DE3431969A1 - Fluessigkeitskreislauf fuer den betrieb eines hydraulischen zweirichtungsmotors unter verminderung von erschuetterungen - Google Patents
Fluessigkeitskreislauf fuer den betrieb eines hydraulischen zweirichtungsmotors unter verminderung von erschuetterungenInfo
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Description
Flüssigkeitskreislauf für den Betrieb eines hydraulischen
Zweirichtungsm.otors unter Verminderung von Erschütterungen
Die Erfindung bezieht sich auf einen Flüssigkeitskreislauf zum Antrieb eines hydraulischen. Zweirichtungsmotors,
wie er z.B. zum Antrieb eines Baggers oder zur Betätigung seines drehenden Aufbaues verwendet wird. Spezieller
richtet sich die Erfindung auf eine verbesserte Einrichtung in einem solchen hydraulischen Kreislauf, mit der
die Erschütterungen vermindert werden, die auftreten, wenn der Motor in Drehbewegung versetzt oder abgeschaltet
wird. " ■
Ein Antriebskreislauf für einen hydraulischen Motor der hier betrachteten Art hat im allgemeinen eine Bremsventilanordnung.
Es umfaßt ein Ausgleichsventil, welches zwischen Motor und einem Richtungssteuerventil geschaltet ist,
wobei das Richtungssteuerventil von Hand betätigt wird, um ein Einlaß-/Auslaßöffnungspaar des Motors
jeweils mit einer Pumpe und einem Flüssigkeitsablauf in Verbindung zu bringen. Es sind weiterhin zwei Sicher-"
heitsventile .in entgegengesetzten Richtungen zwischen einem Hauptflüssigkeitskanalpaar, welches sich zwischen
Motor und Ausgleichsventil erstreckt, angeschlossen. Bei einem solchen Antriebsschaltkreis für einen Motor hat sich
als problematisch herausgestellt, daß Erschütterungen entstehen, wenn das Handsteuerventil betätigt wird, um den
Motor an- oder., abzuschalten. Erschütterungen treten weiterhin
bei Beendigung der Beschleunigungsbewegung oder zum Beginn der Bremsbewegung des Motors auf* Diese Erschütterungen
rühren daher, daß ein plötzlicher Druckabfall in dem Steuerflüssigkeitskanal beim Anschalten und
im Bremsflüssigkeitskanal am· Ende der Beschleunigung, beim Beginn der Bremsung und bei einem Stillstand auftritt,
deren Ursache die Trägheitskräfte der Motorlast sind .
Für dieses Problem wurde in der japanischen Gebrauchsmusteranmeldung
mit der Nr. 57-29614 und der entsprechenden amerikanischen Patentanmeldung mit der Serial-Nr.
471,341, die von Sato u.a. angemeldet und auf den An- ° meider der vorliegenden Anmeldung übertragen worden ist,
eine Lösung vorgeschlagen. Diese frühere Anmeldung schlägt vor, zwei beidseitig druck.beaufschlagte Überdruckventile
zu verwenden, die in entgegengesetzten Richtungen zwischen den Hauptkanälen angeordnet sind, welche
zwischen dem handbetätigten Steuerventil und. dem Motor verlaufen. Jedes doppeldruckbeaufschlagte überdruckventil
ist solange geschlossen, bis es von einem zeitgesteuerten Ventil, welches auf eine Druckdifferenz zwischen den
Hauptkanälen anspricht, angesteuert wird, so daß der Druckes anstieg in jedem Hauptkanal in zwei diskreten Schritten
stattfindet. Dieser schrittweise Druckanstieg kann in beachtlichem Maße die auftretenden Erschütterungen, die auf
das Fahrzeug einwirken, vermindern.
Es hat sich jedoch herausgestellt, daß die o.g. Lösung
noch gewisse Nachteile hat. Das Zeitventil darf die Überdruckventile
nur mit einer gewissen Verzögerung ansteuern, um den Druckanstieg in dem ersten bzw..niederliegenderen
der beiden Schritte vorübergehend zu halten. Die genannte frühere Anmeldung sieht zu diesem Zweck feste öffnungen
zwischen den gegenüberliegenden Steueröffnungen des Zeitventils und des>
entsprechend zugeordneten öffnung der Hauptflüssigkeitskanäle vor. Nachteilig bei der Verwendung
solcher festen öffnungen ist aber, daß die Zeit-•d.'.iuer,
während derer der Flüssigkeitsdruck in der ersten der beiden nacheinanderfolgenden Druckstufen gehalten wird,
durch den Öffnungsdurchmesser festgelegt ist. Wenn dieser
Öffnungsdurchmesser zu klein ist, wird die Ansprechzeit
des Steuerkreises relativ lang, was den Brems- bzw. Beschleunigungsvorgang entsprechend verlängert. Ss hat sich
auch herausgestellt, daß, wenn das Fahrzeug gefahren wird, der Drehaufbau hin- und herschwenken kann.
Wenn dagegen der Öffnungsdurchmesser zu groß ist, wird
die Wirkung der Erschütterungsunterdrückung vermindert.
Die oben stehenden Nachteile, die mit der Verwendung von
festen öffnungen zusammenhängen, machen sich insbesondere bei einem Greifbagger noch stärker bemerkbar, der auf die
verschiedensten Art und Weisen betrieben wird. Jeder feste Öffnungsdurchmesser kann zwar für eine Betriebsart geeignet
sein, wäre dann aber für eine andere Betriebsart hinderlich. Wenn z.B. das Fahrzeug zum Einsatzort gefahren
wird, wird es' sehr viel gelenkt werden, was einen Öffnungsdurchmesser erfordern würde, der die dabei auftretenden
Winkelverschiebungen des drehbaren Baggeraufbaus unter Verzicht auf Erschütterungsverminderung mini-
1^ malisiert. Bei einem anderen Einsatz wiederum sollte der
Öffnungsdurchmesser eher so sein, daß Erschütterungen vermindert
werden, auch wenn dadurch eine gewisse Drehverschiebung des Aufbaus auftreten kann.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Steuerkreislauf zu schaffen, der die oben genannten Nachteile
nicht aufweist.
Diese Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale gelöst.
Die genannten Nachteile des bekannten Antriebsschaltkreises
für einen Hydraulikmotor der Art", wie er oben · beschrieben worden ist, sind dadurch überwunden und es
ist möglich, die Zeitdauer, während der der Flüssigkeitsdruck
in der ersten der beiden aufeinanderfolgenden Stufen, wie er entsteht, wenn der-Motor in Drehbewegung oder abgeschaltet wird, verstellbar zu variieren, so daß die Druckanstiegscharakteristik
des Schaltkreises je nach den speziellen Einsatzbedingungen der Maschine, in der der
Schaltkreis eingebaut ist, verstellt bzw. angepaßt, werden kann.
Kurz gesagt, weist der Hydraulikmotor-Steuerschaltkreis gemäß der Erfindung ein verstellbares Reduziergliederpaar
■ anstelle der feststehenden, herkömmlichen Reduzierglieder auf. Jedes variable Reduzierglied ist so gebaut, daß seine
Durchflußrate leicht verstellt bzw. angepaiät werden kann. Der Schaltkreis kann dann den gewünschten Einsatzbedingungen
durch einfaches Verstellen der variablen Reduzierglieder angepaßt, werden.
Die obenstehenden und anderen Merkmale und Vorteile der Erfindung und die Art und Weise, wie sie realisiert
werden kann sowie die Erfindung selbst wird im folgenden zum besseren Verständnis unter Hinweis auf die beigefügten
Zeichnungen, in denen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel dargestellt ist, erläutert. Es zeigt:
Figur 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Steuerschaltkreises für einen Hydraulikmotor
und
Figur 2 eine detaillierte Schnittansicht einer Ventilanordnung in dem Schaltkreis der Figur 1, wobei
im einzelnen ein erfindungsgemäßes Reduzier-, gliederpaar zu sehen ist-
Der Steuerschaltkreis, wie er in Figur 1 gezeigt ist, für einen hydraulischen Motor entspricht im wesentlichen
dem in der vorerwähnten japanischen Gebrauchsmusteranmeldung Nr- 57*-296i4 und der entsprechenden US-Patent-, .
anmeldung 471,341 beschriebenen Typ. Der Inhalt dieser früheren Anmeldungen soll insoweit als für das volle'
Verständnis der Merkmale und Vorteile der Erfindung; not- '
wendig in die vorliegende Beschreibung mit einbezogen werden. ■ · ■ ■. ·■
Mit 10 ist in Figur 1 eine Pumpe oder eine ähnliche, eine unter Druck stehende hydraulische Flüssigkeit zum Antrieb
eines Zweirichtungshydraulikmotors 12 erzeugende Einrich-
* * 3431989
tung bezeichnet..Der Motor 12 kann entweder der Antriebsmotor
eines Baggers oder der Antriebsmotor für dessen drehbaren Aufbau sein. Zwischen der Pumpe 10 und dem
Motor 12 ist ein handbetätigtes Richtungssteuerventil 14 und eine Bremsventilanordnung, die innerhalb der
mit 16 bezeichneten Umrahmung liegt, zwischengeschaltet. Das Handsteuerventil 14· ist in herkömmlicher Art und Weise
aufgebaut und gibt.die Druckflüssigkeit aus der Pumpe 10 an ein gegenüberliegendes Einlaß- bzw. Äuslaßoffnungspaar
!Q 18 und 20 des Motors 12 über ein Hauptkanalpaar 22 und
ab.
Die Bremsventilanordnung 16 umfaßt ein erstes 26 und ein
zweites 28 beidseitig druckbeaufschlagtes überdruckventil, ein Zeitventil 30, ein Ablaßsteuerventil 32 und ein Ausgleichsventil
34. Von diesen ist das Ausgleichsventil 34 in bekannter Weise aufgebaut und arbeitet ebenfalls in
bekannter Weise, so daß hierzu keine weitere Beschreibung erforderlich ist.
Zwischen den Hauptkanallinien 22 und 24 sind die zwei doppeldruckbeaufschlagten Überdruckventile 26 und 28
parallel zueinander geschaltet. Diese Ventile besitzen ähnliche Konstruktionen, mit.der Ausnahme, daß sie in
2g entgegengesetzten Richtungen ausgerichtet sind. Das erste
überdruckventil 26 hat eine erste Flüssigkeitseinlaß-/ Auslaßöffnung 36, die ständig mit dem ersten Hauptkanal
22 in Verbindung steht. Es besitzt weiterhin eine zweite Einlaß-/Auslaßöffnung 38", die mit dem zweiten Hauptkanal
24 in ständiger Verbindung steht. Für gewöhnlich, wenn
kein Flüssigkeitsdruck von der Steuerdrucköffnung 40 empfangen wird, ist das erste überdruckventil so ausgelegt,
daß es die unter Druck stehende Flüssigkeit vom ersten Hauptkanal 22 in Richtung des zweiten Hauptkanals
24 mit einem vorbestimmten, relativ geringen Druck passieren läßt, ebenso wie die unter Druck stehende Flüssigkeit
aus dem zweiten Hauptkanal 24 in Richtung des ersten Hauptkanals 22 mit einem.vorbestimmten hohen Druck passie-
ren kann.
Das erste überdruckventil schließt, wenn der Steuereingang
von dem Zeitventil 30 in einer weiter unten näher beschriebenen Art und Weise beaufschlagt wird, scr daß
die Verbindung zwischen den Hauptkanälen 22 und 24 dann blockiert wird.
Das zweite überdruckventil besitzt eine erste Einlaß-/
Auslaßöffnung 42, die in ständiger Verbindung mit dem zweiten Hauptkanal 24 steht sowie eine zweite Einlaß-/
Auslaßöffnung 44 ,die in ständiger^ Verbindung mit dem ersten
Hauptkanal 22 steht. Wenn von der Steueröffnung 46 des zweiten Überdruckventils 28 kein. Druck empfangen wird,
° dann erlaubt dieses überdruckventil, daß die unter Druck
stehende Flüssigkeit von dem zweiten Hauptkanal 24 in Richtung des ersten Hauptkanals 22 mit einem vorbestimmten
niederen Druck fließen kann. Es erlaubt auch, daß die unter Druck stehende Flüssigkeit vom ersten Hauptkanal
22 in Richtung auf den zweiten Hauptkanal 24 mit einem vorbestimmten hohen Druck fließen kann. Wenn der Steuereingang
durch das Zeitventil· 30 beaufschlagt wird, dann schließt auch das zweite überdruckventil 28, so daß die
Verbindung zwischen den Hauptkanälen 22 und 24 unterbrochen wird.
Das Zeitsteuerventil 30 ist ein 5-Wege-Ventil mit drei
Stellungen, welches normalerweise in der Mittelstellung^
durch von zwei an gegenüberliegenden Enden angeordneten
Federn 48 erzeugten Kräfte gehalten wird. Es wird nach rechts oder nach links in Abhängigkeit der Druckdifferenz
zwischen den Hauptkanälen 22 und 24 beaufschlagt. Das Zeitventil 30 besitzt die fünf folgenden Öffnungen:
1.) Eine erste Einlaß-/Auslaßöffnung 50, die in Verbindung
mit der Steueröffnung 40 des ersten beidseitig druckbeaufschlagten Überdruckventils 26 über den Steuerkanal
52 steht.
12.) Eine zweite Einlaß-/Auslaßöffnung 5-4, die mit der
Steueröffnung -4-6 des zweiten, beidseitig druckbeaufschlagten
Überdruckventils 28 über einen Steuerkanal 56 in Verbindung steht.
3·) Eine erste Einlaßöffnung 58, die mit dem Hauptkanal 22 über einen abzweigenden Kanal 60, in dem ein
erstes verstellbares Reduzierglied 62 .angeordnet ist, in Verbindung steht·
4.) Eine zweite Einlaßöffnung 64, die mit dem zweiten Hauptkanal 24 über einen abzweigenden Kanal 66, in
dem ein zweites, verstellbares Reduzierglied 68 sitzt, in Verbindung steht.
5.) Eine Durchlaßöffnung 70, die mit dem Flüssigkeitsablaß
72 über einen Abläßkanal-.74 in Verbindung steht.
.
Die beiden verstellbaren Reduzierglieder 62 und 68 sind Bestandteil der Erfindung. Das Zeitventil 30 wird nach
rechts in Abhängigkeit des Flüssigkeitsdruckes stromabwärts von dem ersten verstellbaren Reduzierglied 62. betätigt,
während es nach links in Abhängigkeit des.Flüssigkeitsdrucks
stromabwärts von dem zweiten verstellbaren Reduzierglied 68 betätigt wird. Die drei' Positionen des
Zeitventil-s 30 sind die folgenden: . . 1.) Eine normale oder mittlere Stellung, in der die Steuer-■
öffnungen 40 und 46 der beiden· Überdruckventile. 26
und 28 mit .dem Flüssigkeitsablass 72 verbunden und •die beiden »Einlaßöffnungen 58 und 64 blockiert sind.
2.) Eine linksseitige Anschaltstellung, um das erste überdruckventil.26 in Abhängigkeit des vom ersten
verstellbaren Reduzierglied 62 stromabwärts gesehenen
Flüssigkeitsdruckes zu steuern und um die Steuer-. ' öffnung 46 des .zweiten überdruckventiles 28 mit dem
Flüssigkeitsablauf zu verbinden.
3·) Eine rechte Steuerstellung, in der das zweite über-"
' druckventil 28 in Abhängigkeit des vom zweiten verstellbaren Reduziergliedes 68 gesehenen stromabwärts
liegenden Flüssigkeitsdruckes zu steuern und um die Steueröffnung 40 des ersten überdruckventiles 26 -
mit dem Flüssigkeitsablauf zu verbinden.
Das Ablaufsteuerventil 32 ist ein 3-Wege-Ventil mit drei
Positionen, welches normalerweise durch die gegenläufigen Kräfte der Druckdifferenzen zwischen den Hauptkanälen
22 und 24 in der Mitte gehalten wird. Das Ablaßsteuerventil 32 besitzt die folgenden drei öffnungen:
1.) Eine Ablaßöffnung 78, die mit dem Flüssigkeitsablaß 72 über einen Ablaufkanal 80 und den oben erwähnten
Ablaufkanal 74 in Verbindung steht.
2.) Eine erste Einlaßöffnung 82, die mit dem ersten Hauptkanal über den abzweigenden Kanal 84 in Verbindung
steht.
3.) Eine zweite Einlaßöffnung 86, die mit dem zweiten
Hauptkanal 24 über einen abzweigenden Kanal 88 in Verbindung steht.
Die drei möglichen Stellungen des 32 sind die folgenden:
1 .) Eine normale oder zentrale Stellung, in der alle öffnungen 78, 82 und 86 blockiert sind.
1 .) Eine normale oder zentrale Stellung, in der alle öffnungen 78, 82 und 86 blockiert sind.
2.) Eine linksseitige Anschaltstellung:, in der die erste
Einlaßöffnung 32 blockiert und die zweite Einlaßöffnung 86 mit dem Ablaufkanal verbunden ist.
3·) Eine rechte Anschaltste.llung, in der die erste Einlaßöffnung
82 mit dem Ablaßkanal verbunden und die zweite Einlaßöffnung 86 blockiert ist.
Das Ablaufsteuerventil 32 gelangt in seine linke Stellung, wenn der Zweirichtungsmotor 12 über den ersten Hauptkanal
22 druckbeaufschlagt wird, wodurch der zweite Hauptkanal 24 mit .dem .Ablaufkanal 72 verbunden wird. Wenn der Motor
12 dagegen über den zweiten Hauptkanal 24 druckbeauf- . schlagt wird, schwenkt das Ablaufsteuerventil 32 nach
rechts und verbindet den ersten Hauptkanal 22 mit dem Flüssigkeitsablauf.
Vorzugsweise werden die beiden beidseitig druckbeaufschlag-
j/j
3431963
ten Überdruckventile 26 und 28, das Zeitventil 30, das
"Ablaufsteuerventil 32 und die beiden verstellbaren Reduzierglieder
62 und 68 gemeinsam in einer einzigen Ventilanordnung mit einem gemeinsamen Gehäuse zusammengefaßt.
In Figur 2 ist ein Schnitt durch eine solche kombinierte Ventilanordnung gezeigt, die speziell die beiden Reduzierglieder
6Ϊ> und 68 nach der vorliegenden Erfindung
darstellen. Das Bezugszeichen 90 in dieser Figur bezeichnet das Ventilgehäuse, dessen Teile die Überdruckventile
26 und 28, das Zeitventil 30 .und das Ablaufsteuerventil 32 sind. Die beiden Reduzierglieder \ .fe
und 68 sind in ihrer Konstruktion identisch und besitzen beide einen Ventilkörper 92, der in eine Bohrung 94 in dem Ventilgehäuse 90 eingeschraubt ist und eine
und 68 sind in ihrer Konstruktion identisch und besitzen beide einen Ventilkörper 92, der in eine Bohrung 94 in dem Ventilgehäuse 90 eingeschraubt ist und eine
Öffnung 96 bildet. .Der Ventilkörper 92 hat eine Stößelbohrung
98, um einen Verstellbölzen 100 aufzunehmen, der eine konisch zulaufende Spitze 102 hat, die mit gewissem
Spiel in der Öffnung 96 sitzt. Der Verstellbolzen 100
besitzt einen sechseckigen Kopf 104 an dem der konisch zulaufenden Spitze gegenüberliegenden Ende, welcher aus der Stößelbohrung 98 herausragt, so daß er leicht zugänglich ist. Eine Kontermutter 106 hält normalerweise den Verstellbolzen 100 in der gewünschten axialen Stellungbezüglich des Ventilkörpers 92.
besitzt einen sechseckigen Kopf 104 an dem der konisch zulaufenden Spitze gegenüberliegenden Ende, welcher aus der Stößelbohrung 98 herausragt, so daß er leicht zugänglich ist. Eine Kontermutter 106 hält normalerweise den Verstellbolzen 100 in der gewünschten axialen Stellungbezüglich des Ventilkörpers 92.
Wenn daher der Druckabfall, der an den beiden verstellbaren Reduziergliedern 62' und 68 auftritt, verändert werden
soll, kann die Kontermutter 106 gelöst werden. Der Verstellbolzen 100 kann dann entweder in die Bohrung 98
hinein oder aus dieser Bohrung heraus verstellt werden, indem der sechseckige Kopf mit einem Werkzeug verstellt
wird. Dadurch verändert sich der Spalt zwischen der
konischen Spitze 102 und der Öffnung 96. Für weitere
Konstruktionsdetails der doppeldruckbeaufschlagten überdruckventile 26 und 28, des Zeitventils 30 und des Ablaßsteuerventiles 32 wird auf die oben erwähnte US-Patentanmeldung mit der Serial No. 471,341 hingewiesen.
konischen Spitze 102 und der Öffnung 96. Für weitere
Konstruktionsdetails der doppeldruckbeaufschlagten überdruckventile 26 und 28, des Zeitventils 30 und des Ablaßsteuerventiles 32 wird auf die oben erwähnte US-Patentanmeldung mit der Serial No. 471,341 hingewiesen.
Im folgenden wird die Funktionsweise des Steuerkreislaufes
beschrieben. Das Rich.tungssteuerventil 14 wird in üblicher Art und Weise' von Hand betätigt, um den Zw'eiri.chtungsmotor
12 in einer von zwei entgegengesetzten Richtungen in Drehung zu versetzen oder .ihn abzuschalten.
Angenommen, daß dieses Ventil nun betätigt worden ist, kann nun unter Druck stehende Flüssigkeit aus der Pumpe
12 über den ersten Hauptkanal fließen, so daß das Ablaß- '
Steuerventil 32 nach links geschoben wird und dadurch den zweiten Hauptkanal 24 mit dem Flüssigkeitsablauf über die
Öffnungen 86 und 78 verbindet. Darauffolgend wird der
Motor 12 mit einer Drehung in einer vorbestimmten Rich- · tung beginnen. . .
Das hohe.Anlaufmoment des. Motors 12 bewirkt einen weiteren
Anstieg des .Flüssigkeitsdrucks in dem ersten Hauptkanal 22. Die beiden beidseitig druckbeaufschlagten Überdruckventile
26 und 28 sind zu diesem Zeitpunkt noch nicht über das Zeitventil 30 angesteuert. Nachfolgend, wenn der
Flüssigkeitsdruck in dem ersten Hauptkanal 24 den ersten, vorbestimmten geringen Überdruck an dem ersten Überdruckventil
26 erreicht, läßt dieses Ventil die unter Druck stehende Flüssigkeit vom ersten Hauptkanal 22 in Richtung auf
den zweiten Hauptkanal 24 fließen und hält den ersten Hauptkanal für eine bestimmte Zeit'auf dem vorbestimmten
. geringen Druck.
Die unter Druck stehende Flüssigkeit in dem ersten Hauptkanal
22 fließt auch durch das erste, verstellbare Reduzierglied und steigt in dem 'Reduzierglied 62 in bestimmtem
Maße an. Das Zeitventil 30 wird sich nach links verschieben und ermöglicht es, daß die unter Druck stehende
Flüssigkeit, die durch das erste, verstellbare Reduzierglied geflossen ist, von dem ersten Hauptkanal 22 in Richtung
der Steueröffnung 40 des ersten Überdruckventils 26 gelangt. Das so angesteuerte erste überdruckventil 26
blockiert dann die Verbindung zwischen dem ersten 22 und dem zweiten 24 Hauptkanal. Daraufhin steigt der
Flüssigkeitsdruck in dem ersten Hauptkanal 22 wieder an, bis er eine vorbestimmte, hohe überdruckstufe an dem
zweiten Überdruckventil 28 erreicht. Das zweite überdruckventil beginnt dann, die unter Druck stehende Flüssig-
keit aus dem ersten Hauptkanal 22 in Richtung auf den
zweiten Hauptkanal 24 mit einem vorbestimmten hohen Druck
durchzulassen.
Wenn daher der Motor 12 in Drehbewegung versetzt wird,
indem die unter Druck stehende Flüssigkeit durch den ersten Hauptkanal 22 gelangt, wird der Flüssigkeitsdruck
in diesem Hauptkanal in zwei Schritten erzeugt, so daß als Folge Erschütterungen an dem Fahrzeug reduziert werden.
Es ist begrüßenswert, daß die Zeitdauer, während der Flüssigkeitsdruck in dem ersten Hauptkanal auf der.ersten
der beiden nachfolgenden Stufen gehalten werden kann, in einfacher Weise mit dem ersten einstellbaren Reduzierglied
62 verstellt bzw. bes.timtnt werden kann, so daß das Fahrzeug jeweils dem gewünschten Einsatzort entsprechend
geeignet eingestellt werden kann. Wie in Verbindung mit Figur 2 erläutert worden war, kann der Einstellbolzen
100 in den Ventilkörper 92 hinein oder aus dem Ventilkörper 92 heraus verstellt werden, so daß der Druckabfall
an der öffnung 96 verstellt werden kann. .
Der Motor 12 wird abgeschaltet, wenn durch Betätigung des Steuerventils 14 der Durchfluß der unter Druck stehenden
Flüssigkeit durch den ersten Hauptkanal 22 unterbrochen wird. Zu diesem Zeitpunkt jedoch wird die Pumpbewegung
des. Motors 12 aufgrund der Trägheitskräfte der Motorlast einen Druckanstieg in dem zweiten Hauptkanal 24
"erzeugen. Dann wird das zweite überdruckventil 28, das -bis jetzt noch von dem Zeitventil 30 nicht angesteuert
war, die" unter Druck stehende Flüssigkeit von dem zweiten Hauptkanal 24 in Richtung des ersten Hauptkanals 22 mit
einem vorbestimmten, geringen Druck durchlassen. Wenn nachfolgend das Zeitventil aufgrund der unter Druck stehenden
Flüssigkeit, die durch das zweite verstellbare Redu-
zierglied 68 geflossen ist, nach rechts schiftet, wird das zweite Überdruckventil 28 dadurch angesteuert und geschlossen.
Dann beginnt das erste Überdruckventil 26, die unter Druck stehende Flüssigkeit vom zweiten Hauptkanal
24 in Richtung auf den ersten Hauptkanal 22 mit einem vorbestimmten,
hohen Druck durchzulassen. Daraufhin fällt der Flüssigkeitsdruck in dem zweiten Hauptkanal 24.'
Es kann daher gesehen werden; daß der Druckabfall im zweiten Hauptkanal 24, wenn der 'Motor 12 abgeschaltet wird,
ebenfalls in zwei Schritten stattfindet, so daß Erschütterungen der Maschine verringert werden. Auch in diesem
Falle kann die Zeit, während der der Flüssigkeitsdruck auf der niederen der beiden Stufen gehalten wird, mit
Hilfe des zweiten, verstellbaren Reduziergliedes 68 variiert bzw. eingestellt werden.
Obwohl die Funktion des beschriebenen Motorantriebskreises nur im Zusammenhang mit einem Zweirichtungsmotor erläutert
worden ist, der in einer Richtung an- bzw. abgeschaltet wird, .ist es selbstverständlich, daß der Kreis natürlich
genauso arbeitet, wenn der Motor in der anderen Richtung ab-.bzw. angeschaltet wird. Es sind vielerlei Veränderungen
des dargestellten Ausführungsbeispiels für einen Fachmann denkbar, ohne daß dadurch der Schutzbereich der Erfindung
verlassen wird.
- Leerseite -
Claims (2)
1. Hydraulischer Schaltkreis zum Betrieb eines hydraulichen
Zweirichtungsmotors über eine Quelle, die unter Druck stehende Hydraulikflüssigkeit über ein handbetätigtes
Richtungssteuerventil zur Verfügung stellt, mit einem ersten doppelseitig druckbea.ufschlagten überdruck?-
ventil, welches zwischen einem ersten und einem, zweiten
Hauptkanal, die das Richtungssteuerventil mit einem gegenüberliegenden Einlaß-/Auslaßöffnungspaar am hydraulischen
Zweirichtungsmotor verbinden, angeordnet" ist,'wobei das erste überdruckventil
normalerweise, so ausgelegt ist, daß es mit einem -vorbestimmten, relativ geringen Druck unter Druck stehende
Flüssigkeit aus dem ersten Hauptkanal in Richtung des zweiten Hauptkanals und einen Flüssigkeitsstrom mit einem
vorbestimmten höheren Druck vom zweiten Hauptkanal in Richtung des ersten Hauptkanals passieren läßt, wobei
weiterhin das erste überdruckventil über- einen Steuereingang geschlossen wird, um die Verbindung zwischen dem
ersten und dem zweiten Hauptkanal zu unterbinden, mit einem zweiten, beidseitig druckbeaufschlagten überdruck-
ventil, das ebenfalls zwischen dem ersten und dem zweiten
Hauptkanal angeordnet ist und normalerweise einen Fluß der unter Druck stehenden Flüssigkeit von dem ersten Hauptkanal
in Richtung des zweiten Haup'tkanals bei einem vorbestimmten, höheren Druck zuläßt und außerdem einen Strom
der unter Druck stehenden Flüssigkeit vom zweiten Hauptkanal zum ersten Hauptkanal mit einem, vorbestimmten geringeren
Druck, wobei dieses zweite überdruckventil durch Ansteuerung geschlossen werden kann, um die Verbindung
zwischen dem ersten und dem zweiten Hauptkanal zu blockieren, und mit einem Zeitventii, welches in Abhängigkeit der
Druckdifferenz zwischen erstem und zweitem Hauptkanal eine Ansteuerung desjenigen ersten oder zweiten Überdruckventils
bewirkt, welches die unter Druck stehende Flüssigkeit aus dem Hauptkanal, der den höheren Druck hatj mit
einem geringeren Druck durchläßt, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß ein verstellbares Reduziergliederpaar (62, 68) zwischen jedem Hauptkanal (22, 24) und dem
Zeitventil (30) angeschlossen ist, um eine verstellbare Verzögerungsz.eit der Ansteuerung und des nachfolgenden
Schließens-des ersten (26) und des zweiten (28) überdruckventiles
über das Zeitventil (30) in Abhängigkeit des Druckunterschiedes zwischen dem ersten (22) und
•dem zweiten (24) Hauptkanal hervorzurufen, wobei jeder Hauptkanal (22, 24), der den höheren Druck hat, eine
einstellbare Zeitdauer lang auf einem vorbestimmten niederen Druck .gehalten werden kann.
2. Schaltkreis nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß die verstellbaren Reduzierglieder (62, 78) mit Hilfe eines leicht zugänglichen Verstellelementes
(100) verstellt werden können.
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