DE4039425A1 - Servolenkung fuer fahrzeuge, insbesondere motorboote - Google Patents
Servolenkung fuer fahrzeuge, insbesondere motorbooteInfo
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- B62D5/06—Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle
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- B63H25/00—Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
- B63H25/06—Steering by rudders
- B63H25/08—Steering gear
- B63H25/14—Steering gear power assisted; power driven, i.e. using steering engine
- B63H25/18—Transmitting of movement of initiating means to steering engine
- B63H25/22—Transmitting of movement of initiating means to steering engine by fluid means
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Servolenkung für
Fahrzeuge, insbesondere Motorboote, mit einem Steuerrad,
einem daran anschließenden Seilzug mit einer Seele und einer
Hülle und einem mit der Seele verbundenen Antriebsgestänge,
das mit der Steuereinrichtung des Fahrzeuges oder Motorboots
in Antriebsverbindung steht, wobei die Hülle des Seilzuges am
Steuerrad abgestützt und am verstellbaren Steuerorgan eines
Steuerventils befestigt ist, das einen hydraulischen Stell
zylinder steuert, dessen Stellkolben gleichfalls auf das An
triebsgestänge wirkt.
Eine Servolenkung dieser Bauart ist aus der US-
PS 42 95 833 bekannt. Das Steuerrad ist dort über einen
Schwenkhebel mit der Seele des Seilzuges verbunden, dessen
Hülle im Bereich des Steuerrades unverschiebbar festgeklemmt
ist. Am anderen Ende ist die Seele mit dem Antriebsgestänge
der Steuereinrichtung verbunden, wogegen die Hülle des Seil
zuges mit dem verstellbaren Steuerorgan des Steuerventils in
Verbindung steht. Bei dieser bekannten Ausführung wirkt der
Seilzug auf eine eigene Betätigungseinrichtung für das davon
getrennt angeordnete Steuerventil und auch der Stellzylinder
ist vom Steuerventil getrennt angeordnet. Zur Verbindung der
getrennt verlegten Steuereinrichtungen sind eigene Druckmit
telleitungen erforderlich, die beschädigt werden können und
dann zu Betriebsstörungen führen, und es sind für den Seilzug
und den Stellkolben eigene Antriebsgestänge erforderlich. Die
bekannte Servolenkung ist deshalb aufwendig und sperrig; sie
hat einen verhältnismäßig großen Raumbedarf, der insbesondere
auf Motorbooten oft nicht zur Verfügung steht.
Es ist weiterhin eine Servolenkung dieser Art bekannt
geworden, bei der das Steuerventil und der Stellzylinder etwa
parallel nebeneinander in ein gemeinsames Gehäuse eingebaut
sind, wobei die Seele des Seilzuges das Steuerorgan des
Steuerventils axial durchsetzt und an einem Betätigungsge
stänge für die Steuereinrichtung befestigt ist. Dadurch
entfällt eine eigene Einrichtung für die Betätigung des
Steuerventils. Für die Servounterstützung durch den Stellzy
linder ist aber auch bei dieser bekannten Einrichtung ein
eigenes Betätigungsgestänge notwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die be
kannten Servolenkungen noch weiter zu verbessern und zu
vereinfachen, insbesondere den Raumbedarf zu verringern und
die Betriebssicherheit zu erhöhen.
Mit der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß der Stellzylinder gleichachsig mit dem Steuerventil in
Verstellrichtung des Steuerorganes angeordnet ist und der
Stellkolben des Stellzylinders mit der das Steuerorgan in
Achsrichtung durchsetzenden Seele des Seilzuges verbunden
ist. Der Stellzylinder und das zugehörige Steuerventil sind
dabei nicht mehr getrennt voneinander montiert und durch frei
verlegte Rohrleitungen verbunden, sie sind auch nicht paral
lel nebeneinander in einem Gehäuse untergebracht, sondern sie
liegen in Achsrichtung hintereinander, wobei sie unmittelbar
aneinander anschließen können. Diese gute Raumausnützung hat
einen minimalen Raumbedarf der Servolenkung zur Folge, so daß
diese praktisch auf allen Motorbooten problemlos eingesetzt
werden kann. Da der Seilzug und der Stellzylinder über das
selbe Antriebsgestänge auf die zu betätigende Steuereinrich
tung wirken, ergibt sich durch den Wegfall des sonst erfor
derlichen zusätzlichen Antriebsgestänges eine weitere Raum
einsparung. Diese Verringerung des sperrigen Antriebsgestän
ges der Lenkeinrichtung praktisch auf die Hälfte führt auch
in funktioneller Hinsicht zu einer wesentlichen Erhöhung der
Betriebssicherheit. Schließlich entfallen weitgehend auch
freiliegende Druckmittelleitungen zwischen dem Steuerventil
und dem Stellzylinder.
Erfindungsgemäß kann das Steuerventil ein Steuer
schieber mit einem von der Seele des Seilzuges in Achsrich
tung durchsetzten Schieberkolben als Steuerorgan sein, der
mit der Hülle des Seilzuges verbunden ist. Die Verwendung
eines Steuerschiebers ermöglicht einen einfachen Aufbau der
Servolenkung, weil dieser für den Zusammenbau mit dem Stell
zylinder in axial aneinander anschließender Anordnung gut
geeignet ist.
Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung weist
das Steuerorgan des Steuerventils oder dessen Ventilgehäuse
einen axialen Fortsatz auf, der den Stellzylinder axial
durchsetzt und auf dem der Stellkolben und die hohl ausge
bildete Kolbenstange geführt sind, wobei die Seele des Seil
zuges durch den hohl ausgebildeten Fortsatz hindurchgeführt
und außerhalb des Stellzylinders und des Fortsatzes mit der
Kolbenstange des Stellkolbens verbunden ist. Auch diese
Ausbildung ergibt eine einfache, raumsparende Anordnung und
eine gute Zugänglichkeit der einzelnen Bestandteile der
Servolenkung. Auch dabei ist für die mechanische Verbindung
des Stellzylinders und des durch das Handrad betätigten
Seilzuges mit der Steuereinrichtung des Fahrzeuges oder
Motorboots nur ein einziges Betätigungsgestänge erforderlich,
wobei trotzdem sichergestellt ist, daß auch bei Ausfall der
Servounterstützung eine mechanische Notbetätigung über das
Steuerrad möglich ist.
Eine andere vorteilhafte Variante der Erfindung be
steht darin, daß die Seele des Seilzuges an einem im Stell
kolben des Stellzylinders axial verschiebbaren Steuerkörper
befestigt ist, der zwischen zwei Anschlägen verschiebbar ist
und wenigstens einen Kanal steuert, der durch den Stellkolben
von einem Zylinderraum zum anderen führt, wobei das Steuer
organ des Steuerventils nur in Zugrichtung der Hülle des
Seilzuges durch diese gegen die Kraft einer Rückstellfeder
verschiebbar ist. Das Steuerventil ist in diesem Fall zwei
teilig ausgeführt, wobei jeweils ein eigenes Steuerorgan mit
der Seele und mit der Hülle des Seilzuges verbunden ist. Das
Steuerorgan kann dabei erfindungsgemäß die Verbindung zwi
schen dem Zylinderraum, der der Kolbenstange des Stellkolbens
abgewendet ist, und dem Tank des hydraulischen Druckmittels
steuern, wobei das Druckmittel in den von der Kolbenstange
durchsetzten Zylinderraum zugeführt ist.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor,
daß der Stellzylinder als Differentialzylinder ausgebildet
ist, dessen von der Kolbenstange durchsetzter Zylinderraum
dauernd mit der hydraulischen Druckquelle in Verbindung
steht, wogegen die Verbindung des der Kolbenstange
abgewendeten Zylinderraumes mit der Druckquelle oder dem Tank
durch das Steuerventil gesteuert ist. Diese Ausbildung ver
einfacht die Steuerung, weil der Zylinderraum auf der Seite
der Kolbenstange dauernd vom Druckmittel beaufschlagt sein
kann, wodurch eine sonst notwendige Umsteuerung des Druck
mittels überflüssig ist. Außerdem ist im Gegensatz zu ver
gleichbaren bekannten Ausführungen keine Verbindung zwischen
den Zylinderräumen auf den beiden Seiten des Kolbens erfor
derlich.
Natürlich ist es im Rahmen der Erfindung auch möglich,
durch steuerungstechnische Maßnahmen die Zylinderseiten
getrennt zu steuern, unabhängig davon, ob ein Differential
kolben vorgesehen ist oder nicht. Das Steuerorgan des Steu
erventils kann mit wenigstens einer Rückstellfeder versehen
sein, die es bei entlastetem Seilzug in einer Mittelstellung
hält, in der die zum Stellzylinder führenden Steuerkanäle
geöffnet sind.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt eine schematische Ge
samtansicht einer erfindungsgemäßen Servolenkung, teilweise
im Längsschnitt, und Fig. 2 zeigt dazu eine Variante des
Steuerventils samt angebautem Stellzylinder im Längsschnitt.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Servolenkung
besteht aus einem Steuerrad 1, einer Baueinheit 2 für die
hydraulische Lenkunterstützung und einer Steuereinrichtung 3,
z. B. dem Ruder eines Motorboots oder einem sogenannten Z-
Antrieb. Die Steuereinrichtung 3 kann aber auch das Antriebs
getriebe eines Motorboots mit der Schraube sein oder ein
anderes Lenkgetriebe, z. B. eines Landfahrzeuges. Im Ausfüh
rungsbeispiel ist die Steuereinrichtung 3 um eine im Boots
körper des Motorbootes ortsfest angeordnete Achse 4 schwenk
bar gelagert, die in der Zeichnung strichpunktiert angedeutet
ist. Auch das Steuerrad 1 ist am nicht dargestellten Boots
körper ortsfest verankert.
Vom Steuerrad 1 führt ein Seilzug 5, der aus einer
Hülle 6 und einer Seele 7 besteht, zur Baueinheit 2. Diese
besteht im wesentlichen aus einem Steuerventil 8 und einem
Stellzylinder 9 mit einem Zylinderrohr 10 und einem Stell
kolben 11. Das Zylinderrohr 10 ist an seinem in der Zeichnung
oben dargestellten Ende durch ein Ventilgehäuse 12 abge
schlossen, in dem das Steuerventil 8 untergebracht ist. Das
untere Ende des Zylinderrohrs 10 ist durch einen Deckel 13
abgeschlossen, durch den die Kolbenstange 14 des Stellkolbens
11 abgedichtet herausgeführt ist. Durch einen Bolzen 15 ist
die Kolbenstange 14 mit einem Hebel 16 verbunden, der über
ein Gestänge 17 an der Steuereinrichtung 3 angelenkt ist.
Das im Ventilgehäuse 12 untergebrachte Steuerventil 8
ist als Schieber ausgebildet, mit einem Steuerorgan 18, das
einen axialen Fortsatz 19 aufweist. Der Fortsatz 19 kann mit
dem Steuerorgan 18 einstückig ausgeführt sein, er kann aber
auch einen eigenen Teil bilden, der mit dem Steuerorgan 18
verbunden, z. B. verschraubt ist. Alternativ kann der Fortsatz
19 auch am Ventilgehäuse 12 des Steuerventils 8 vorgesehen
oder mit diesem verbunden sein. Der Fortsatz 19 durchsetzt in
axialer Richtung den Stellzylinder 9 und ist gleichfalls hohl
ausgebildet. Auf dem Fortsatz 19 sind der Stellkolben 11 und
die hohl ausgebildete Kolbenstange 14 abgedichtet geführt. Im
hohlen Innenraum des Fortsatzes 19 befindet sich eine Stange
20, die mit einem Ende an der Seele 7 des Seilzuges 5, an
ihrem anderen Ende dagegen zusammen mit der Kolbenstange 14
durch den Bolzen 15 am Hebel 16 des Betätigungsgestänges 17
befestigt ist. Dadurch besteht eine feste mechanische Ver
bindung einerseits zwischen dem Steuerrad 1 und der Steuer
einrichtung 3 über die Seele 7 des Seilzuges 5, die Stange 20
und das Antriebsgestänge 16, 17 sowie anderseits zwischen dem
Stellzylinder 9 und der Steuereinrichtung 3, dessen Stell
kolben 11 über die Kolbenstange 14 und den Bolzen 15 gleich
falls mit dem Antriebsgestänge 16, 17 in fester Verbindung
steht.
Das Steuerorgan 18 des als Schieber ausgebildeten
Steuerventils 8 ist mittels einer Gewindemutter 21 mit der
Hülle 6 des Seilzugs 5 verbunden. Eine Rückstellfeder 22 hält
das Steuerorgan 18 bei entlastetem Seilzug 5 in einer
Mittelstellung, wie aus der Zeichnung zu erkennen ist. Das
Ventilgehäuse 12 weist außerdem die erforderlichen Anschlüsse
auf, u. zw. einen mit der Druckmittelpumpe verbundenen An
schluß 23 und einen zum Tank führenden Anschluß 24. Ein Kanal
25 verbindet einen weiteren Steueranschluß mit dem
Zylinderraum 26 auf der der Kolbenstange 14 abgewendeten
Seite des Stellkolbens 11. Der Zylinderraum 27 auf der Seite
der Kolbenstange 14 ist über einen Kanal 28 gleichfalls mit
der Druckmittelpumpe verbunden. Der Anschluß 23 und der Kanal
28, die beide mit der Druckmittelpumpe in Verbindung stehen,
können auch intern miteinander verbunden sein, z. B. über
einen Kanal im Zylinderrohr 10, der vom Anschluß 23 in den
Zylinderraum 27 führt. Schließlich führt auch von dem mit dem
Tank verbundenen Anschluß 24 ein achsparalleler Kanal 29 zu
einem weiteren Steueranschluß im Inneren des Ventilgehäuses
12.
Die dargestellte und beschriebene Servolenkung arbei
tet nach dem Prinzip des Kraftvergleiches. Durch Betätigen
des Lenkrades 1 wird nicht nur über die bestehende mecha
nische Verbindung ein Drehmoment auf die Steuereinrichtung 3
ausgeübt, sondern es wird zugleich auch die Druckmittelzufuhr
zu bzw. von dem jeweils gewünschten Zylinderraum 26, 27 ge
steuert, so daß die Lenkkraft in der erforderlichen Richtung
verstärkt wird. Die Betätigung des Steuerventils 8 bzw. des
Steuerorgans 18 desselben erfolgt dabei durch Verformung des
Seilzuges 5. Wenn nach erfolgter Verstellung der Steuerein
richtung 3 die Verformung des Seilzuges 5 aufgehoben wird,
kehrt das Steuerorgan 18 in seine Mittelstellung zurück und
schließt die Druckmittelzufuhr zum Stellzylinder 9, so daß
die Steuereinrichtung 3 in der gewünschten Stellung stehen
bleibt.
Die Betätigung durch den Seilzug 5 geschieht auf
folgende Weise: Wenn das Steuerrad 1 gegen den Uhrzeigersinn
nach links gedreht wird, ist die Seele 7 des Seilzuges 5 auf
Zug beansprucht, wobei über den Bolzen 15 eine Kraft in Rich
tung "Einfahren" auf den Stellkolben 11 ausgeübt wird. Die
Seele 7 versucht, innerhalb der Hülle 6 eine gestreckte Lage
anzunehmen. Die Hülle 6 paßt sich dieser gestreckten Lage an,
soweit dies möglich ist, wobei sie das Steuerorgan 18 in Fig.
1 nach unten in die eine Endlage verschiebt. In dieser Stel
lung bleibt der Anschluß 23 über den mit ihm verbundenen Ka
nal 28 mit dem Zylinderraum 27 in Verbindung, wogegen der Zy
linderraum 26 über den Kanal 25, den Kanal 29 und den An
schluß 24 mit dem Tank verbunden wird. Die Verbindung zwi
schen den Anschlüssen 23 und 24 ist unterbrochen. Dies hat
zur Folge, daß das in den Zylinderraum 27 einströmende Druck
mittel den Stellkolben 11 gleichfalls in Richtung "Einfahren"
verstellt.
Wird das Steuerrad 1 dagegen im Uhrzeigersinn ver
dreht, dann verschiebt die Hülle 6 des Seilzuges 5 das Steu
erorgan 18 gegen die Kraft der Rückstellfeder 22 in die obere
Endlage, in welcher beide Zylinderräume 26 und 27 mit dem An
schluß 23 und damit mit der Druckmittelpumpe verbunden sind,
wogegen die Verbindung zum Anschluß 24, der zum Tank führt,
unterbrochen ist. Da im Zylinderraum 26 eine größere wirksame
Fläche druckbeaufschlagt wird als im Zylinderraum 27, fährt
der Stellkolben 11 aus, wobei die Steuereinheit 3 in der
anderen Richtung verstellt wird.
Wenn nach durchgeführter Verstellung keine weitere
Lenkbewegung erfolgt, stellt sich das Steuerorgan 18 in eine
Position, in der die von der Steuereinrichtung 3 rückwirkende
Kraft durch den am Stellkolben 11 anstehenden Druck gerade
ausgeglichen wird, so daß die Steuereinrichtung 3 in der
jeweiligen Stellung verharrt, bis eine neuerliche Verstellung
des Steuerrades 1 erfolgt.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich
von der Ausführung nach Fig. 1 durch eine andere Ausbildung
des Steuerventils 8. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die
Seele 7 des Seilzuges 5 an einem Steuerkörper 30 befestigt,
der im Stellkolben 11 des Stellzylinders 9 axial verschiebbar
angeordnet ist. Der Steuerkörper 30 ist durch eine Rück
stellfeder 31 belastet und steuert einen Kanal 32, der durch
den Stellkolben 11 hindurch vom Zylinderraum 26 zum Zylin
derraum 27 führt. Im Ventilgehäuse 12 ist wie beim Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 1 das Steuerorgan 18 verschiebbar,
das lediglich etwas einfacher ausgebildet ist. An seinem
außenliegenden Ende ist die Hülle 6 des Seilzuges 5 befe
stigt. Das Steuerorgan 18 steuert hier aber lediglich die
Verbindung des Zylinderraums 26 über den Kanal 25 zu dem zum
Tank führenden Anschluß 24. Der Zylinderraum 27 ist über den
Kanal 28 dauernd mit der Druckmittelquelle verbunden.
Wenn bei diesem Ausführungsbeispiel das Steuerrad 1
nach links verdreht wird, zieht die Seele 7 des Seilzuges 5
den Steuerkörper 30 gegen die Kraft der Rückstellfeder 31
nach oben und versperrt den Kanal 32, also die Verbindung
zwischen den beiden Zylinderräumen 26 und 27. Der Zylinder
raum 26 bleibt aber weiterhin über den Kanal 25 mit dem Tank
verbunden. Das durch den Kanal 28 zuströmende Druckmittel
verschiebt deshalb den Stellkolben 11 in Richtung "Ein
fahren". Beim Verdrehen des Steuerrades 1 nach rechts kehrt
der Steuerkörper 30 in die gezeichnete untere Endlage zurück
und gibt die Verbindung zwischen den beiden Zylinderräumen 26
und 27 frei. Die Hülle 6 des Seilzuges verschiebt dagegen das
Steuerorgan 18 gegen die Kraft der Rückstellfeder 22 nach
oben, wobei der Kanal 25 geschlossen wird. Durch den Kanal 28
und den offenen Kanal 32 baut sich dadurch ein gleicher Druck
in den beiden Zylinderräumen 26, 27 auf, so daß aufgrund der
größeren wirksamen Kolbenfläche, die im Zylinderraum 26
beaufschlagt wird, der Stellkolben 11 nach unten in Richtung
"Ausfahren" verschoben wird.
Es ist also auch mit dieser einfachen und kleinen
Geräteanordnung möglich, die in Fig. 1 dargestellte Steuer
einrichtung 3 servounterstützt durch Betätigen des Steuerra
des 1 zu verstellen. Wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1
ist auch bei der Ausführung nach Fig. 2 der Stellzylinder 9
mit dem Stellkolben 11 unmittelbar und gleichachsig an das
Ventilgehäuse 12 des Steuerventils 8 angebaut, wobei die
Seele 7 des Seilzuges 5 das Steuerorgan 18 gleichachsig
durchsetzt, wodurch der besonders geringe Raumbedarf erzielt
wird.
Claims (7)
1. Servolenkung für Fahrzeuge, insbesondere Motorboote, mit
einem Steuerrad, einem daran anschließenden Seilzug mit
einer Seele und einer Hülle und einem mit der Seele ver
bundenen Antriebsgestänge, das mit der Steuereinrichtung
des Fahrzeuges oder Motorboots in Antriebsverbindung
steht, wobei die Hülle des Seilzuges am Steuerrad abge
stützt und am verstellbaren Steuerorgan eines Steuerven
tils befestigt ist, das einen hydraulischen Stellzylinder
steuert, dessen Stellkolben gleichfalls auf das Antriebs
gestänge wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellzy
linder (9) gleichachsig mit dem Steuerventil (8) in Ver
stellrichtung des Steuerorganes (18) angeordnet ist und
der Stellkolben (11) des Stellzylinders (9) mit der das
Steuerorgan (18) in Achsrichtung durchsetzenden Seele (7)
des Seilzuges (5) verbunden ist.
2. Servolenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuerventil (8) ein Steuerschieber mit einem von der
Seele (7) des Seilzuges (5) in Achsrichtung durchsetzten
Schieberkolben als Steuerorgan (18) ist, der mit der Hülle
(6) des Seilzuges (5) verbunden ist.
3. Servolenkung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Steuerorgan (18) des Steuerventils (8) oder
dessen Ventilgehäuse (12) einen axialen Fortsatz (19)
aufweist, der den Stellzylinder (9) axial durchsetzt und
auf dem der Stellkolben (11) und die hohl ausgebildete
Kolbenstange (14) geführt sind, wobei die Seele (7, 20) des
Seilzuges (5) durch den hohl ausgebildeten Fortsatz (19)
hindurchgeführt und außerhalb des Stellzylinders (9) und
des Fortsatzes (19) mit der Kolbenstange (14) des Stell
kolbens (11) verbunden ist.
4. Servolenkung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Seele (7, 20) des Seilzuges (5) an einem im
Stellkolben (11) des Stellzylinders (9) axial verschieb
baren Steuerkörper (30) befestigt ist, der zwischen zwei
Anschlägen verschiebbar ist und wenigstens einen Kanal
(32) steuert, der durch den Stellkolben (11) hindurch von
einem Zylinderraum (26) zum anderen (27) führt, wobei das
Steuerorgan (18) des Steuerventils (8) in Zugrichtung der
Hülle (6) des Seilzuges (5) durch diese gegen die Kraft
einer Rückstellfeder (22) verschiebbar ist (Fig. 2).
5. Servolenkung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuerorgan (18) die Verbindung zwischen dem Zylin
derraum (26), der der Kolbenstange (14) des Stellkolbens
(11) abgewendet ist, und dem Tank des hydraulischen
Druckmittels steuert, wobei das Druckmittel in den von der
Kolbenstange (14) durchsetzten Zylinderraum (27) zugeführt
ist.
6. Servolenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stellzylinder (9) als Differenti
alzylinder ausgebildet ist, dessen von der Kolbenstange
(14) durchsetzter Zylinderraum (27) dauernd mit der hy
draulischen Druckquelle in Verbindung steht, wogegen die
Verbindung des der Kolbenstange (14) abgewendeten
Zylinderraumes (26) mit der Druckquelle oder dem Tank
durch das Steuerventil (8) gesteuert ist.
7. Servolenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (18) des Steuerventils
(8) mit wenigstens einer Rückstellfeder (22) versehen ist,
die es bei entlastetem Seilzug (5) in einer Mittelstellung
hält, in der die zum Stellzylinder (9) führenden Steuer
kanäle geöffnet sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HOERBIGER FLUIDTECHNIK GMBH, 86956 SCHONGAU, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |