ständiger Drehung gehalten wird, um
eine möglichst gleichmäßige Abkühlung der gesamten Oberfläche zu
erreichen und dadurch ein Verziehen zu vermeiden.
In der WO 89/03 729 A1 ist eine Vorrichtung zur Erzeugung eines
derartigen laminaren Wasservorhangs beschrieben. Diese Vorrichtung ist
aus mehreren voneinander unabhängigen Einheiten aufgebaut, die in Reihe
nebeneinander angeordnet sind und dadurch die Länge des Wasservorhangs
abschnittsweise variabel machen.
Obwohl ein Laminarvorhang bereits vergleichsweise hohe
Abkühlgeschwindigkeiten ermöglicht, ist man in vielen Fällen an einer
weiteren deutlichen Steigerung der Abkühlgeschwindigkeit interessiert,
um z. B. eine Anpassung an den Takt einer vorgelagerten Walzstraße zu
ermöglichen, ohne eine zusätzliche Abkühleinrichtung installieren zu
müssen. Es wurden daher Untersuchungen angestellt, um herauszufinden,
mit welchen Mitteln eine Steigerung der Abkühlgeschwindigkeit an
zylindrischen Formkörpern möglich ist. Dabei stellte sich heraus, daß
die Haupteinflußgröße in der (spezifischen) Wassermenge pro Zeit- und
Längeneinheit des Wasservorhangs zu sehen ist. Eine Aufteilung der
Wassermenge auf parallel angeordnete Wasservorhänge oder eine
Verschiebung der Auftreffzone des/der Wasservorhänge aus der
Symmetrieachse oder eine Änderung der Drehrichtung des abzukühlenden
Formkörpers hatten ebenso keinen nennenswerten Einfluß wie eine
Umlenkung des Laminarvorhangs, bei der diesem eine
Geschwindigkeitskomponente gegen die Drehrichtung des Formkörpers
gegeben wurde.
Beim Zusammentreffen zweier Laminarvorhänge in derselben Auftreffzone
kam es sogar zu erheblich geringeren Abkühlgeschwindigkeiten. Auch der
Einsatz einer zusätzlichen Breitschlitzdüse unterhalb des Formkörpers,
die einen dem von oben auftreffenden Laminarvorhang diametral entgegen
gerichteten zusätzlichen Wasserschwall gegen die Unterseite des
Formkörpers erzeugte, brachte keinen Erfolg.
Schließlich zeigte auch die Veränderung der Fallhöhe des
Laminarvorhangs, die um ±30% gegenüber der Standardeinstellung
verändert wurde, keinen erkennbaren Einfluß. Die einzig wirksame Größe
war die angebotene spezifische Wassermenge. Dabei stellte sich jedoch
heraus, daß eine optimale spezifische Wassermenge zu beachten ist, bei
deren Überschreitung wieder eine Verminderung der Abkühlgeschwindigkeit
eintritt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu
dessen Durchführung anzugeben, das eine Steigerung der
Abkühlgeschwindigkeit über das bisher für möglich gehaltene Maß hinaus
gestattet bzw. die gleiche Abkühlgeschwindigkeit mit verringertem
spezifischem Kühlmittelmengenangebot ermöglicht.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß bei einem gattungsgemäßen
Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen dieses Verfahrens sind in den
Unteransprüchen 2 bis 4 angegeben. Eine Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens weist die Merkmale des Patentanspruchs 5 und in
bevorzugter Ausführung die kennzeichnenden Merkmale von einem oder
mehreren der Unteransprüche 6 bis 12 auf.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Fig. 1 bis 5 näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen auf ein oberhalb der Leidenfrosttemperatur
befindliches Stahlrohr auftreffenden Laminarvorhang
herkömmlicher Art,
Fig. 2 den Laminarvorhang gemäß Fig. 1 nach Unterschreiten der
Leidenfrosttemperatur auf der Rohroberfläche,
Fig. 3 den Abkühlvorgang gemäß Fig. 1 ergänzt um das
Kühlmittelangebot aus einer Unterdüse,
Fig. 4 eine erfindungsgemäße Abkühlvorrichtung und
Fig. 5 Meßergebnisse der Abkühlgeschwindigkeit in Abhängigkeit
von der Kühlwassermenge für das herkömmliche Verfahren
und für zwei erfindungsgemäße Verfahrensformen.
Fig. 1 zeigt im axialen Längsschnitt einen auf einer nicht
dargestellten Drehvorrichtung im Uhrzeigersinn in Drehung versetzten
Formkörper 3 (z. B. ein Stahlrohr), auf dessen oberster Mantellinie ein
aus einer parallel zur Rohrlängsachse angeordneten Breitschlitzdüse 4
austretender Laminarvorhang 5 (z. B. aus Wasser) auftrifft. Es handelt sich um die
erste Phase der Abkühlung, bei der sich die Rohroberfläche noch auf
relativ hoher Temperatur (oberhalb der Leidenfrostemperatur) befindet,
in der die Abkühlung im größten Teil der Oberfläche des Stahlrohrs 3 in
Form der Filmverdampfung des auftreffenden Wassers erfolgt. Das
bedeutet, daß das Kühlwasser durch einen Dampffilm von der
Rohroberfläche abgeschirmt wird, so daß die Abkühlgeschwindigkeit
vergleichsweise niedrig ist. Nur im Bereich der Auftreffzone des
Laminarvorhangs 5 wird dieser Dampffilm durchschlagen und eine örtlich
intensivere Kühlung erzielt. In dieser ersten Kühlphase spritzt das
Kühlwasser symmetrisch zu beiden Seiten des Formkörpers 3 in zwei Kühlmittelströmen
5a, 5b weg, die mit dem anströmenden Laminarvorhang 5 einen
Winkel γ von weniger als 90° bilden.
Nachdem die Rohroberfläche die Leidenfrosttemperatur unterschritten hat
(z. B. unterhalb ca. 280°C), ändert sich das Verhalten der beiden Kühlmittelströme
5a, 5b deutlich. Beide legen sich, wie Fig. 2 zeigt, über
einen Teil der Stahlrohroberfläche an diese an und strömen dann unten schräg
nach außen ab.
In dieser zweiten Kühlphase kommt es zu einer Benetzung der
Rohroberfläche und daher zu einer wesentlich intensiveren Abkühlung als
in der ersten Kühlphase.
In Fig. 3 ist der Versuch dargestellt, die niedrige
Abkühlgeschwindigkeit der ersten Kühlphase durch das Wasserangebot aus
einer Unterdüse zu erhöhen, die diametral entgegengesetzt zum
Laminarvorhang 5 einen Wasserschwall gegen die Rohrunterseite spült. Bei
gleicher spezifischer Kühlmittelmenge ergibt sich hierbei jedoch keine
schnellere Abkühlung. Die gewünschte Wirkung stellt sich erst ein, wenn
der Kühlmittelstrom des Laminarvorhangs 5, wie dies in Fig. 4
exemplarisch für den Kühlmittelstrom 5a gezeigt ist, in der erfindungsgemäßen
Weise nach dem Auftreffen auf die Rohroberfläche und seinem seitlichen
Ablenken zunächst über die gesamte Länge des Rohres aufgefangen, nach
unten umgelenkt und in einem geschlossenen Strom im Seitenbereich des
Rohres auf dessen Oberfläche zurückgeführt wird. Das Auftreffen auf die
Oberfläche sollte zweckmäßig etwa auf der Höhe der Längsachse des Rohres
und möglichst auch in einem etwa senkrechten Winkel der Strömung zur
Oberfläche des Rohres erfolgen. Die Wirkung der umgelenkten Kühlmittelströme
5a, 5b ist additiv, d. h. die Abkühlgeschwindigkeit erhöht sich bei der
erfindungsgemäßen Behandlung der beiden Teilströme etwa um den doppelten
Betrag wie bei nur einem der Kühlmittelströme 5a, 5b. Beide Kühlmittelströme 5a, 5b
bringen etwa die gleiche Wirkung, da diese praktisch unabhängig von der
Drehrichtung des abzukühlenden Formkörpers ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung unterscheidet sich von einer
herkömmlichen Laminarvorhang-Abkühlvorrichtung dadurch, daß im
Seitenbereich parallel zur Längsachse des abzukühlenden rotierenden
Formkörpers eine Umlenkvorrichtung angeordnet ist, die im Beispiel gemäß
Fig. 4 in Form zweier etwa senkrecht aufeinanderstehender Leitbleche 1,
2 ausgeführt ist.
Spiegelbildlich hierzu kann auf der anderen Seite zur weiteren
Steigerung der Abkühlgeschwindigkeit eine entsprechende zweite
Umlenkvorrichtung vorgesehen sein. Das Leitblech 1 steht (im Querschnitt
gesehen) in einem stumpfen Winkel α zur Strömungsrichtung des seitlich
von der Rohroberfläche abgelenkten Kühlmittelstromes 5a, ist also schräg nach
unten geneigt.
Dieser Kühlmittelstrom 5a wird daher über die gesamte Länge des Stahlrohres 3 von
dem Leitblech 1 aufgefangen und schräg nach unten gelenkt. Am unteren
Ende des Leitblechs 1 ist das Leitblech 2 befestigt, dessen freies Ende
(im Querschnitt) auf die Oberfläche des Stahlrohres 3 zeigt und zu dieser
einen Abstand s aufweist. Das Leitblech 2 endet bevorzugt etwa auf der
Höhe der Längsachse des Stahlrohres 3, also im Bereich der 3-Uhr- bzw. der
9-Uhr-Position und ist in einem Neigungswinkel β von vorzugsweise etwa 30° gegen
die Horizontale geneigt. Hierdurch wird der aufgefangene Kühlmittelstrom 5a so
umgelenkt, daß er etwa senkrecht auf die Oberfläche des Stahlrohres 3
zurückgeführt wird. Um den gewünschten Erfolg bei der Steigerung der
Abkühlgeschwindigkeit zu erzielen, sollte der Abstand s des Leitblechs 2
von der Oberfläche, also die Breite des freien Durchtrittsquerschnitts
für das abströmende Kühlmittel kleiner als die Weite w des Spaltes der
Breitschlitzdüse 4 sein. Bevorzugt sollte der Abstand s weniger als 80%
der Weite w des Spaltes betragen.
Trotz der außerordentlich einfachen konstruktiven Gestaltung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ihre Wirksamkeit zur Beeinflussung der
Abkühlgeschwindigkeit sehr stark. Dies wird anhand der in Fig. 5
dargestellten Meßergebnisse deutlich, bei denen für ein Stahlrohr von
176,5 mm Durchmesser und 15 mm Wanddicke bei jeweils gleichem Werkstoff
die erreichten Abkühlgeschwindigkeiten in Abhängigkeit von der gesamten
eingesetzten spezifischen Wassermenge bei konventionellem Wasservorhang
und bei erfindungsgemäßer Verfahrensführung gegenübergestellt wurden.
Das Stahlrohr wurde jeweils auf etwa 920°C erwärmt und nach Erreichen einer
Ausgangstemperatur von 820°C in den jeweiligen Kühlmittelstrom gebracht
und dann bei einer Drehgeschwindigkeit von 80 U/min bis auf eine
Abfangtemperatur von etwa 500-400°C abgeschreckt, um etwaige
Verfälschungen durch den Einfluß der drastisch erhöhten Kühlwirkung in
der zweiten Kühlphase (unterhalb der Leidenfrosttemperatur) auf jeden
Fall sicher ausschließen zu können.
Die Abkühlgeschwindigkeit wurde in der Weise errechnet, daß die
Differenz der Anfangstemperatur und der tatsächlich erreichten
Abfangtemperatur durch die benötigte Abkühlzeit dividiert wurde.
Bei Abkühlung mit dem konventionellen Laminarvorhang ergab sich, wie die
untere Kurve in Fig. 5 zeigt, z. B. bei einem Wasserangebot von etwa
150 m3/h (bezogen auf eine Wasservorhanglänge von 5 m) eine
Abkühlgeschwindigkeit von rund 20°C/sek. Durch Erhöhung der Wassermenge
auf 350-400 m3/h ließ sich dieser Wert auf maximal 27-28°C/sek
steigern. Eine weitere Erhöhung der Wassermenge führt zu einem Absinken
der Abkühlgeschwindigkeit. Die erfindungsgemäße Verwendung einer
einzigen Umlenkvorrichtung, d. h. die Umlenkung nur eines der beiden zur
Seite spritzenden Teilströme des Kühlmittels brachte bei einer
Wassermenge von 150 m3/h, wie die mittlere Kurve ausweist, bereits den
Kühleffekt, der sonst im günstigsten Fall mit 350-400 m3/h erreichbar
war. Die maximale Abkühlgeschwindigkeit lag für diesen Fall bei etwa
32-33°C/sek und stellte sich bei einer spezifischen Wassermenge von
350-400 m3/h ein. Wie die obere Kurve in Fig. 5 aufweist, konnte
durch eine zweite Umlenkvorrichtung die Abkühlgeschwindigkeit in
entsprechender Weise nochmals auf Werte von ca. 34°C/sek bzw.
ca. 38°C/sek erhöht werden. Im vorliegenden Beispiel konnte die
Abkühlgeschwindigkeit also durch eine sehr einfache Maßnahme um bis zu
rund 70% gegenüber der konventionellen Methode gesteigert werden, ohne
daß dabei zusätzliche Kühlwassermengen aufgewendet werden mußten.
Claims (12)
1. Verfahren zur beschleunigten Abkühlung eines erwärmten, sich um
seine horizontale Längsachse drehenden zylindrischen Formkörpers
aus Metall, insbesondere eines Stahlrohres, bei dem ein flüssiges
Kühlmittel, insbesondere Wasser, von oben in Form eines zur
Längsachse parallelen Laminarvorhangs auf den Formkörper etwa im
Bereich seiner obersten Mantellinie auftrifft,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Intensivierung des Kühleffektes während der ersten
Kühlphase, in der die Oberflächentemperatur des Formkörpers noch
oberhalb der Leidenfrosttemperatur liegt, das nach dem Auftreffen
auf der Oberfläche des Formkörpers seitlich wegspritzende
Kühlmittel zumindest auf einer Seite des Formkörpers entlang
seiner gesamten Länge aufgefangen, nach unten umgelenkt und in
einem geschlossen Strom im Seitenbereich des Formkörpers auf
dessen Oberfläche zurückgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der seitlich wegspritzende Kühlmittelstrom auf beiden Seiten
des Formkörpers zurückgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kühlmittelstrom jeweils etwa mit senkrechter
Auftreffrichtung auf die Oberfläche des Formkörpers zurückgeführt
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kühlmittelstrom in axialer Richtung des Formkörpers
gesehen etwa im Bereich der 3-Uhr-Position und/oder 9-Uhr-Position
auf die Oberfläche zurückgeführt wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit
einer Breitschlitzdüse (4) zur Erzeugung eines von oben fallenden
Laminarvorhangs (5) eines flüssigen Kühlmittels und mit einer unter
der Breitschlitzdüse (4) angeordneten Drehvorrichtung für den
abzukühlenden Formkörper (3),
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest auf einer Seite des abzukühlenden Formkörpers (3)
parallel zu dessen Längsachse und mindestens über dessen gesamte
Länge eine Umlenkvorrichtung (1, 2) so angeordnet ist,
daß im Anlagenbetrieb der auf
dieser Seite nach außen wegspritzende Kühlmittelstrom (5a bzw. 5b)
aufnehmbar, an ihrer dem Formkörper (3) zugewandten Innenseite nach
unten führbar und auf die Oberfläche des Formkörpers (3) umlenkbar
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf beiden Seiten des abzukühlenden Formkörpers (3) eine
Umlenkvorrichtung (1, 2) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umlenkvorrichtung (1, 2) an ihrem unteren Ende einen
Abstand s zur Oberfläche des abzukühlenden Formkörpers (3) beläßt,
der kleiner ist als die Weite w der Breitschlitzdüse (4) zur
Erzeugung des Laminarvorhangs (5).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand s maximal 80% der Weite w der Breitschlitzdüse
(4) beträgt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umlenkvorrichtung (1, 2) im Querschnitt des abzukühlenden
Formkörpers (3) gesehen in der Nähe der 3-Uhr- und/oder der
9-Uhr-Position endet.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umlenkvorrichtung (1, 2) in Form einer um die Längsachse
gekippten Rinne durch zwei etwa senkrecht zueinander stoßende
ebene obere und untere Leitbleche (1, 2) gebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das untere Leitblech (2) mit der Horizontalen in der zur Drehachse des
Formkörpers (3) einen Neigungswinkel β von weniger als 80° bildet.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Neigungswinkel β ungefähr 30° beträgt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893937626 DE3937626C1 (de) | 1989-11-09 | 1989-11-09 | |
EP19900250270 EP0427359A3 (en) | 1989-11-09 | 1990-10-22 | Method of and device for accelerated cooling of a cylindrical metal tube |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893937626 DE3937626C1 (de) | 1989-11-09 | 1989-11-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3937626C1 true DE3937626C1 (de) | 1991-01-31 |
Family
ID=6393377
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893937626 Expired - Fee Related DE3937626C1 (de) | 1989-11-09 | 1989-11-09 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0427359A3 (de) |
DE (1) | DE3937626C1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE212019000107U1 (de) * | 2018-06-13 | 2020-02-20 | Novelis Inc. | Systeme zur Aufnahme von viskosen Materialien bei der Walzenverarbeitung |
RU2761304C1 (ru) | 2018-06-13 | 2021-12-07 | Новелис Инк. | Системы и способы удаления вязких материалов при обработке металлических изделий |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1989003729A1 (en) * | 1987-10-22 | 1989-05-05 | Mannesmann Ag | Device for producing a water curtain |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB743184A (en) * | 1952-08-21 | 1956-01-11 | Stewarts & Lloyds Ltd | Improvements in or relating to cooling of hot lengthy metal objects and apparatus therefor |
GB2165784B (en) * | 1984-10-24 | 1988-01-06 | Nippon Kokan Kk | Nozzle header for producing a flat laminar flow |
-
1989
- 1989-11-09 DE DE19893937626 patent/DE3937626C1/de not_active Expired - Fee Related
-
1990
- 1990-10-22 EP EP19900250270 patent/EP0427359A3/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1989003729A1 (en) * | 1987-10-22 | 1989-05-05 | Mannesmann Ag | Device for producing a water curtain |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0427359A2 (de) | 1991-05-15 |
EP0427359A3 (en) | 1991-07-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2901896C2 (de) | Vorrichtung zur Entzunderung von Blechband od.dgl. | |
DE1292792B (de) | Kuehlvorrichtung fuer eine Maschine mit beweglichen Giessbaendern zum Stranggiessen von Metallen | |
DE2500079C2 (de) | Vorrichtung zum Kühlen in einer Stranggießanlage | |
DE60224211T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur kühlung von stahlplatten | |
EP0157920B1 (de) | Rostwalze für den Walzenrost z.B. einer Müllverbrennungsanlage oder dergleichen | |
EP0708203A2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Befeuchten einer vorbeilaufenden Materialbahn | |
DE3937626C1 (de) | ||
DE1904303C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Abschrecken von Walzgut | |
DE2054777C3 (de) | Abschreckvorrichtung | |
DE2646620C3 (de) | Verfahren zum Abkühlen eines Metallrohrs | |
DE3048711A1 (de) | Verfahren zum kuehlen von straengen beim stranggiessen von stahl | |
DE2212785C3 (de) | Vorrichtung zur Kühlung von Überzügen auf bewegten Drähten | |
EP1908855B1 (de) | Düsenstreifen zur Textilbearbeitung | |
DE2102800B2 (de) | Anlage zur thermischen behandlung von walzerzeugnissen im kuehlmittelstrom | |
EP1116534B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verhindern einer unerwünschten Abkühlung der Bandkantenbereiche eines Gussstranges | |
DE3036151C2 (de) | ||
DE3318580A1 (de) | Kratzenbeschlag | |
EP1485509B1 (de) | Verfahren zum abkühlen von bändern oder platten aus metall und kühlvorrichtung | |
DE1809971A1 (de) | Verfahren zum Aufbringen einer Fluessigkeitsschicht auf Metallbaender oder -bleche,insbesondere Verfahren zum Einoelen von Stahlband,sowie Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
EP0875304B1 (de) | Verfahren und Kühlaggregat zum Kühlen von walzwarmem Walzgut, insbesondere von Warmbreitband | |
DE102008058513B4 (de) | Vorrichtung zum Entfernen von Flüssigkeit von der Oberfläche eines bewegten Bandes und Bandbearbeitungsanlage mit solch einer Vorrichtung | |
DE2907448C2 (de) | Kühlrohr zum Kühlen warmgewalzter Stangen | |
DE2601492B2 (de) | Vorrichtung zum Kühlen eines Drahtes unmittelbar nach dem Warmwalzen | |
DE2143962A1 (en) | Cooling and guiding continuously cast bar - avoiding formation of swellings or holes in the bar at high casting rates | |
DE2555287C2 (de) | Düsenanordnung zur Beaufschlagung von Warenbahnen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |