DE3936683A1 - Vorrichtung fuer die fernsteuerung mit der moeglichkeit der direktsteuerung von hydraulischen richtungsventilen - Google Patents
Vorrichtung fuer die fernsteuerung mit der moeglichkeit der direktsteuerung von hydraulischen richtungsventilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Fern
steuerung mit der Möglichkeit der Direktsteuerung von
beispielsweise hydraulischen Richtungsventilen mit einem
hydraulischen Zylinder mit Öffnungen für Zu- und Ablauf von
Hydraulikfluid, einem Kolben, der im Zylinder angeordnet ist,
sowie mit einer Kolbenstange mit der eine steuernde Funktion
ausführbar ist.
Die Betätigung von hydraulischen Richtungsventilen kann
durch eine Direktsteuerung, beispielsweise mittels Handhebel,
in der unmittelbaren Umgebung des Ventils geschehen, oder
durch eine Fernsteuerung bei größerem oder kleinerem Abstand
vom Richtungsventil. Bei dieser weiteren Alternative kann es
sich um mechanische Übertragungen mit Gelenkstangen, Bowden
zügen usw. handeln, oder um hydraulische oder elektrohydrau
lische Fernübertragung. Diese können selbstverständlich auf
verschiedene Weise kombiniert werden. Ein Beispiel für eine
derartige Kombinationssteuerung ist das Stellgerät für einen
LKW-Kran, der normalerweise auf dem Fahrzeugrahmen eines LKW
hinter dem Fahrerhaus montiert ist, vgl. Fig. 1. Dabei ist es
erwünscht, daß der Bediener in der Lage sein soll, das
Richtungsventil mittels eines Handhebels in dessen unmittel
barer Nähe direkt zu betätigen, aber auch von der gegenüber
liegenden Seite des Fahrzeugrahmens mit Handhebel, was hierbei
mittels einer Gelenkstange geschieht, und auch von einem
ortsveränderlichen Betätigungsort aus durch beispielsweise
EL-Kabel, die an eine doppelt wirkende elektrohydraulische
(=EHC) Vorrichtung angeschlossen sind.
Die EHC-Vorrichtung (Stelltrieb) ist normalerweise mechanisch
verbunden mit der Gelenkstange beispielsweise mittels
Laschen, die an die Kolbenstange der Vorrichtung angekoppelt
sind. Die Vorrichtung arbeitet doppelwirkend mit einer pro
portionalen Kolbenstangenbewegung, die eine Funktion des
beaufschlagten Steuerdruckes ist. Damit dieser innerhalb des
geeigneten Bereichs liegt, beispielsweise 5-15 bar, sind
kräftige Federpakete in der Vorrichtung erforderlich, die für
die Zentrierung des Vorrichtungskolbens sorgen, d.h. daß die
Federpakete mindestens für die Reibung dimensioniert sein
sollen, die in der Vorrichtung und den Gliedern der Gelenk
stangenanordnung usw. vorkommen.
Im Richtungsventil finden sich auch Zentrierfedern, die die
Strömungskräfte und die Reibung überwinden sollen. Diese sind
normalerweise berechnet für eine Standardausführung und
berücksichtigen nicht darüberhinausgehende Reibungskräfte,
die von einem eventuell weiteren angeschlossenen Gelenksystem
herrühren.
Dies bedeutet, daß eine Betätigung des Richtungsventils
mittels einer der Handhebel, und zwar entweder mit Hilfe des
Hebels, der direkt im Anschluß an das Richtungsventil ange
ordnet ist, oder mit dem auf Abstand angeordneten Hebel, der
an die Gelenkstange angeschlossen ist, dazu führt, daß eine
sehr große Betätigungskraft erforderlich ist, da sowohl das
Federpaket des Richtungsventils, als auch das der Vorrichtung
zusammengedrückt werden muß. Ob die EHC-Vorrichtung aktiviert
ist, spielt selbstverständlich für die Stellkräfte keine
Rolle. Es ist jedoch wünschenswert, daß die Stellkräfte auch
dann keine Rolle spielen sollen, wenn die Betätigung mit
Hilfe von Handhebeln geschieht, d.h. daß die Hebelkräfte mit
zugeschalteter, jedoch nicht aktivierter EHC-Vorrichtung
dieselben sind wie bei einem normalen nur mit Hebeln ver
sehenen Richtungsventil.
Die vorliegende Erfindung legt daher eine Vorrichtung der
einleitend genannten Art vor, die durch Anschluß an ein
hydraulisches Richtungsventil oder ähnlichem eine manuelle
Betätigung gestattet, beispielsweise mit Hilfe eines Hand
hebels, wobei die Hebelkräfte im wesentlichen die gleichen
sein sollen wie bei normalen Richtungsventilen, die nur für
eine manuelle Betätigung mit Hilfe eines Handhebels ausge
staltet sind. Diese Aufgabe wird in Übereinstimmung mit der
Erfindung dadurch gelöst, daß die in der Vorrichtung vor
handene Kolbenstange im Kolben verschiebbar gelagert ist,
wodurch eine begrenzte Bewegung der Kolbenstange relativ zum
Kolben möglich ist unabhängig von den Druck- und Belastungs
verhältnissen im Zylinder, wobei die Bewegungsmöglichkeit der
Kolbenstange, die von dem Kolben mindestens in einer Richtung
unabhängig ist, von einem auf der Kolbenstange angeordneten
ersten Ansatz begrenzt wird. In den beigefügten Zeichnungen
zeigt die
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines hydraulischen
Steuersystems der in Frage kommenden Art;
Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte elektrohydraulische Vor
richtung mit weiteren Einzelheiten und teilweise im
Schnitt, und
Fig. 3 eine Seitenansicht, wie die elektrohydraulische Vor
richtung mit einer weiteren Vorrichtung für die
Steuerung von mehreren Richtungsventilabschnitten
kombiniert werden kann.
Das in der Fig. 1 dargestellte System besteht aus einem
Richtungsventil 1 herkömmlicher Art die zwei Öffnungen A und
B umfassen, die mittels Leitungen 59, 60 an einen Hy
draulikmotor 2 angeschlossen sind, der im vorliegenden
Falle in Gestalt eines Hydraulikzylinders 62 mit Kolben 61
dargestellt ist. Ferner ist eine Öffnung 63 vorgesehen für
die Zuführung und Ableitung von Hydraulikflüssigkeit. Die
Pumpe und der Tank, die normalerweise in einem derartigen
System vorhanden sind, sind nicht dargestellt. Das Richtungs
ventil 1 ist fest montiert, beispielsweise an dem Fahrzeug
rahmen eines LKW. Zum Richtungsventil gehört auch ein
Schieber 58, an den ein Handhebel 3 mittels eines Gelenks 55
angeschlossen ist. Der Handhebel 3 ist ferner mittels eines
Gelenks 56 an dem Richtungsventil 1 befestigt. Diese Gelenke
55, 56 sind in einer dreieckigen Platte 64 angeordnet, an die
eine Gelenkstange mit einem dritten Gelenk 57 und in einem
Abstand von den Gelenken 55, 56 angeordnet ist. Die Gelenk
stange 4 verläuft quer zum Fahrzeugrahmen des LKW auf die
andere Seite des LKW, wo sie wiederum angeschlossen ist an
eine dreieckige Platte 53, die einen Teil des anderen Hand
hebels 5 ausmacht, wobei die Platte 53 mittels eines Gelenks
52 an einen festen Punkt des Fahrzeugrahmens angeschlossen
ist, der auf Abstand von dem Gelenk 54 angeordnet ist. Diese
Konstruktion gestattet es, daß der hydraulische Motor 2
wahlweise manuell von der einen oder von der anderen Seite
des LKW betätigt werden kann. An die Gelenkstange 4 ist
ferner eine Kolbenstange 13 einer doppelt wirkenden Vor
richtung 6 angeschlossen mittels Gelenkstangenösen 8, 9 und
Laschen 47, 48. Falls die Vorrichtung 6 von der Gelenkstange
4 abgekoppelt werden sollte, liegen die gleichen Hebelkräfte
vor wie bei der manuellen Betätigung des Richtungsventils 1
mittels der Hebel 3 oder 5 bei einem herkömmlich ausgeführten
und installierten Richtungsventil, das nur für die Betätigung
mittels Handhebel konstruiert ist. Die Vorrichtung 6 schließt
zwei elektrohydraulische Proportionalventile 11 und 12 ein,
die an ein Gehäuse 10 angeschlossen sind. Die elektrohydrau
lischen Proportionalventile 11 und 12 werden von einem
Steuerhebel 7 mittels Leitungen 46 und 49 gesteuert. Diese
Proportionalventile 11, 12 können z.B. einen Dreiwegeschieber
enthalten und mit einem Pumpenanschluß, einem Tankanschluß
und einem Steuerdruckanschluß versehen sein, wobei die Lage
oder Stellung des Schiebers hauptsächlich von dem von den
Proportionalventilen abgegebenen Steuerdruck und von einer
Magnetkraft im Gleichgewicht gehalten wird, die von einem
durch den Steuerhebel 7 geregelten Strom bewirkt oder erzeugt
wird. Es ist einzusehen, wie einleitend diskutiert, daß bei
Anwendung einer herkömmlich aufgebauten Vorrichtung 6 mit
einem doppelt wirkenden Kolben die Zentrierungsfedern, die im
Gehäuse 10 angeordnet sind, bei der Gelenkstangenbewegung
durch manuelle Betätigung mittels der Hebel 3, 5 mitgeführt
werden, falls sich die Vorrichtung 6 im nichtaktivierten
Zustand befindet, was beschwerlich hohe Hebelkräfte mit sich
bringt.
In Fig. 2 ist näher dargestellt, wie eine Vorrichtung nach
der Erfindung aufgebaut sein kann, um die hohen Hebelkräfte
vermeiden zu können. Die erfindungsgemäße Vorrichtung 6 ist
mit mehr Einzelheiten dargestellt. Sie besteht in der Haupt
sache aus einem Gehäuse 10 und den beiden elektrohydrau
lischen Proportionalventilen 11, 12. Im Gehäuse 10 ist ein
Zylinder 37 angeordnet, der an seinen beiden Enden unter
Bildung von periferen Absätzen 44, 45 etwas ausgeweitet ist.
In dem zentralen schmaleren Teil des Zylinders 37 ist der
Kolben 14 angeordnet und gegen den Zyliner mittels Dichtung
15 abgedichtet. Die beiden Enden des Zylinders 37 sind
jeweils abgeschlossen mittels einer Kappe 19, 20, die an dem
Gehäuse 10 mittels Bolzen 23, 23′, 23′′, 23′′′ befestigt ist.
Eine Kolbenstange 13 verläuft durch Buchsen 35, 36 mit
jeweiligen Dichtungen 21, 22 durch jede Kappe und verläuft
weiter durch eine Bohrung im Kolben 14, so daß die Kolben
stange 13 im Verhältnis zum Kolben 14 in ihrer Bewegung
begrenzt ist. Die Bewegung der Kolbenstange 13 relativ zum
Kolben 14 wird in der einen Richtung von einem ersten An
schlag 17 und in der anderen Richtung von einem zweiten
Anschlag 18 in Form von Stoppringen begrenzt, die mittels
Nutringen an der Kolbenstange fixiert sind. Eine relativ
schwache erste Feder 29 ist zwischen dem Stoppring 17 und der
Kappe 19 angeordnet und eine relativ schwache zweite Feder 30
ist zwischen Stoppring 18 und Kappe 20 angeordnet. Diese
relativ schwachen Federn 29, 30 dienen dazu, die Kolbenstange
im Zylinder 37 zu zentrieren. Die Enden der Kolbenstange 13
die aus der Vorrichtung 6 herausragen, werden jeweils von
einer Gelenkstangenöse 8, 9 abgeschlossen. Auf die beiden
Absätze 44, 45 ruht ein Flansch 42, 43 auf zwei Hülsen 33, 34
die in den Zylinder 37 von ihrer jeweiligen Seite hinein
ragen. Beide Hülsen 33, 34 umgeben damit jeweils einen der
Stoppringe 17 und 18. Jede Hülse 33, 34 wird gegen den
jeweiligen Absatz 44, 45 belastet mittels jeweiliger ver
hältnismäßig starker Federn 27, 28, wobei die anderen Enden
dieser Federn jeweils auf den beiden Kappen 19, 20 ruhen. Die
Vorspannung der Federn 27, 28 kann mittels Anlegerscheiben
40, 41 variiert werden. Zwischen den jeweiligen Flanschen 42,
43 und den jeweilgen Absätzen 44, 45 befindet sich ein
lastverteilender Zwischenlegring 38 bzw. 39. Die ausge
weiteten Teile bei dem Zylinder 37 bilden zusammen mit den
jeweiligen Kappen 19 und 20 zwei Kammern, je eine auf beiden
Seiten des Kolbens 14, in die bzw. von der Hydraulikfluid
mittels der elektrohydraulischen Proportionalventile 11, 12
durch Öffnungen 31, 32 hingeführt bzw. fortgeführt werden
kann. Auf der Außenseite des Gehäuses sind Anschlüsse 65 und
66 für die Pumpe bzw. den Tank erkennbar.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 6 arbeitet auf folgende
Weise. Wenn das Richtungsventil mittels Steuerhebel 7 fern
gesteuert und die Kolbenstange z.B. in den Fig. 1 und 2 nach
rechts geführt werden soll, wird Hydraulikfluid durch die
Öffnung 31 vom Proportionalventil 11 zugeführt, was zur Folge
hat, daß der Kolben 14 sich auf der Kolbenstange 13 ver
schiebt, ohne daß sich diese nach rechts bewegt, bis der
Kolben 14 mit dem Stoppring 18 und mit der Hülse 34 in
Kontakt kommt. Danach drückt der Kolben 14 durch die fortge
setzte Zuführung von Hydraulikfluid durch Öffnung 31 die
Kolbenstange 13 in der Figur nach rechts gegen die Wirkung
der über die Hülse 34 weitergeleiteten Kraft der Feder 28.
Dadurch kann Hydraulikfluid selbstverständlich frei durch die
Öffnung 32 hindurchfließen. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, wird
die Bewegung der Kolbenstange damit übergeführt auf die
Gelenkstange 4 über die Laschen 47, 48, was wiederum zu einer
Drehung der Platte 64 führt mit nachfolgender Bewegung des
Schiebers in die Plusrichtung gemäß Figur. In entsprechender
Weise führt eine Aktivierung des elektrohydraulischen Ventils
12 zu einer Bewegung der Kolbenstange nach links in der Figur
mit einer resultierenden Bewegung des Schiebers in Minus
richtung gemäß Figur. Beide Funktionsarten stellen eine reine
EHC-Steuerung dar. Bei reiner Handsteuerung, d.h. wenn beide
elektrohydraulischen Ventile 11 bzw. 12 nicht im aktiven
Zustand sind, wird einer von beiden Handhebeln 3 oder 5 um
jeweils Gelenk 52, 56 geschwenkt. Als Folge davon verschiebt
sich die Gelenkstange 4 nach rechts oder links in der Figur,
wobei eine Verschiebung nach rechts eine Schieberbewegung in
Plusrichtung, während eine Bewegung nach links in der Figur
eine Schieberbewegung bei dem Richtungsventil in Minus
richtung ergibt. Nachdem die Kolbenstange 13 mittels Laschen
47, 48 an der Gelenkstange 4 fixiert ist, wird diese eben
falls nach rechts bzw. nach links verschoben. Nachdem die
Kolbenstange sich damit relativ zum Kolben 14 und die beiden
Hülsen 33, 34 gegen die Wirkung der relativ schwachen Federn
29, 30 frei bewegen kann, können die Handhebel 3, 4 für die
Betätigung des Richtungsventiles 1 geschwenkt werden, ohne
daß eine Einwirkung der Kräfte von den verhältnismäßig
starken Federn 27, 28 bewirkt wird, was dazu führt, daß die
Hebelkraft grundsätzlich von der gleichen Größenordnung wie
bei einem Richtungsventil ist, das nur für eine Betätigung
mittels Handhebel konstruiert ist, an das keine Vorrichtung 6
angeschlossen ist. Die Lage, in welcher der Kolben sich
zwischen den Hülsen 33, 34, befindet hat hier keine Bedeu
tung, nachdem das Hydraulikfluid bei nichtaktivierten
elektrohydraulischen Ventilen frei zwischen beide Öffnungen
31, 32 strömen kann.
Auf diese Weise kann man also 4 grundlegende Funktionsarten
erhalten, nämlich
- A) - Schieberbewegung durch reine Handsteuerung
- B) + Schieberbewegung durch reine Handsteuerung
- C) - Schieberbewegung durch reine EHC-Steuerung
- D) + Schieberbewegung durch reine EHC-Steuerung
Auf diese Weise kann man daher, ohne allzu große Hebelkräfte
aufwenden zu müssen, das Richtungsventil wahlfrei manuell
betätigen mittels einer der Handhebel 3, 5, trotz der
Tatsache, daß eine Vorrichtung 6 mit starken Zentrierungs
federn an die Gelenkstange 4 angekoppelt worden ist. Die hier
beschriebene bevorzugte Ausführungsform eignet sich offen
sichtlich gut für nachträgliche Komplettierung von bereits
vorhandenen Handhebelsystemen mit einer querverlaufenden
Gelenkstange, kann aber selbstverständlich auch bei Neu
schaffung und/oder Neumontage von Richtungsventilen auf
beispielsweise LKWs angewendet werden.
Es ist zum Beispiel möglich, die elektrohydraulischen Ventile
12, 13 durch ein übliches, an geeigneter Stelle angeordnetes
Steuerdruckventil zu ersetzen, wobei der Steuerdruck mit
einem üblichen Kontrollhebel geregelt werden kann. Bei der
bevorzugten Ausführungsform hat die beschriebene Vorrichtung
einen symmetrischen Aufbau und ist doppeltwirkend. Es ist
jedoch auch möglich, die Vorrichtung asymmetrisch auszuführen
mit einem Kolben und nur einer Zentrierfeder, einer Hülse und
einem Absatz und nur einem elektrohydraulischen Propor
tionalventil bzw. entsprechender Teile usw. Dies ist z.B.
möglich bei einer Abladebewegung der Ladefläche eines LKW
ausgeführt mittels eines einfach wirkenden Hydraulikzylin
ders, speziell falls die Bewegung dieses Hydraulikzylinders
von einem üblichen Richtungsventil gesteuert wird. Man kann
dann in ähnlicher Weise wie oben beschrieben zwei Hebel
anordnen, die mittels einer Gelenkstange gekoppelt sind, die
direkt auf den Schieber im Richtungsventil einwirken, während
man an die Gelenkstange eine unsymmetrische Vorrichtung 6 in
ähnlicher Weise ankoppelt wie oben beschrieben. Man erhält
dann die Möglichkeit, die Auskippbewegung von beiden Seiten
des LKW oder auch beispielsweise vom Fahrerhaus aus zu
steuern. Die Vorrichtung 6 kann elektrohydraulisch gesteuert
werden wie oben beschrieben, oder auch vorzugsweise hydrau
lisch. Die Ladefläche geht dann aufgrund ihres Eigengewichts
in ihre Ursprungslage zurück und inaktiviert die Vorrichtung
6 bzw. den Stelltrieb. Sie kann selbstverständlich auf
vielerlei Art und Weise an manuelle Steuersysteme ange
schlossen werden. Es ist nicht notwendig, zwei Laschen anzu
wenden in der Weise wie dargestellt und die Vorrichtung 6
bzw. der Stelltrieb muß auch nicht an eine Gelenkstange
angeschlossen sein. Die Kolbenstange 13 kann selbstver
ständlich direkt an einen Steuerhebel angeschlossen sein.
Auch kann die Kolbenstange an ein Bowdenzug oder ähnliche
mechanische Überführungsmechanismen angeschlossen sein, falls
derartige Einrichtungen eingesetzt werden.
Claims (10)
1. Vorrichtung für die Fernsteuerung mit der Möglichkeit
der Direktsteuerung von beispielsweise hydraulischen
Richtungsventilen mit einem hydraulischen Zylinder (37) mit
Öffnungen (31, 32) für die Zu- und Ableitung von Hydraulik
fluid, mit einem im Zyliner (37) angeordnetem Kolben (14),
sowie mit einer Kolbenstange (13), mit deren Hilfe eine
steuernde Funktion ausführbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolbenstange im Kolben (14) verschiebbar gelagert ist
wodurch eine begrenzte Bewegung der Kolbenstange (13) relativ
zum Kolben (14) gestattet ist unabhängig von den Druck- und
Belastungsverhältnissen im Zylinder (37), wobei die Be
wegungsmöglichkeit der Kolbenstange (13), die von dem Kolben
in mindestens einer Richtung unabhängig ist, von einem ersten
auf der Kolbenstange angeordneten Anschlag (17) begrenzt
wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kolbenstange (13) gegen eine Ausgangslage unter Ein
wirkung von mindestens einer relativ schwachen ersten Feder
(29) belastet ist, die vorzugsweise den Anschlag (17) be
aufschlagt.
3. Vorrichtung nach einem der Anprüche 1 oder 2, gekenn
zeichnet durch einen in den Zylinder (37) einschließende
erste Hülse (33) mit im wesentlichen dem gleichen Außendurch
messer wie der Kolben (14) an dem einen Ende des Zylinders
angeordnet ist, der mit Hilfe einer verhältnismäßig starken
zweiten Feder (27) gegen eine Ausgangslage belastet ist, in
der die Hülse (33), beispielsweise mit Hilfe eines Flansches
(42) auf einem Absatz (44) sitzt, der im Zylinder (37)
angeordnet ist, wobei die Hülse (33) in ihrer Ausgangslage
koaxial zu und im Anschluß an dem Absatz (17) auf der Kolben
stange in seiner Ausgangslage angeordnet ist, wobei der
Innendurchmesser der Hülse (33) so gewählt ist, daß der
Ansatz (17) und damit die Kolbenstange (13) sich im Verhältnis
zur Hülse (33) frei bewegen kann.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des Zylinders (37)
mit Hilfe einer ersten Kappe (19) abgeschlossen ist, wobei die
Kappe mit einer Öffnung versehen ist für die Kolbenstange
(13) und die Federn (27, 29) gegen die Abdeckung (19) stoßen.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung bzw. Ableitung von
Hydraulikfluid zum oder vom Zyliner (37) mit Hilfe mindestens
eines elektrohydraulischen Proportionalventils (11) geregelt
ist, das mit Hilfe elektrischer Leitungen (46) mit einem
elektrischen Steuerhebel (7) verbunden ist, mit dem die
Vorrichtung steuerbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung dadurch symmetrisch aufgebaut ist, daß die
Kolbenstange (13) vorgesehen ist mit einem zweiten Anschlag
(18) auf der anderen Seite des Kolbens, wodurch die Be
wegungsmöglichkeit der Kolbenstange (13) in beiden Richtungen
durch einen Anschlag begrenzt ist, wodurch die Kolbenstange
(13) belastet und gegen die Ausgangslage zentriert ist unter
Einwirkung einer weiteren relativ schwachen dritten Feder
(30), die den anderen Anschlag (18) beaufschlagt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine in den Zylinder (37) einschliessende zweite Hülse (34),
die ebenfalls einen Außendurchmesser besitzt, der im wesent
lichen gleich dem des Kolbens (14) ist am anderen Ende des
Zylinders angeordnet ist, der mit Hilfe einer verhältnismäßig
starken vierten Feder (28) gegen eine Ausgangslage belastet
ist, in der die Hülse (34) beispielsweise mit Hilfe eines
Flansches (43) den im Zylinder (37) angeordneten Absatz (45)
beaufschlagt, wobei die Hülse (34) in seiner Ausgangslage
koaxial zu und im Anschluß an den zweiten Anschlag (18) auf
der Kolbenstange (13) in deren Ausgangslage angeordnet ist,
wobei der Innendurchmesser der Hülse (34) so gewählt ist, daß
der Anschlag (18) und damit die Kolbenstange (13) sich im
Verhältnis zur Hülse (34) frei bewegen kann.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß eine zweite Kappe (20) an dem anderen Ende des Zylinders
angeordnet ist, gegen das eine dritte und vierte Feder (28,
30) sich abstützt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei elektrohydraulische Proportional
ventile (11, 12) an den Zylinder (37) auf jeder Seite des
Kolbens (14) angeschlossen sind, die den Fluß von Hydraulik
fluid zu und von dem Zylinder (37) steuert.
10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (13) mit Hilfe
einer oder mehrerer Lenkstangenösen (8, 9) mit zugehörigen
Laschen (47, 48) an ein manuell betätigbares Steuersystem
angekoppelt ist, z.B. ein Richtungsventil und vorzugsweise an
eine Gelenkstange (4), die zwei manuell zu betätigende
Steuerhebel (3, 5) verbindet.
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