DE393681C - Verfahren zum Schleifen und Polieren von Glasplatten - Google Patents
Verfahren zum Schleifen und Polieren von GlasplattenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
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Description
- Verfahren zum Schleifen und Polieren von Glasplatten. Zum Schleifen und Polieren von Spiegel-0 CY as wurden ursprünglich viereckige Schleif-und Poliertische verwendet, und zwar dienten zum Grobschleifen, Feinschleifen und Polieren jeweils besondere, voneinander getrennte Apparate. Später ist man von den viereckigen Tischen zu runden Tischen übergegangen, und man benutzte bei diesem Verfahren für das Grob- und Feinschleifen ein und denselben Apparat, während man das Polieren auf einem zweiten von dem Schleifapparat getrennten' Polierapparat vornahm. Durch diese letztere Anordnung wurde die maschinelle Einrichtung, Transport und Handhabung der Tische vereinfacht, wobei allerdings einige Vorteile, welche bei dem an erster Stelle erwähnten Verfahren erzielt wurden, wieder verlorengingen. Es zeigt sich nämlich, da.ß mit den bei dem an erster Stelle erwähnten Verfahren vorgesehenen getrennten Werkzeugen zum Grobschleifen, Feinschleifen und Polieren sich eine bessere Bearbeitung erzielen ließ als mit der Anordnung der Werkzeuge bei dein zweiten erwähnten Verfahren, in welchem das Grob-und Feinschleifen mit demselben Werkzeug erfolgt. Durch die Wahl der runden Tischform jedoch wurden Nachteile vermieden, welche bei der Anwendung der viereckigen Tische in die Erscheinung traten, und zwar wurde durch die Kreisform der Tische eine schädliche, schwächere Bearbeitung der Endzone des Werkstückes vermieden und damit eine bessere Bearbeitung der an der Außenkante des Tisches liegenden Gläser erreicht, welche bei der Benutzung der viereckigen Tische stets eine schlechte Bearbeitung aufwiesen.
- Die vorliegende Erfindung bezweckt eine Vereinigung der Vorteile der vorerwähnten alten Verfahren. Zur Auflage des zu bearbeitenden Glases dienen bei dem neuen Verfahren viereckige Tische oder andere Tische mit geradlinigen Kanten, welche der Reihe nach unter die verschiedenen Gruppen der Grob-, Feinschleif- und Polierwerkzeuge gefahren werden. Die schädliche, schwächere, ungleichmäßige Bearbeitung der Endzone und auch der Mittelzone jedes .Werkstückes wird gemäß vorliegender Erfindung dadurch verhindert, daß das Werkstück auf einem fahrbaren Tisch mit geradlinigen Kanten durch umlaufende oder kurvenbewegliche, finit der ebenen Stirnfläche wirkende Schleif- oder Polierscheiben, unter denen der Tischzweckentsprechend, vorzugsweise im Pilgerschritt, durchbewegt wird, zunächst grob geschliffen, dann fein geschliffen und schließlich poliert wird, wobei sowohl bei dem Vorgang des Grobschleifens sowie des Feinschleifens und Polierens noch während der Bearbeitung und vor Beendigung der einzelnen Arbeitsvorg *iiige an eine oder mehrere Kanten des Tisches ein oder mehrere \\-eitere, auf Tischeu finit geradlinigen Kanten liegende und auf genaue Höhe finit dem ersten Werkstück eingestellte bzw. einstellbare Werkstücke angeschlossen «-erden, so daß die an das erste Werkstück angrenzende Zone eines angeschlossenen Werkstückes von den über die Kante des ersten Tisches sich hinausbewegenden Schleif- oder Polierscheiben bearbeitet wird.
- An den 1_iingsseiteti der Tische können auch scliniiilere Tische angeordnet «-erden, «-elche unter Benutzung von Glas, Metall, Gips o. dgl. finit der Oberfläche der zu bearbeitenden Tische genau in Cbereinstimmung gebracht «-erden. Diese schmäleren Tische verhindern ein Freitragen der Bearbeittingswerkzeuge.
- Die schmäleren Tische können an die ztt bearbeitenden Tische angekuppelt werden, so daß sie deren Bewegung mitmachen oder aber auch an den Stellen, wo die Bearbeitung der Endzonen erfolgt, und wo die Bearbeitungswerkzeuge sonst frei trügen, feststehend angeordnet werden, so daß sie die Bewegung der zu bearbeitenden Tische nicht mitmachen.
- Die zur Bearbeitung dienenden Werkzeuge können während der Bearbeitung in der bekannten Weise feststehend sein oder auch geradlinig oder in Kurvenbewegungen über die Tische bewegt «-erden, um möglichst viel sich kreuzende Schleif- und Polierbahnen zu erzielen. Auch kann den Tischen in der gleicheli Weise wie den Werkzeugen eine gleiche zusätzliche Bewegung gegeben werden.
- Der Gegenstand der vorliegenden Erfinclung ist auf der "Zeichnung in einer Seitenansicht und einem Grundriß dargestellt.
- Der Arbeitsvorgang ist folgender: Bei a «-eden die Gläser grob geschliffen, bei b ist eine Wartestelle eingerichtet, wo die Tische nachgesehen werden; von hier aus werden die Tische unter die Apparate mit den Feinschleifwerkzeugen c und d gefahren. Auf der Zeichnung ist veranschaulicht, wie Tisch e fertig geschliffen, angekuppelt und weggefahren worden ist, während gleichzeitig ein neuer Tisch c bei h an den Tisch d angekuppelt wurde, so daß die Ränder der Tische c und d bei h gleichzeitig beim Fortschreiten der Tische bearbeitet werden. f und g zeigen die Polierwerkzeuge. Der Tisch g ist gerade fertig bearbeitet, so daß er abgekuppelt und weggefahren «-erden kann, Tisch f wird poliert, während Tisch e in Wartestellung ist, wo er nachgesehen wird, um dann an den Tisch f angekuppelt zu werden, sowie beim Weiterschreiten die Polierarbeit sich dein Rande nähert, der dem Tisch e zugekehrt ist. In dein Grundriß sind zur Vermeidung seitlicher Außenkanten dienende schmälere Tische i mit eingezeichnet.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Schleifen und Polieren von Glasplatten, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück auf einem fahrbaren Tisch mit geradlinigen Kanten durch umlaufende oder kurvenbewegliche, mit der ebenen Stirnfläche wirkende Schleif- oder Polierscheiben, unter denen der Tisch zweckentsprechend, vorzugsweise im Pilgerschritt, durchbewegt wird, zunächst grob geschliffen, dann fein geschliffen und schließlich poliert wird, wobei sowohl bei dein Vorgang des Grobschleifens sowie des Feinschleifens und Polierens noch während der Bearbeitung und vor Beendigung der einzelnen Arbeitsvorgänge an eine oder an mehrere Kanten des Tisches ein oder oder mehrere weitere, auf Tischen mit geradlinigen Kanten liegende und auf genaue Höhe finit dein ersten Werksdick einstellbare Werkstücke angeschlossen werden, so daß die an (las erste Werkstück angrenzende Zone eines angeschlossenen Werkstückes von den über die Kante des ersten Tisches sich hinausbewegenden Schleif- oder Polierscheiben bearbeitet wird und durch Aufnahme des Schleif- oder Polierdruckes eine ungleichmäßige Bearbeitung der Endzone und auch der -Mittelzone des jeweils vorhergehenden Werkstückes verhindert wird. 2. '\'erfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es auf die Längsseiten der Werkstücke ausgedehnt wird.
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